DE10850C - Kreuzstabpendel - Google Patents

Kreuzstabpendel

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DE10850C
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Germany
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pendulum
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center
clocks
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DENDAT10850D
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J. ZlMBER in Furtwangen
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/02Oscillators acting by gravity, e.g. pendulum swinging in a plane

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

1880.
Klasse 83.
JOSEPH ZIMBER in FURTWANGEN. Kreuzstabpendel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1880 ab.
Die bis jetzt bei Uhren verwendeten Pendel in ihrer Ausführungsform als Stab und Linse haben immer eine gröfsere Länge, gemessen vom Aufhängepunkte bis zum Ende der Regulirungsschraube, als das einfache Pendel, welches mit dem Uhrenpendel gleiche Ausschlagszeit hat. In seltenen Fällen liegt der Schwingungsmittelpunkt des letzeren ein wenig unter oder in dem Mittelpunkte der Linse, in den meisten Fällen liegt er aber über diesem Mittelpunkte.
Diese Länge ist abhängig von dem Verhältnisse des Stabgewichtes zum Linsengewicht und von dem Verhältnisse des Linsenradius zur Entfernung des Linsenmittelpunktes vom Aufhängepunkt.
Will man genau gehende Uhren mit Pendel von grofser Ausschlagsdauer herstellen, so erhält man hiernach bei den bis jetzt angewendeten Pendelausführungen verhältnifsmäfsig sehr lange Pendel, das Gehäuse und die ganze Uhr wird sehr grofs; um dies zu vermeiden, hat man bis jetzt (mit Ausnahme einiger Thurmuhren) höchstens Secundenpendel bei Uhren anbringen können; für den gewöhnlichen bürgerlichen Gebrauch sind diese Uhren aber zu grofs.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesem Uebelstande abzuhelfen, indem dieselbe ermöglicht, Uhren mit kurzen Pendeln herzustellen, welche eine grofse Ausschlagszeit, also eine grofse einfache Pendellänge haben.
Bedeutet:
L die einfache Pendellänge,
g die Beschleunigung der Schwere,
W das Trägheitsmoment des Uhrenpendels,
M die Masse des Uhrenpendels, . .
ί den Abstand des Uhrenpendelschwerpunktes vom Aufhängepunkte, und
T die Ausschlagszeit des Pendels,
so ist bekanntlich:
g.M.s'
wonach man T nicht nur mit zunehmendem Trägheitsmomente W, sondern auch mit abnehmendem Schwerpunktsabstande j· vergröfsern kann. Das letztere ist bei vorliegender Erfindung auf folgende Weise ausgeführt:
Am oberen Ende des Pendelstabes sind zwei gleiche Querarme α α angebracht, welche an ihren Enden zwei schwere Linsen m m (s. Fig. 1) tragen.
Je nach dem Gewichtsverhältnifs der Linsen« m zur Linse M und je nachdem man die Mittelpunkte der ersteren unter dem Aufhängepunkt des Pendels (s. Fig 2) oder über demselben anordnet (s. Fig. 1 und 3), ist man im Stande, den Schwerpunktsabstand s vom Aufhängepunkte so zu vermindern, dafs man für jede noch so kleine Pendellänge L eine beliebig grofse Ausschlagszeit des Pendels erhält. In manchen Fällen soll das neue Pendel auch so ausgeführt werden, wie dies Fig. 2 andeutet: nämlich ohne Hauptlinse M, und auch so, wie dies Fig. 4 zeigt: nämlich mit nur einer Gegenlinse, die in der Verlängerung des Pendelstabes über dem Drehpunkt des Pendels angebracht wird.
Die Aufhängungsweise des Pendels kann entweder mittelst Federn oder Schneide, Faden und Drahtösen oder mittelst Zapfen (s. Fig. 3) geschehen. Die Verbindung des Pendels mit der Ankerwelle geschieht in der üblichen Weise vermittelst der bekannten Führungsgabel. Die Verstellung der Linsen M und m kann dem Zwecke und Preise der Uhr entsprechend mittelst Regulirungsschraube und Mutter oder einfach mittelst Schiebens geschehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die in vorstehendem beschriebene Construction der Pendel, bei welcher beliebig grofse Ausschlagszeiten des Pendels mit beliebig kurzen Pendellängen erzielt werden können.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10850D Kreuzstabpendel Active DE10850C (de)

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