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Elektrische Rösteinrichtung für Brotscheiben Es gibt schon elektrische
Rösteinricbtunz111eii für Brotscheiben, die mit einem durch einen Handhebel aufziehbaren
Uhrwerk versehen sind, welches den Heizstrom nach bestimmter Zeit ausschaltet und
die Brotscheiben außer Röststellung schwingt.
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Die Erfindung betrifft eine neuartige Konstruktion einer Rösteinrichtung
dieser Art, welche sich durch bedeutend einfachere Bauart und geringere Platzbeanspruchung
auszeichnet. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Handhebel in einer waagerechten
Ebene ausschwingbar gelagert ist und gleichzeitig beim Aufziehen des Uhrwerks den
Schalter der Heizelemente schließt, der beim Ablaufen des Uhrwerks durch einen von
dem Uhrwerk betätigten Hebel wieder geöffnet wird. Die Brotscheibenträger sind in
neuartiger Weise ausschwingbar angeordnet und werden beim Aufziehen des Uhrwerks
in Arbeitsstellung geschwungen und beim Ablauf des Uhrwerks durch den Handhebel
außer Arbeitsstellung geschwungen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine schaubildliche Darstellung der Rösteinrichtung; Abb.a
ist ein horizontaler Ouerscbnittdurch dieselbe; Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt
durch dieselbe; Abb..4 zeigt den unteren Teil der Rösteinrichtung teilweise im Schnitt,
um den Betätigungsmechanismus darzustellen, und -AM. 3 ist ein Schaltungsschema
der Rösteinrichtung.
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In der vorgezogenen Ausführungsform ist die Rösteinrichtung mit einem
hohlen Boden 5 versehen, von welchem sich das Gehäuse ( zur Aufnahme der Brotscheiben
nach aufwärts erstreckt. Gemäß der Abb. i besteht das Gehäuse 6 aus einer Anzahl
im Abstand voneinander liegenden parallelen Wänden, welche in ihrem Innern mit Heizelementen;
versehen sind.
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Die Brotscheiben werden in L-förmige Träger 8 eingebracht, welche
an einer Ouerwellec) festgekeilt oder in anderer Weise befestigt sind, so daß, wenn
man die Welle dreht, die Brotträger 8 in die in Abb. i dargestellte Stellung schwingen
oder in diejenige Stellung, in welcher die Brotscheiben genau zwischen den Heizelementen
liegen.
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Nach Ablauf einer bestimmten Zeit wird diese Welle 9 gedreht, wodurch
die Brotscbeibenträger 8 in ihre Entnahmestellung geschwungen werden. Zu diesem
Zwecke ist das eine Ende der Welle 9 mit einer Kurbel 1o versehen, an welche eine
senkrechte Leiste i i angelenkt ist. Das untere Ende dieser Leiste i i ist, wie
die -AM. d. zeigt, geschlitzt, um das verschmälerte Ende 1z eines Hebels
14. aufzunehmen, der bei 1 5 drehbar gelagert ist. Die Abb. 4 zeigt ferner, daß
der Hebel 1d. mit
einem nach aufwärts ragenden Arm 16 -versehen
ist, welcher in den Pfad eines durch eine Feder betätigten Handhebels 17 hineinragt
und auch von diesem Handhebel betätigt wird.
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Der Handhebel 17 ist in einer waagerechten Ebene ausschwingbar gelagert
und gerät mit dein kurzen Arm 16 des Hebels 14 nur nach dem Ende einer bestimmtenZeitspanne
inEingriff, während innerhalb dieser Zeitspanne das Gewicht des langen Hebels 14
zusammen finit dem Gewicht des Trägers 8 und der Brotscheibe dafür sorgt, daß der
Träger in seiner Arbeitsstellung bleibt, d. b. in derjenigen Stellung, in welcher
er die Brotscheibe in Röststellung hält.
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Der Handhebel 17 ist mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Fingerstück
versehen und wird zwecks Ausspannung einer Feder 2o in Richtung auf ein Daumenstück
18 bewegt. Diese Feder 2o bildet einen Teil eines Federmotors, welcher durch den
Handhebe1.17 aufgezogen wird. Das innere Ende dieses Hebels 17 ist als Zahnrad 21
ausgebildet, welches mit einem kleinen Zahnrad 22 kämmt. Dieses kleine Zahnrad 22
ist mit der Feder 2o in der Weise verbunden, daß bei der Ausschwingung des Hebels
17 in die in Abb.2 gestrichelte Lage die Feder unter Spannung gesetzt «wird. Das
Ablaufen dieser Feder 20 «wird durch irgendeine Hemmung überwacht, so daß die Feder
langsam innerhalb einer bestimmten Zeitperiode abläuft.
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Wenn der Hebel 17 in die in gestrichelten Linien in Abb. 2 dargestellte
Lage bewegt worden ist, dann gerät ein Ansatz 25 dieses Hebels in Eingriff
mit dem gekrümmten äußeren Teil eines Fingers 26, welcher den elektrischen Schalter
überwacht. Dieser Finger 26 ist bei 27 drehbar gelagert, und sein inneres Ende kann
in Eingriff mit einem Schalterarm 28 geraten, um diesen Schalterarm in die in der
Abb.2 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung zu schwingen. '\@Ienn der Schalterarm
28 sich in dieser Stellung befindet, dann ist der Schalter 29 geschlossen, und die
Heizelemente werden demzufolge mit Strom versorgt.
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Wenn die Feder sich allmählich entspannt, dann wird ein den Schalter
2c) betätigender Hebel 30, welcher fest an dem Zahnrad 22 befestigt ist, in Eingriff
mit dem Schalterarm 28 gebracht, so daß der Schalteraren in die in ausgezogenen
Linien in der Abb.2 dargestellte Stellung geschwungen wird, in welcher der Schalter
29 geöffnet ist, so daß kein Strom den Heizelementen zugeführt wird. Diese Betätigung
des Sdhalterarmes 28 findet jedoch erst nach Ablauf einer ganz bestimmten Zeit statt.
Das Übersetzungsverhältnis des Zahnrades 21 zum Zahnrad 22 ist derartig gewählt,
daß sich beim Aufziehen der Feder durch den Hebel 17 der Arm 3o an dem Arm 28 vorbeibewegt,
bevor dieser Arm 28 durch den Finger26 in die Schalterschlußstellung geschwungen
wird. Es ergibt sich hieraus, daß der Arm 3o an dem kleinen Zahnrad 22 bei aufgezogener
Feder über dem Arm 28 hinausliegt, so daß dieser Arm erst dann durch den Hebel 3o
betätigt wird, nachdem der Hebel 17 ungefähr seine Endstellung, wie sie in Abb.
2 in ausgezogenen Linien gezeigt ist, erreicht hat.
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Die zu röstenden Brotscheiben werden in die Träger 8 eingesetzt und
dann der Handhebel 17 in die in Abb. 2 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung
bewegt. Hierdurch wird der Hebel 14 freigegeben, so daß die Brotscheibenträger finit
den Brotscheiben infolge ihres Eigengewichtes in die Röststellung zwischen den Heizelementen
bewegt werden.
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Die Länge der Röstperiode kann durch ein Anschlagglied 4.o verändert
werden, welches einen nach einwärts ragenden Ansatz 41 hat, welcher in den Bewegungspfad
des Hebels 17 hineinragt, so daß das Aufziehen der Feder 2o beendigt ist, sobald
der Hebel 17 gegen den Ansatz 41 stößt. Das Anschlagglied q.o mit dem Ansatz. 41
kann mittels einer Schraube 422 verstellt werden, welche mit einer gerändelten Verstellmutter
4.3 versehen ist. Das Anschlagglied 40 ist mit einem Zeiger 45 versehen, welcher
durch einen Schlitz in dein Vorderteil des Bodens herausragt und sich über eine
Skala hinwegbewegt, welche die Röstdauer des Brotes in Minuten angibt.
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Das Uhrwerk oder der Federmotor kann mit einer Sicherheitsklinke 6o
versehen sein, welche bei 61 drehbar gelagert ist und in Eingriff mit dem Hebelarm
17 geschwungen werden kann, um freie Ausschwingung dieses Hebels 17 zu verhüten,
wodurch eine Beschädigung des Mechanismusses verhütet wird, wenn derselbe nicht
benutzt wird oder wenn die Rösteinrichtung während des Verkaufs gehandhabt wird.