DE849501C

DE849501C - Federnde Wellenkupplung

Info

Publication number: DE849501C
Application number: DED1775D
Authority: DE
Inventors: Otto Engl
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1939-12-14
Filing date: 1939-12-14
Publication date: 1952-09-15

Description

Federnde Wellenkupplung Die Erfindung bezieht sich auf federnde Wellenkupplungen, deren Kupplungshälften durch mehrere auf einem Kreis um die Achse des Kupplungsringes verteilte radiale Blattfederbündel miteinander gekuppelt sind. Die Aufgabe der Erfindung ist, die Federn, die mit einem Ende an der einen Kupplungshälfte eingespannt und mit ihrem anderen Ende in der anderen Kupplungshälfte lose und beweglich gelagert sind, auf eine einfache und billige Weise so zu lagern, daß sich die Ebene der Blattfedern stets senkrecht zur Richtung der Kräfte einstellt.
Eine gewisse freie Einstellbarkeit von Kupplungsfedern hat man bisher z. B. bei Drahtbündelfedern dadurch zu erreichen gesucht, daß man je ein Ende der Bündel in einer Hülse beweglich ließ; oder man hat bei Blattfederbündeln das eine Ende mit einem zylindrischen Bolzen in einer Bohrung der Kupplungshälfte geführt. Aber mit diesen Mitteln gelingt es nicht, die Blattfederebene stets senkrecht zur Kraftrichtung zu halten.
Nach der Erfindung werden nun die Lagerteile, welche die Blattfederbündel fragen, in radialen Bohrungen um ihre eigene Achse drehbar angeordnet, und die äußeren beweglichen Bündelenden greifen in einen weiteren Lagerkörper ein, der um eine Achse parallel zur Wellenachse drehbeweglich in dem äußeren Lagerteil liegt.
Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Kupplung mit radial in einer Ebene liegenden Kupplungshälften. Abb. i zeigt einen Schnitt durch die zur Achse senkrechte Mittelebene der zusammengebauten Kupp-lung; Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II aus Abb. i dar; Abb. 3 veranschaulicht das erfindungsgemäß angeordnete Federbündel in durchgefederter Lage.
Die dargestellte Kupplung besteht aus den ringförmigen Kupplungshälften i und 2, in welchen gleichmäßig in einen Kreis verteilte, in radialer Richtung verlaufende Bohrungen 3 und 4 vorgesehen sind. Diese Bohrungen sind zur Aufnahme der Kupplungsfedern 5 bestimmt.
Diese aus gebündelten Blattfedern bestehenden Kupplungsfedern 5 sind an dem einen Ende 6 in der inneren Kupplungshälfte 2 zwischen Backen 7 eingenietet. Die Backen 7 sind derart gestaltet, daß sie mit dem Federbündel 5 zusammen einen zylindrischen, in die Bohrung 4 passenden Körper bilden, dessen Achse mit der Längsachse des Federbündels zusammenfällt. An dem von der Einspannstelle des Federbündels abgewendeten Ende haben die Backen 7 an ihren inneren Seiten die üblichen Abwälzflächen 8 für die Federn.
Das andere Ende 9 des Federbündels ist mit Hilfe eines Lagerkörpers io frei beweglich gelagert. Dieser Lagerkörper ist gemäß der Abbildung als einteiliger Körper ausgebildet, der die Form eines zur Stirnfläche der Kupplung senkrechten Zylinders besitzt und einen Schlitz ii für das Federbündel 5 aufweist. Der Schlitz ii umfaßt das Ende 9 des Federbündels 5 derart, daß er eine Verlagerung der Federblätter bei der Verformung der Feder während des Betriebes gestattet, wobei seine Innenwände nach der offenen Seite des Schlitzes hin wieder als Abwälzflächen 12 ausgebildet sind.
Dieser Lagerkörper io kann auch Kugelgestalt aufweisen. Er kann aber ohne weiteres auch als zweiteiliger Körper ausgebildet5ein.
Der Lagerkörper io ist drehbeweglich in Backen 13 gelagert, die ebenso wie die Backen 7 mit dem Lagerkörper io zusammen ein zylindrisches, in die zugehörige Bohrung 3 passendes Stück bilden.
Abb.3 veranschaulicht die Lage der Teile beim Durchfedern des Bündels 5. Wenn sich z. B. die treibende Kupplungshälfte 2 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird sich das Federbündel unter der Wirkung des Gegenmomentes am äußeren Ende 9 des Bündels in der dargestellten Weise durchbiegen, wobei die rechte Abwälzfläche 8 der Backen 7 in der inneren Kupplungshälfte 2 und die linke, in der Fortsetzung der Abwälzfläche 12 des Lagerkörpers io (in der Ruhelage) verlaufende Innenwand der Backen 13 in der äußeren Kupplungshälfte i als Anschlag für die Federn wirken. Der Schlitz im Lagerkörper io gestattet die notwendige gegenseitige Verlagerung der Federblätter. Der Lagerkörper selbst verdreht sich dabei in der ersichtlichen Weise derart, daß er keinerlei zusätzliche Beanspruchungen des Federbündels bewirkt, wodurch die eingangs erwähnten Vorteile gewährleistet sind.
Die beschriebene Bauweise ist auch bei axialer Anordnung der Federelemente anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federnde Wellenkupplung, deren Kupplungshälften durch mehrere auf einem Kreis um die Achse des Kupplungsringes verteilte, vorzugsweise radiale Blattfederbündel miteinander gekuppelt sind, die mit einem Ende an der einen Kupplungshälfte eingespannt und mit ihrem anderen Ende in der anderen Kupplungshälfte lose und beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blattfederbündel tragenden Lagerteile (7, 13) in radialen Bohrungen um ihre eigene Achse drehbar sind, wobei die äußeren beweglichen Bündelenden in einen weiteren Lagerkörper (io) eingreifen, der in dem äußeren Lagerteil (13) drehbeweglich um eine zur Wellenachse parallele Achse angeordnet ist.
2. Federnde Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der achsenparallel drehbewegliche Lagerkörper zylindrische oder kugelige Form hat.
3. Federnde Kupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das fest eingespannte Federbündelende zwischen Backen' befestigt,'z. B. eingenietet ist, die mit dem Federbündel zusammen ein zylindrisches Stück bilden.
4. Federnde Kupplung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur frei beweglichen Lagerung des nicht eingespannten Federendes dienende Lagerkörper drehbar zwischen Backen angeordnet ist, die mit dem Lagerkörper und dem Federbündel zusammen ein zylindrisches Stück bilden.