DE1901070A1 - Zeithaltendes instrument - Google Patents
Zeithaltendes instrumentInfo
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- G—PHYSICS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B35/00—Adjusting the gear train, e.g. the backlash of the arbors, depth of meshing of the gears
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Description
HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART I U U I U / Lj
A 36 882 h
h~24
8.1.1969
h~24
8.1.1969
U.S.Ser.No. 699,393
The United States Time Corporation, Waterbury, Connecticut,
U.S.A.
Zeithaltendes Instrument -—
Die Erfindung "betrifft ein zeithaltendes Instrument mit
einer schwingenden Unruh, die einen Unruhkörper und eine Unruhwelle aufweist, deren lager in einem ersten bzw. zweiten
Gestellteil angeordnet sind, die durch eine Schraubverstellvorrichtung zur Einstellung des axialen Lagerspiels
relativ zueinander in Achsrichtung der Unruhwelle verstellbar sind.
Die Zeitregelung an. bekannten zeithaltenden Instrumenten geschieht
häufig durch einen schwingenden Gangregler. In einer Uhr ist der schwingende Gangregler üblicherweise eine Unruh
mit einem Unruhrad, das auf einer Unruhwelle befestigt ist. Die Unruhwelle ist schwenkbar zwischen zwei !Trägern gehalten,
üblicherweise einer Gestellplatte und einer mit einer Gestellplatte verbundenen Unruhbrücke. Die Unruhwelle dreht
sich normalerweise in Steinlagern, die eine entsprechende Lagerfläche für die Schwenkung und für die Begrenzung der
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Axialbewegung der Unruhwelle haben. Das Unruhrad schwingt dabei unter der Kraft einer Antriebsfeder, eines elektrischen
Akkumulators oder einer anderen Energiequelle.
Es ist wichtig, daß die Lager der Unruhwelle axial einstellbar
sind. Wenn die Unruhwelle zu viel Axialspiel hat, d.h. wenn die Unruhwelle sich zu weit axial frei bewegen kann,
so können hierdurch Hemmungsfehler oder Stellungsfehler eintreten, und außerdem können die Lager und die Unruhwelle beschädigt
werden, wenn die Uhr Stoßen unterworfen wird. Wenn die Unruhwelle jedoch kein ausreichendes Axialspiel hat, so
kann die Unruh.nicht mit einer ausreichend großen Schwingung für eine gute Regelung hin- und herschwingen, und
außerdem geht hierdurch Energie verloren.
Es ist nun in der Uhrmacherei bekannt, eines der Lagerglieder axial verstellbar zu machen, die ein Unruhwellenlager
tragen. Die Konstruktion sollte dabei so sein, daß ein oder mehrere Einstellungen im Herstellungswerk und zusätzliche
Einstellungen gegebenenfalls bei einer Reparatur durchgeführt werden können. Das einstellbare Glied ist üblicherweise
die Unruhbrücke, und ihre axiale Einstellung wird oft als Höhenlufteinstellung bezeichnet.
Es sind bereits viele Arten von Verstellkonstruktionen für
Unruhbrücken bekannt. Beispielsweise ist bei einer billigen Unruhbrücke eine einfache Mutter- und Schraubenanordnung vorgesehen.
Jedoch kann der Uhrmacher oder der Uhrreparateur eines der Steinlager dadurch beschädigen, daß die Schraube
zu weit verdreht wird. Die Schraube kann auch bei abgenützter Uhr durch Vibration oder Stöße verdreht werden, so daß
die Einstellung der Unruhbrücke verloren geht.
Bei einigen bekannten Unruhbrücken ist ei^e sogenannte positive
Einstellungsvorrichtung bekan^j, Dies ist eine Torrichtung,
mit deren Hilfe die Unrihbrücl-e in ihrer Ziage nach
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der Einstellung gesichert wird. Derartige positive Vorrichtungen sind jedoch verhältnismäßig teuer, in der Herstellung
schwierig und erfordern zusätzliche Teile und einen entsprechend teuren Zusammenbau. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein zelthaltendes Gerät zu schaffen, bei dem das Axialspiel der Unruhwelle wiederholt und in der Einstellung
gesichert werden kann, ohne daß zusätzliche Teile erforderlich sind. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten
zeithaltenden Instrument dadurch gelöst, daß das zweite, in bekannter ¥eise als Brücke ausgebildete Gestellteil
mindestens einen Fuß aufweist, der vorzugsweise mit der Brücke einstückig ist und diese im Abstand vom ersten
Gestellglied hält, und daß mindestens eine Stellschraube vorgesehen ist, die die beiden Gestellglieder einstellbar
verbindet.
Bei einer bevorzugten Konstruktion sind folgende Merkmale vorhanden:
(1) Die Unruhbrücke ist von einer Gestellplatte oder einem Abstandsglied auf der Gestellplatte durch ein oder mehrere
einstückige Füße getrennt und im Abstand hiervon;
(2) der Mittelteil der Unruhbrücke ist dünner als ihre Enden, um so eine leichtere Biegbarkeit zu schaffen;
(3) das Unruhwellenlager in der Unruhbrücke ist auf einer Seite und im Abstand von der Linie angeordnet, welche
die Einstellschraube und die Halteschraube bzw. die Einstellschrauben verbindet.
Die Brücke wird in ihrer richtigen Lage durch die Stellschraubenanordnung
gesichert. Zur Einstellung der Brücke dreht der Uhrmacher die Stellschraube.so lange, bis der richtige
axiale Abstand erreicht ist, worauf dann die Unruhbrücke in ihrer Stellung infolge ihrer Aufwärtsfederkraft gesichert
wird. - 4 -
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Darstellung eines Teils einer Unruhbrücke
und einer Gestellplatte,
?ig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Pig. 1.
In dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 und 2 ist ein Zifferblatt mit 1 und eine vordere Gestellplatte mit 2 bezeichnet,
die zu einer Uhr oder zu irgendeinem anderen zeithaltenden Instrument gehören können. Die vordere Gestellplatte 2 ist
die Hauptgestellplatte des Instruments, doch kann sie auch gegebenenfalls als Brückenglied einer Hauptgestellplatte
ausgebildet sein. An einem Seil der Innenseite der vorderen Gestellplatte 2 ist eine Räderbrücke 3 angeordnet.
In der Innenseite der Räderbrücke 3 befindet sich eine Unruhbrttcke
4. Ein Teil der Räderbrücke wirkt, wie in Pig. 2 dargestellt, als Abstandsglied, um so die Unruhbrücke 4 von
der Gestellplatte 2 zu trennen. Die Unruhbrücke 4 trägt ein oberes Steinlager 5, das einen einzigen Lagerstein 6 mit
einem im Querschnitt V-förmigen Hohlraum für die Drehbewegung und Axialbegrenzung hat. Der Lagerstein 6. ist in einem
Haltering 7 angeordnet. Das Lager kann jedoch auch eine andere Konstruktion aufweisen.
Ferner ist ein Unruhkörper 8 auf einer Unruhwelle 9 befestigt, die zusammen die Unruh bilden. Der Unruhkörper 8
wird in Schwingbewegung mit Hilfe einer flachen Spiralfeder 10 gehalten. Die Unruh wird durch eine nicht dargestellte
Zugfeder in Gang gehalten oder trägt eine Spule 32, die Teil
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eines elektrischen Antriebssysterns ist, das eine nicht dargestellte
Batterie oder einen Akkumulator aufweist. Das eine Ende der Spiralfeder 10 ist an der Unruhwellennabe 11 befestigt,
das andere Ende ist über einen Stift mit einem Zapfen 12 fest verbunden, der in einem Loch der tlnruhbrücke
4 befestigt ist. Die Schwingung des TTnruhkörpers 8 ergibt
in bekannter Weise eine Zeitregulierung. Die Unruhwelle 9 ist zwischen dem oberen Steinlager 5 und einem unteren,
in der. vorderen Gestellplatte 2 angebrachten Steinlager 37 ' angeordnet. Um nun Gangkorrekturen vornehmen zu können, ist
ein Rücker 31 vorgesehen, der einen Arm und ein Loch 36. aufweist, in das der Haltering 7 paßt.
Als einer der Iräger für das eine Endstück der Unruhbrücke
ist ein erster !Fuß 13 an dieser Unruhbrücke angebracht. Ein zweiter Fuß 14 befindet sich entgegengesetzt zum ersten Fuß
13 an demselben Endstück der Unruhbrücke 4, derart daß beide Füße 13 und 14 vorzugsweise am Rand eieses Endstückes im Abstand
angebracht sind. Die Füße 13 und 14 sind verhältnismäßig
kräftig und halten die Unruhbrücke 4 im Abstand von der Räderbrücke 3. Der Abstand oberhalb der Räderbrücke 3,
wie er durch die Püße 13 und 14 gebildet wird, gestattet nun ein. näheres Heranbringen der Unruhbrücke an die Räderbrücke
3 bei einer Einwärtsbewegung, d.h. einer Verspannungsverstellung,der Unruhbrücke.
Die ünruhbrücke 4 ist in Pig. 2 im Querschnitt gezeigt und
hat ein angehobenes oder gewölbtes Mittelteil 33. Das Mittelteil 33 ist vorzugsweise dünner als die mit ihm einstückigen
Endteile und trägt das obere Steinlager 5. Die Schwächung des Mittelteils 33 macht dieses Mittelteil verhältnismäßig
flexibel.
In einem Loch 21 der Unruhbrücke 4 ist· eine Stellschraube 20
angeordnet. Die Schraube hat einen Kopf mit einem Schlitz 22
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für die Drehung der Schraube und ferner einen Schaft 23 mit
einem Außengewinde auf seiner ganzen Iiänge. Der Schaft ist nun in das Innengewinde eines Loches 24 des Zifferblattes 1
eingeschraubt. Die Stellschraube 20 kann auch andere Formen annehmen. Beispielsweise kann sie an ihrem Oberteil einen
Phillips-Kopf aufweisen, oder es kann der Schaft mit einem Außengewinde lediglieh am Unterteil versehen sein, während
der übrige Teil zylindrisch ist. Der Schaft 23 ist an seinem Mitte.-lteil durch ein Rohrstück 34 abgedeckt. Das Rohrstück
34, das in das Loch 21 der Unruhbrücke 4 paßt, dient zum Positionieren der Unruhbrücke während des Zusammenbaus
des Uhrwerkes.
Das Ende der Unruhbrücke 4 entgegengesetzt zu den Füßen 13 und 14 ist stationär. Anstatt jedoch das eine Ende der Brücke
stationär und das andere einstellbar zu machen, können auch beide Enden einstellbar sein, wobei dann zwei Einstellschrauben
und Füße an beiden Enden der Brücke vorgesehen sind.
Das entgegengesetzte Ende der Unruhbrücke 4 wird auf einer Säule 28 gehalten. Ferner durchdringt eine mit einem Schlitz
26 versehene Schraube 25 ein Loch 27 der Unruhbrücke 4 mit Spiel. Die Säule 28, die einen Ringbund 29 hat, ist durch
Einschrauben der Schraube 25 in ihr Gewindeloch 30 gehalten. Der Ringbund 29 paßt in das Loch 27 der Unruhbrücke 4 und
dient zum Positionieren der Unruhbrücke.
Die Form der Unruhbrücke hat in Draufsicht ungefähr die Gestalt eines Dreiecks. Die Füße 13 und 14 und die Stellschraube
20 sind in der Nähe einer ersten Spitze, die Schraube 25 ist in der Ifähe einer zweiten Spitze und das Steinlager 5 in
der Nähe einer dritten Spitze dieses Dreiecks.
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Claims (1)
- A 36 882 h · - 7 -8.1.1969 "Patentansprüche1. Zeithaltendes Instrument mit einer schwingenden Unruh, die einen Unruhkörper und eine Unruhwelle aufweist, deren Lager in einem ersten bzw. zweiten Gestellteil angeordnet sind, die durch eine Schraubverstellvorrichtung zur Einstellung des axialen Lagerspiels relativ zueinander in Achsrichtung der Unruhwelle verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, in bekannter- Welse als Brücke (4) ausgebildete Gestellten mindestens einen ¥u£ (13) aufweist, der vorzugsweise mit der Brücke(4) einstückig ist und diese im Abstand vom ersten Gestellglied (3) hält, und daß mindestens eine Stellschraube (20) vorgesehen ist, die die beiden Gestellglieder (3t 4) einstellbar verbindet.2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (20) einen kleineren radialen Abstand vom Unruhwellenlager (5) als der Fuß (13) hat.3· Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (4) an ihrem das Unmhwellenlager(5) tragenden Seil (33) dünner als an ihren Enden ist.4* Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Unruhwellenlager (5) tragende Teil (33) der Brücke (4) relativ zum ersten Gestellteil (3) angehoben ist.5. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (4) an einem mittleren Seil (33) das Unruhwellenlager (5) trägt.6. Instrument nach einem der vahergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Unruhwellenlager (5) tragende !eil (33) der Brücke (4) im Abstand von der Verbindungslinie der beiden Enden der Brücke (4) ist.909836/08731901071OA 36 882 h - 8 -8.1.19697· Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (4) drei nicht in einer Linie liegende Enden hat. .6. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Fuß (13) am äußeren Rand der Brücke (4) angebracht ist.9. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß an mindestens einem Ende im Abstand voneinander zwei Füße (13) angeordnet sind.10. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Gestellteil (3) das eine Ende der Brücke (4) unverstellbar und das andere Ende verstellbar befestigt ist.11. Instrument nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stellschrauben und je Stellschraube mindestens ein Fuß vorgesehen ist.9 0 9 8 3 6/0973
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