DE2915858C2 - - Google Patents
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- DE2915858C2 DE2915858C2 DE19792915858 DE2915858A DE2915858C2 DE 2915858 C2 DE2915858 C2 DE 2915858C2 DE 19792915858 DE19792915858 DE 19792915858 DE 2915858 A DE2915858 A DE 2915858A DE 2915858 C2 DE2915858 C2 DE 2915858C2
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- G04B17/04—Oscillators acting by spring tension
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Torsionspendels
für mechanische oder elektrische Jahresuhren, mit einer den
Pendelkörper tragenden Pendelfeder, insbesondere einem Band
oder Draht aus einem geeigneten Werkstoff und mit einer an
der Pendelfeder vorgesehenen elastischen Vorrichtung, welche
bei einer die reversible Festigkeitsgrenze der Pendelfeder
noch unterschreitenden Stoßbelastung des Pendelkörpers, eine
solche Verstellung des Torsionspendelsystemes in Richtung
der Pendelachse nach unten ermöglicht, daß eine die Stoßbe
lastung wirksam vermindernde Abstützung des Pendelkörpers
eintritt,
wobei die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem Bolzen
befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer
an der Uhr vorgesehenen Führung, in Richtung der Pendelachse
nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden
Schraubenfeder verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung
gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des
Bolzens, andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist,
- bei Verwendung einer vom Laufwerk der Uhr angetriebenen
Nockenscheibe mit Nocken zur antreibenden Beaufschlagung eines
an der Pendelfeder angeordneten Mitnehmerteiles und bei
Zuordnung eines das Mitnehmerteil der Pendelfeder in seinen
Bewegungen begrenzenden Anschlages nach Patent 29 15 856.
Es ist Zweck der Erfindung, Störungen an Uhren der vorgenannten
Art, insbesondere bei unsachgemäßer Handhabung durch Laien
oder aber auch auf dem Transport, zu unterbinden.
Eine Antriebsvorrichtung für ein Drehpendelsystem, insbesondere
Torsionspendelsystem, mit nicht zeitbestimmender Funktion, mit
einem an einem Torsionselement, vornehmlich einem Band oder
Draht aus einem geeigneten Werkstoff, freihängend schwingenden
Pendelkörper, wobei eine vom Uhrwerk über eine Ausgleichsvor
richtung angetriebene Nockenscheibe mit einem an dem Torsions
element der Pendelfeder, vornehmlich einem Band oder Draht,
angeordneten Mitnehmerteil, so einem horizontal angebrachten
Stift, antreibend zusammenwirkt und wobei vorzugsweise ein
Anschlag vorgesehen ist, an welchem das Mitnehmerteil in einer
Schwingungsrichtung anschlagbar ist, ist durch die DE-OS 23 50 340
bekannt.
Hierbei bewegt sich das Mitnehmerteil infolge der Schwingungs
bewegung des Torsionspendels auf einer horizontalen Bahn und
gelangt hierbei alternierend in die vertikale Bewegungsbahn der
Nocken der Nockenscheibe.
Hierdurch erfährt das Mitnehmerteil durch einen Nocken der
Nockenscheibe den erforderlichen Antrieb, welcher auf die
Pendelfeder und auf das Torsionspendel übertragen wird und
zur Aufrechterhaltung von dessen Schwingungsbewegungen führt.
Bei dieser Antriebsvorrichtung ist die einen Bewegungsausgleich
zwischen dem antreibenden Laufwerk und der Nockenscheibe
ermöglichende Ausgleichsvorrichtung durch eine abhängig von
einer auftretenden Gegenkraft ein- und auskuppelbare Verzahnung
eines Uhrwerksgetriebes gebildet.
Dieser Bewegungsausgleich ist erforderlich, weil durch das
Funktionsspiel zwischen der Nockenscheibe und dem von dieser
angetriebenen Mitnehmerteil auf der Pendelfeder eine vorüber
gehende Blockierung der Nockenscheibe eintreten kann,
das Uhrwerk seine Antriebsbewegung jedoch fortsetzen muß.
Durch das DE-Gbm 75 36 988 ist es bekannt, bei einer solchen
Antriebsvorrichtung für ein Torsionspendelsystem den
Bewegungsausgleich zwischen dem antreibenden Uhrwerk und der
Nockenscheibe dadurch zu ermöglichen, daß als Ausgleichsvor
richtung anstelle der auskuppelbaren Verzahnung eine Friktion
verwendet ist, welche ebenfalls abhängig von einer auftretenden
Gegenkraft eine relative Verstellung der Nockenscheibe zum
Laufwerk ermöglicht. Diese Friktion wird bei der Anordnung
nach diesem DE-Gbm durch eine die Antriebswelle des Laufwerkes
mit der auf dieser angeordneten Nockenscheibe kraftschlüssig
verbindenden, lateral angeordneten Schraubenfeder verwirklicht.
Hierbei ist die Nockenscheibe auf einem Ansatzbolzen frei
drehbar angeordnet. Einerseits läuft die Nockenscheibe an
einem Flansch dieses Ansatzbolzens an, andererseits steht die
Nockenscheibe lateral unter der die Friktion erzeugenden
Kraftwirkung der axial verspannten Schraubenfeder, welche
ebenfalls auf dem Ansatzbolzen aufgebracht ist. Die Schrauben
feder wird an ihrem anderen Ende durch eine hohlzylindrische
Rändelmutter axial zusammengedrückt, welche auf einem
Gewindeansatz des Ansatzbolzens aufgeschraubt ist und die
Schraubenfeder auch peripher umschließt.
Der Ansatzbolzen ist durchbohrt, so daß die aus diesem und der
Nockenscheibe sowie der Schraubenfeder und der Rändelmutter
gebildete Baueinheit auf einer geeigneten Abtriebswelle des
Uhrwerkes, insbesondere aber auf der nach hinten verlängerten
Sekundenwelle aufgesetzt werden kann.
Diese Schraubenfeder ermöglicht den Bewegungsausgleich zwischen
antreibender Welle und der Nockenscheibe, wenn durch das
Funktionsspiel zwischen Nockenscheibe und dem von dieser
angetriebenen Mitnehmerteil eine vorübergehende Blockierung der
Nockenscheibe eintritt.
Hierbei ist jedoch eine gleichmäßige und genaue Einstellung
der Friktion zwischen Antriebswelle und Nockenscheibe nur
bedingt möglich und vor allem konnte eine konstante und
entsprechend weiche Friktion über einen längeren Zeitraum
nicht immer gewährleistet werden.
Die Anordnung nach dem DE-Gbm 75 36 988 benötigt außerdem
zu ihrer Verwirklichung mehrere Teile.
Das DE-Gbm 71 04 328 hat ebenfalls eine Antriebsvorrichtung
für ein Drehpendelsystem, insbesondere ein Torsionspendel
system mit nicht zeitbestimmender Funktion zum Gegenstand,
mit einem an einem Torsionselement, vornehmlich einem Band
oder Draht aus einem geeigneten Werkstoff, freihängend
schwingendem Pendelkörper.
Hierbei ist zum Antrieb des Torsionspendels eine vom Uhrwerk
über eine Ausgleichsvorrichtung angetriebene klassische
Jahresuhrenhemmung vorgesehen, bestehend aus einem Gangrad
mit zugeordnetem Anker, welcher eine als Gabel ausgebildete
Verlängerung aufweist. Diese steht mit einem mit dem Torsions
element, insbesondere Band oder Draht, verbundenen Mitnehmerteil,
so einem horizontal mit dem Torsionselement beweglichen Stift
in Wirkverbindung.
Der Antrieb des Gangrades der Hemmung erfolgt hierbei über ein
kleines Federhaus, das seinerseits vom eigentlichen elektronischen
Uhrwerk angetrieben, d. h. aufgezogen wird. Der Feder des kleinen
Federhauses ist als Ausgleichsvorrichtung eine sogenannte Schlepp
feder zugeordnet, d. h. das äußere Ende liegt mit Friktion am
Innendurchmesser des kleinen Federhauses an.
Da die Antriebsbewegungen des Uhrwerkes und die Abtriebsbewegungen
der das Torsionspendel antreibenden Hemmung immer unterschiedlich
sind, wurde eine solche Lösung gewählt, daß der Aufzug des
Federhauses durch das Uhrwerk mit Sicherheit immer schneller
erfolgt als der Abtrieb durch die Hemmung.
Der sich dabei einstellende Überschuß im Aufzugszustand des
Federhauses wird durch die von der Schleppfeder gebildete
Friktion ausgeglichen.
Die Uhrwerksanordnung nach dem DE-Gbm 71 04 328 ist jedoch
vergleichsweise aufwendig. Das Hemmungssystem für den Antrieb
des Torsionspendels stellt hohe Anforderungen an die
Genauigkeit der verwendeten Teile sowie an die Präzision der
Montage. Die Hemmung ist überdies kritisch im Hinblick auf die
Aufstellung der Uhr und erfordert deren genaue Ausrichtung.
Bei der Anordnung des Torsionspendels nach dem Hauptpatent
ist eine eine Stoßbelastung wirksam vermindernde Abstützung
des Pendelkörpers dadurch gegeben, daß oben an der Pendelfeder
eine elastische Vorrichtung vorgesehen ist, welche schon bei
einer die reversible Festigkeitsgrenze der Pendelfeder noch
unterschreitenden Stoßbelastung, die auf den Pendelkörper
einwirken sollte, eine Verstellung des Torsionspendelsystemes,
in Richtung der Pendelachse nach unten, ermöglicht.
Diese die Verstellung des Pendelkörpers nach unten gestattende
elastische Vorrichtung, oben an der Pendelfeder, wird dadurch
gebildet,
daß die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem Bolzen
befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer an
der Uhr vorgesehenen Führung, in Richtung der Pendelachse
nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden
Schraubenfeder verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung
gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des Bolzens
andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist.
Bei dieser vertikalen Verstellung des Torsionspendelsystemes,
im Falle einer auftretenden Stoßbelastung, bewegt sich auch das
am Torsionsband der Pendelfeder angebrachte Mitnehmerteil relativ
zu der Nockenscheibe.
Hierbei ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des
Gegenstandes nach dem Hauptpatent vorgesehen, daß der
Abstand von Unterkante des Mitnehmerteiles zum Nockeninnen
radius der Nockenscheibe im Ruhezustand größer ist als der
Betrag der Längsverstellung der Pendelfeder bei durch
Stoßbelastung beaufschlagtem und somit abgestütztem Pendel
körper.
Ein Anschlag des Mitnehmerteiles am Nockeninnenradius der
Nockenscheibe bei auf den Pendelkörper einwirkender
Stoßbelastung kann somit nicht eintreten.
Eine Einwirkung des Mitnehmerteiles der Pendelfeder auf die
Nocken der Nockenscheibe und damit auf diese selbst, im Falle
einer Stoßbelastung des Pendelkörpers, ist aber nicht völlig
ausgeschlossen. Aus diesem Grunde ist eine gewisse Flexibilität
der Nockenscheibe in ihrer Stellung relativ zu der sie
tragenden Welle wünschenswert, so daß bei einer Stoßbelastung
und damit einhergehender Verstellung des Torsionspendelsystemes
nach unten ein elastisches Ausweichen der Nocken der Nockenscheibe
gegenüber dem Mitnehmerteil möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer
Anordnung eines Torsionspendels der einleitend beschriebenen Art
eine solche Übertragung der Antriebsbewegung auf die Nockenscheibe
zu erzielen, daß auch bei einer Serienfertigung eine gleichmäßige
Friktionswirkung zwischen Antriebswelle und Nockenscheibe
gewährleistet ist und daß bei einer Stoßbelastung des Pendelkörpers
und der damit verbundenen Verstellung des Torsionspendel
systemes ggf. ein reversibles Ausweichen der Nockenscheibe
gegenüber dem hierbei mitverstellten Mitnehmerteil möglich
wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die
Nockenscheibe als ein auf der sie tragenden Welle freilaufend
angeordnetes Teil ausgebildet ist,
daß auf dieser Welle ferner eine Unruhspiralfeder mit ihrer
Spiralrolle angeordnet ist, die mit ihrer äußersten Spiral
federwindung auf Grund ihrer inneren Spannung mit einem
Innendurchmesser der Nockenscheibe eine kraftschlüssige
Kupplung zwischen der Spiralfeder und der Nockenscheibe bildet.
Eine Reihe von möglichen Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Unteransprüchen erfaßt.
Die neue Anordnung der Nockenscheibe bei der Antriebsvor
richtung nach der Erfindung erlaubt eine sehr weiche und
gleichmäßige Kopplung von Antriebswelle und Nockenscheibe.
Die elastische Wirkung der Spiralwindungen bewirkt zudem einen
günstigen Drehmomentsausgleich bzw. übergangsweise auch eine
Energiespeicherung, während funktionsbedingter Unterbrechungen
oder Blockierungen der Antriebsbewegungen.
Bei vorübergehenden Blockierungen der Nockenscheibe wird
zunächst eine Erhöhung der Spiralspannung eintreten, so daß
die hierbei anfallende Energie in der Spirale gespeichert
bleiben kann, um dann, wenn die Nockenscheibe wieder freigegeben
ist, zum Antrieb der Torsionspendelanordnung über das Mitnehmer
teil wieder voll zur Verfügung zu stehen. Die während dieses
Funktionsspieles jeweils vorübergehend anfallende überzählige
Energie wird also nicht etwa durch die Friktion voll vernichtet,
sondern diese bleibt teilweise für den Antrieb der Torsions
pendelanordnung erhalten. Nur bei einer etwas länger andauernden,
betriebsbedingten Blockierung der Nockenscheibe wird durch die
sich hierbei schließenden Windungen der Spirale die Friktion
mit der Nockenscheibe verringert und dadurch die Kupplung gelöst.
Erst dann wird also die weiter überschüssige Energie durch
Reibungsausgleich vernichtet.
Der Bewegungsausgleich kann also gleichmäßig durch den Speicher
effekt erfolgen. Ein Reibungsausgleich tritt erst dann ein,
wenn ein gewisses Maß an Energieausgleich überschritten ist.
Die Energiebilanz des Antriebes nach der Erfindung ist also
günstiger als diejenige der bekannten Einrichtungen.
Bei durch eine Stoßbelastung des Pendelkörpers hervorgerufener
vertikaler Verlagerung des Torsionspendelsystemes und damit
auch des Mitnehmerteiles der Pendelfeder ist erforderlichenfalls
eine kurzzeitige elastische Verstellung der Nockenscheibe möglich,
sollte einer der Nocken hierbei durch das Mitnehmerteil eine
Beaufschlagung erfahren.
Die Erfindung ist in Form eines Ausführungsbeispieles in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Uhr mit der Anordnung eines Torsionspendels
nach der Erfindung in einer Ansicht von hinten.
Fig. 1a ein Detail der Uhr nach Fig. 1.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Uhr nach Fig. 1.
Fig. 2a ein Detail der Uhr nach Fig. 2.
Fig. 3 ein Detail der Uhr nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 4 das Detail nach Fig. 3 in einer anderen Ansicht.
Fig. 5 ein anderes Detail der Uhr nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 6 das Detail nach Fig. 5 in einer anderen Darstellung.
Die Fig. 1 und 2 stellen eine aus dem Pendelkörper 1 und
der Pendelfeder 2 bestehende Anordnung eines Torsionspendels
10 dar, welche einem Uhrwerk 3 zugeordnet ist, das aus dem
Zifferblatt 4, den Zeigern 5 a, 5 b, dem Werkgehäuse 6 sowie
dem Laufwerk 7 besteht, das in seinen Einzelheiten nicht näher
dargestellt ist.
Bei dem Laufwerk 7 handelt es sich vorzugsweise um eine
elektrisch angetriebene, insbesondere quarzgesteuerte Anordnung,
welche eigene zeithaltende Elemente aufweist und bei der das
Torsionspendel 10 somit keine zeithaltende Funktion besitzt,
sondern nur als sogenanntes Nebenpendel zur ästhetischen
Demonstration der Pendelbewegung dient.
Das Uhrwerk 3 ist auf einer Werkträgerplatte 8, z. B. durch
Verschrauben, angeordnet. Diese Werkträgerplatte 8 ist durch
zwei nicht dargestellte Säulen in üblicher Weise auf der
Grundplatte 9 montiert, welche auch als Basis für die nicht
dargestellte, aber vielfach verwendete Glasglocke dient, die
das Uhrwerk 3 mit dem Torsionspendel 10 überdeckt.
Die Pendelfeder 2 besteht aus dem eigentlichen Torsionsband 11,
dem Pendelfederunterteil 12 und dem Pendelfederoberteil (13).
Letzteres ist als ein zylindrischer Bolzen 13, vorzugsweise aus
Kunststoff, ausgebildet, in welchem das Torsionsband 11,
zweckmäßig durch Umspritzen im Kunststoffspritzverfahren, einfach
und sicher gehaltert ist.
Der Bolzen 13 besteht aus einem Schaft 14 und einem durchmesser
größeren Bund 15 und ist an seinem Schaft 14 von einer Schrauben
feder 16 umgeben und zusammen mit dieser in einer Buchse 17
gehaltert. Diese weist eine Innenbohrung 17 a auf, an welche
sich eine kleinere Bohrung 17 b anschließt. Der Bolzen 13 ist in
der Buchse 17 entgegen der Kraftwirkung der diesen umgebenden
Schraubenfeder 16 verschiebbar angeordnet. Hierbei wird der
Bund 15 in der Innenbohrung 17 a und der Schaft 14 des Bolzens 13
in der Bohrung 17 b geführt.
Die Buchse 17 selbst ist in einer Aufnahme 18 gehaltert, welche
oben an das Werkgehäuse 6 angeformt ist und nach hinten aus
diesem herausragt. Die Aufnahme 18 weist einen nach hinten offenen
Schlitz 18 a auf. Dieser ist durch eine Ausnehmung 18 b nach unten
geöffnet und erlaubt so eine Einführung der Buchse 17, welche
durch einen Bund 17 c in dem Schlitz 18 a geführt und gehaltert
ist und mit dem Schaft 17 d die Ausnehmung 18 b nach unten durch
ragt. Das Einführen der Buchse 17 in den Schlitz 18 a erfolgt
zweckmäßig durch leichtes Einpressen, um eine Fixierung derselben
in der Aufnahme 18 sicherzustellen.
Der Bund 15 des Bolzens 13 weist einen seitlichen Ansatz 15 a
auf, der in dem Schlitz 17 e der Buchse 17 geführt ist und eine
Verdrehungssicherung für den Bolzen 13 bildet. Bei der Ver
schiebung des Bolzens 13 in der Buchse 17 entgegen der Wirkung
der Schraubenfeder 16 gleitet der Ansatz 15 a in dem Schlitz 17 e
der Buchse 17.
Die Buchse 17 ist auch zweckmäßig deshalb mit einem Schlitz 17 e
versehen, um eine Einführung der fertigen Pendelfeder 2 in die
Buchse 17 zu ermöglichen. Hierzu wird der obere Teil des
Torsionsbandes 11, an welchem der Bolzen 13 befestigt ist, in
den Schlitz 17 e eingeführt und dann der Bolzen 13 zusammen mit
der umgebenden Schraubenfeder 16 in die Innenbohrung 17 a der
Buchse 17 hineingezogen.
In diesem vormontierten Zustand wird dann die Buchse 17 zusammen
mit der Pendelfeder 2 in den Schlitz 18 a der Aufnahme 18
eingepreßt. In montiertem Zustand stützt sich dann der Bund 15
des Bolzens 13 unter der Wirkung der Schraubenfeder 16 an dem
Oberteil 18 c der Aufnahme 18 ab. Die Schraubenfeder 16 wiederum
liegt einmal am Bund 15 des Bolzens 13 und dann am Ansatz
zwischen Innenbohrung 17 a und der durchmesserkleineren Bohrung
17 b der Buchse 17 an.
Der Bolzen 13 liegt hierbei - solange keine Stoßbelastung
vorliegt - am Oberteil 18 c der Aufnahme 18 an.
Tritt hingegen eine Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 in
Richtung der Pendelachse nach unten ein, welche so stark ist,
daß dem Torsionsband 11 eine nicht mehr reversible, nachteilige
Beeinflussung zuteil werden könnte, dann erfährt der Bolzen 13
in der Buchse 17 entgegen der Kraftwirkung der Schraubenfeder
16 eine Verschiebung nach unten. Dadurch kann sich der
Pendelkörper 1 mit seiner Zentralwelle 1 a auf dem Boden 20 b
der Bohrung 20 a in der Buchse 20, die auf der Grundplatte 9
montiert ist, abstützen und dadurch eine Vernichtung der
3 Stoßenergie unter gleichzeitiger Schonung der Pendelfeder 2
erzielt werden.
Die Schraubenfeder 16 muß ihrer Kraftwirkung nach also so
bemessen sein, daß zumindest dann eine Verschiebung des
Bolzens 13 entgegen ihrer Kraftwirkung wirksam wird, wenn die
Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 annähernd einen Wert
erreicht, der eine nicht mehr reversible Beeinflussung der
Pendelfeder 2 zur Folge haben würde.
Die Schraubenfeder 16 wird zweckmäßig beim Kunststoffspritz
vorgang zur Anformung des Bolzens 13 und des Mitnehmerteiles
26 an das Torsionsband 11 mit in die Spritzvorrichtung einge
legt. Sie bleibt dann unlösbar mit der Pendelfeder 2 verbunden,
da sie über den Bund 15 des Bolzens 13 bzw. das Mitnehmerteil 26
hinaus auf dem Torsionsband 11 nicht verschoben werden kann.
Dadurch wird die Montage der Pendelfeder 2 vereinfacht und
ein Verlust der Schraubenfeder 16 bei späteren Reparaturarbei
ten an der mit dem Torsionspendel 10 bestückten Uhr sicher
verhindert.
Zum weiteren Schutz der empfindlichen Pendelfeder 2 gegen
unsachgemäße Handhabung wird zweckmäßig ergänzend eine
solche Anordnung gewählt, daß der Pendelkörper 1 der
Torsionspendelanordnung 10 in axialer und in radialer
Richtung in seiner Bewegung nach allen Seiten durch ihn
umgebende Anschläge (8 a, 12 a, 12 b; 1 a, 20) begrenzbar ist. Der
Pendelkörper 1 ist dann - entweder bei einer von der normalen Betriebslage
der die Torsionspendelanordnung 10 tragenden Uhr
merkbar abweichenden Position oder aber bei einer Stoßbeaufschlagung
der Uhr - zur Entlastung der Pendelfeder 2 durch
diese Anschläge (8 a, 12 a, 12 b; 1 a, 20) abstützbar.
Die vorerwähnten Anschläge für den Pendelkörper 1 werden unten
zweckmäßig durch die Innenbohrung 20 a der Buchse 20
und oben durch einen Schlitz oder eine Bohrung 8 a in der Werkträgerplatte
8 gebildet. Durch eine geeignete Anformung 12 a, 12 b
am Pendelfederunterteil 12 ist der Pendelkörper 1 in der
Werkträgerplatte 8 und mit seiner Zentralwelle 1 a in der
Buchse 20 der Grundplatte 9 zweckmäßig gegen Beaufschlagungen
gesichert.
Bei nicht stoßbeaufschlagtem Pendelkörper 1 hingegen und bei
sachgemäßer Aufstellung der Uhr ist eine freie Schwingungs
bewegung des Pendelkörpers 1 sowohl in der Bohrung 8 a der
Werkträgerplatte 8 als auch in der Innenbohrung 20 a der Buchse
20 gewährleistet.
Ist in der Werkträgerplatte 8 der leichteren Montage wegen
ein Schlitz 8 a vorgesehen, so kann dieser durch eine
Anformung 21 a der Uhrwerksabdeckung 21, welche in der Fig. 2
angedeutet ist, geschlossen werden. Ein Ausweichen des
Ansatzes 12 a des Pendelfederunterteiles 12 aus der Bohrung 8 a
ist dann verhindert.
Die Uhrwerksabdeckung 21 wird zweckmäßig auf das Uhrwerksge
häuse 6 nach beendeter Montage der Torsionspendelanordnung 10
aufgesprengt. Die Uhrwerksabdeckung 21 ist zweckmäßig so
ausgebildet, daß durch diese im montierten Zustand auch das
Torsionsband 11 der Torsionspendelanordnung 10 geschützt ist.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Länge des Pendelkörperunter
teils 1 a des Pendelkörpers 1 sowie durch eine entsprechende
Ausbildung des Pendelfederunterteiles 12 hinsichtlich der
Anformungen 12 a, 12 b wird sichergestellt, daß ein Schutz des
Pendelkörpers 1 gegen ein Herausfallen aus den sichernden
Anschlägen (8 a, 12 b, 20) in jeder Lage der mit der Torsions
pendelanordnung 10 bestückten Uhr, so z. B. während des
Transportes, auch ohne eine besondere zusätzliche
Fixierung des Pendels sicher gewährleistet ist.
Der Antrieb der Torsionspendelanordnung 10 erfolgt durch eine
vom Uhrwerk bewegbare Nockenscheibe 25, welche mit radialen
Nocken 25 a versehen ist, durch die während der Drehbewegung
dieser Nockenscheibe 25 ein mit dem Torsionsband 11 verbunde
nes Mitnehmerteil 26 beaufschlagbar ist, wodurch auf die
Torsionspendelanordnung 10 Antriebsimpulse vermittelt werden.
Die Position des Mitnehmerteiles 26 auf dem Torsionsband 11 in
bezug auf die Nockenscheiben 25 und in bezug auf die Länge
der Nocken 25 a ist so gewählt, daß bei einer durch Stoßbe
lastung bewirkten Verschiebung des Pendelfederoberteiles 13
der Pendelfeder 2 eine Verspannung des Mitnehmer
teiles 26 und damit des Torsionsbandes 11 bzw. das Auftreten
einer bleibenden oder vorübergehenden Entkopplung zwischen der
Nockenscheibe 25 und dem Mitnehmerteil 26 unterbunden bleiben.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung des Laufwerkes 7 der
Uhrwerksanordnung 3, welche in den
Fig. 5 und 6 im einzelnen dargestellt ist, ist die
Nockenscheibe 25 als ein auf der sie tragenden Welle 27 an
und für sich frei laufendes Teil ausgebildet, das einerseits
durch die Laufwerksplatine 28, an welche die Nockenscheibe 25
mit ihrem Schaft 25 b anläuft, und andererseits durch die auf
der Welle 27 aufgeklemmte Spiralrolle 30 a einer Spirale 30
in seiner freien axialen Bewegung begrenzt ist.
Diese Spirale 30 sitzt mit ihren Windungen 30 b innerhalb
einer zylindrischen Ausnehmung 25 c der Nockenscheibe 25
und liegt mit ihrer äußersten Windung 30 c durch Friktion
kraftschlüssig am Innendurchmesser 25 d des durch die
Ausnehmung 25 c gebildeten Mantels 25 e der Nockenscheibe 25
an. Die Nockenscheibe 25 wird von der Welle 27 über die
durch den Kraftschluß zwischen Spirale 30 und Nockenscheibe 25
bewirkte Kopplung angetrieben.
Erfolgt in dem Funktionsspiel zwischen Nockenscheibe 25 und
dem durch deren Nocken 25 a angetriebenen Mitnehmerteil 26
eine Sperrung oder Blockierung auf Grund der Überlagerung
zwischen der Schrittfolge des Laufwerkes und der Schwingungen
der Torsionspendelanordnung 10, so wird diese durch die
Friktion zwischen dem Mantel 25 e und dem Spiralende 30 c
ausgeglichen.
Hierbei kann durch entsprechende Abstimmung der Friktion
zwischen Spirale 30 und Nockenscheibe 25 einerseits und dem
Drehmoment der Spirale andererseits eine solche vorteilhafte
Wirkung erzielt werden, daß während der betriebsbedingten
periodischen Blockierung der Nockenscheibe 25 durch das
Mitnehmerteil 26 über die Schwingungsbewegungen der Torsions
pendelanordnung 10 ein gewisser Speichereffekt innerhalb
der Windungen 30 b der Spirale 30 zu verzeichnen ist, der zu
einer Begünstigung der Funktionssicherheit und zu einem
besseren Wirkungsgrad der Anordnung gegenüber den bekannten
Einrichtungen führt.
Bei einer eintretenden Blockierung der Nockenscheibe 25
wird also zunächst die weitere Drehbewegung der Welle 27
energetisch durch eine Verspannung der Spirale 30 gespeichert,
und erst nach Überschreiten eines gewissen Spiralmomentes
der Spirale 30 wird die Friktion zwischen letzterer und der
Nockenscheibe 25 wirksam und ermöglicht einen zusätzlichen
Bewegungsausgleich.
In den Fig. 1a und 2a ist die Antriebsvorrichtung der
Torsionspendelanordnung 10 im Detail dargestellt.
Der Abstand der Unterkante 26 a des Mitnehmerteiles 26
von dem Innenradius der Nockenscheibe 25 ist so gewählt,
daß bei einer Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 und einer
damit verbundenen Längsdehnung des Pendelfederoberteiles 13
der Pendelfeder 2, die durch eine Abstützung des Pendel
körpers 1 auf dem Boden 20 b der Buchse 20 begrenzbar ist,
das Mitnehmerteil 26 nicht auf der Nockenscheibe 25 auf
stößt, sondern noch einen kleinen Sicherheitsabstand wahrt.
Aus Sicherheitsgründen ist die Unterkante 26 a des Mitnehmer
teiles 26 abgeschrägt, und zweckmäßig sind auch die Nocken 25 a
der Nockenscheibe 25 zahnförmig ausgebildet, um bei einer
Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 und damit verbundener
Dehnung der Pendelfeder 2 ein Aufsetzen des Mitnehmerteiles 26
auf den Nocken 25 a der Nockenscheibe 25 zu vermeiden.
Die einer Verzahnung nachgebildete Form der Nocken 25 a ergibt
sich allerdings an und für sich schon durch die Notwendigkeit,
eine Abwälzung zwischen den Nocken 25 a und dem Mitnehmer
teil 26 zu ermöglichen.
Das Mitnehmerteil 26 wirkt mit dem fest auf der Hinterplatine
28 des Laufwerkes 7 angeordneten Anschlag 24 zusammen,
derart, daß bei einer Pendelschwingungsrichtung, welche
entgegen der Antriebsbeaufschlagung durch die Nockenscheibe 25
gerichtet ist, das Mitnehmerteil 26 an einem Steg 24 a des
Anschlages 24 zur Anlage gelangt, und zwar bis diese Halbschwingung
beendet ist und das Torsionspendel nach Durchlaufen seines Schwingungs
nullpunktes in die entgegengesetzte Schwingungsrichtung über
wechselt. Dieses Zusammenwirken des Mitnehmerteiles 26 mit
dem Anschlag 24 begünstigt die Funktionsweise und Funktions
sicherheit der Antriebsübertragung auf die Torsionspendelan
ordnung 10.
Das Mitnehmerteil 26 ist nach oben so verlängert, daß eine
eingenommene Anschlagsposition am Anschlag 24 bzw. am Steg 24 a
auch bei einer stoßbedingten Längsdehnung der Pendelfeder 2
sichergestellt bleibt. Das Mitnehmerteil 26 kann also vom Anschlag 24
bzw. von dessen Steg 24 a bei einer Stoßbeaufschlagung der
Torsionspendelanordnung 10 nicht abgleiten.
Der Anschlag 24 wird zweckmäßig durch eine auf der Platine 28
stehende Anformung gebildet, welche den seitlichen Steg 24 a
trägt, der als eigentlicher Anschlag wirkt.
Wie aus den Fig. 1-4 ersichtlich ist, ist dem Pendelkörper 1
eine Anformung 35 zugeordnet, welche mit einem leicht
verschwenkbar auf dem Pendeloberteil 1 b angeordneten Ringteil 35 a
eine bauliche Einheit bildet und zusammen mit diesem um das
Pendeloberteil 1 b verschwenkbar ist. Die Anformung 35 und das
Ringteil 35 a sind also zusammen mit der Torsionspendelanordnung
10 bewegbar, und die Anformung 35 gelangt hierbei in den
Bereich eines durch einen Stift 8 b, der in der Werkträger
platine 8 eingesetzt ist, gebildeten Anschlages und wird dort
fixiert. Der Pendelkörper 1 schwingt unter der Wirkung der
ihm vermittelten Antriebsenergie noch weiter, bis seine
kinetische Energie teilweise in potentielle Energie umgewandelt,
teilweise aber auch durch die Reibung des die Anformung 35
tragenden Ringteiles 35 a in seiner Lagerung aufgezehrt ist.
Bei Uhren mit als Torsionspendel ausgebildeten, jedoch nicht
der Zeitmessung dienenden Pendelanordnungen ist immer wieder
feststellbar, daß in der Fertigung, aber auch
während des Betriebes einer mit einem solchen Pendel ausge
rüsteten Uhr Schwankungen der Pendelamplitude auftreten,
welche zu wechselnden und manchmal nur schwer zu beherrschenden
uneinheitlichen Funktionsbedingungen führen.
Durch die Zuordnung einer solchen an einem Stift 8 a
fixierbaren und damit relativ zum Pendelkörper 1 verstellbaren
Anformung 35 mit Ringteil 35 a ist es
möglich, ziemlich einheitliche Funktionsbedingungen bzw.
Drehbewegungswinkel zu erzielen. Die feststellbaren unterschied
lichen Schwingungsamplituden der Torsionspendelanordnung 10
werden durch das dem Pendelkörper 1 zugeordnete Ringteil 35 a
mit der Anformung 35 auf Grund der, wenn auch geringen
Lagerreibung zwischen Ringteil 35 a und dem Pendelkörper 1
merkbar ausgeglichen. Je nach dem Wert der Pendelamplitude ist
ein größerer oder kleinerer Verstellweg der Anformung 35
und des Ringteiles 35 a bei jedem Hin- und Hergang relativ
zum Pendel feststellbar und durch die damit verbundene
unterschiedliche Friktionsbelastung der Torsionspendelanord
nung 10 eine Nivellierung unterschiedlicher Pendelamplituden
möglich. Die Anformung 35 erfährt bei einem jeden Hin-
und Hergang der Torsionspendelanordnung 10 bei entsprechender
Amplitude der Pendelschwingungen eine relative Verstellung
zum Pendelkörper 1, jeweils in entgegengesetzter Richtung.
Das Ringteil 35 a ist zusammen mit der Anformung 35 auf einem
weiteren Ringteil 36 leicht drehbar
angeordnet. Dieses weitere Ringteil
36 ist um das Pendelkörperoberteil 1 b unverdrehbar angeordnet
und gehaltert.
Die Halterung des weiteren Ringteiles 36 erfolgt durch das
Pendelfederunterteil 12, welches als flaches, gabelförmiges
Teil ausgebildet ist, das Gabelzinken 12 c aufweist, welche
seitlich ein Profil (T-Form) aufweisen und welches in einem
entsprechend geformten Schlitz 1 c im Pendelkörperoberteil 1 b des Pendelkörpers 1 in
Lastrichtung desselben formschlüssig gehaltert ist.
Die leicht flexiblen Gabelzinken 12 c weisen nach außen
gerichtete Rasten 12 d auf, in welche das weitere Ringteil 36
durch Aufschieben von unten verrastbar ist.
Die Gabelzinken 12 c des Pendelfederunterteiles 12 weisen
hierzu an den äußeren Enden Abschrägungen 12 e auf, um ein
Aufziehen oder Aufdrücken des Ringteiles 36 zusammen mit dem
Ringteil 35 a von unten her auf dem Pendelfederunterteil 12 zu
ermöglichen, bis eine Verrastung des Ringteiles 36 in den
Rasten 12 d erfolgt ist. Durch diese Verrastung
wird auch eine Verdrehungssicherung des
Ringteiles 36 relativ zum Pendelfederunterteil 12 erreicht.
Hierzu sind am Innenradius des Ringteiles 36 Ausnehmungen 36 c
vorgesehen, welche zusammen mit den Gabelzinken 12 c die
Verdrehungssicherung gewährleisten.
Das weitere Ringteil 36 weist nun nach oben gerichtete
leicht flexible, hakenförmige Ansätze 36 a auf, über welche
das die Anformung 35 tragende Ringteil 35 a aufsprengbar ist.
Hierbei sind die maßlichen Verhältnisse so gewählt,
daß eine Verdrehung des Ringteiles 35 a relativ zu den die
Lagerung auf dem weiteren Ringteil 36 bildenden hakenförmigen
Ansätzen 36 a mit Lagerspiel möglich ist, das Verstellmoment
des Ringteiles 35 a relativ zu seiner Halterung also
lediglich durch die freie Lagerfriktion gebildet ist.
An und für sich ist eine solche Anordnung denkbar, daß das
Ringteil 35 a zusammen mit seiner Anformung 35 in seiner
Lagerung auf dem weiteren Ringteil 36 beliebig frei drehbar
ist. Durch den Stift 8 b der Werkträgerplatte 8 wird, unab
hängig von der jeweiligen Anfangsposition der Anformung 35
relativ zum Schwingungsnullpunkt des Pendelkörpers 1, bei dessen
ersten Schwingungsbewegung eine
Verstellung der Anformung 35 in die richtige Position für
die Hin- und Herverstellung während der weiteren Pendel
schwingungen vorgenommen.
Zweckmäßig wird eine solche Wahl der Antriebsleistung des
Uhrwerkes für die Torsionspendelanordnung 10 gewählt, daß
auch bei einem durch Fertigungstoleranzen bedingten untersten
zulässigen Wert der Drehpendelamplitude, und zwar auch bei
dem minimal zulässigen Wert der Speisespannung der Batterie,
eine Berührung von ortsfestem Element und verstellbarem
Element in den Endlagen der Schwingungselongation noch
gewährleistet ist. Durch eine solche Dimensionierung ist
sichergestellt, daß die Regelwirkung der Anformung 35 auch schon
bei kleineren Amplituden der Pendelschwingung gewährleistet
ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Ringteiles 35 a
mit seiner Anformung 35 und des diese tragenden weiteren
Ringteiles 36 sind diese Teile relativ zueinander anschlagbar
ausgebildet, so daß eine begrenzte Verdrehung beider
relativ zueinander bzw. der Anformung 35 relativ zum
Pendelkörper 1 gewährleistet ist. Hierzu sind sowohl an der
Anformung 35 als auch an dem weiteren Ringteil 36 als
Anschläge dienende Nasen 35 b und 36 b vorgesehen, wobei die
Nase 35 b bei der Verdrehung des Ringteiles 35 a an der Nase 36 b
des weiteren Ringteiles 36, welches ja unverdrehbar an dem
Pendelkörper 1 angeordnet ist, zum Anschlag gelangt und damit
auch die Drehbewegung des Pendelkörpers 1 durch den Stift 8 b
der Werkträgerplatte 8 begrenzbar ist.
Durch entsprechend winkelschmale Ausbildung der Nasen 35 b, 36 b
läßt sich eine relative Verstellmöglichkeit von Anformung 35
und Pendelkörper 1 bzw. des weiteren Ringteiles 36 von gegen
350° erreichen. Somit steht ein Regelbereich für die Nutzung
der friktiven Belastung des Pendels von ca. 2 × 350° zur
Verfügung, d. h. der Pendelkörper 1 kann in jeder Richtung -
vom Schwingungsnullpunkt aus gerechnet - eine Verstell- oder
Schwingungsbewegung von ca. 2 × 350° durchführen, ehe die
Anformung 35 sperrend an dem Stift 8 b zum Anschlag gelangt.
Andererseits kann die Torsionspendelanordnung 10 ca. 350°
freie Schwingungsbewegung vollziehen (vom Schwingungsnull
punkt aus gerechnet, also nach jeder Seite ca. 350°/2),
bis die Anformung 35 am Stift 8 b zum Anschlag
gelangt und die mechanische, durch Friktion bedingte
Regelung der Schwingungsamplitude des Pendelkörpers 1
wirksam wird.
Um also den vorgenannten Bemessungsbedingungen der Antriebs
leistung zu entsprechen, wird man zweckmäßig eine Mindest
amplitude der Pendelschwingung von ca. 350°/2 nach jeder
Seite vom Schwingungsnullpunkt gerechnet, vorsehen, da durch
die beim Überschreiten dieser Amplitude einsetzende Friktions
regelung eine wirksame Begrenzung unterschiedlicher
Schwingungselongationen sowohl in der Fertigung als auch im
Betrieb der am Aufstellungsort arbeitenden Uhr mit der Torsions
pendelanordnung 10 erzielbar ist.
Durch das vorgesehene Zusammenwirken von verstellbarer Anformung
35 des Pendelkörpers 1 mit dem ortsfesten Anschlag 8 b der
Werkträgerplatte 8 wird also sowohl eine Regelung der
Schwingungsamplitude als auch eine Verdrehungssicherung, z. B.
für den Transport oder aber auch gegen unsachgemäße Bedienung
oder Handhabung am Aufstellungsort erreicht, um eine unzulässige
Belastung - z. B. Verdrillung - der Pendelfeder 2 - und damit eine
Beschädigung derselben zu verhindern.
Zusammen mit der in Lastrichtung des Pendelkörpers 1 wirkenden
Stoßsicherung der Pendelfeder 2 und der Anordnung von den
Pendelkörper 1 allseitig stützenden Anschlägen bei einer von der
normalen Betriebslage abweichenden Position ergibt sich eine
umfassende Sicherstellung der Torsionspendelanordnung 10 gegen
die Eigenschaften der Pendelfeder 2 nachteilig beeinflussende
äußere Einwirkungen. Hierbei kann während des Transportes
der Uhr eine Feststellung oder Fixierung des Pendelkörpers 1
des Torsionspendelsystemes 10 vorgenommen werden, sie ist
jedoch nicht mehr grundsätzlich erforderlich. Die vorstehend
beschriebenen Mittel ermöglichen auch ohne besondere
Fixierung des Pendelkörpers eine ausreichende Schonung des
Torsionspendelsystemes 10 und insbesondere seiner Pendelfeder 2
während des Transportes. Auf diese Weise werden einige Teile,
welche für die Pendelfixierung notwendig wären, eingespart,
und es ist sichergestellt, daß auch bei Transporten nach dem
Kauf der mit dem Torsionspendelsystem 10 bestückten Uhr,
z. B. bei einem Umzug, die Pendelfeder 2 geschützt bleibt,
ohne daß eine Fixierungsvorrichtung extra betätigt werden
müßte, eine Maßnahme, welche bei der mit einem Umzug in aller
Regel einhergehenden Hektik in den meisten Fällen ohnehin
außer acht gelassen wird.
Claims (8)
1. Anordnung eines Torsionspendels für mechanische und
elektrische Jahresuhren, mit einer den Pendelkörper
tragenden Pendelfeder, insbesondere einem Band oder
Draht aus einem geeigneten Werkstoff und mit einer
an der Pendelfeder vorgesehenen elastischen Vorrichtung,
welche bei einer die reversible Festigkeitsgrenze der
Pendelfeder noch unterschreitenden Stoßbelastung des
Pendelkörpers eine solche Verstellung des Torsions
pendelsystemes in Richtung der Pendelachse nach unten
ermöglicht, daß eine die Stoßbelastung wirksam
vermindernde Abstützung des Pendelkörpers eintritt,
wobei die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem
Bolzen befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in
einer an der Uhr vorgesehenen Führung, in Richtung der
Pendelachse nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer
ihn umgebenden Schraubenfeder verschiebbar angeordnet
und gegen Verdrehung gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund
des Bolzens, andererseits gegen dessen Führung
abgestützt ist,
- bei Verwendung einer vom Laufwerk der Uhr angetriebenen
Nockenscheibe mit Nocken zur antreibenden Beaufschlagung
eines an der Pendelfeder angeordneten Mitnehmerteiles
und bei Zuordnung eines das Mitnehmerteil der Pendelfeder
in seinen Bewegungen begrenzenden Anschlages -
nach Patent 29 15 856,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (25) als ein auf der sie tragenden
Welle (27) freilaufend angeordnetes Teil ausgebildet ist;
daß auf dieser Welle (27) ferner eine Unruhspiralfeder (30)
mit ihrer Spiralrolle (30 a) angeordnet ist, die mit ihrer
äußersten Spiralfederwindung (30 c) auf Grund ihrer inneren
Spannung mit einem Innendurchmesser (25 d) der Nocken
scheibe (25) eine kraftschlüssige Kupplung zwischen der
Spiralfeder (30) und der Nockenscheibe (25) bildet.
2. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Spirale (30),
auf der die Nockenscheibe (25) tragenden Welle (27),
daß unter der Wirkung der kraftschlüssigen Kupplung
zwischen Spirale (30) und Nockenscheibe (25) beim Antrieb
der Welle (27) durch das Laufwerk (7) ein Schließen der
Spiralwindungen (30 b) eintritt und der Kraftschluß zwischen
Spirale (30) und der Nockenscheibe (25) verringert wird.
3. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freilaufende Nockenscheibe (25) in ihrer axialen
Position auf der Welle (27) einerseits durch eine Platine
(28) und andererseits durch die Spiralrolle (30 a) der
Spirale (30) begrenzt ist.
4. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (25) und die Spirale (30) auf der
Sekundenwelle (27) des Uhrwerkes (7) angeordnet sind.
5. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheibe (25) am Umfang sechs Nocken (25 a)
und das Torsionspendelsystem eine Halbschwingungszeit
von ca. 5,5 Sekunden aufweist.
6. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Begrenzung der Bewegungen des von der
Nockenscheibe (25) antreibend beaufschlagten Mitnehmer
teiles (26) der Pendelfeder (2) vorgesehene Anschlag (24)
als eine auf einer Platine (28) des Laufwerkes (7)
stehende Anformung (24) ausgebildet ist, welche einen
seitlichen Steg (24 a) aufweist, an welchem das Mitnehmer
teil (26) nahe seiner der Ruheposition des Pendelkörpers
(1) entsprechenden Stellung anschlagbar ist.
7. Anordnung eines Torsionspendels nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Nockenscheibe (25) antreibend
beaufschlagte Mitnehmerteil (26) der Pendelfeder (2)
im Kunststoffspritzverfahren an das Torsionsband (11)
angeformt ist.
8. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (25 a) der Nockenscheibe (25) eine
Getriebezahnform aufweisen und daß die Unterkante (26 a)
des Mitnehmerteiles (26) abgeschrägt bzw. zugespitzt
ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE7536988U (de) * | 1975-11-21 | 1976-04-01 | Kern & Soehne Uhrenfabrik Gmbh & Co Kg, 7730 Villingen | Elektrisch angetriebene uhr mit torsionspendel |
DE2707862C2 (de) * | 1977-02-24 | 1985-10-03 | Kieninger & Obergfell, Fabrik für technische Laufwerke und Apparate GmbH & Co, 7742 St Georgen | Drehpendel |
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