DE2510609C3 - Starre lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung - Google Patents
Starre lösbare Kolben-KolbenstangenverbindungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J1/10—Connection to driving members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine starre Kolben-Kolbenstangenverbindung
mit einem in die Stirnseite des Kolbens einführbaren und mit der Kolbenstange mittels Gewinde zusammenwirkenden Verbindungsstück,
die eine Verstellbarkeit des Kolbens gegenüber der Kolbenstange in Umfangsrichtung gestattet und
Mittel gegen Verdrehen des Kolbens gegenüber der Kolbenstange aufweist. so
Die erfindungsgemäße starre lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung
ist insbesondere für Motoren, Einrichtungen und Maschinen, vorzugsweise für Verdichter,
verwendbar.
Es ist bekannt die Lage des Kolbens gegenüber der Kolbenstange mittels Federn einzustellen. Eine derartige
bauliche Gestaltung fixiert die Lage des Kolbens gegenüber der Kolbenstange eindeutig, begrenzt jedoch
gleichzeitig eine eventuell in manchen Fällen erforderliche Änderung der gegenseitigen Lage der Kolbenstan- &o
ge zum Kolben. Ein weiterer Nachteil einer derartigen Einstellung des Kolbens gegenüber der Kolbenstange,
insbesondere bei der bekannten Verwendung von Aluminiumlegierungen für die Verbindung, besteht
darin, daß während des Betriebes eine Beschädigung der ('5
im Kolben befindlichen für den Keil vorgesehenen Nut infolge einer plastischen Verformung dieser Nut
hervorgerufen werden kann. Auch ist es nachteilig, daß hierbei die im Kolben und in der Kolbenstange
angeordneten Nuten die Festigkeit der Verbindungselemente im Bereich dieser Verbindung schwächen und
somit das Auftreten von eventuellen Störungen begünstigen.
Aus der BE-PS 5 29965 ist eine Verbindung des Kolbens mit der Kolbenstange mit Hilfe von Schraubenelementen
bekannt, die meist durch den Einbau eines Umschlagbleches gegen ein willkürliches Lösen gesichert
wird. Die Sicherung mittels eines derartigen Umschlagebleches hat jedoch den Nachteil, daß es
grundsätzlich nur dort verwendet werden kann, wo die Muttern bzw. die Befestigungsschrauben über die
Kolbenfläche hinausragen. Eine derartige bauliche Gestaltung wirkt sich ungünstig auf die Gestaltung des
Zylinderdeckels des Verdichtungsraumes aus.
Die US-PS 1811737 zeigt eine Verbindung des
Kolbens mit der Kolbenstange, bei der in den Kolben eingesenkte Schrauben verwendet werden, die mittels
Schlitzschrauben gegen Drehung gesichert sind. Eine derartige Verbindung des Kolbens mit der Kolbenstange
ist jedoch deshalb ungünstig, weil nach jeder Befestigung und nach jedem Lösen neue Gewindebohrungen
geschnitten werden müssen, was zu einer dauerhaften Beschädigung des Kolbens und der
Schrauben führt Sind hierbei die Kolben aus Aluminiumlegierung gefertigt so ist eine derartige Sicherung
weder dauerhaft noch wirksam. Das jedesmalige Herstellen von neuen Gewindebohrungen für die
Sicherungssenkschrauben führt unwiderruflich zum Austausch der beschädigten Befestigungsschrauben.
Manchesmal ist dabei sogar der Austausch des ganzen Kolbens oder der ganzen Kolbenstange unvermeidlich.
Schließlich ist eine Verbindung zwischen dem Kolben und der Kolbenstange bekannt (DE-PS 14 25 445), die
auch die Möglichkeit bietet den Kolben in Bezug zur Kolbenstange in zwei verschiedenen, um 180° zueinander
diametral gegenüberliegenden Lagen anzuordnen, wobei darüber hinaus bei dieser Kolben-Kolbenstangenverbindung
auch ein unbeabsichtigtes Drehen des Kolbens gegenüber der Kolbenstange verhindert wird.
Bei dieser bekannten Verbindung des Kolbens mit der Kolbenstange weist die Kolbenstange zwei koaxiale
Hohlräume auf, einen ersteren mit größerem Durchmesser und einen zweiten mit kleinerem Durchmesser,
wobei im Hohlraum mit größerem Durchmesser diametral gegenüberliegend angeordnete Nocken angeordnet
sind und in diese Hohlräume ein Anker eingeführt wird, der an entsprechender Stelle zwei
diametral gegenüberliegende warzenartige Vorsprünge aufweist wobei dieser Anker mit seinen warzenartigen
Vorsprüngen um 90° verdreht zwischen die Nocken eingeführt wird, worauf der Anker dann wieder um 90°
gedreht wird, und dann ein hohlgebohrter Kolben mit vorspringenden Zapfen über diesen Anker gestülpt wird
und in den Hohlraum der Kolbenstange derart eingeführt wird, daß die Zapfen zwischen die Nocken
eingreifen, worauf auf den mit Außengewinde versehenen Anker eine Mutter aufgeschraubt wird.
Eine derartige Anordnung ermöglicht wohl eine Fixierung der gegenseitigen Lage des Kolbens zur
Kolbenstange, jedoch ist hierbei eine Verstellung der gegenseitigen Lage in höchstens zwei Stellungen
erzielbar, wobei es nachteilig ist, daß die bauliche Gestaltung dieser bekannten Vorrichtung äußerst
kompliziert ist und daß viele Arbeitsschritte erforderlich sind, um die gegenseitige Lage des Kolbens zur
Kolbenstange zu ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung zu
schaffen, mit der auf einfache unkomplizierte Weise eine gegen Drehung gesicherte zuverlässige Verbindung
zwischen der Kolbenstange und dem Kolben erzielbar ist und bei der zur Erzielung einer in Umfangsrichtung
gleichmäßigen Abnutzung des Kolbens der Kolben in Bezug zur Kolbenstange in Umfangsrichtung in
beliebiger Stellung fixierbar ist, wobei diese Verbindung in erforderlichen Zeitabschnitten auf bequeme Weise
gelöst und in neuer Umfangsstellung erneut auf bequeme Weise befestigbar sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verbindungsstück sich durch die im Längsschnitt
eine U-förmige Form mit einer öffnung in ihrem Bund aufweisende Einlage hindurch erstreckt und in
Axialebene liegende Stützflächen aufweist, die mit Stützflächen der Kolbenstange zusammenwirken und
daß die Einlage an der zur Kolbenstirnseite zugekehrten Seite mit einer gegenüber dem Restquerschnitt mittig
dünneren, einen Kranz bildenden Wand ausgestattet ist,
und Teile dieses Kranzes hin in Richtung zumindest zu einer im Kolben angeordnexen Nut und wenigstens
einer im Verbindungsstück angeordneten Nut unter Bildung von Klauen abbiegbar sind
Es ist vorteilhaft, wenn die starre, lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung
so gestaltet ist, daß die Breite und die Tiefe der Nuten kleiner sind als die Höhe
des Kranzes und daß die Nuten Böden enthalten, die gegenüber der Achse der Einlage unter einem Winkel
geneigt sind, der kleiner oder gleich 90° ist
Es ist zweckmäßig, wenn die starre lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung
eine solche Gestaltung aufweist, daß das Verbindungsstück die Form einer beispielsweise mit Innensechskant versehenen Mutter
aufweist, die mit der Kolbenstange und der Einlage zusammenwirkt, welche Stützflächen mit einer bestimmten
Höhe und einer gegenseitigen Entfernung aufweist
Die erfindungsgemäße Kolben-Kolbenstangenverbindung weist eine erhöhte Betriebszuverlässigkeit der
Verbindung auf. Das Lösen und Befestigen des Kolbens in Bezug zur Kolbenstange ist hierbei einfach und
unkompliziert Erfindungsgemäß wird eine Einstellmöglichkeit des Kolbens in Umfangsrichtung in Bezug zur
Kolbenstange in beliebiger Stellung gewährleistet, wodurch eine gleichmäßige Abnutzung des Kolbenstellringes
auf seinem ganzen Umfang ermöglicht wird. Auch ermöglicht es die erfindungsgemäße Verbindung
des Kolbens mit der Kolbenstange die Verwendung einer nur kurzen Kolbenstange, weil diese auf den
zylindrischen Flächen keine flachen Oberflächen, das heißt Flächen für einen Schlüssel, aufweisen muß. Auch
ist es vorteilhaft, daß erfindungsgemäß die Gefahr einer Beschädigung der Gasstopfbüchse oder der ölstopfbüchsenringe
während der Montage und Demontage ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigen
F i g. 1 die Kolben-Kolbens langen verbindung mit den einzelnen Verbindungselementen in Seitenansicht, teils
im Längsschnitt-,
F ig. 2 die Einlage und die Kolbenstange in Seitenansicht teils im Längsschnitt;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Einlage um die
Kolbenstange gemäß F i g. 2;
Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Einlage und der Kolbenstange teils in Seitenensicht teils im
■Querschnitt;
Fig.5 einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß F ig. 4;
Fig.6 die Kolben-Kolbenstangenverbindung im Zylinder bei Verwendung eines Verbindungsstückes in
Gestalt einer Mutter, teils in Seitenansicht teils im Längsschnitt; und
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Kolben, das Verbindungselement
und die Einlage in Draufsicht gemäß Fig. 6.
Gemäß den Zeichnungen ist der Kolben 1 auf der Druckraumseite mit einer Vertiefung 5 versehen, die
eine beliebige Anzahl an eingeschnittenen Nuten 6 mit einer Breite a und einer Höhe b aufweist, deren Boden 7
unter einem Winkel * zur Achse der Einlage 4 geneigt
sind, in der ein mit dem Ende der Kolbenstange 2 zusammenwirkendes Verbindungsstück 3 in Form einer
Schraube angeordnet ist Im unteren Teil der Einlage 4, die zylindrisch und mit einem Bund 8 abgeschlossen ist
in welchem eine öffnung 9 angeordnet ist, befinden sich
Ausnehmungen 10 oder Stege 14, die mit in der Kolbenstange 2 befindlichen Stegen 11 oder Ausnehmungen
15 zusammenarbeiten. Dabei wirken Stützflächen 12 an den Ausnehmungen 10 oder an den Stegen 14
der Einlage 4 mit Stützflächen 13 der Stege 11 oder der Ausnehmungen 15 in der Kolbenstange zusammen.
Der obere Teil der Einlage 4 ist wesentlich dünner als ihr unterer Teil, wobei diese Verjüngung einen Kranz 16
darstellt der nach dem Abbiegen hin in Richtung der im Kolben 1 ausgeführten Nuten 6 oder der im
Verbindungsstück 3 ausgeführten Nuten 17 Klauen 20 bildet die das Verbindungsstück 3 gegenüber der
Kolbenstange 2 und dem Kolben 1 fixieren und dadurch auch das Verbindungsstück 3 gegen Lösen sichern. Die
freien, im Kranz 16 gebildeten Räume 18 und 19, und zwar einerseits zwischen dem Kranz und dem Kolben
und andererseits zwischen dem Kranz 16 und dem Verbindungsstück 3, ermöglichen die Einführung eines
Werkzeuges zum Abbiegen des Kranzes Ki in Richtung zu den Nuten 6 bzw. 17 hin, sowie zum Geraderichten
des Kranzes. Sie erleichtern überdies die Montage und Demontage des Verbindungsstückes 3 nach mehrmaliger
Anwendung der Einlage 4, wonach der Kranz 16 aufgrund seines Auf- und Abbiegens einer bleibenden
Formänderung unterliegen kann.
F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kolben-Kolbenstangenverbindung. Hierbei ist das Verbindungsstück
3 ais Spezialmutter ausgeführt, die mit einem am Ende der Kolbenstange 2 angeordneten
Außengewinde zusammenwirkt.
Claims (3)
1. Starre lösbare Kolben-Kolbenstangenverbindung mit einem in die Stirnseite des Kolbens
einführbaren und mit der Kolbenstange mittels Gewinde zusammenwirkenden Verbindungsstück,
die eine Verstellbarkeit des Kolbens gegenüber der Kolbenstange in Umfangsrichtung gestattet und
Mittel gegen Verdrehen des Kolbens gegenüber der ι ο Kolbenstange aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (3) sich durch die im Längsschnitt eine U-förmige Form mit
einer öffnung in ihrem Boden aufweisende Einlage (4) hindurch erstreckt und in Axialebenen liegende '5
Stützflächen (12) aufweist, die mit Stützflächen (13) der Kolbenstange (2) zusammenwirken, und daß die
Einlage an der zur Kolbenstirnseite zugekehrten Seite mit einer gegenüber dem Restquerschnitt
mittig dünneren, einen Kranz (16) bildenden Wand ausgestattet ist, und Teile dieses Kranzes hin in
Richtung zumindest zu einer im Kolben (1) angeordneten Nut (6) und wenigstens einer im
Verbindungsstück (3) angeordneten Nut (17) unter Bildung von Klauen (20) abbiegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (a) und die Tiefe (b) der
Nuten (6, 17) kleiner sind als die Höhe (h) des Kranzes (16) und daß die Nuten Böden (7) enthalten,
die gegenüber der Achse der Einlage (4) unter einem Winkel (<x) geneigt sind, der kleiner oder gleich 90°
ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (3) die Form
einer beispielsweise mit Innensechskant versehenen Mutter aufweist, die mit der Kolbenstange (2) und
der Einlage (4) zusammenwirkt, welche Stützflächen mit einer Höhe (H) und einer gegenseitigen
Entfernung (c) aufweist
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