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Zahnstangenanordnung für eine Federwaage
I) Erfindung bezieht sich
auf eine Zalnstangei'-anordnung für eine Federwaage, bei welcher die Belastung der
Waage mittels eines Rahmens auf die Lastausgleichfedern übertragen und der Zug der
Lastausgleichfedern über eine gegenüber dem Zug dieser Federn nachgiebige Zahnstange
auf ein den Zeiger antreibendes Ritzel weitergeleitet wird. Bei den bisher bekannten
Zahnstangenanordnungen dieser Ärt ist die Zahnstange an einem Teil angelenkt, der
mit den Lastausgleichfedern in Verbindung steht, meist an einem Querhaupt, das sich
zwischen den beiden an den Lastausgleichfedern angreifenden Zugstangen erstreckt.
Diese bekannte Zahnstangenanordnung hat den Nachteil, daß bei einer Stoßbelastung
der Waage der Stoß unvermittelt auf die Zahnstange einwirkt, wodurch Pendelungen
der Zaliiistaiige. des Ritzels und des Zeigers hervorgerufen werden, die zu einer
starken Abnutzung sowohl der Zähne von Zahnstange und Ritzel als auch der Lagerung
des Zahnstangentriebes und der Zeigerwelle führen. Die üblicherweise zur Schwingungsdämpfung
für die Federwaage vorgesehene Oldämpfung vermag einen plötzlichen Stoß von der
Zahnstange nicht fernzuhalten, da der Stoß zunächst den Rahmen und die mit ihm verbundene
Zahnstange trifft, während die Üldämpfung erst anspricht, wenn die Lastausgleichfedern
dem Stoß nachgegeben haben.
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Es ist hei Federwaagen, bei denen die Belastung der Waage mittels
Zugstangen auf die Lastausgleichfedern übertragen wird, bekannt, mittels einer an
der Zahnstange anfassenden kleinen Zugfeder, die an einem mit den Lastausgleichfedern
verbundenen Rahmen hängt, einen ständigen Eingriff der
Zähne der
Zahnstange und des Ritzels zuXsichern.
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Die kleine Zugfeder wirkt schräg zur Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern
und ist nicht geeigniet, die Zahnstange vor plötzlichen Stößen zu schlitzen. Es
ist weiterhin bei einer Federwaage mit Zahnstangenantrieb des über einer schrägliegenden
Skala spielenden Zeigers bekannt, in Ohren am unteren Ende der Zahbstange einen
kurzen Schlitz anzubringen, durch den der Bolzen eines die Zahnstange antreibenden
Zwischenhebels hindurchtritt, damit sich die Zahnstange während der Schwingungen
des Zwischenhebels in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen bewegen kann. Schließlich
ist es bei einer Federwaage mit einem von Lenkern geführten Lastträger und einer
mit diesem verbundenen, den Zeigerantrieb vermittelnden Zahnstange bekannt, in der
Zahnstange einen in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern verlaufenden Schlitz
anzuordnen, in dem sich ein Zapfen führt.
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Dieser Schlitz dient nic'ht der Verbindung zwischen Lastträger und
Zahnstange. Vielmehr ist zur Verbindung zwischen Lastträger und Zahnstange in der
Zahnstange ein weiterer kurzer waagerechter, nicht in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern
verlaufender Schlitz vorgesehen, in dem sich ein starr mit dem Lastträger verbundener
Stift verschieben kann. Hierbei hat der in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern
verlaufende Schlitz den Zweck, die Zahnstange, auf welche die infolge der Lenkerführungen
kreisbogenförmige Bewegung des Lastträgers übertragen wird, geradezuführen und einen
regelmäßigen Eingriff der Zähne von Zahnstange und Ritzel zu gewährleisten. Plötzliche
auf die Waage ausgeübte Stöße kann diese bekannte Einrichtung nicht von der Zahnstange
fernhalten.
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Die Nachteile dieser bekannten Zahnstangenanordnungen werden durch
die Erfindung vermieden. Das erfinderisch Neue besteht darin, daß die Zahnstange
mittels einer in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern wirkenden Feder mit
einem mit dem Rahmen in Verbindung stehenden Teil verbunden ist und einen in Richtung
des Zuges der Lastausgleichfedern verlaufenden Schlitz aufweist, in dem ein an sich
bekannter Stift geführt ist, der in einem Querhaupt gehalten wird, das sich zwischein
den beiden den Rahmen bildenden Zugstangen erstreckt. In Weiterbildung der Erfindung
ist die an der Zahnstange angreifende Feder mit einem sich zwischen den zugstangen
erstreckenden Querhaupt verbunden.
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Infolge ihres in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern verlaufenden
Schlitzes kann die Zahnstange einem plötzlichen Stoß, den die Waage erfährt, ausweichen.
Bei einem solchen Stoß bewegt sich der Rahmen und mit ihm das Querhaupt zunächst
nach unten. Der im Querhaupt befestigte Stift gleitet im Schlitz der Zahnstange
ebenfalls nach unten, während die Zahnstange selbst zunächst noch in Ruhe bleibt.
Um zu verhüten, daß der Stift bei seiner Abwärtsbewegung auf das untere Ende des
Schlitzes aufschlägt und Pendelungen des Zahnstangentriebes hervorruft, wird die
Zahnstange von der an ihr angreifenden, in Richtung des Zuges der Lastausgleichfederii
wirkei<len Feder der Ghwärtsbewegung des Stiftes verzögert nachgeführt. Auf diese
Weise bleibt die Zahnstange von der Wucht des Stoßes verschont, und der Zahnstangentrieb
wird vor starker abnutzung bewahrt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 wesenhaft einen Längsschnitt durch die Mitte
des Deckels des die Lastausgeleichfedern enthaltenden Teils der Fedrwaage, wobei
das die Zahnstange umschließende Querhaupt teilweise geschnitten ist, Abb. 2 einen
Teilschnitt nach Linie a-b der Abb. I.
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Das am Zughakeii 1 angreifende Geliänge 2 verbindet die Unterwaage
mit den' die Lastausgleichfedern aufnehmenden Oberteil der Waage. Der Gewindeteil
3 des Zughakens 1 ist im Querhaupt 4 verschraubt und durch eine Mutter 5 in seiner
Lage gesichert. In den Außenseiten des Querhauptes 4 sind die den Rahmen bildenden
beiden Zugstangen 6 mittels ihrer Gewinde 7 verschraubt. Eine Mutter 8 egt sich
gegen eine Anlagefläche des Querhauptes 4.
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Die Zugstangen 6 treten durch Bohrungen des Querhauptes 9 und des
Querbauptes 10 hindurch.
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Muttern 11, die auf dem Gewindeteil 12 der Zugstange 6 sitzen, stützen
sich gegen anlageflächen des Querhauptes 9, Muttern 13, die auf dem Gewindeteil
14 der Zugstange 6 sitzen, stüten sich gegen Anlageflächen des Querhauptes 10. An
den Haken 15 des Querhauptes 10 greifen die Lastausgleichfedern 16 an, deren obere
Enden in den hakenförmig gebogenen Enden 17 des Haltestückes 18 hängen. Das Haltestück
18 ist in üblicher Weise im Deckel 19 verschraubt und durch eine Rändelmutter 20
mit Rändelgegenmutter 21 in seiner Lage gehalten.
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Eine Ausnehmung 22 des Querhauptes 10 umschließt die Zahnstange 23.
Die Zahnstange 23 ent= hält einen in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern
16 verlaufenden Schlitz 24, dessen oberes Ende in der Ruhelage und heim Wiegen auf
einem Stift 25 ruht, der mit Preßsitz im Querhaupt Io befestigt ist. In einer Üse
26 der Zahnstange 23 ist eine in Richtung des Zuges der Lastausgleichfedern I6 wirkende
Feder 27 eingehängt, deren anderes, zu einem Haken gebogenes Ende in eine Öse 28
des Querhauptes g faßt. Die Verzahnung 29 der Zahnstange 23 kämmt mit der Verzahnung
eines Ritzels 30. Die Ritzelwelle 31 ist in bekannter Weise mit dem über einer Skala
spielenden Zeiger 32 verbunden.
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Zur Schwingungsdämpfung ist die Federwaage mit einer bekannten Oldämpfung
ausgerüstet, die, wie üblich, an das Querhaupt 9 angelenkt ist und auf einer Platte
33 ruht. Der gesamte Oberteil der Federwaage ist in einem Gehäuse 34 eingeschlossen.