DE1673710C - Einstellvorrichtung zur Veränderung des Axialspiels einer in einer Brücke ge lagerten Welle - Google Patents

Einstellvorrichtung zur Veränderung des Axialspiels einer in einer Brücke ge lagerten Welle

Info

Publication number
DE1673710C
DE1673710C DE1673710C DE 1673710 C DE1673710 C DE 1673710C DE 1673710 C DE1673710 C DE 1673710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
shaft
adjusting
adjusting device
adjustment device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
George Friedrich Wilhelm Waterbury Conn Garbe (V St A )
Original Assignee
The United States Time Corp , Wa terbury, Conn (V St A )
Publication date

Links

Description

Die Hrfinilung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung zur Veränderung des Axialspiels einer in einer !!rücke gelagerten Welle, insbesondere für das Axialspiel der Unruhwelle einer Kleinuhr, die mindestens an einem Ende der Brücke verdrehbar und gesichert angeordnet ist.
Die zeithaltende Eigenschaft einer Uhr oder eines anderen zeithaltenden Gerätes hängt üblicherweise von einem schwingenden Regelglied ab. In einer Kleinuhr ist tlieses Regelglied eine Unruh, die unter der Wirkung einer Antriebsfeder steht oder auf die ein elektrischer Antrieb einwirkt. Der Unruhkorper ist dabei auf einer Unruhwelle befestigt, die im Gestell, insbesondere in Platinen oder Brücken der Uhr, gelagert ist. Die Unruliwelle dreht sich üblicherweise in Edelsteinlager!!, die für die Drehung eine l.agerfliiehe haber, und zugleich die Axialbewegung tier Welle begrenzen.
Fs ist nun wichtig, daß diese Lager in axialer Richtung eingestellt werden können. Wenn die Unruhwelle /u viel axiales Spiel hat, d. h., wenn die Welle sich /u weit axial bewegen kann, so können Hemmungsfehler oder Stellungsfehler in der Uhrgeschwindigkeit eintreten, oder es kann sogar ein Lager oder die Welle beschädigt werden, wenn die Uhr Stoßen unterworfen wird. Wenn die Welle zu dicht gehalten ist, so kann sie nicht mit ausreichender Schwingungsweite für eine gute ^citlialtung schwingen, und außerdem wird Hnergie verbraucht.
Hei einigen der billigen Unruhbrücken ist ein einfaches einschraubbares Körnerhw -r vorgesehen. Diese Bauart kann dazu führen, dall der Uhrmacher oder der die Uhr reparierende Mann einen der I.agersteine dadurch beschädigt, dall das Körnerlager zu weit eingedreht wird. Zusätzlich kann das Lager beim Tragen der Uhr durch Vibrationen oiler Stöße verdreht werden, wodurch die richtige Einstellung in der Brücke verlorengeht.
Um eine Feineinstellung zu erreichen, ist es ferner bekannt, an einem freitragenden finde einer das eine Unriihlagcr aufnehmenden Unrulibrücke eine Stellschraube anzubringen, die einen flanscharligen Kopf hat, der in eine Nut einer Befestigungsschraube eingreift. Beim Verdrehen der Einstellschraube stützt sich der Mansch gegen die eine oder andere Wand der Nut ab, wodurch die Uiiruhbrückc abgebogen und dadurch das Unruhlager aaial verstellt wird. Da die Ganghöhe der Einstellschraube nicht unter ein bestimmtes Müll verkleinert werden kann, ist die Güte der l'eineinsiellung begrcn/l. Außerdem ist die Einstellschraube nicht verriegelt. Lediglich ist eine gewisse Sicherung der Schraube dadurch vorhanden, dal) die unter Federspannung stehende Unrulibrücke einen kleinen Axialdruck auf die Einstellschraube ausübt (schweizerische Patentschrift .168 752).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Lagerspicl in beliebig feiner Weise verstellen zu können und den eingestellten Zustand zu sichern. Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Einstellvorrichtung gern all der Erfindung dadurch geliist, dal) (lie Einslellvnrrk'hlung ein »Is Exzenter ausgebildetes Verslfllglied aufweist und die Axitilspicleinstcllung Ober eine entweder an einem Ansatz der Drücke oder ant Verstellglied ungeordnete Schriigfliiche erfolgt, derart, daß beim Drehen dur Einstellvorrichtung der Herlihrungspiiiikt /wischen dem Verstellglicd und der iirikke ent hing der SchriigflUehe wandert, und dall φ*. VerrieKeliingsschraube vorgesehen ist, die dus Gestellteil und die Brücke einstellbar verbindet. Damit kann infoige der beliebigen Steigung der Schrägfläche jede gewünschte Feinheit der Einstellung erreicht werden. Da die Verriegelungsschraube kräftig angezogen werden kann, ergibt sich eine sichere Verriegelung des Verstellgliedes.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispide der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsfoim der Erfindung,
F ί g. 2 eineTeildrauf'xht gemäß Fig. I,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3-3 der F>g. 2,
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach Linie j-5 der Fig. 4.
In dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist mit I eine Platine des Gestelles einer
ao Kleinuhr oder eines anderen zeithaltenden Gerätes bezeichnet. Die Platine 1 kann auch eine Zunge oder ein Brückenglied einer Hauptplatine des Gerätes sein, jedoch ist sie überlicherweise selbst eine der Hauptplatinen.
Oberhalb der Platine 1 ist eine Unruhbrücke 2 angeordnet. Die Unruhbrücke 2 weist ein oberes Steinlager 5 auf, das einen zylindrischen Lagerstein S b für die Axiallagerung hat. Auf einer Unruhwelle 4 ist ein Unruhkorper 3 angeordnet, die beide mit einer flachen Spiralfeder 4« beim Hin- und Herschwingen zusammenwirken. Die Unruh 3, 4 wird von einer nicht dargestellten Antriebsfeder durch Impulse angetrieben oder bildet selbst einen Teil eines elektrischen Antriebssystems mit einer Batterie, die ebenfalls nicht dargestellt ist. Die Schwingung der Unruh 3,4 ergibt die Zeitregelung. Die Unruhwelle ·* ist zwischen dem oberen Steinlager 5 und einem ähnlichen, unteren Steinlager 9 innerhalb der Platine 1 angeordnet.
Als Stützglied für das Ende der Unrulibrücke dient ein Ansatz 10 der Unrulibrücke 2, der an seiner Unterseite keilförmig ist. Das andere Ende der Brücke ist in üblicher Weise an einem stationären Teil befestigt, während das einstellbare Ende frei tragend ist. In einer anderen Ausführungsform kann das andere Ende frei tragend sein und das einstellbare Ende die Brücke frei tragend halten. Die Unruhbrücke ist nun infolge der ihr innewohnenden Flexibilität axial beweglich und wird an ihrem nicht befestigten Ende mit Hilfe einer einstellbaren Vorrichtung gemäß der Erfinduug gehalten, die im folgenden beschrieben wird.
Der Ansatz 10 ruht gegen ein exzentcrartiges Ver-
stellglied 11 der Einstellvorrichtung 12. Diese hat einen oberen Schaftteil 30 mit einem zum Verdrehen dienenden Schlitz 13 und einen unteren Schaftteil 14.
der in ein rundes Loch 15 der Platine 1 paßt und dort drehbar ist. Üus Verstellglied Il ist, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt, exzentrisch zu den Schaftteilen JO und 14 angeordnet. Wenn die Einstellvorrichtung 12 gedreht wird, so wird das Verstellglicd 11 ent·
weder in Richtung auf die Unruhwelle zu oder von ihr weg bewegt. Wenn das Vcrstcllglied 11 In seine äußerste Stellung der Well« zu gedreht wird (s, die gestrichelte Stellung in V\\\. 2), so wirkt der Ansät/. IO als Keil und hebt die Uiiruhbrlleke 2 axial ar), so-
6$ weit dies möglich ist.
An der Unrtihbrückc 2 ist eine Ausnehmung 21 vorgesehen, in die eine Verriegelungsschraube 16 mit ihrem Kopf 22 und einem Teil ihres Schaftes ein-

Claims (6)

I 673 greift, Der Kopf hut einen zum Drehen der Sehr«übe dienenden Schlitz. Der Schaft hat ein uberes zylindrisches Schaftstiick 18 und ein unteres Gewindeschaftstiick 19, das in ein Gewinde eines Gewindeloches 20 der Platine I eingeschraubt ist. Die Verriegelungsschraube 16 kann auch gegebenenfalls andere Formen aufweisen. Beispielsweise kann sie einen Schlüsselkopf anstatt eines Schlitzes 17 haben. Als weiteres Beispiel sei erwähnt, daß der Schaft auch mit Außengewindegängen auf seiner ganzen Länge in versehen sein kann. Nachdem nun die Verstellvorrichtung 12 so gedreht wurde, daß die Unruhbrücke 2 axial eingestellt ist, wird die Verriegelungsschraube 16 angezogen, um so die Teile in verriegelter Stellung zu halten. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 liegen ähnliche Verhältnisse wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 vor, so daß gleiche Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet sind. In dem Ausführungsbeispiel nach Fif_, 4 und 5 hat die Einstellvorrichtung 42 einen als Verstellglied dienenden Exzenterkopf 41 mit einem zum Verdrehen dienenden Schlitz 43. Der Exzenterkopf ist exzentrisch auf einem Schaft 44 der Verstellvorrichtung 42 befestigt. Der Schaft paßt in ein Loch 45 der Platine 1 und ist dort verdrehbar. Der Exzenter 41 hat eine abgeschrägte Schulter 46, die mit einer Schuller 50 der Unruhbrücke 2 zusammenwirkt, um so die Brücke axial auf den richtigen Abstand zu bringen. Die Ausführungsbeispiele können in verschiedener Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Verstellvorrichtung lediglich mit einem oberen Schaftteil 30, wie in Fig. I bis 3, unter Wegfall des unteren, in das Loch 15 passenden Schaftteils 14 versehen sein. Ferner können, anstatt ein Ende der Brücke stationär und das andere Ende einstellbar zu machen, beide Enden mit einer Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung versehen sein. Patentansprüche: 4„
1. Einstellvorrichtung zur Veränderung des Axialspiels einer in einer Brücke gelagerten Welle, insbesondere für das Axialspi'I der Uuruhwelle einer Kleinuhr, die mindestens «n einem Fnde der Brücke verdrehbar und gesichert iingeordnei ist dadurch gekennzeichnet, dall die Einstellvorrichtung (12; 42) ein als Exzenter ausgebildetes Verstellglied (II; 41) aufweist und die Axialspieleinstellung über eine entweder an einem Ansatz (10) der Drücke (2) oder am Verstellglied (41) angeordnete Schrägfläche erfolgt, derart, <l;iü beim Drehen der Einstellvorrichtung (12; 42) da Berührungspunkt zwischen dem Verslellglied (II; 41) und der Brücke (2) entlang der Schrägfläck· wandert, und daß eine Verriegeliingsschraiihe (lh) vorgesehen ist, die das Gestellteil (1) und die Brücke (2) einstellbar verbindet.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, dall die Einstellvorrichtung^; 42) einen mindestens in einem Gesieüteil(l, 2) drehbar gelageii-n Schaft (14, 30, 44) hat, der das Verstellglied (U; 41) beispielsweise in Form eines Verstellkopfes trägt.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 1. dadurch gekennzeichnet, daß die der Unruhbrücke (2) zugewandte Schrägflüjhe des Verstellglieds (41) unterschiedliche Neigungen
4. Einstellvorrichtung n..ch Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (12) auf einen Ansatz (10) der Unruhbrücke
(2) wirkt.
5. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (41) einen einseitigen, in einem Gestellte» (1. 2) gelngerten Schaft (44)
6. Einstellvorrichtung ,lacli einem Jer vorhergehenden Anspruch·.:, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschraube (16) sich mit einem Kopf (22) gegen ein Gestellteil, vorzugsweise die Unruhbrücke (2), abstützt und mit ihrem Schalt (18, 19) in ein anderes Gestelllei!, vorzugsweise eine Platine (1), eingeschraubt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnurgen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1319997A1 (de) Konstantkraftvorrichtung
CH700408A2 (de) Tragstruktur für eine Spiralfeder, mit der Tragstruktur ausgestattete Unruhstruktur, und mit der Unruhstruktur ausgestattete mechanische Uhr.
AT395911B (de) Anreisslehre fuer die scharniermontage
DE3824192C1 (de)
DE602005005209T2 (de) Vorrichtung zum Galoppschutz für Uhrenhemmung
DE1673710B1 (de) Einstellvorrichtung zur veraenderung des axialspiels einer in einer bruecke gelagerten welle
DE1673710C (de) Einstellvorrichtung zur Veränderung des Axialspiels einer in einer Brücke ge lagerten Welle
DE2310111A1 (de) Uhrwerk
DE1901070A1 (de) Zeithaltendes instrument
DE867526C (de) Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels
DE4012026A1 (de) Anschlagvorrichtung
DE2702020C3 (de) Uhrwerk
DE3347665C2 (de)
DE2231692B2 (de) Reibungskupplung für ein Uhrwerk
DE102015015211A1 (de) ,,Anordnung für eine axialkonzentrische Uhrenhemmung&#34;
DE2707862A1 (de) Drehpendel
DE2218690A1 (de) Uhr mit digitaler zeitanzeige
DE232451C (de)
DE966680C (de) Ruecker fuer Uhren
DE3926113A1 (de) Verdrehsicherung fuer eine nutmutter
CH92969A (de) Verfahren und Einrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeiten unter Kompression des aus der einzudampfenden Flüssigkeit entwickelten Dampfes mittelst Kompressor.
DE1765337C3 (de) Einstellbarer Widerstand
DE1901070C (de) Zeithaltendes Instrument
DE3444237A1 (de) Hoehenverstellbare aufstell- und daempfungsvorrichtung
AT367504B (de) Verriegelungsvorrichtung fuer fenster, tueren od. dgl.