DE2915857C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2915857C2 DE2915857C2 DE19792915857 DE2915857A DE2915857C2 DE 2915857 C2 DE2915857 C2 DE 2915857C2 DE 19792915857 DE19792915857 DE 19792915857 DE 2915857 A DE2915857 A DE 2915857A DE 2915857 C2 DE2915857 C2 DE 2915857C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pendulum
- torsion
- arrangement
- spring
- pendulum body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B41/00—Locking or holding devices for pendulums, chimes, or the like, for use during transport
- G04B41/005—Locking or holding devices for pendulums, chimes, or the like, for use during transport holding and locking of the pendulum only
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B17/00—Mechanisms for stabilising frequency
- G04B17/04—Oscillators acting by spring tension
- G04B17/10—Oscillators with torsion strips or springs acting in the same manner as torsion strips, e.g. weight oscillating in a horizontal plane
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/02—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
- G04C3/033—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using torsion pendulums; using conical pendulums
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines Torsionspendels
für mechanische oder elektrische Jahresuhren, mit einer
den Pendelkörper tragenden Pendelfeder, insbesondere einem
Band oder Draht aus einem geeigneten Werkstoff und mit
einer an der Pendelfeder vorgesehenen elastischen Vorrichtung,
welche bei einer die reversible Festigkeitsgrenze der
Pendelfeder noch unterschreitenden Stoßbelastung des Pendelkörpers,
eine solche Verstellung des Torsionspendelsystems in Richtung
der Pendelachse nach unten ermöglicht, daß eine die Stoßbe
lastung wirksam vermindernde Abstützung des Pendelkörpers
eintritt,
wobei die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem Bolzen befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer an der Uhr vorgesehenen Führung in Richtung der Pendelachse nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden Schrauben feder 16 verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des Bolzens, andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist, nach Patent 29 15 856.
wobei die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem Bolzen befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer an der Uhr vorgesehenen Führung in Richtung der Pendelachse nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden Schrauben feder 16 verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des Bolzens, andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist, nach Patent 29 15 856.
Es ist Zweck der Erfindung, Störungen an Uhren der vorgenannten
Art, insbesondere durch unsachgemäße Handhabung durch Laien
oder aber auch auf dem Transport zu unterbinden.
Die Empfindlichkeit von Torsionspendeluhren, insbesondere
solcher, bei welchen die Pendelmasse freihängend an dem
Torsionselement, insbesondere einem Band oder einem Draht aus
einem geeigneten Werkstoff angeordnet ist, gegen äußere
Einwirkungen, ist bekannt.
Es tritt immer wieder der Fall ein, daß durch nachteilige
äußere Einflüsse der Pendelkörper mehrmals unzulässig um
seine Achse verstellt wird und dadurch die Pendelfeder auf
Grund der mit einer solchen Manipulation einhergehenden Ver
drillung in ihren mechanischen Eigenschaften bleibend verändert
oder aber ganz zerstört wird. Ähnliche nachteilige Beeinflus
sungen der Torsionspendelfeder ergeben sich z. B. durch
Stoßbeaufschlagungen des Torsionspendelsystemes, vor allem
durch solche, welche in Lastrichtung des Pendelkörpers wirken,
und die vielfach zu einem Bruch der Torsionspendelfeder führen
können. Ungeschickte Handhabung der mit einem solchen Torsions
pendelsystem bestückten Jahresuhren - z. B. durch Schräg- oder
Flachlagern der Uhr während eines Transportes, so gelegentlich
eines Umzuges - können ebenfalls zu einem Bruch oder zu einer
nicht mehr reversiblen Veränderung der mechanischen Eigenschaf
ten der Torsionspendelfeder führen.
Es ist zwar bekannt, zur Vermeidung dieser nachteiligen
Einflüsse bei derartigen mit einer Torsionspendelanordnung
versehenen Uhren eine Feststellung des Pendelkörpers vorzu
nehmen. Hierzu ist eine Reihe von zum Teil sehr einfach zu
bedienenden Vorrichtungen bekanntgeworden, welche z. B.
lediglich durch Verstellen eines am Sockel des Uhrgehäuses
angeordneten Hebels oder einer Schraube eine Feststellung
des Pendelkörpers ermöglichen. Diese Einrichtungen waren
jedoch - insbesondere dann, wenn sie eine sichere und einfache
Handhabung gewährleisten sollten - aufwendig und daher auch
teuer.
Einfachere, weniger aufwendige Einrichtungen dieser Art waren
schwieriger zu bedienen, gaben Anlaß zu falschen Manipulationen
und brachten aus diesem Grunde oft mehr Nachteile als dies ohne
deren Anwendung der Fall war.
Allen Zusatzeinrichtungen, welche eine Feststellung des Pendel
körpers ermöglichen sollten, war jedoch gemeinsam, daß diese
natürlich nur dann wirksam werden konnten, wenn sie auch
tatsächlich angewendet wurden.
Die Handhabung oder überhaupt das Vorhandensein solcher
schützender Zusatzeinrichtungen war aber nach jahrelangem
Betrieb einer derartigen Jahresuhr mit Torsionspendel oft
nicht mehr bekannt.
Aus diesem Grunde war ihre Zuordnung nur für den ersten
Transport vom Hersteller bis hin zum Kunden von Interesse.
Für den Schutz der Uhren bei späteren Handhabungen an ihrem
Aufstellungsort sind diese Zusatzeinrichtungen jedoch sehr
oft ohne jede Bedeutung.
Durch die Anordnung eines Torsionspendels nach dem
Hauptpatent wird zwar ein sicherer Schutz der Pendelfeder
gegen Beaufschlagung der Torsionspendelanordnung in Richtung
der Pendelkörperachse nach unten erreicht, nachteilige
Einflüsse anderer Art sind jedoch nicht ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Torsionspendelanordnung nach dem Hauptpatent derart weiterzu
bilden, daß auch ohne besondere manuell betätigbare
Sicherungsvorrichtungen ein voller Schutz der Pendelfeder gegen
mögliche unsachgemäße Handhabungen gewährleistet ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei der Anordnung
eines Torsionspendels nach dem Hauptpatent durch die Kombination
mit den folgenden beiden Merkmalgruppen:
- a) Der Torsionspendelanordnung ist eine von einem gewissen Betrag der Drehbewegungsamplitude an wirksame, deren weitere Zunahme begrenzende mechanische Vorrichtung zugeordnet;
- b) der Pendelkörper der Torsionspendelanordnung ist derart in axialer und in radialer Richtung in seiner Bewegung durch zugeordnete, ihn umgebende Anschläge begrenzbar, daß der Pendelkörper - entweder bei einer von der normalen Betriebslage der Torsionspendelanordnung merkbar abweichende Position oder bei Beaufschlagung der Uhr durch unsachgemäße Handhabung - zur Entlastung der Pendelfeder durch diese Anschläge abstützbar ist.
Verschiedene mögliche Ausgestaltungen oder Weiterbildungen
der Erfindung sind aus den dem Patentanspruch nachgeordneten
Unteransprüchen entnehmbar.
Durch die den Pendelkörper des Torsionspendels allseitig
umgebenden Anschläge und durch die Verdrehungssicherung ist
immer sichergestellt, daß eine nachteilige Beeinflussung der
Jahresuhr unterbleibt.
Auch schwerere Stöße und Schläge, welche auf die Jahresuhr
ausgeübt werden, bleiben durch die Anordnung nach der Erfindung
ohne Einwirkung.
Von Vorteil ist es auch, daß die Anordnung nach der Erfindung
relativ geringen Aufwand erfordert und die die Anordnung nach
der Erfindung kennzeichnenden Merkmale in geschickter Weise
mit den an und für sich erforderlichen Elementen der
Torsionspendelanordnung zusammengefaßt sind.
So ist z. B. die elastische Aufhängung der Pendelfeder mit der
an und für sich notwendigen Pendelfederaufhängung in vorteil
hafter Weise vereinigt. Das gleiche gilt für die Ausbildung
des Pendelfederunterteiles, dessen Verbindung mit dem Pendel
körper sehr zweckmäßig ausgestaltet und mit der
Verdrehungssicherung vereinigt ist.
Die Erfindung ist in Form eines Ausführungsbeispieles in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Uhr mit der Anordnung eines Torsionspendels
nach der Erfindung in einer Ansicht von hinten.
Fig. 1a ein Detail der Uhr nach Fig. 1.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Uhr nach Fig. 1.
Fig. 2a ein Detail der Uhr nach Fig. 2.
Fig. 3 ein Detail der Uhr nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 4 das Detail nach Fig. 3 in einer anderen Ansicht.
Fig. 5 ein anderes Detail der Uhr nach den Fig. 1 und 2.
Fig. 6 das Detail nach Fig. 5 in einer anderen Darstellung.
Die Fig. 1 und 2 stellen eine aus dem Pendelkörper 1 und
der Pendelfeder 2 bestehende Anordnung eines Torsionspendels
10 dar, welche einem Uhrwerk 3 zugeordnet ist, das aus dem
Zifferblatt 4, den Zeigern 5 a, 5 b dem Werkgehäuse 6 sowie
dem Laufwerk 7 besteht, das in seinen Einzelheiten nicht näher
dargestellt ist.
Bei dem Laufwerk 7 handelt es sich vorzugsweise um eine
elektrisch angetriebene, insbesondere quarzgesteuerte Anordnung,
welche eigene zeithaltende Elemente aufweist und bei der das
Torsionspendel 10 somit keine zeithaltende Funktion besitzt,
sondern nur als sogenanntes Nebenpendel zur ästhetischen
Demonstration der Pendelbewegung dient.
Das Uhrwerk 3 ist auf einer Werkträgerplatte 8, z. B. durch
Verschrauben, angeordnet. Diese Werkträgerplatte 8 ist durch
zwei nicht dargestellte Säulen in üblicher Weise auf der
Grundplatte 9 montiert, welche auch als Basis für die nicht
dargestellte, aber vielfach verwendete Glasglocke dient, die
das Uhrwerk 3 mit dem Torsionspendel 10 überdeckt.
Die Pendelfeder 2 besteht aus dem eigentlichen Torsionsband 11,
dem Pendelfederunterteil 12 und dem Pendelfederoberteil (13).
Letzteres ist als ein zylindrischer Bolzen 13, vorzugsweise aus
Kunststoff, ausgebildet, in welchem das Torsionsband 11,
zweckmäßig durch Umspritzen im Kunststoffspritzverfahren, einfach
und sicher gehaltert ist.
Der Bolzen 13 besteht aus einem Schaft 14 und einem durchmesser
größeren Bund 15 und ist an seinem Schaft 14 von einer Schrauben
feder 16 umgeben und zusammen mit dieser in einer Buchse 17
gehaltert. Diese weist eine Innenbohrung 17 a auf, an welche
sich eine kleinere Bohrung 17 b anschließt. Der Bolzen 13 ist in
der Buchse 17 entgegen der Kraftwirkung der diesen umgebenden
Schraubenfeder 16 verschiebbar angeordnet. Hierbei wird der
Bund 15 in der Innenbohrung 17 a und der Schaft 14 des Bolzens 13
in der Bohrung 17 b geführt.
Die Buchse 17 selbst ist in einer Aufnahme 18 gehaltert, welche
oben an das Werkgehäuse 6 angeformt ist und nach hinten aus
diesem herausragt. Die Aufnahme 18 weist einen nach hinten offenen
Schlitz 18 a auf. Dieser ist durch eine Ausnehmung 18 b nach unten
geöffnet und erlaubt so eine Einführung der Buchse 17, welche
durch einen Bund 17 c in dem Schlitz 18 a geführt und gehaltert
ist und mit dem Schaft 17 d die Ausnehmung 18 b nach unten durch
ragt. Das Einführen der Buchse 17 in den Schlitz 18 a erfolgt
zweckmäßig durch leichtes Einpressen, um eine Fixierung derselben
in der Aufnahme 18 sicherzustellen.
Der Bund 15 des Bolzens 13 weist einen seitlichen Ansatz 15 a
auf, der in dem Schlitz 17 e der Buchse 17 geführt ist und eine
Verdrehungssicherung für den Bolzen 13 bildet. Bei der Ver
schiebung des Bolzens 13 in der Buchse 17 entgegen der Wirkung
der Schraubenfeder 16 gleitet der Ansatz 15 a in dem Schlitz 17 e
der Buchse 17.
Die Buchse 17 ist auch zweckmäßig deshalb mit einem Schlitz 17 e
versehen, um eine Einführung der fertigen Pendelfeder 2 in die
Buchse 17 zu ermöglichen. Hierzu wird der obere Teil des
Torsionsbandes 11, an welchem der Bolzen 13 befestigt ist, in
den Schlitz 17 e eingeführt und dann der Bolzen 13 zusammen mit
der umgebenden Schraubenfeder 16 in die Innenbohrung 17 a der
Buchse 17 hineingezogen.
In diesem vormontierten Zustand wird dann die Buchse 17 zusammen
mit der Pendelfeder 2 in den Schlitz 18 a der Aufnahme 18
eingepreßt. In montiertem Zustand stützt sich dann der Bund 15
des Bolzens 13 unter der Wirkung der Schraubenfeder 16 an dem
Oberteil 18 c der Aufnahme 18 ab. Die Schraubenfeder 16 wiederum
liegt einmal am Bund 15 des Bolzens 13 und dann am Ansatz
zwischen Innenbohrung 17 a und der durchmesserkleineren Bohrung
17 b der Buchse 17 an.
Der Bolzen 13 liegt hierbei - solange keine Stoßbelastung
vorliegt - am Oberteil 18 c der Aufnahme 18 an.
Tritt hingegen eine Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 in
Richtung der Pendelachse nach unten ein, welche so stark ist,
daß dem Torsionsband 11 eine nicht mehr reversible, nachteilige
Beeinflussung zuteil werden könnte, dann erfährt der Bolzen 13
in der Buchse 17 entgegen der Kraftwirkung der Schraubenfeder
16 eine Verschiebung nach unten. Dadurch kann sich der
Pendelkörper 1 mit seiner Zentralwelle 1 a auf dem Boden 20 b
der Bohrung 20 a in der Buchse 20, die auf der Grundplatte 9
montiert ist, abstützen und dadurch eine Vernichtung der
Stoßenergie unter gleichzeitiger Schonung der Pendelfeder 2
erzielt werden.
Die Schraubenfeder 16 muß ihrer Kraftwirkung nach also so
bemessen sein, daß zumindest dann eine Verschiebung des
Bolzens 13 entgegen ihrer Kraftwirkung wirksam wird, wenn die
Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 annähernd einen Wert
erreicht, der eine nicht mehr reversible Beeinflussung der
Pendelfeder 2 zur Folge haben würde.
Die Schraubenfeder 16 wird zweckmäßig beim Kunststoffspritz
vorgang zur Anformung des Bolzens 13 und des Mitnehmerteiles
26 an das Torsionsband 11 mit in die Spritzvorrichtung einge
legt. Sie bleibt dann unlösbar mit der Pendelfeder 2 verbunden,
da sie über den Bund 15 des Bolzens 13 bzw. das Mitnehmerteil 26
hinaus auf dem Torsionsband 11 nicht verschoben werden kann.
Dadurch wird die Montage der Pendelfeder 2 vereinfacht und
ein Verlust der Schraubenfeder 16 bei späteren Reparaturarbei
ten an der mit dem Torsionspendel 10 bestückten Uhr sicher
verhindert.
Zum weiteren Schutz der empfindlichen Pendelfeder 2 gegen
unsachgemäße Handhabung wird zweckmäßig ergänzend eine
solche Anordnung gewählt, daß der Pendelkörper 1 der
Torsionspendelanordnung 10 in axialer und in radialer
Richtung in seiner Bewegung nach allen Seiten durch ihn
umgebende Anschläge (8 a, 12 a, 12 b; 1 a, 20) begrenzbar ist. Der
Pendelkörper 1 ist dann - entweder bei einer von der normalen Betriebs
lage der die Trosionspendelanordnung 10 tragenden Uhr
merkbar abweichenden Position oder aber bei einer Stoßbeauf
schlagung der Uhr - zur Entlastung der Pendelfeder 2 durch
diese Anschläge (8 a, 12 a, 12 b; 1 a, 20) abstützbar
Die vorerwähnten Anschläge für den Pendelkörper 1 werden unten
zweckmäßig durch die Innenbohrung 20 a der Buchse 20
und oben durch einen Schlitz oder eine Bohrung 8 a in der Werkträger
platte 8 gebildet. Durch eine geeignete Anformung 12 a, 12 b
am Pendelfederunterteil 12, ist der Pendelkörper 1 in der
Werkträgerplatte 8 und mit seiner Zentralwelle 1 a in der
Buchse 20 der Grundplatte 9 zweckmäßig gegen Beauf
schlagungen gesichert.
Bei nicht stoßbeaufschlagtem Pendelkörper 1 hingegen und bei
sachgemäßer Aufstellung der Uhr, ist eine freie Schwingungs
bewegung des Pendelkörpers 1 sowohl in der Bohrung 8 a der
Werkträgerplatte 8 als auch in der Innenbohrung 20 a der Buchse
20 gewährleistet.
Ist in der Werkträgerplatte 8 der leichteren Montage wegen
ein Schlitz 8 a vorgesehen, so kann dieser durch eine
Anformung 21 a der Uhrwerksabdeckung 21, welche in der Fig. 2
angedeutet ist, geschlossen werden. Ein Ausweichen des
Ansatzes 12 a des Pendelfederunterteiles 12 aus der Bohrung 8 a
ist dann verhindert.
Die Uhrwerksabdeckung 21 wird zweckmäßig auf das Uhrwerksge
häuse 6 nach beendeter Montage der Torsionspendelanordnung 10
aufgesprengt. Die Uhrwerksabdeckung 21 ist zweckmäßig so
ausgebildet, daß durch diese im montierten Zustand auch das
Torsionsband 11 der Torsionspendelanordnung 10 geschützt ist.
Durch eine entsprechende Ausbildung der Länge des Pendelkörperunter
teils 1 a des Pendelkörpers 1, sowie durch eine entsprechende
Ausbildung des Pendelfederunterteiles 12 hinsichtlich der
Anformungen 12 a, 12 b wird sichergestellt, daß ein Schutz des
Pendelkörpers 1 gegen ein Herausfallen aus den sichernden
Anschlägen (8 a, 12 b, 20) in jeder Lage der mit der Torsions
pendelanordnung 10 bestückten Uhr, so z. B. während des
Transportes, auch ohne eine besondere zusätzliche
Fixierung des Pendels sicher gewährleistet ist.
Der Antrieb der Torsionspendelanordnung 10 erfolgt durch eine
vom Uhrwerk bewegbare Nockenscheibe 25, welche mit radialen
Nocken 25 a versehen ist, durch die während der Drehbewegung
dieser Nockenscheibe 25 ein mit dem Torsionsband 11 verbunde
nes Mitnehmerteil 26 beaufschlagbar ist, wodurch auf die
Torsionspendelanordnung 10 Antriebsimpulse vermittelt werden.
Die Position des Mitnehmerteiles 26 auf dem Torsionsband 11 in
bezug auf die Nockenscheiben 25 und in bezug auf die Länge
der Nocken 25 a ist so gewählt, daß bei einer durch Stoßbe
lastung bewirkten Verschiebung des Pendelfederoberteiles 13
der Pendelfeder 2, eine Verspannung des Mitnehmer
teiles 26 und damit des Torsionsbandes 11 bzw. das Auftreten
einer bleibenden oder vorübergehenden Entkopplung zwischen der
Nockenscheibe 25 und dem Mitnehmerteil 26 unterbunden bleiben.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung des Laufwerkes 7 der
Uhrwerksanordnung 3, welche in den
Fig. 5 und 6 im einzelnen dargestellt ist, ist die
Nockenscheibe 25 als ein auf der sie tragenden Welle 27 an
und für sich frei laufendes Teil ausgebildet, das einerseits
durch die Laufwerksplatine 28, an welche die Nockenscheibe 25
mit ihrem Schaft 25 b anläuft, und andererseits durch die auf
der Welle 27 aufgeklemmte Spiralrolle 30 a einer Spirale 30
in seiner freien axialen Bewegung begrenzt ist.
Diese Spirale 30 sitzt mit ihren Windungen 30 b innerhalb
einer zylindrischen Ausnehmung 25 c der Nockenscheibe 25
und liegt mit ihrer äußersten Windung 30 c durch Friktion
kraftschlüssig am Innendurchmesser 25 d des durch die
Ausnehmung 25 c gebildeten Mantels 25 e der Nockenscheibe 25
an. Die Nockenscheibe 25 wird von der Welle 27 über die
durch den Kraftschluß zwischen Spirale 30 und Nockenscheibe 25
bewirkte Kopplung angetrieben.
Erfolgt in dem Funktionsspiel zwischen Nockenscheibe 25 und
dem durch deren Nocken 25 a angetriebenen Mitnehmerteil 26
eine Sperrung oder Blockierung auf Grund der Überlagerung
zwischen der Schrittfolge des Laufwerkes und der Schwingungen
der Torsionspendelanordnung 10, so wird diese durch die
Friktion zwischen dem Mantel 25 e und dem Spiralende 30 c
ausgeglichen.
Hierbei kann durch entsprechende Abstimmung der Friktion
zwischen Spirale 30 und Nockenscheibe 25 einerseits und dem
Drehmoment der Spirale andererseits eine solche vorteilhafte
Wirkung erzielt werden, daß während der betriebsbedingten
periodischen Blockierung der Nockenscheibe 25 durch das
Mitnehmerteil 26 über die Schwingungsbewegungen der Torsions
pendelanordnung 10 ein gewisser Speichereffekt innerhalb
der Windungen 30 b der Spirale 30 zu verzeichnen ist, der zu
einer Begünstigung der Funktionssicherheit und zu einem
besseren Wirkungsgrad der Anordnung gegenüber den bekannten
Einrichtungen führt.
Bei einer eintretenden Blockierung der Nockenscheibe 25
wird also zunächst die weitere Drehbewegung der Welle 27
energetisch durch eine Verspannung der Spirale 30 gespeichert,
und erst nach Überschreiten eines gewissen Spiralmomentes
der Spirale 30, wird die Friktion zwischen letzterer und der
Nockenscheibe 25 wirksam und ermöglicht einen zusätzlichen
Bewegungsausgleich.
In den Fig. 1a und 2a ist die Antriebsvorrichtung der
Torsionspendelanordnung 10 im Detail dargestellt.
Der Abstand der Unterkante 26 a des Mitnehmerteiles 26
von dem Innenradius der Nockenscheibe 25 ist so gewählt,
daß bei einer Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 und einer
damit verbundenen Längsdehnung des Pendelfederoberteiles 13
der Pendelfeder 2, die durch eine Abstützung des Pendel
körpers 1 auf dem Boden 20 b der Buchse 20 begrenzbar ist,
das Mitnehmerteil 26 nicht auf der Nockenscheibe 25 auf
stößt, sondern noch einen kleinen Sicherheitsabstand wahrt.
Aus Sicherheitsgründen ist die Unterkante 26 a des Mitnehmer
teiles 26 abgeschrägt und zweckmäßig sind auch die Nocken 25 a
der Nockenscheibe 25 zahnförmig ausgebildet, um bei einer
Stoßbelastung des Pendelkörpers 1 und damit verbundener
Dehnung der Pendelfeder 2 ein Aufsetzen des Mitnehmerteiles 26
auf den Nocken 25 a der Nockenscheibe 25 zu vermeiden.
Die einer Verzahnung nachgebildete Form der Nocken 25a ergibt
sich allerdings an und für sich schon durch die Notwendigkeit,
eine AbwäIzung zwischen den Nocken 25 a und dem Mitnehmer
teil 26 zu ermöglichen.
Das Mitnehmerteil 26 wirkt mit dem fest auf der Hinterplatine
28 des Laufwerkes 7 angeordneten Anschlag 24 zusammen,
derart, daß bei einer Pendelschwingungsrichtung, welche
entgegen der Antriebsbeaufschlagung durch die Nockenscheibe 25
gerichtet ist, das Mitnehmerteil 26 an einem Steg 24 a des
Anschlages 24 zur Anlage gelangt und zwar bis diese Halbschwingung
beendet ist und das Torsionspendel nach Durchlaufen seines Schwingungs
nullpunktes in die entgegengesetzte Schwingungsrichtung über
wechselt. Dieses Zusammenwirken des Mitnehmerteiles 26 mit
dem Anschlag 24 begünstigt die Funktionsweise und Funktions
sicherheit der Antriebsübertragung auf die Torsionspendelan
ordnung 10.
Das Mitnehmerteil 26 ist nach oben so verlängert, daß eine
eingenommene Anschlagsposition am Anschlag 24 bzw. am Steg 24 a
auch bei einer stoßbedingten Längsdehnung der Pendelfeder 2
sichergestellt bleibt. Das Mitnehmerteil 26 kann also vom Anschlag 24
bzw. von dessen Steg 24 a bei einer Stoßbeaufschlagung der
Torsionspendelanordnung 10 nicht abgleiten.
Der Anschlag 24 wird zweckmäßig durch eine auf der Hinterplatine 28
stehende Anformung gebildet, welche den seitlichen Steg 24 a
trägt, der als eigentlicher Anschlag wirkt.
Wie aus den Fig. 1-4 ersichtlich ist, ist dem Pendelkörper 1
eine Anformung 35 zugeordnet, welche mit einem leicht
verschwenkbar auf dem Pendeloberteil 1 b angeordneten Ringteil 35 a
eine bauliche Einheit bildet und zusammen mit diesem um das
Pendeloberteil 1 b verschwenkbar ist. Die Anformung 35 und das
Ringteil 35 a sind also zusammen mit der Torsionspendelanordnung
10 bewegbar, und die Anformung 35 gelangt hierbei in den
Bereich eines durch einen Stift 8 b, der in der Werkträger
platine 8 eingesetzt ist, gebildeten Anschlages und wird dort
fixiert. Der Pendelkörper 1 schwingt unter der Wirkung der
ihm vermittelten Antriebsenergie noch weiter, bis seine
kinetische Energie teilweise in potentielle Energie umgewandelt,
teilweise aber auch durch die Reibung des die Anformung 35
tragenden Ringteiles 35 a in seiner Lagerung aufgezehrt ist.
Bei Uhren mit als Torsionspendel ausgebildeten, jedoch nicht
der Zeitmessung dienenden Pendelanordnungen, ist immer wieder
feststellbar, daß in der Fertigung aber auch
während des Betriebes einer mit einem solchen Pendel ausge
rüsteten Uhr Schwankungen der Pendelamplitude auftreten,
welche zu wechselnden, und manchmal nur schwer zu beherrschenden
uneinheitlichen Funktionsbedingungen führen.
Durch die Zuordnung einer solchen an einem Stift 8 a
fixierbaren und damit relativ zum Pendelkörper 1 verstellbaren
Anformung 35 mit Ringteil 35 a, ist es
möglich, ziemlich einheitliche Funktionsbedingungen bzw.
Drehbewegungswinkel zu erzielen. Die feststellbaren unterschied
lichen Schwingungsamplituden der Torsionspendelanordnung 10,
werden durch das dem Pendelkörper 1 zugeordnete Ringteil 35 a
mit der Anformung 35 auf Grund der, wenn auch geringen
Lagerreibung zwischen Ringteil 35 a und dem Pendelkörper 1
merkbar ausgeglichen. Je nach dem Wert der Pendelamplitude ist
ein größerer oder kleinerer Verstellweg der Anformung 35
und des Ringteiles 35 a bei jedem Hin- und Hergang relativ
zum Pendel feststellbar und durch die damit verbundene
unterschiedliche Friktionsbelastung der Torsionspendelanord
nung 10 eine Nivellierung unterschiedlicher Pendelamplituden
möglich. Die Anformung 35 erfährt bei einem jeden Hin-
und Hergang der Torsionspendelanordnung 10 bei entsprechender
Amplitude der Pendelschwingungen eine relative Verstellung
zum Pendelkörper 1, jeweils in entgegengesetzter Richtung.
Das Ringteil 35 a ist zusammen mit der Anformung 35 auf einem
weiteren Ringteil 36 leicht drehbar,
angeordnet. Dieses weitere Ringteil
36 ist um das Pendelkörperoberteil 1 b unverdrehbar angeordnet
und gehaltert.
Die Halterung des weiteren Ringteiles 36 erfolgt durch das
Pendelfederunterteil 12, welches als flaches, gabelförmiges
Teil ausgebildet ist, das Gabelzinken 12 c aufweist, welche
seitlich ein Profil (T-Form) aufweisen und welches in einem
entsprechend geformten Schlitz 1 c im Pendelkörperoberteil 1 b des Pendelkörpers 1, in
Lastrichtung desselben, formschlüssig gehaltert ist.
Die leicht flexiblen Gabelzinken 12 c weisen nach außen
gerichtete Rasten 12 d auf, in welche das weitere Ringteil 36
durch Aufschieben von unten verrastbar ist.
Die Gabelzinken 12 c des Pendelfederunterteiles 12 weisen
hierzu an den äußeren Enden Abschrägungen 12 e auf, um ein
Aufziehen oder Aufdrücken des Ringteiles 36 zusammen mit dem
Ringteil 35 a von unten her auf dem Pendelfederunterteil 12 zu
ermöglichen, bis eine Verrastung des Ringteiles 36 in den
Rasten 12 d erfolgt ist. Durch diese Verrastung
wird auch eine Verdrehungssicherung des
Ringteiles 36 relativ zum Pendelfederunterteil 12 erreicht.
Hierzu sind am Innenradius des Ringteiles 36 Ausnehmungen 36 c
vorgesehen, welche zusammen mit den Gabelzinken 12 c die
Verdrehungssicherung gewährleisten.
Das weitere Ringteil 36 weist nun nach oben gerichtete
leicht flexible, hakenförmige Ansätze 36 a auf, über welche
das die Anformung 35 tragende Ringteil 35 a aufsprengbar ist.
Hierbei sind die maßlichen Verhältnisse gewählt,
daß eine Verdrehung des Ringteiles 35 a relativ zu den die
Lagerung auf dem weiteren Ringteil 36 bildenden hakenförmigen
Ansätzen 36 a mit Lagerspiel möglich ist, das Verstellmoment
des Ringteiles 35 a relativ zu seiner Halterung also
lediglich durch die freie Lagerfriktion gebildet ist.
An und für sich ist eine solche Anordnung denkbar, daß das
Ringteil 35 a zusammen mit seiner Anformung 35 in seiner
Lagerung auf dem weiteren Ringteil 36 beliebig frei drehbar
ist. Durch den Stift 8 b der Werkträgerplatte 8 wird, unab
hängig von der jeweiligen Anfangsposition der Anformung 35
relativ zum Schwingungsnullpunkt des Pendelkörpers 1 bei dessen
erster Schwingungsbewegung eine
Verstellung der Anformung 35 in die richtige Position für
die Hin- und Herverstellung während der weiteren Pendel
schwingungen vorgenommen.
Zweckmäßig wird eine solche Wahl der Antriebsleistung des
Uhrwerkes für die Torsionspendelanordnung 10 gewählt, daß
auch bei einem durch Fertigungstoleranzen bedingten untersten
zulässigen Wert der Drehpendelamplitude, und zwar auch bei
dem minimal zulässigen Wert der Speisespannung der Batterie,
eine Berührung von ortsfestem Element und verstellbarem
Element in den Endlagen der Schwingungselongation noch
gewährleistet ist. Durch eine solche Dimensionierung ist
sichergestellt, daß die Regelwirkung der Anformung 35 auch schon
bei kleineren Amplituden der Pendelschwingung gewährleistet
ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Ringteiles 35 a
mit seiner Anformung 35 und des diese tragenden weiteren
Ringteiles 36, sind diese Teile relativ zueinander anschlagbar
ausgebildet, so daß eine begrenzte Verdrehung beider
relativ zueinander bzw. der Anformung 35 relativ zum
Pendelkörper 1 gewährleistet ist. Hierzu sind sowohl an der
Anformung 35 als auch an dem weiteren Ringteil 36, als
Anschläge dienende Nasen 35 b und 36 b vorgesehen, wobei die
Nase 35 b bei der Verdrehung des Ringteiles 35 a an der Nase 36 b
des weiteren Ringteiles 36, welches ja unverdrehbar an dem
Pendelkörper 1 angeordnet ist, zum Anschlag gelangt und damit
auch die Drehbewegung des Pendelkörpers 1 durch den Stift 8 b
der Werkträgerplatte 8 begrenzbar ist.
Durch entsprechend winkelschmale Ausbildung der Nasen 35 b, 36 b,
läßt sich eine relative Verstellmöglichkeit von Anformung 35
und Pendelkörper 1 bzw. des weiteren Ringteiles 36 von gegen
350° erreichen. Somit steht ein Regelbereich für die Nutzung
der friktiven Belastung des Pendels von ca. 2 × 350° zur
Verfügung, d. h. der Pendelkörper 1 kann in jeder Richtung -
vom Schwingungsnullpunkt aus gerechnet - eine Verstell- oder
Schwingungsbewegung von ca. 2 × 350° durchführen, ehe die
Anformung 35 sperrend an dem Stift 8 b zum Anschlag gelangt.
Andererseits kann die Torsionspendelanordnung 10 ca. 350°
freie Schwingungsbewegung vollziehen (vom Schwingungsnull
punkt aus gerechnet, also nach jeder Seite ca. 350°/2),
bis die Anformung 35 am Stift 8 b zum Anschlag
gelangt und die mechanische, durch Friktion bedingte
Regelung der Schwingungsamplitude des Pendelkörpers 1
wirksam wird.
Um also den vorgenannten Bemessungsbedingungen der Antriebs
leistung zu entsprechen, wird man zweckmäßig eine Mindest
amplitude der Pendelschwingung von ca. 350°/2 nach jeder
Seite vom Schwingungsnullpunkt gerechnet, vorsehen, da durch
die beim Überschreiten dieser Amplitude einsetzende Friktions
regelung eine wirksame Begrenzung unterschiedlicher
Schwingungselongationen sowohl in der Fertigung als auch im
Betrieb der am Aufstellungsort arbeitenden Uhr mit der Torsions
pendelanordnung 10 erzielbar ist.
Durch das vorgesehene Zusammenwirken von verstellbarer Anformung
35 des Pendelkörpers 1 mit dem ortsfesten Anschlag 8 b der
Werkträgerplatte 8, wird also sowohl eine Regelung der
Schwingungsamplitude als auch eine Verdrehungssicherung, z. B.
für den Transport oder aber auch gegen unsachgemäße Bedienung
oder Handhabung am Aufstellungsort erreicht, um eine unzulässige
Belastung - z. B. Verdrillung der Pendelfeder 2 - und damit eine
Beschädigung derselben zu verhindern.
Zusammen mit der in Lastrichtung des Pendelkörpers 1 wirkenden
Stoßsicherung der Pendelfeder 2 und der Anordnung von den
Pendelkörper 1 allseitig stützenden Anschlägen bei einer von der
normalen Betriebslage abweichender Position, ergibt sich eine
umfassende Sicherstellung der Torsionspendelanordnung 10 gegen
die Eigenschaften der Pendelfeder 2 nachteilig beeinflussende
äußere Einwirkungen. Hierbei kann während des Transportes
der Uhr eine Feststellung oder Fixierung des Pendelkörpers 1
des Torsionspendelsystems 10 vorgenommen werden, sie ist
jedoch nicht mehr grundsätzlich erforderlich. Die vorstehend
beschriebenen Mittel ermöglichen auch ohne besondere
Fixierung des Pendelkörpers eine ausreichende Schonung des
Torsionspendelsystems 10 und insbesondere seiner Pendelfeder 2
während des Transportes. Auf diese Weise werden einige Teile,
welche für die Pendelfixierung notwendig wären, eingespart,
und es ist sichergestellt, daß auch bei Transporten nach dem
Kauf der mit dem Torsionspendelsystem 10 bestückten Uhr,
z. B. bei einem Umzug, die Pendelfeder 2 geschützt bleibt,
ohne daß eine Fixierungsvorrichtung extra betätigt werden
müßte, eine Maßnahme, welche bei der mit einem Umzug in aller
Regel einhergehenden Hektik in den meisten Fällen ohnehin
außer acht gelassen wird.
Claims (6)
1. Anordnung eines Torsionspendels für mechanische
oder elektrische Jahresuhren, mit einer den
Pendelkörper tragenden Pendelfeder, insbesondere
einem Band oder Draht aus einem geeigneten Werkstoff
und mit einer an der Pendelfeder vorgesehenen
elastischen Vorrichtung, welche bei einer die reversible
Festigkeitsgrenze der Pendelfeder noch unterschreitenden
Stoßbelastung des Pendelkörpers eine solche Verstellung
des Torsionspendelsystemes in Richtung der Pendelachse
nach unten ermöglicht, daß eine die Stoßbelastung
wirksam vermindernde Abstützung des Pendelkörpers eintritt,
wobei die Pendelfeder mit ihrem oberen Ende an einem
Bolzen befestigt ist,
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer an der Uhr vorgesehenen Führung, in Richtung der Pendel achse nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden Schraubenfeder verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des Bolzens, andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist, nach Patent 29 15 856, gekennzeichnet durch die Kombination mit den folgenden beiden Merkmalgruppen:
der Bolzen mit einem oberen Bund und einem Schaft in einer an der Uhr vorgesehenen Führung, in Richtung der Pendel achse nach unten, entgegen der Kraftwirkung einer ihn umgebenden Schraubenfeder verschiebbar angeordnet und gegen Verdrehung gesichert ist,
und die Schraubenfeder einerseits gegen einen Bund des Bolzens, andererseits gegen dessen Führung abgestützt ist, nach Patent 29 15 856, gekennzeichnet durch die Kombination mit den folgenden beiden Merkmalgruppen:
- a) Der Torsionspendelanordnung (10) ist eine von einem gewissen Betrag der Drehbewegungsamplitude an wirksame, deren weitere Zunahme begrenzende mechanische Vorrichtung (8 a; 35, 35 a) zugeordnet;
- b) der Pendelkörper (1) der Torsionspendelanordnung (10) ist derart in axialer und in radialer Richtung in seiner Bewegung durch zugeordnete, ihn umgebende Anschläge (8 a, 12 b, 20) begrenzbar, daß der Pendelkörper (1) - entweder bei einer von der normalen Betriebslage der Torsionspendelan ordnung (10) merkbar abweichenden Position oder bei Beaufschlagung der Uhr durch unsachgemäße Handhabung - zur Entlastung der Pendelfeder (2) durch diese Anschläge (8 a, 12 b, 20) abstützbar ist.
2. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Vorrichtung durch zwei Elemente
(8 a; 35, 35 a) gebildet ist, wobei das eine der beiden
elemente (35, 35 a) als ein in einer mit dem Pendel
körper (1) umlaufenden Halterung (36, 36 a)
angeordnetes Teil und das andere der beiden Elemente (8 b)
als ein in einer ortsfesten Halterung (8) angeordnetes
Teil ausgebildet sind.
3. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem Pendelkörper (1) umlaufende Element (35, 35 a)
als in seiner Halterung (36, 36 a) verstellbares Element
ausgebildet und daß die Verstellung dieses Elementes (35, 35 a)
in seiner Halterung (36, 36 a) durch wenigstens einen
Anschlag (35 b, 36 b) begrenzbar ist.
4. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in seiner Halterung (36, 36 a) verstellbar
angeordnete und mit dem Pendelkörper (1) umlaufende
Element (35, 35 a) als etwa um die Drehachse des
Pendelkörpers (1) verschwenkbares Teil ausgebildet ist,
welches während der alternierenden Torsionspendelbewe
gungen in seiner Halterung (36, 36 a) vom anderen
Element (8 b) hin- und herschwenkbar ist.
5. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung und
Anordnung der die Funktionskopplung zwischen Uhrwerk (7)
und Pendelfeder (2) bewirkenden Elemente (25, 26), daß
auch bei und nach einer durch Stoßbeaufschlagung
bedingten vorübergehenden Längsdehnung der Anordnung
eines Torsionspendels (10) der die Funktionskopplung
bewirkende Formschluß zwischen diesen Elementen (25, 26)
gewahrt bleibt.
6. Anordnung eines Torsionspendels nach Anspruch 5,
dadurch gckennzeichnet,
daß - bei Verwendung einer vom Laufwerk (7) ange triebenen Nockenscheibe (25) mit Nocken (25 a), durch welche ein mit der Pendelfeder (2) verbundenes Mitnehmerteil (26) antreibend beaufschlagbar ist - der Abstand von Unterkante (25 d) des Mitnehmerteiles (26) zum Nockenscheibeninnenradius (25 d) größer ist als der Betrag der maximal möglichen Längsdehnung der Pendel feder (2) bei durch Stoßbeaufschlagung abgestütztem Pendelkörper (1),
daß die Unterkante (26 a) des Mitnehmerteiles (26) und die Nocken (25 a) der Nockenscheibe (25) abgeschrägt bzw. zugespitzt sind,
und daß die Höhe des Mitnehmerteiles (26) so gewählt ist, daß auch bei erfolgender maximal möglicher Längsdehnung der Pendelfeder (2) die Position des Mitnehmerteiles (26) am Steg (24 a) eines Anschlages (24) sichergestellt bleibt, falls diese gerade eingenommcn wird.
daß - bei Verwendung einer vom Laufwerk (7) ange triebenen Nockenscheibe (25) mit Nocken (25 a), durch welche ein mit der Pendelfeder (2) verbundenes Mitnehmerteil (26) antreibend beaufschlagbar ist - der Abstand von Unterkante (25 d) des Mitnehmerteiles (26) zum Nockenscheibeninnenradius (25 d) größer ist als der Betrag der maximal möglichen Längsdehnung der Pendel feder (2) bei durch Stoßbeaufschlagung abgestütztem Pendelkörper (1),
daß die Unterkante (26 a) des Mitnehmerteiles (26) und die Nocken (25 a) der Nockenscheibe (25) abgeschrägt bzw. zugespitzt sind,
und daß die Höhe des Mitnehmerteiles (26) so gewählt ist, daß auch bei erfolgender maximal möglicher Längsdehnung der Pendelfeder (2) die Position des Mitnehmerteiles (26) am Steg (24 a) eines Anschlages (24) sichergestellt bleibt, falls diese gerade eingenommcn wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792915857 DE2915857A1 (de) | 1979-04-19 | 1979-04-19 | Anordnung eines torsionspendels |
CA000350094A CA1143955A (en) | 1979-04-19 | 1980-04-17 | Clock with rotary pendulum |
US06/141,151 US4308606A (en) | 1979-04-19 | 1980-04-17 | Clock with rotary pendulum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792915857 DE2915857A1 (de) | 1979-04-19 | 1979-04-19 | Anordnung eines torsionspendels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2915857A1 DE2915857A1 (de) | 1980-10-30 |
DE2915857C2 true DE2915857C2 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6068736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792915857 Granted DE2915857A1 (de) | 1979-04-19 | 1979-04-19 | Anordnung eines torsionspendels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2915857A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354226A1 (de) * | 1973-10-30 | 1975-05-07 | Kieninger & Obergfell | Drehpendel, vorzugsweise torsionspendel |
DE2707862C2 (de) * | 1977-02-24 | 1985-10-03 | Kieninger & Obergfell, Fabrik für technische Laufwerke und Apparate GmbH & Co, 7742 St Georgen | Drehpendel |
-
1979
- 1979-04-19 DE DE19792915857 patent/DE2915857A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2915857A1 (de) | 1980-10-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH700934B1 (de) | Tragbarer Zeitmesser. | |
DE2252559B2 (de) | Mechanischer stoss- und schwingungsdaempfer, insbesondere fuer rohrleitungen | |
EP0475017B1 (de) | Einstellvorrichtung für Bowdenzüge | |
WO1984003134A1 (en) | Device intended to receive a terminal or a similar office apparatus | |
DE9313902U1 (de) | Oberschalige Präzisionswaage mit einem Windschutz | |
DE2915857C2 (de) | ||
DE10318023A1 (de) | Schraubelement mit einem angeformten Federelement | |
DE2915855C2 (de) | ||
DE2915856C2 (de) | ||
DE2915858C2 (de) | ||
DE3733970A1 (de) | Verdrehsicherung | |
DE2702020C3 (de) | Uhrwerk | |
DE3402343A1 (de) | Federueberwachungsgeraet | |
DE19941168C2 (de) | Drehwinkelgeber | |
DE1901070A1 (de) | Zeithaltendes instrument | |
CH673525A5 (de) | ||
DE3140792A1 (de) | "sicherungsvorrichtung fuer auf eine wickelwelle aufgerollte oeffnungsabschluesse" | |
DE1276556B (de) | Lager fuer Uhrwerke | |
DE3233449A1 (de) | Sicherungsvorrichtung gegen ungewolltes abrollen von oeffnungsabschluessen | |
DE1775146B1 (de) | Einstellvorrichtung zur AEnderung der Spannung einer gewickelten Drahtfeder | |
DE2650073A1 (de) | Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung | |
EP0760430A1 (de) | Verbindungsanordnung für zwei zueinander verdrehbare Bauteile | |
DE2537872C2 (de) | Drehpendel | |
DE2918436C2 (de) | Taschenfederwaage | |
DE3230961C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8126 | Change of the secondary classification | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8176 | Proceedings suspended because of application no: |
Ref document number: 2915856 Country of ref document: DE Format of ref document f/p: P |
|
8178 | Suspension cancelled | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2915856 Format of ref document f/p: P |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2915856 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KUNDO STAIGER GMBH, 78112 ST GEORGEN, DE |