DE557160C - Verfahren zur Herstellung von Wannen mit einer oberen, nach dem Innern der Wanne zeigenden Wulst - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wannen mit einer oberen, nach dem Innern der Wanne zeigenden Wulst

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DE557160C
DE557160C DEK113456D DEK0113456D DE557160C DE 557160 C DE557160 C DE 557160C DE K113456 D DEK113456 D DE K113456D DE K0113456 D DEK0113456 D DE K0113456D DE 557160 C DE557160 C DE 557160C
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bead
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DEK113456D
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Kusserow & Becker
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Kusserow & Becker
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/01Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Es ist bei der Herstellung von Gefäßen aus Blech bekannt, die Wand derselben zunächst mit einer Wulst zu versehen und alsdann in die Gefäßform zu biegen. Hierbei ist es erforderlich, daß zum Biegen der Gefäßwand mit der daran angerollten Wulst die Wulst mit einem Füllmittel, z.B. Draht, Sando.dgl., ausgefüllt wird, da sich sonst die Wulst nicht in die gewünschte Wannenform biegen läßt.
Eine solche Verwendung eines Füllmittels ist mit verhältnismäßig hohen Kosten verbunden.
Es ist ferner bekannt, zum Biegen von Rohren eine Drehscheibe und eine Ziehstange zu verwenden. Auf letztere wird das Rohr aufgebracht, um alsdann bei dem Biegevorgang wieder von ihr unter gleichzeitiger Biegung des Rohres abgezogen zu werden. Ein auf seinem ganzen Umfang geschlossenes Rohr läßt sich auf diese Weise ohne weiteres biegen; dagegen ist ein Biegen eines rohrförmigen Körpers nicht möglich, wenn letzterer eine offene Längsfuge aufweist, wie dies z. B. bei Waschwannen mit einer oberen, nach dem Innern der Wanne gerollten Wulst der Fall ist. Die an der Längsfuge liegenden Teile der Wulst haben beim Biegen keinen genügenden Halt und neigen infolgedessen zum Ein- oder Ausknicken, Man hat deshalb die Längsfuge an der Wulst zugelötet, um auf diese Weise einen rohrähnlichen Körper zu bekommen und so ein Biegen der Wulst zusammen mit der Seitenwand der Wanne zu ermöglichen. Trotzdem war es aber immer zum Biegen noch erforderlich, in das Innere der Wulst einen Füllkörper, ζ. Β. Sand, einzubringen.
Durch die Erfindung wird ein besonders einfaches und billiges Verfahren zur Herstellung von Blechgef äßen, insbesondere Wannen, mit einer oberen angerollten Wulst gezeigt. Gemäß der Erfindung werden die Wulst und die Seitenwand der Wanne mit der zwischen ihnen liegenden offenen Fuge in vollkommen hohlem Zustande der Wulst, d. h. ohne einen besonderen Füllkörper, durch eine Art Ziehen ohne starke Erwärmung oder Glühen in die gewünschte Wannenform gebogen. Hierbei wird eine von dem Rollen der Wulst herrührende, in das Innere der Wulst sich erstrekkende Kante zur Führung des abzubiegenden Werkstückes und zur Erhaltung der Wulstform beim Biegen benutzt.
Eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar:
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Wanne,
Abb. 2 einen teilweisen Schnitt durch den Gegenstand der Abb. 1 nach der Linie II-II in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 3 eine teilweise Aufsicht auf den Gegenstand der Abb. 1,
Abb. 4 eine teilweise Aufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung der Wanne,
Abb. 5 eine teilweise Aufsicht auf den Gegenstand der Abb. 4 in vergrößertem Maßstäbe,
Abb. 6 einen Schnitt durch den Gegenstand der Abb. 5 nach der Linie VI-\rI,
Abb. 7 einen ebensolchen Schnitt nach der Linie VII-VII,
Abb. 8 einen teilweisen Schnitt durch ein Werkstück.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 eine Wanne, deren Seitenwand 1 mit einer oberen Wulst 2 versehen ist. Beide Teile bestehen gemäß der Erfindung aus dem gleichen Materialstück. Außerdem ist der Innenraum der Wulst vollkommen frei, d. h. er ist auch während der Herstellung mit keinem Füllkörper ausgefüllt.
*o Um eine solche Wulst an der Seitenwand der Wanne herzustellen, wird zunächst ein etwa der Wannenhöhe entsprechender Blechstreifen an einer Längskante gerollt. Es entsteht dadurch ein Körper, wie er in Abb. 2 im Querschnitt veranschaulicht ist, mit einer Kante 3. Dieses so entstandene Werkstück soll nun entsprechend der Wannenform gebogen werden, z. B. die in Abb. 3 veranschaulichte Form erhalten.
Hierzu wird gemäß der Erfindung folgende Vorrichtung verwendet.
Auf einem Gestell, z. B. Tisch 4, ist eine Ziehstange 5 derart mit ihrem einen Ende 6 befestigt, daß sie zwar etwas nach verschiedenen Richtungen verschwenkt, dagegen nicht in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Außerdem ist auf dem Tisch 4 in derselben Horizontalebene wie die Ziehstange 5 eine Drehscheibe 7 gelagert, welche an ihrem äußeren Umfang eine Nut 8 von demselben Krümmungsradius wie die zu biegende Wulst des Werkstückes besitzt.
Das freie Ende der Ziehstange 5 ragt gewissermaßen als Tangente etwas über den Berührungspunkt der Scheibe 7 hinaus.
Soll nun das mit einer Wulst versehene Werkstück entsprechend der Wannenform gebogen werden, so wird es in der in Abb. 8 veranschaulichten Stellung auf die Ziehstange 5 geschoben. Hierbei greift die Kante 3 des Werkstückes in eine Längsnut 9 der Stange 5 ein. Das Werkstück bekommt dadurch eine sichere Führung auf der Stange 5 und wird gegen Verdrehung auf derselben gesichert. Die Scheibe 7 wird in die Stellung gemäß Abb. 4 gebracht, und das Werkstück wird durch irgendwelche Mittel, z. B. eine Klemmvorrichtung, an der Drehscheibe 7 befestigt. Nunmehr wird die Scheibe 7 in Pfeilrichtung 10, z. B. um i8o°, gedreht. Dadurch wird das Werkstück von der Stange 5 abgezogen und legt sich beim Verlassen derselben mit seiner Wulst in die Nut 8 der Drehscheibe 7, d. h. es wird um die Scheibe 7 herumgebogen, ohne daß dazu ein Füllkörper, wie Sand o>. dgl., in die Wulst eingebracht zu werden braucht. Damit das Werkstück während des eigentlichen Biegevorganges nicht nach außen ausweichen kann, wird von außen gegen das Werkstück ein Führungskörper 11 gelegt, der das Werkstück zum Teil umfaßt und durch ein Widerlager 12 gehalten wird.
Es ist bereits erwähnt, daß das Werkstück zum Abziehen von der Stange 5 an der Scheibe 7 befestigt, z. B. festgeklemmt wird. Hierzu wird vorteilhafterweise ein zum Drehen der Scheibe 7 dienender, an dieser verschwenkbar angelenkter Hebel 13 verwendet. An diesem Hebel ist ein vorteilhafterweise abnehmbares Druckstück 14 angebracht, z. B. auf einen Bolzen 15 aufgesteckt. Außerdem ist ein loser genuteter Bolzen 16 vorgesehen. Dieser Bolzen wird in das Ende der Wulst eingesteckt. Alsdann wird der Hebel 13 in Pfeilrichtung 17 verschwenkt. Dadurch wird das Werkstück, welches infolge des eingesteckten Bolzens 16 nicht breitgedrückt werden kann, fest in die Nut 8 der Scheibe 7 angepreßt. Bei weiterem Verschwenken des Hebels 13 wird dann auch die Scheibe 7 gedreht und das Werkstück in der oben beschriebenen Weise von der Stange 5 abgezogen und dabei gebogen.
Die beschriebene Vorrichtung eignet sich zur Herstellung halbkreisförmiger Werkstücke. Es ist nun auch eine Scheibenform möglich, welche aus zwei solcher Halbkreis- ' Scheibenstücke und einem dazwischenliegenden Mittelstück besteht. Die Scheibe würde in diesem Falle eine ovalförmige Gestalt besitzen. Mit einer solchen Scheibe kann eine ganze Seitenwand einer Wanne gebogen werden. Allerdings ist es hierbei erforderlich, daß die Scheibe einen Längsschlitz bekommt, so daß sie nach jeder halben Umdrehung zusammen mit dem Werkstück um die Schlitzlänge gegenüber ihrem Drehpunkt in Pfeilrichtung 18 verschoben werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Wannen mit einer oberen, nach dem Innern der Wanne zeigenden Wulst, welche unter Bildung einer nach dem Innern der Wulst zeigenden Kante an ein als Seitenwand für die Wanne bestimmtes Blech gerollt wird, wobei die Rundung der Wulst nur an die Seitenwand herangerollt, d. h. nicht mit dieser verbunden, z. B. verlötet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst (2) nebst Seitenwand (1) mit der zwischen ihnen liegenden offenen Fuge in voll-
    kommen hohlem Zustande der Wulst, d. h. ohne einen besonderen Füllkörper, durch eine Art Ziehen ohne Erwärmung in die gewünschte Wannenform gebogen werden, wobei die von dem Rollen der Wulst (2) herrührende, in das Innere der Wulst sich erstreckende Kante (3) zur Führung des abzubiegenden Werkstückes und zur Erhaltung der Wulstform beim Biegen benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer genuteten Drehscheibe und einer Ziehstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehstange (5) eine Längsnut (9) aufweist, in welche die Kante (3) der Wulst (2) eintritt und durch welche somit der freie eingerollte Wulstteil geführt und gegen Aufbiegen gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer Klemmvorrichtung zum Halten des Werkstückes an der Drehscheibe, gekennzeichnet durch einen losen genuteten Bolzen (16), welcher zum Anklemmen des Werkstückes an die Drehscheibe in die Wulst gesteckt wird und ein Breitdrücken derselben verhindert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe eine ovalförmige Gestalt aufweist und einen versetzbaren Drehpunkt besitzt, so daß mit derselben aus einem Stück bestehende ovalförmige Wannenwandungen hergestellt werden können.
  5. 5. Eine nach dem Verfahren und mit de'r Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 hergestellte Wanne, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand und eine Wulst an derselben aus einem gemeinsamen gleich harten Materialstück bestehen und der Innenraum der Wulst vollkommen frei ist,
    d. h. mit keinem Füllkörper ausgefüllt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK113456D 1929-02-13 1929-02-13 Verfahren zur Herstellung von Wannen mit einer oberen, nach dem Innern der Wanne zeigenden Wulst Expired DE557160C (de)

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