DE366251C - Oberwalzenlager fuer Biegemaschinen - Google Patents

Description

• Oberwalzenlager für Biegemaschinen. Bei ausschwenkbaren Oberwalzenlagern von Biegemaschinen wird in der Arb,-jitsstellung das Gewicht des Lagers von der Lagerkopfspindel aufgenommen. Wird das Lager nach unten geschwungen, so kommt sein Gewicht im wachsenden Maße zur Geltung, bis es in der wagerechten Lage des Lagers am meisten wirkt. Bei Lagern großer Maschinen ist das Gewicht des Lagers sehr bedeutend und daher der Kraftaufwand für ein Zurückbringen des letzteren in seine Arbeitsstellung sehr beträchtlich.
• Aus vorgenannten Gründen werden die ausscbwenkbaren Oberwalzenlager an Blechbiegemaschinen größerer Bauart allgemein durch Feder- oder Gewichtswirkung ausgeglichen und vermittels Handrad, Handhebel oder hydraulisch ausgeschwenkt. Bei allen bisher bekannten Ausführun-en solcher Biegemaschinen sind sämtliche Teile der Ausgleicheinrichtung am '\##7alzenständer untergebracht. Infolge dieser Bauart kann die Ausgleicheinrichtung der senk-rechten Bewegung der Spin-del mit dem Oberwalzenlager nicht folgen, wodurch man genötigt ist, recht umständliche Einrichtungen zu verwenden, um doch noch eine Verhindung zwischen der Ausgleicheinrichtung, Abschwenkeinrichtung und dem Oberwalzenlager zu erhalten.
• Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgleicheinrichtung, die im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen nicht am Walzenständer selbst, sondern unmittelbar an der senkrecbt verstellbaren Spindel und am Oberwalzenlager angeordnet ist, so daß sie die senkrechte Bewegung dieser Spindel bzw. des Oberwalzenlagers mitmacht, ohne hierbei durch Zwischengl-Iieder mit dem Walzenständer verbunden zu sein.
• Es wird bei dieser Anordnung der Vorteil erreicht, daß die Gewichtswirkung des Lagers bei seinem Abschwenken in dem Maße ausgeglichen wird, wie sie zunimmt, so daß sich das Lager in allen Stellungen in ungefähr ausgeglichenem Gewichtszustand bildet. Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindun g in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch das Lager.
• Abb. 2 stellt eine zur Abb. i gehörige Aufsieht dar.
• Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist an dem Lagerkop#f der Spindel b ein Drahtseil r mit seinem einen Ende befestigt, während das andere Ende durch eine auf der Außenseite des Lagers p aufruhende Spiralfeder k hindurchgeführt und vermittels einer Unterlegscheibe und Muttern andi#eser angeordnet ist.
• Es ist nun ohne weiteres klar, daß, wenn das Lagerp sich in der Arbeitsstellung be- findet, das Gewicht desselben von der Lagerkopfspindel b aufgenommen wird. In dieser Stellung befindet sich die Spiralfeder k in gestreckteni Zustande. Wird nun das Lager p nach unten geklappt, so wird die Feder k immer stärker zusammengepreßt, bis die Federkraft am größten wird, was bei der umgelegten Stellung des Lagers der Fall ist. Man wird daher, wenn das Lagerp in seine Arbeitsstellung zurückgeführt werden soll, ZD nur einen ganz geringen Kraftaufwand zu entfalten brauchen, da die Federkraft dem Lagergewicht entgegenwirkt.

Claims (2)

1. PATE.XT-ANspp,ücnE: i. Oberwalzenlager für Biegemaschinen mit senkrecht verstellbarem: dieses Lager tragendem Spindelkopf, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewichtsausgleichung ein elastisches Glied (Feder k) zwischen dem drehbaren Lager (p) und dem Spindelkopf (r) eingeschaltet ist.
2. 2. Oberwalzenlag,-r nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spindelkopf ein Drahtseil befestigt ist, welches um denselben herumgelegt und mit dem äußeren Endeeiner Feder verbunden ist, die mit ihrem anderen Ende sich ,gegen die Außenseite des Lagers stützt.