DE867526C - Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels - Google Patents

Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels

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DE867526C
DE867526C DEJ304D DEJ0000304D DE867526C DE 867526 C DE867526 C DE 867526C DE J304 D DEJ304 D DE J304D DE J0000304 D DEJ0000304 D DE J0000304D DE 867526 C DE867526 C DE 867526C
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DE
Germany
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wire
clock
pendulum
balance
unrest
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Expired
Application number
DEJ304D
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English (en)
Inventor
Clemen Jorgensen
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/04Oscillators acting by spring tension
    • G04B17/10Oscillators with torsion strips or springs acting in the same manner as torsion strips, e.g. weight oscillating in a horizontal plane

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels Die Erfindung betrifft eine Uhr mit einem Gang-Yegler in Form einer an einem Torsionsdraht in wechselndem Drehsinn pendelnden Unruhe.
  • Solche Drehpendel werden z. B. in fein geregelten Uhren zwecks Ausschaltung der Lagerreibung verwendet. Die bekannten Drehpendel sind indessen gegen Erschütterungen überaus empfindlich, so daß die mit ihnen ausgerüsteten Uhren nur mit großer Vorsicht transportiert werden können und in bestimmter Lage arbeiten müssen. Daher hat man schon vorgeschlagen, das Pendel durch einbesonderes Lager zu steuern, z. B. mit Hilfe eines von unten her gegen das Pendel ragenden Stiftes. Sollen aber die Forderungen an Reibungsfreiheit erfüllt werden, dann muß der Steuerstift so dünn sein, daß er leicht brechen kann, wenn die Uhr erheblich aus ihrer Arbeitslage gebracht wird. Soll der Steuerstift dagegen so kräftig sein, daß er ein Ausschlagen des Drehpendels aus seiner Arbeitsstellung mit Sicherheit verhindert, dann wird seine Reibung so groß, daß die Vorteile dieser besonderen Uhrenart verschwinden. ` Durch die Erfindung wird das Drehpendel so weitgehend verbessert, daß es nicht nur in seiner normalen Arbeitslage,- sondern auch in jeder beliebigen schrägen Stellung die bekannten, nur ihm eigenen Vorteile an Reibungsfreiheit beibehält. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Torsionsdraht an beiden Enden eingespannt ist und die' Unruhe etwa in der Mitte zwischen seinen Einspanlpunkten trägt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Pendels nach der Erfindung ist durch die Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. r schematisch eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch die drehende Unruhe zur Veranschaulichung der Einspannung des Torsionsdrahtes. und Fig. 3 eine besondere Ausführungsform der Einspannung des Drahtes an dem einen seiner Enden zur Ausschaltung von Temperatureinflüssen.
  • Der an seinen beiden Enden mit den Teilen rz und 14 eingespannte Draht @ro trägt eine Unruhe 1,6 und einen Zapfen 18, der bei dem Winden des Drahtes schwingt und z. B. das Gangwerk einer nicht dargestellten Uhr regelt. Der obere Einspannteil a2 ruht auf einer Feder zo, die an einer festen Platte 22, z. B. einem festen Teil des Uhrwerkes; angebracht ist. Die Spannkraft der Feder hält den Draht gestxeckt. An derselben Platte 22 oder einer beliebigen anderen ist unten eine zweite Feder, 2.4 befestigt, welche den unteren Befestigungsteil'r4 des Drahtes ro hält. Diese Feder liegt an einem festen Widerlager,26 an, und zwar zweckmäßig mit einer so starken Vorspannung, daß sie durch den über den Draht ro wirkenden Zug der Feder 2o nicht abgehoben wird.
  • Die sich drehende Unruhe arbeitet bei normalem Gang der Uhr in der gezeigten Stellung, in welcher der Draht tro senkrecht liegt. Damit der Draht ro nicht überlastet wird und dabei bricht, wenn die Uhr z. B. niedergelegt wird, können zylindrische Teile 28 der Unruhe von Stützungen 3o und 32 umgriffen werden, die z. B. in den auf der Platte 22 befestigten Armen 34 und 36 angeordnet sind. Diese Stützaugen sind so groß, daß, sie die zylindrischen Teile der Unruhe bei normalem Gang nicht berühren, sondern nur bei Erschütterungen oder einem Umlegen der Uhr zur Begrenzung des Pendelausschlages dienen.
  • Zweckmäßig ist es ferner, die Stützaugen zugleich so anzubringen, daß sie auch übermäßig große Bewegungen der Unruhe in senkrechter Richtung hindern. Zu diesem Zweck hat diese einen zylindrischen Teil 38 mit einem Durchmesser der größer ist als die Bohrung der Augen.
  • Bei starken Stößen nach abwärts oder aufwärts geben die Federn 2o bzw. 24 nach.
  • Das ständige Winden des Drahtes in Verbindung mit dem Zug, der von der Feder 2o ausgeübt wird, kann nach und nach eine Ermüdung seines Werkstoffes bewirken, die -zum Bruch führt. Daher ist es zweckmäßig, den Draht beim normalen Gang der Uhr nicht mehr als unbedingt nötig zu belasten. Zu diesem Zweck kann die Feder 2o eine durch punktierte Linien gezeigte Verlängerung 4o haben, an deren freiem Ende, gegebenenfalls drehbar, ein Gewicht 42 befestigt ist, das bei senkrechter Lage der Uhr jede überflüssige Spannung der Feder 2o aufhebt, so daß der Draht ro nur gerade soviel als nötig gespannt ist. Wenn aber die Uhr geneigt wird, folgt das Gewicht 42 und verliert seine spannende Wirkung auf die Feder. Auf diese Weise wird deren Straffung der jeweiligen Lage der Uhr angepaßt. Statt auf einer Verlängerung der Feder 2o kann das Gewicht 42 auf einem steifen Arm angebracht sein, der in geeigneter Weise die Feder in Richtung abwärts eventuell durch ein Hebelsystem beeinflußt.
  • Das Drehpendel ist zweckmäßig so eingerichtet, daß es auf dem Torsionsdraht ro befestigt werden kann, ohne daß dessen Enden gelöst werden müssen. Zu diesem Zweck enthält die Unruhe eine Rille 44, durch welche der Draht eingeführt werden kann. Damit ferner der Draht, der zweckmäßig als flaches, schmales und ganz dünnes Band ausgebildet ist, auf einem möglichst großen Teil seiner Länge frei bleibt, so daß seine Bewegungen sowenig wie möglich behindert werden, enthält die Unruhe oben und unten Bohrungen 46 und 48. Die Rille q.4 ist genau bis an die Achse der Unruhe oder besser so viel über diese hinaus in die Unruhe eingefräst, wie der halben Dicke des Drahtes ro entspricht, und in die Rille ist ein U-förmiges Stück 5o eingeführt, dessen Bodenbreite dem Abstande der Ausbohrungen 46 und 48 entspricht. Dieses U-förmige Stück wird mittels einer Schraube 52 gegen den Draht gepreßt, deren Gänge einen etwas größeren Durchmesser haben als die Weite der Rille.
  • Wie Fig. r zeigt, können die Gewichte mittels Schrauben 54 und 56 in dem zylindrischen Teil 38 befestigt sein, welche durch Anziehen oder Lockern eine Grobregelung gestatten.
  • Zur Feinregulierung der Uhr kann, wie Fig. r ferner zeigt, an einem Ende des Drahtes .ro, z. B. dem unteren, eine Feder 58 angebracht sein, die an ihrem einen Ende einen gabelförmigen Schlitz 6o hat, der genau der Dicke des Drahtes entspricht. Die Feder stützt sich gegen das Ende einer Stellschraube 16z ab, die in dem Teil 2.6 aus- und eingeschraubt werden kann, die aber durch ein Loch 64 der Feder 24 frei hindurchgeht. Bei der Einstellung der Schraube 62 wandert der gabelförmige Schlitz 6o längs des Drahtes und ändert dadurch dessen wirksame Länge. Statt der Feder 58 kann auch ein um ein Scharnier schwingender steifer Arm benutzt werden, in welchem das Ende der Schraube 62 dann drehbar, aber unverschieblich gelagert ist.
  • Zur Ausschaltung der Temperatureinflüsse kann die Feinregelung auch nach Fig. 3 ausgeführt sein. Die Feder 58 ist kürzer als in Fig.ir und trägt einen steifen Arm 65, der an dem an der Feder befestigten Ende einen Abstandshalter 66 und über diesem einen Bimetallstxeifen 68 trägt, welcher so arbeitet, daß er bei steigender Temperatur die wirksame Länge des Drahtes ro verkürzt, und umgekehrt.

Claims (1)

  1. PAT£NTANSPRUCHE: -r. Uhr mit Gangregler in Form einer an einem Torsionsdraht in wechselndem Drehsinn pendelnden Unruhe, dadurch gekennzeichnet, daß der an beiden Enden (re, r4.) eingespannte, zwischen den Einspannstellen -frei verwindbare Torsionsdraht (ro) etwa in der Mitte die Unruhe (38, 28) trägt und im Spielraum von mindestens einem in der Nähe der Unruhe angeordneten Anschlagträger (30, 32) arbeitet, der das Arbeiten des Pendels nicht behindert, jedoch ungewollte, z. B. durch Stoßbeanspruchungen verursachte Ausschläge der Unruhe begrenzt. . Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Einspannstellen (1q.) des Torsionsdrahtes (io) in der Drahtrichtung federnd ausgebildet ist. 3. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge der Anschlagtriäger (30,32) als Ringe oder Hohlzylinder ausgebildet und daß ihnen zylindrische Teile (a8) der Unruhe zugeordnet sind, die mit ausreichendem Spiel in jenen laufen. . Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unruhe mindestens eine verstärkte Stelle (38) aufweist, die mit dem bzw. den Anschlägen (3o bzw. 32) zusammenarbeitend senkrechte Ausschläge begrenzt.
DEJ304D 1943-04-02 1944-03-21 Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels Expired DE867526C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK97043AA DK65659C (da) 1943-04-02 1943-04-02 Ur med Drejependul.

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Publication Number Publication Date
DE867526C true DE867526C (de) 1953-02-19

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Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ304D Expired DE867526C (de) 1943-04-02 1944-03-21 Uhr mit Gangregler in Form eines Drehpendels

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DE (1) DE867526C (de)
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FR (1) FR903114A (de)
GB (1) GB616969A (de)

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GB616969A (en) 1949-01-31
DK65659C (da) 1947-09-15
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