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Durch Federwerk angetriebenes Spielflugzeug mit einer vom Federtriebwerk
betriebenen Bombenabwurfvorrichtung Die Erfindung betrifft ein durch Federwerk angetriebenes
Spielflugzeug mit einer vom Federtriebwerk betriebenen Bombenabwurfvorrichtung.
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Sie besteht gegenüber bekannten Spielflugzeugen der gleichen Gattung
darin, daß jeder in bekannter Weise an der Unterseite des Spielflugzeuges längs
gelagerter Bombenkörper durch eine zangenartige Vorrichtung gehalten ist, deren
verschwenkbarer Halteteil mittels eines Triebgliedes des Federwerkes auf Öffnen
und Schließen der Haltevorrichtung steuerbar ist.
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Dadurch wird eine vereinfachte Halte- und Abwurfvorrichtung für die
Bombenkörper gesichert, die in mechanisch selbsttätiger Weise durch die Ablaufbewegung
des Feder-. triebwerkes gelöst wird, so daß die Bombenkörper zum Absturz frei werden.
Diese sind während der Flugbewegung selbst -fest am Spielzeugflugzeug gehalten und
können nicht, wie sog. Hängebomben, Schwing- oder Pendelbewegungen ausführen und
dadurch auch keine ungünstigen Wirkungen bei dem Flugvorgang hervorrufen, der in
bekannter Weise an einer Aufhängeschnur in Kreisbahn erfolgt. Die Bombenkörper lassen
sich weiterhin leicht und rasch in die zangenartige Haltevorrichtung einsetzen.
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An sich sind Spielflugzeuge mit vom Federtriebwerk aus betätigter
Bombenabwurfvorrichtung bekannt. Die Bombenkörper hängen dabei unter den Tragflächen
des Spielzeuges an verschwenkbaren oder gegeneinander verschiebbaren Tragstangen
und können Schwing-oder Pendelbewegungen ausführen, die sich nachteilig auf den
Flugvorgang auswirken.
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Man hat die Bombenkörper auch schon in einem Füllschacht des Spielzeugkörpers
untergebracht, aus dem sie unter dem Steuerungseinffluß des Federtriebwerks nacheinander
herausgelassen werden, doch erfordert die Anordnung - eine umständliche Durchbildung
und Einrichtung im Spielzeugkörper.
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Endlich hat man schon Spielflugzeuge vorgeschlagen, bei denen die
unter den Tragflächen angeordneten Bombenkörper von abgefederten Klauen gehalten
werden, die .den Bombenkörper am Umfang erfassen und durch Handtasten ausgelöst
werden können: Der Bombenabwurf erfolgt hier nicht selbsttätig durch das Federtriebwerk,
sondern durch manuelle Einwirkung, und , die Beeinflussung der ausgelösten Tasten
für die
Bombenhalter ist während der Kreisflugbewegung des Spielzeuges
nur schwierig zu betätigen. Außerdem wird der Bombenkörper bei der Auslösung aus
rein liegender Stellung frei und neigt dadurch zu Purzel"-bewegungen, so daß ein
Kopfaufschlagti@`£@ den Boden nicht immer zu erwarten ist.
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Im Gegensatz hierzu sichert die erfindungs= gemäße Spielzeugdurchbildung
eine vom Triebwerk aus gesteuerte mechanische Auslösung der Bombenkörper, die sich
bei der Freigabe zuerst mit ihrem Kopfstück freimachen und dadurch schon vom Spielflugzeug
in einer mehr oder minder senkrechten Lage zu Boden fallen, so daß Purzelbewegungen
fast nicht auftreten können und ein Kopfaufschlag des Bombenkörpers die Regel ist.
° In der Zeichnung ist die neue Spielzeugdurchbildung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht, von unten gesehen, mit Blick
auf das Fahrgestell; Fig.2 eine Seitenansicht, teilweise aufgebrochen.
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In dem mit Fahrgestell i und Tragflächen 2 ausgestattet-en Flugzeugkörper
3 ist mittels einer Grund- oder Deckplatte .4 ein Federtriebwerk 5 angeordnet, dessen
waagerecht laufende Achse 6 die Luftschraube 7 trägt, welche die Flugbewegung des
an einer Schnur aufgehängten Spielzeuges bewirkt.
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Die Laufräder des Fahrgestelles i sind von einer senkrechten Achse
8 angetrieben, und auf der zum Aufziehen des Federwerkes 5 dienenden kantigen Welle
9 ist ein Zahnrad io angeordnet, das ein größeres Gegenzahn= rad i z antreibt, welches
einen Schaltstift 12 trägt. In die Umlaufbahn dieses Schaltstiftes 12 vom Rad i
i ragen die Enden 14 von zwei zangenartigen Hebeln i4.' ein, die um die Aufzugswelle
9 beweglich sind und unter Wirkung einer Feder stehen, welche die Hebel stets in
Schließstellung drängt. Die Kopfstücke 14' der Hebel 14. bilden die Halte- und Einspannvorrichtungen
für die Bombenkörper 15, die mit ihrem hinteren Ende gegen eine feste Stützstange
13 aufgesetzt bzw. aufgespreizt werden. Die Bombenkörper liegen demnach zwischen
der Stange 13 und den federnd dägegen drückenden Kopfstücken 1q.' der zangenartigen
Hebel 1q. fest. Sie befinden sich in waagerechter Lage unter dem Spielzeug, das
nun, mit Bombenlast versehen, in °I"ärscheinung tritt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
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Wird nun das Federwerk 5 zum Ablauf freigegeben, so kommt über das
auf der Aufzugswelle 9 .sitzende Zahnrad io auch das Gegenrad i i zum Umlauf, und
dessen Schaltstift 12 drückt zuerst den einen und dann im weiteren Bewegungsgang
den zweiten Zangenschenkel 14 nach auswärts, wodurch sich die Kopfstücke i.4' der
Haltevorrichtung öffnen, so daß zunächst der- eine und dann der andere Bombenkörper
frei wird und zum Abwurf kommt.
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Da die Kopfstücke i4' die Öffnungsbewegung mitmachen, so werden die
Bombenkörper auch mit ihrem eigenen Kopfstück zuerst frei und können sich nach abwärts
senken und dann erst die Stützstange 13 verlassen, so daß trotz der Flugbewegung
des Spielzeuges damit gerechnet werden kann, daß in der ,Mehrzahl von Fällen die
Bomben auch tatsächlich mit dem Kopfstück nach abwärts auf den Boden auftreffen.