DE882748C

DE882748C - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von frisch gesponnenen Kunstseidespinnkuchen fuer die Nachbehandlung

Info

Publication number: DE882748C
Application number: DEA13346A
Authority: DE
Inventors: William Vance Henry
Original assignee: Algemene Kunstzijde Unie NV
Current assignee: Akzo NV
Priority date: 1949-07-27
Filing date: 1951-05-12
Publication date: 1953-07-13
Also published as: DE876134C; BE502727A; US2734696A; BE494296A; GB702550A; US2645434A; NL79609C; NL76099C; US2645554A; GB674535A

Description

Gegenstand des Patentes 876 134 ist ein Verfahren zur Vorbereitung von frisch gesponnenen Kunstseidespinnkuchen für die Nachbehandlung, bei dem ein in seinen Längsrändern je einen federnden Metalldraht enthaltender Streifen flüssigkeitsdurchlässigen Materials zusammengerollt und ins Kucheninnere eingebracht wird, wobei durch das Bestreben des Streifens, in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren, die obere und die untere

Streifenkante um den oberen bzw. unteren-Rand des Kucheninnerns herum gespannt werden.

Erfindungsgemäß wird nun eine Verbesserung dieses Verfahrens erhalten und zu gleicher Zeit eine Vorrichtung zur Durchführung dieses verbesserten Verfahrens geschaffen.

Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung bezwecken ein leichtes Einbringen des Streifens aus flüssigkeitsdurchlässigem Material ins Kucheninnere.

Weitere Vorteile der Erfindung sind aus der unten folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung ersichtlich, in der eine günstige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise gegeben ist und in welcher

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der Fig. ι und

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des zusammengerollten Streifens darstellt.

In der Zeichnung ist durch 10 eine längliche Spirale aus Metallblech bezeichnet, welche an einem Ende eine Lippe 11 aufweist und mit dem anderen Ende mit einer Stange 12 verbunden ist. Die Stange 12 ist in Lagern 13, 14 montiert, welche in Sockeln 15, 16 eines Tisches 17 angeordnet sind. Zwischen den Lagern 13, 14 befindet sich auf der Welle 12 ein Kettenrad 18, auf dem eine Kette 19 läuft. Das eine Ende der Kette 19 ist mit einer Feder 20 verbunden, welche auf einer zwischen den "Gestellfußen angeordneten Querstange 21 befestigt ist. Das andere Ende der Kette 19 ist in einem Drehpunkt 22 an einem Hebel 23 befestigt, welcher um 24 schwenkbar an einer Stange 25 befestigt ist. Die Stange 25 verlauft ebenfalls zwischen den Füßen

des Gestells 17. Der Hebel 23 mit einem Fußtritt 26 wird mittels des Fußes heruntergedrückt, und hierdurch wird die Spirale 10 in dem Uhrzeiger entgegengesetzter Richtung gedreht (Fig. 2). Dabei wird die Feder 20 ausgezogen, so daß beim Wegnehmen des Fußes vom Fußtritt 26 die Feder 20 in die Ausgangslage zurückkehrt und die Spirale 10 wieder in den in der Fig. 2 gezeigten Normalstand versetzt wird.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Streifen gemäß Hauptpatent, welcher an den Längsseiten mit federnden Metalldrähten versehen ist, mit einer kurzen Seite an der Öffnung der Spirale 10 gehalten. Darauf wird die Spirale 10 in der dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch der Streifen aus flüssigkeitsdurchlässigem Material spiralförmig zusammengerollt wird. Der die Vorrichtung bedienende Arbeiter braucht hierzu nur den Streifen an den Enden der Längsseiten in der Nähe der kurzen Seite, die in die Spirale 10 eingebracht wird, zu halten, wobei durch das Drehen der Spirale 10 der Streifen spiralförmig zusammengerollt wird.

Nachdem der Streifen zusammengerollt ist, wird ein Kunstseidekuchen auf die Spirale 10 heraufgeschoben. Der Fuß wird vom Fußtritt 26 abgehoben und gleichzeitig wird der Streifen am Ende der Längsseiten in der Nähe des Eintritts zur Spirale festgehalten. Dadurch entspannt sich der Streifen, und-die federnden Drähte drücken ihn an die innere Kuchenwand an.

Es ist klar, daß die Breite der Spirale 10 die Höhe des zu behandelnden Kuchens etwas übertreffen muß. Der Spiraldurchmesser muß kleiner als der Innendurchmesser des Kuchens sein und die Spirallänge muß' etwas größer als die Länge des zusammenzurollenden Streifens sein. Zwecks Aufnahme des Streifens muß der zwischen den Spiralwindungen befindliche Raum genügend groß sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Verfahren zur Vorbereitung von frisch gesponnenen Kunstseidespinnkuchen für die Nachbehandlung nach Patent 876 134, dadurch ge- go kennzeichnet, daß der in das Kucheninnere einzubringende Streifen mit Hilfe eines spiralförmigen Organs zu einer Spirale gerollt und in diesem Zustand gehalten wird, worauf der Kuchen heraufgeschoben wird und man den spiralförmig gerollten Streifen sich entspannen läßt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer länglichen Spirale aus steifem Material besteht, dessen inneres Ende mit einer drehbaren Welle verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Organe zum Drehen der Welle über einen bestimmten Winkel gegen die Wirkung federnder Organe vorgesehen sind, welche federnden Organe die Welle in ihre ursprüngliche Lage zurückbringen, wenn die erstgenannten Organe nicht mehr betätigt werden.