DE936140C

DE936140C - Lagerung fuer die Unruhe von Uhrwerken

Info

Publication number: DE936140C
Application number: DEH6078A
Authority: DE
Inventors: Hugo Hettich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-01
Filing date: 1950-10-01
Publication date: 1955-12-07
Also published as: US2728188A; GB735471A; CH309627A

Description

Das Hauptpatent hat eine Lagerung für die Unruhe von Uhrwerken zum Gegenstand, bei welcher die mit lotrechter Achse schwingende Unruhe an einer als Richtkraft wirkenden Wendelfeder aufgehängt und ihre Achse so gelagert ist, daß die Lagerung nur in Querrichtung wirkende Kräfte aufnimmt.
Eine in dem Hauptpatent gezeigte Lösung liegt darin, daß .die Achse der Unruhe einen als Führung dienenden Draht umschließt. Bei dieser Ausführungsform ist es angängig, daß die Unruhe mindestens in beschränkten Grenzen axiale Bewegungen ausführt. Das .kann jedoch dadurch erreicht werden, daß ihre Achse in Lagern läuft, die sie lediglich ringförmig umschließen, so daß eine Unterstützung in axialer. Richtung nicht -stattfindet.
Ist dagegen die Feder, an welcher- die Unruhe hängt, so ausgebildet, daß diese ohne axiale Bewegungen schwingt, dann kann die Achse auch mit gehärteten Kegelspitzen versehen und gegen seitlich% Ausschläge von Körnerlagern geführt werden. Die Anordnung muß dann so getroffen sein, daß die unter dem Gewicht der Unruhe entstehende Spannung der Feder die untere Wellenspitze in ihr Körnerlager zwar eintauchen läßt, dieses Lager aber von jeder axialen Belastung freihält.
Ein Ausführungsbeispiel einer Lagerung der Unruhe ist durch die Zeichnung dargestellt. Dabei gibt die erste Figur lediglich eine Wiederholung des im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. i schematisch einen Teil der Uhr mit der Lagerung einer Unruhe auf einem gespannten Draht, Fig. 2 und 3 die neuen Ausführungsformen der Lagerung.
Alle für die Lagerung der Unruhe unwesentlichen Teile der Uhr sind der besseren Übersichtlichkeit halber fortgelassen. An einer der beiden Uhrplatinen i ist durch Schrauben 2 ein Haltewinkel 3 befestigt, durch dessen Bohrung 4 .der. mittels der Schraube 5 festgeklemmte Draht 6 lotrecht nach unten führt. Dort verläuft er durch eine Bohrung des Haltewinkelarmes 7 und endet, an der Klemmschraube B. Das obere Ende einer Wendelfeder 9 ist fest mit dem waagerecht abgebogenen Teil io des Haltewinkels 4 verbunden und trägt unten die Unruhe i i, deren Hohlwelle 12 nach Fig. i wie beim Hauptpatent (mindestens finit Umschlüßteilen an ihrem oberen und unteren Ende) den FührÜnggdraht 6 mit so geringem Spiel umgreift, daß säe keine nennenswerten Seitenschwingungen ausführen kann.
Fig.2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Lager der Arme 7 und io die Achse 12 der Unruhe umschließen, und nach Fig.3 enthalten die Arme 7 und i o Körnerlager, von denen die Kegelspitzen der Achse 12 gegen seitliche Ausschläge geführt werden.
Zur Aufrechterhaltung der Mittellage der Unruhe ist die obere Hälfte 9b im entgegengesetzten Drehsinn zur unteren Hälfte 9a gewickelt, so daß die Verkürzung beim Einrollen der einen Federhälfte 'durch eine entsprechende Verlängerung beim Ausrollen der anderen Federhälfte ausgeglichen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung für die Unruhe vom. Uhrwerken nach Patent 935 355, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager die Achse der Unruhe umschließen, ohne sie in. senkrechter Richtung zu unterstützen (Fig.2).
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Körnungen. besteht, welche die in Kegelspitzen endende Achse (I2) der Unruhe, ohne sie in senkrechter Richtung zu unterstützen, gegen seitliche Ausschläge führen (Fig.3). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 378 204; »Elektrische Meßgeräte« von A. P a 1 m, Verlag Springer, Berlin, 1948, S.37.