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Hängeisolator, dessen Bolzen mit einer Abstützfläche versehen und,
durch einen Bügel im Isolierkörper befestigt ist Zusatz zum Patent 593 445 Gegenstand
der Erfindung ist .eine weitere Ausbildung des Haltebügels zum Befestigen des Bolzens
in Hängeisolatoren, wobei der Bolzen nach Patent 593 445 mit einer Abstützfläche
versehen und durch fingerförmige federnde Fortsätze :des Bügels, die die Abstützfl,äche
des Bolzens krallenförmig hintergreifen, im Isolierkörper befestigt ist. Das Neue
besteht darin, daß der Bügel konzentrisch zum Bolzen Ringform besitzt. Der Ring
liegt mit seiner Wölbung nach ,außen gegen die Wandungen der erweiterten Isolierk
örperbohrung ;und seinen Fortsätzen nach innen strebenartig gegen die Stützflächen
des Bolzens. Die Fortsätze sind kranzförmig am ringförmigen Teil des Bügels und
ebenso gegen die Abstützfläche des Bolzens angeordnet. Sie können je nach der Lage
der ringförmigen Verbindung höher oder tiefer neben den Bolzenstützflächen verschiedenartig
geformt ausgeführt, in verschiedenen Richtungen gegen den Bolzen oder die Höhlung
des Isolierkörpers gebogen und mit verschiedenen Wirkungen zum Festsetzen des Bolzens
im Isolierkörper ausgebildet oder ringförmiger Teil und Fortsätze mit Ausbiegungen
und Vorsprüngen versehen sein und dadurch die Elastizität und Festigkeit des Bügelringes
mitverbessert werden.
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Das Einsetzen des Bolzens kann wie beim Hauptpatent 593 445 durch
druckknopfartiges Einpressen des Bolzenendes zwischen die widerhakenden Enden der
Fortsätze ierfolgen, die den Bolzen im Ringbügel festhalten und mit ihrem unteren
Teil gegen den Isolierkörper stützen.
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Ferner können zur Sicherung der Geebrauchsstellung des Bügelringes
im Isolierkörper Rippen in den Stützflächen des Bolzens angeordnet sein, die zwischen
die Enden der Forts.ätze eingreifen und diese zwangsläufig führen, oder es können
dafür die Zwischenräume zwischen Bolzen und Isolierkörper mit einer Füllmasse vergossen
werden.
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Abb. t und 2 zeigen AusführungsbleispIelle der Erfindung in einem
Axialschnitt durch den in Betracht kommenden Teileines Hängeisolators,
Abb.3,
4 und 5 in Aufsicht verschiedene Formen des Bügelringes, z. B. als ausgestanzte
noch nicht gebogene Ringplatten.
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Abb.6 zeigt in Aufsicht schematisch eine ändere Form der Verbindung
der Fortsätze zu einem Ring.
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Nach dem Beispiel der Abb. i ist der Ring i seitlich des Bolzenendes
angeordnet. Er läuft mit der Höhlung des Isolierkörpers und zum Bolzen konzentrisch
um. Er ist gegen den Grund der Höhlung trichterförmig verjüngt und stützt sich beim
Einpressen des Bolzens mit seinem Rücken 'gegen die ebenso verjüngte Wand des Isolierkörpers.
Die Bügel des Ringes sind bei diesem Beispiel durch einen doppelten Kranz gegen
den Bolzen gebogener fingerförmig unterteilter, federnder Fortsätze 2 bzw. 4 gebildet,
von denen die äußeren, 2, mit ihren Enden 3 gegen die Stützfläche 8 .am Bolzen in
der Gebrauchslage gegenliegen und mit ihrem unteren Teil den Bolzen gegen .eine
Druckfläche 5 am Isolierkörper stützen, während die inneren Fortsätze 4 gegen das
Bolzenende gebogen sind und den Bolzen mit seiner Stützfläche gegen die gegenstützenden
Enden der .äußeren Fortsätze 3 drücken und dadurch den Bolzen zwischen sich festhalten
und mit dem Isolierkörper verbinden. Die inneren Fortsätze 4 können z. B. in der
Form ,einer Rosette ausgestanzt sein, deren Spitzen i i gegen die Randpartien 6
des Bolzenendes gebogen sind.
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Die Fortsätze können gegen den Bolzen stärker gebogen sein, als ihrer
natürlichen Lage :an der Stützfläche des Bolzens entspricht (s. die punktiert gezeichnete
Stellung der Enden 3). Dadurch wird beim Einpressen des Bolzens zwischen die Enden
der Fortsätze der Druck auf den gehobenen Teil derselben erhöht und die Außenfläche
der Fortsätze :an die -erweiterte Höhlung des Isolierkörpers angepreßt.
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Die ringförmige Verbindung kann verhältnismäßig schwach und mit wellenförmigen
Ausbiegun,gen 7 ausgebildet sein (s. Abb. i, die punktiert gezeichii-eten Linien).
Dadurch kann der Bügelring elastischer gemacht und leichter durch die engere öffnung
der Höhlung in den Isolierkörper eingeschoben werden. Andererseits können die Enden
3 der zurückgebogenen Fortsätze 2, die hauptsächlich die Last übertragen, entsprechend
der Belastung stärker gehalten werden.
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Das Zurückgehen der Fortsätze in die Rille am Bolzen kann, durch Einlagen
io, z. B. durch federnde Draht- oder Blechringstücke, Spiralenstücke, Drahtschraubenringe
usw., unterstützt werden, die innerhalb der Biegung der Fortsätze angeordnet sind
und die Enden der Fortsätze in ihre Gebrauchslage gegen den Bolzen verspannen: Diese
Wirkung kann durch Vorsprünge g in den Fortsätzen, die gegen die Einlagen gegenliegen,
unterstützt, und es können die Fortsätze dadurch versteift und die Festigkeit des
ganzen Bügelringes erhöht werden: Nach dem Beispiel der Abb. 2, linke Hälfte, ist
der Bügelring in. der Weise geteilt, daß der innere Kranz der Forts.ätze 4, nach
Abb. i, durch einen. zweiten auf den Grund der Höhlung gelegten Bügel 24 ersetzt
ist, dessen federnde Fortsütze 26 und Ausbiegung 27 den Bolzen mit der Stützfläche
8 gegen die gegenstützenden Fortsätze 3 des äußeren Bügelringes i verspannen. Der
Bügelring liegt beim Einpressen das Bolzens in den Bügel mit seinem Rücken bzw.
seinen Anschlagflächen gegen die entsprechend geformte Auflagefläche 14 des lsollerk
örpers: Der Bügelring besitzt nach diesem Ausführungsbeispiel nur einen einfachen
Kranz gegen die Stützfläche am Bolzen zurückgebogener Fortsätze.
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Nach dem Beispiel der Abb. 2, rechte Hälfte, liegt die ringförmige
Verbindung i der Fortsätze im unteren Teil derselben, der sich gegen die Druckfläche
am Isolierkörper stützt. Am Bolzen schließen sich die Fortsätze in der Gebrauchsstellung
trichterförmig zu einem Kegelmantelring gegen die Stützfläche des Bolzens zusammen.
Beim Einpressen des Bolzens schwingen ihre Enden 3 in die punktiert gezeichnete
Stellung aus. Nach den beiden Ausführungsbeispielen der Abb.2 besitzen die Ringbügel
einen neinfachen Kranz Fortsätze. In der rechten Hälfte der Abb.2 ist noch punktiert
ein zweiter Kranz von Fortsätzen 12 gezeichnet, der gegen die Fortsätze 2 des ersten
Kranzes gegenliegt und diese federnd stützt, desgleichen sind punktiert weitere
Fortsätze 13 gezeichnet, die die Druckflächen des Isolierkörpers übergreifen und
den Bügelring mitstützen und führen.
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Die inneren und die äußeren Enden 3 bzw. 12 der Forts.ätze, z. B.
-eines Bügelringes mit einem zweifachen Kranz von Fortsätzen, können auch spitzwinklig
gegen die Stützfläche ,8 am Bolzen zusammengeführt sein (s. Abb.2, linke Hälfte)
und so die Enden 12 an der Lastübertragung unmittelbar mit teilnehmen.
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Die Bügelringe mit Fortsätzen können aus einem Stück bestehen, das
,auf die Gebrauchsform gebogen wird, oder aus einzelnen Teilen zusammengesetzt oder
aus mehreren gleichartigen ineinandergelegten Bügeln gebildet sein, deren Fortsätze
zwischeneinanderliegen und die Druckflächen zu einem Ring schließen.
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Das Einsetzen des Bügelringes kann auch in der Weise erfolgen, daß
er einfach geteilt ausgeführt wird und quer zur Bolzenachse spiralenförmig aufgerollt
durch die öffnung
des Isolierkörpers eingeführt und innen in die
Gebrauchslage gedrückt wird oder in diese Lage von selbst ,auffedert, wobei die
Enden des Ringes sich in der Gebrauchslage stützen.
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In den Abb.3 bis 6 sind einige Beispiele ringförmig geschlossener
Bügel und deren beispielsweise Herstellung aus gestanzte Blechplatten dargestellt.
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Abb. 3 veranschaulicht den Ringbügel nach Abb.2, linke Hälfte, in
der Form der gestanzten ungebogenen Platte. Die- Enden 3 der Fortsätze 2 liegen
außen rund werden beim Biegen des Bügels bzw. des Ringes in die Gebrauchsform von
außen nach innen in die punktiert gezeichnete Stützlage 3 am Bolzen gebogen, wobei
der ringförmige Teil i gleichsam die Drehachse bildet. Die Fortsätze können mit
Vorsprüngen 9 (s. auch Abb. i) oder mit Aussparungen 17 versehensein.
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Abb. 4 veranschaulicht eine Form des Ringbügels nach Abb.2, rechte
Hälfte, ebenfalls als gestanzte ungebogene Platte mit wechselseitigen Einschnitten.
Die inneren Einschnitte reichen bis in den untere umgebördelten Teil, der als Auflagefläche
des Ringes i gemäß Abb.2, rechte Hälfte, gegen den Isolierkörper dient. Die punktiert
gezeichneten Fortsätze i a sind in der Gebrauchslage dies Bügels gegen die Schlitze
der die Last übertragenden Fortsätze, etwa wie in Abb.2 dargestellt, gebogen, sie
sind federnd ausgebildet und überbrücken die durch die Schlitze entstandenen Lücken.
Die wechselseitigen Schlitze geben dem Ring ,eine doppelte Beweglichkeit, so daß
er leichter eingesetzt werden kann und die Fortsätze leichter in ihre Stützlage
zurückfedern.
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Abb. 5 zeigt eine weitere Form des Bügelringes mit wechselseitigem
Einschnitt. Sie entsteht, wenn der U-förmig gebogene Bügelring nach Abb.2, linke
Hälfte, vom Bolzendurchmesser ;ausgehend, nach außen in eine Platte ges.treckt wird.
Die ,äußeren Verbindungen 22 der Fortsätze sind so lang bemessen, daß beim Zusammenbiegen
der Platten zum U-förmigen Ring wellenförmige Ausbiegungen 2 i gebildet werden,
die gestrichelt angedeutet sind und wie die Ausbiegrungen 7 in Abb. i gegen den
Bolzen federn und den Ring gegen das Bolzenede und den Isolierkörper verspannen,
die auch die Elastizität des Ringes erhöhen, so daß ein solcher Ring leichter in
die Höhlung des Isolierkörpers eingeführt werden kann.
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Abb.6 zeigt schematisch einen Ringbügel, der mit seinem ringförmigen
Teil i gegen den Isolierkörper sich stützt, wie in Abb.2, rechte Hälfte; dargestellt,
'und dessen inneren und .äußeren Fortsätze 3 bzw. 12 gegen die Stützfläche am Bolzen
zusammengeführt sind, wie in Abb.2, linke Hälfte, gestrichelt gezeichnet ist. Die
inneren und .äußeren Fortsätze eines solchen Bügelringes können, wie in der oberen
Hälfte der Abb.6 dargestellt ist, sich gegenüberliegen oder :gemäß der unteren Hälfte
der Abb.6 gegeneinander versetzt sein.
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In Abb. 2, linke Hälfte, ist auf dem Bolzenschaft ein Keilring 16
gestrichelt gezeichnet, der bei Verwendung zylindrischer Bolzen mit verdickter Abstützfläche
Verwendung finden kann und den Bügelring am Bolzen zu verspannen und in seiner Gebrauchslage
zu sichern gestattet.