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Kontrollvorrichtung mit Schwingkörper Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kontrollvorrichtung, insbesondere für Fahrzeuge. Die Vorrichtung besitzt einen
Schwingkörper, der seine Erschütterungen auf ein Schreibwerk überträgt. Das Schreibwerk
bewirkt seine Aufzeichnungen auf einem von einem Uhrwerk mitgenommenen Kontrollblatt
und wird auch selbst -vom Uhrwerk in der Ebene des Kontrollblatts geschaltet, so
daß die Aufzeichnungen in einer Spirale mehrere Tage ohne Unterbrechung vor sich
gehen können.
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Die Erfindung hat nun Verbesserungen an solchen an sich bekannten
Vorrichtungen zum Gegenstand und bezweckt ein gleichmäßiges Ansprechen auf senkrecht
und waagerecht gerichtete Erschütterungen des Schiviiigkörpers sowie eine leichte
überwüidung der beim Schreiben auftretenden Reibungswiderstände. Dies wird durch
eine besondere Aufhängung des Schwingkörpers erreicht, so daß Schwingachse und Schwerpunkt
des Schwingkörpers auf verschiedenen Seiten der durch die Uhrachse und die Gehäusemitte
gehenden Lotrechten auf einer unter .15° geneigten Linie liegen. Die schräge Lagerung
des Pendels ist an ähnlichen Vorrichtungen nicht mehr neu. ' Im bekannten Falle
ist aber das Pendel so angebracht, daß sich die Drehachse ebenso wie das Gewicht
auf der gleichen Seite der durch die Uhr- und Gehäusemitte gehenden Lotrechten befindet.
Das bekannte Pendel hat demzufolge nur geringe Abmessungen und kann nicht mit gleicher
Sicherheit die Reibungskräfte des Schreibwerks überwinden und im gleichen Maße deutliche
Aufzeichnungen ergeben wie die neue Anordnung.
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In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes
zur Darstellung gebracht.
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Abb. i deutet eine Draufsicht bei geötf-- netem Gehäusedeckel an.
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Abb. : zeigt einen Querschnitt in der Richtung nach Linie A-8 eines
Teiles der Abb. i. In Abb. 3 und Abb. 4. ist eine Seitenansicht bzw. Draufsicht
des in der Abb. I mit t I, i und 15 bezeichneten Doppelhebels enthalten.
Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus dem Gehäuseboden i und dem damit aufklappbar
verbundenen Deckel a. Bei 3 befindet sich eine elastische Zwischenlage -beispielsweise
ein Gummiring. Der Schwingkörper 9 ist durch seinen Arm ä mit der Schwingachse 5
in elastischer Weise, z. B. durch Reibungskupplung, verbunden., In einer Mittellage
kann er von den Federn t o und ioa gehalten sein.
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Die Achse 5 ist, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, in einem Winkelrahmen
7 gelagert. Dieser Winkelrahmen ist im Gehäuse in bezug auf dessen 'Mittelachse
2o in einer solchen Richtung angeordnet, daß sie mit der durch die Mittelachse 2o
des Gehäuses gelegten Vertikalebene einen Winkel von etwa 5° bildet. Dies hat zur
Folge, dae der Schwingkörper g auf horizontal und vertikal gerichtete Stöße ansprechen
kann. Es ist zu
bemerken, daß eine .gleichartige Wirkung auch dadurch
erzielt werden könnte, daß die Schwingachse des Körpers sich unterhalb seines Schwerpunktes
befindet, so daß er in einer sehr labilen Lage, zweckmäßigerweise von einer geeigneten
Federung gehalten, einer jeden stoßartigen Bewegung mit Leichtigkeit nachgeben kann.
-Mit der Achse 5 ist auch ein doppelarmiger Hebel vermittels der Feder 13 elastisch
verbunden, welcher am Ende des Hebelarmes i r einen Schreibstift 12 und am Ende
des Hebelarmes 15 einen Stift 16 aufweist. Der Schreibstift 12 dient zur Aufzeichnung
der Erschütterungen. Zu diesem Zweck befindet sich im Gehäusedekke12 ein Uhrwerk,
welches in bekannter Weise die Schreibfläche 26 in gleichmäßige Bewegung versetzt.
Die Schwingbewegungen des Körpers 9- werden durch Vermittlung der erwähnten Reibungskupplung
und des Hebelarms ii vom Schreibstift 12 bei geschlossenem Deckel auf die Schreibfläche
26 in einer fortlaufenden -\Ä-ellenlinie -übertragen.
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Um nicht nur während einer einzigen Umdrehung der Schreibfläche 26
registrieren zu können, ist durch eine geeignete Vorrichtung dafür gesorgt, daß
die Mittellinie der Schwingungen des Schreibstiftes 12 auf der Schreibfläche 26
nicht einen kreisförmigen, sondern einen spiralenförmig verlaufenden Weg nimmt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die vom Uhrwerk im Gehäusedeckel stammende Drehbewegung
vermittels des Zahnritzels 2o auf ein verzahntes Kreissegment i 9 , übertragen wird,
welches sich am längeren Hebelarm eines bei 18 drehbaren doppelarmigen Hebels befindet.
Der andere kürzere Hebelarm 17 dieses Hebels enthält einen Schlitz zur Aufnahme
des an dem dort angreifenden Hebel II bis 15 sitzenden Stiftes. Zufolge großer Übersetzung
zwischen dem Zahnritzel 2o und dem verzahnten Segment 2o wird in sehr langsamer
Bewegung der Hebeln bis 15 um die Achse 5 allmählich gedreht, so daß damit die Mittellinie,
um welche die Schwingungen des Schreibstiftes i-- erfolgen, sich ebenfalls ganz
allmählich dem Mittelpunkt nähert, um welchen sich die Schreibfläche 26 dreht, um
auf der letzteren auf diese Weise eine Spirale zu beschreiben.