DE670331C

DE670331C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profileisen

Info

Publication number: DE670331C
Application number: DEE47318D
Authority: DE
Original assignee: HANNS LOESCHE DIPL ING; Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: HANNS LOESCHE DIPL ING; Eisenwerk Weserhuette AG
Publication date: 1939-01-17

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profileisen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Profileisen, Rohren u. dgl. Es_ ist bekannt, das Biegen von Stangen und Rohren auf Biegeschablonen mittels über das Werkstück hinweggeführter Biegewalzen auszuführen. Dabei ergab sich der Nachteil, daß es ohne Nachbearbeitung oder besondere Hilfsmittel nicht möglich war, die Rohre oder Profileisen auf ihrer ganzen Länge nach der Schablone zu biegen, ohne daß am Anfang und am Ende des Werkstückes ungebogene Enden vorhanden waren.
Der Erfindung gemäß werden an die Werkstückenden Verlängerungsstücke, z. B. Gabelstücke, angesetzt und die Biegewalzen über die so vergrößerte Werkstücklänge hinweggeführt. Man erreicht so die Biegung des Werkstückes nach der Schablone über seine ganze Länge.
Eine zur Ausführung des Verfahrens verwendbare Vorrichtung ist dabei auf der anliegenden Zeichnung dargestellt und zeigt Fig. r die Vorrichtung von der Seite gesellen und zwischen den Rollen einer schemätisch durch diese veranschaulichten Biegetnaschine.
Fig. -: ist ein Schnitt durch die Hilfsvorrichtung mit eingelegtem Profileisen -in Seitenansicht, während Fig. 3 die Verlängerungs- oder Gabelstücke für das zu biegende Profil in Ansieht und Draufsicht darstellt.
Das Anwendungsbeispiel zeigt eine an sich bekannte Vorrichtung zum Hochkantbiegen eines T-Eisens. Diese besteht aus einem in dem gewünschten Radius gebogenen Quadrateisen a, (las zu beiden Seiten von Führungsschienen b eingeschlossen ist. Zwischen letztere, die nach oben über die Oberkanten des Otiadrateisens a hinausragen, wird in üblicher GVeise das zu biegende Rohr oder Profileisen eingebettet. Die im Kreisbögen gekrümmte Stange a ist an ihren Enden durch eine Strebe c verbunden, welche verhindert, daß die Stange ihre Krümmung ändert. Ein Ende jeder der beiden seitlichen Führungsschienen b ist als Auge ausgebildet, und durch die beiden einander gegenüberliegenden Augen ist ein Bolzen e gesetzt. Das zu biegende Profil wird nun der Erfindung gemäß mit einem Einspann- öder Verlängerungsstück, -r_. B. einem Gabelstück d, am Ende versehen und unter den Bolzen e geschoben. Ein Keil zwischen Bolzen e und Profil oder Profilverlängerung d hält das eingespannte Ende des zu biegenden Eisens fest. Diese Vorrichtung wird nun zwischen die Rollen g und lt einer Biegemaschine in bekannter Weise eingesetzt, damit die Rollen g und k; sich in Pfeilrichtung drehend, das Profileisen zwischen die Seitenwände b und h auf die Schablone a niederwalzen können.
Soll z. B. ein Rohr gekrümmt werden, so steckt man als Verlängerungsstück in die offenen Enden ein Rundeisen und spannt es in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, zwischen den Führungen b ein.
Für Rohre oder Rundstäbe ist die Oberflache der Schablone a in üblicher Weise konkav, z. B. im Durchmesser der Rohre aus-,espart.

Claims

PATENNTANSYRiJCIII:: t. Verfahren zum Biegen von Profileisen, Rohren u. (191. mittels einer Biegeschablone mit seitlichen Führungslappen und relativ zu der Schablone bewegten Biegewalzen, dadurch gekennzeichnet, daß an beide Werkstückenden Verlängerungsstücke, z. B. Gabelstücke ((1), angesetzt und die Biegewalzen (1a) über die so vergrößerte Werkstücklä nge hinweggeführt werden. 1. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück (d) an demjenigen Ende des Werkstücks; wo die Biegung begonnen wird, zwischen an der Biegeschablone (b) angeordneten Augen mittels eines durch diese gehenden Stiftes (e) und eines zwischen Stift und Verlängerungsstück getriebenen Keiles befestigt ist.