DE739601C - Halter fuer Angelschnurfuehrungsringe - Google Patents

Description

Die bekannten Halter für Angelschnurführungsringe bestehen gewöhnlich aus zwei Befestigungslappen und zwei zwischen diesen mit Abstand nebeneinander verlaufenden gleichmäßigen Bügeln, wobei der Ring zwischen den Scheiteln der Bügel befestigt ist. Die Befestigungslappen und die Bügel sind in einem Stück aus Draht hergestellt; der Führungsring, welcher ebenfalls aus Draht besteht, ist durch Hartlötung mit den Bügeln verbunden. Die Herstellung der bekannten Halter istverjiältnismäßig umständlich und teuer, und gebrochene und verlorengegangene Führuingsringe können nur in der Fabrik ersetzt werden, da die Hartlötung weder von dem Besitzer der Angel noch von dem Händler vorgenommen wierden kann.

Es sind auch Halter bekannt, die aus einem Drahtstück hergestellt sind, dessen Enden zu offenen Schleifen gebogen sind, welche zur Aufnahme des Ringes dienen. Es ist indessen schwierig, den Ring in die Schleifen einzusetzen, da diese nach verschiedenen Seiten hin offen sind. Weiterhin sind Halter bekannt, die aus einem kreuzförmigen, vollen Blechstück in der Weise geformt sind, daß zwei gegenüberliegende Arme des Kreuzes zu einer kreisförmigen, offenen Schleife zusammengebogen sind. Bei diesem Halter ist das Auswechseln des Ringes besonders schwierig, da die Teile der Schleife in der Nut des Ringes liegen, so daß: es kaum möglich ist, die Schleife zwecks Herausnahme des Ringes aufzubiegen. Die Erfindung betrifft einen aus zwei Befestigungslappen und zwei zwischen diesen mit Abstand nebeneinander verlaufenden gleichmäßigen Bügeln bestehenden Halter für einen zwischen den Scheiteln der Bügel befestigten Angelschnurführungsring sowie ein Verfahren zur Herstellung des Halters. Gemäß der Erfindung sind an den Scheiteln der aus federndem Werkstoff bestehenden Bügel gegeneinandergerichtete, etwa halbkreisförmige Gabeln angeordnet, welche in die Umfangsnut des Schnurführungsringes eingreifen, so· daß nach Auseinanderspreizen der Bügel entgegen der Federwirkung der Führungsring in die Gabeln eingesetzt oder aus den Gabeln zwecks Ersatz

durch einen neuen Ring· herausgenommen werden kann. Das Auswechseln des Ringes läßt sich bei .diesem Halter in sehr einfacher Weise durchführen. Das Auseinanderspreizen der Bügel kann entweder mit den Fingern einer . Hand oder mit Hilfe eines Stäbchens geschehen. Hierbei entfernen sich die halbkreisförmigen Gabeln voneinander, so· daß man einen schadhaften Ring herausnehmen und einen ίο neuen einsetzen kann. Wenn man alsdann die Finger oder das Stäbchen entfernt, so federn die Bügel wieder zusammen, so daß der Ring mit Sicherheit gefaßt und gehalten wird. Weiterhin läßt sich der Halter in ein-• 5 .fächer und billiger Weise durch Stanzen herstellen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. - Fig. ι ist eine Aufsicht auf den Halter, Fig. 2 eine Seitenansicht, und

Fig. 3 zeigt den Halter in auseinandergeklapptem Zustande, wobei also sämtliche Teile in einer Ebene liegen.

Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Halters bei herausgenommenem Führungsring.

Fig. 5 zeigt einen Führungsring in Ansicht. Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen solchen Führungsring.

Der Halter besteht aus zwei Befestigungslappen e und zwei zwischen diesen Lappen mit Abstand nebeneinander verlaufenden gleichmäßigen Bügeln d. An den Scheiteln der Bügel, die aus federndem Werkstoff bestehen, sind etwa halbkreisförmige Gabeln/, g angeordnet. Diese Gabeln haben den Zweck, in die Umfangsnut/ des Schnurführungsringes h (Fig·. 5 und 6) einzugreifen.

Die Bügelt lassen sich entgegen der Federwirkung leicht auseinanderspreizen, so· daß der Ring h zwischen die Gabeln /, g gebracht werden kann. Ebenso einfach ist das Herausnehmen eines beschädigten Ringes.

Die Herstellung des Halters erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß ein rhombischer Rahmen aus dünnem, zweckmäßig gehärtetem Stahlblech gestanzt wird, der an zwei gegenüberliegenden Ecken je einen nach außen gerichteten Befestigungslappen e und an dem beiden anderen Ecken je einen Quersteg /, g trägt (Fig. 3). Die zwei Rahmenseiten werden um eine durch die Mittelachse der Befestigungslappen e verlaufende Ebene gegeneinandergeklappt, so daß sie federnde Bügel bilden. Die Querstege/, g werden zu einer etwa halbkreisförmigen Gabel gebogen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Aus zwei Befestigungslappen und zwei zwischen diesen mit Abstand nebeneinander verlaufenden gleichmäßigen Bügeln bestehender Halter für einen zwischen den Scheiteln der Bügel befestigten Angelschnurführungsring, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scheiteln der aus federndem Werkstoff bestehenden Bügel (d) gegeneinandergerichtete, etwa halbkreisförmige Gabeln (/, g) angeordnet sind, welche in die Umfangsnut (/) des Schnurführungsringes (Λ) eingreifen, so daß nach Auseinanderspreizen der Bügel (d) entgegen der Federwirkung der Führungsring (A) in die Gabeln (/, g) eingesetzt oder aus den Gabeln zwecks Ersatz durch einen neuen Ring herausgenommen werden kann.
2. 2. Verfahren zur Herstellung von Haltern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein rhombischer Rahmen aus dünnem Stahlblech gestanzt wird, der an zwei gegenüberliegenden Ecken je einen s_fc nach außen gerichteten Befestigungslappen ie) und an den beiden anderen Ecken je einen Quersteg (/, g) trägt, worauf je zwÄ Rahmenseiten um eine durch die Mittelachse der Befestigungs- g₅ lappen (e) verlaufende Ebene gegeneinandergeklappt werden, welche nunmehr federnde Bügel (d) bilden, während jeder Quersteg (/, g) zu einer etwa halbkreisförmigen Gabel gebogen wird.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden;

   britische Patentschriften 371 581 vom Jahre 19.12, 14281 vom Jahre 1912.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen