DE539122C

DE539122C - Geraet zum Reinigen und Trocknen von Rasierapparaten

Info

Publication number: DE539122C
Application number: DE1930539122D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-12
Filing date: 1930-08-12
Publication date: 1931-11-21

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen und Trocknen von Rasierapparaten. Die bekannten derartigen Geräte weisen den Nachteil auf, daß sie ihrem Zwecke nicht restlos entsprechen. Bisher wurden die Apparate lediglich in zugeschraubtem Zustand entweder in eine besondere, Schaum auflösende Flüssigkeit getaucht und von Hand abgespült, wodurch eine gründliche Reinigung nicht erreicht werden konnte, abgesehen davon, daß der Apparat stets noch besonders getrocknet werden mußte. Es blieben auf diese Weise immer Reste von Seifenschaum und Härchen zwischen den einzelnen Teilen des Rasierapparates haften, was den Forderungen der Gesundheit keinesfalls entspricht. Der Zweck der Erfindung ist, dieser Unvollkommenheit abzuhelfen und ein Gerät zu schaffen, das ein gründliches Reinigen und Trocknen des Rasierapparates ermöglicht.

Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß in einem ein Gefäß mit Wasserfüllung abschließenden abnehmbaren Deckel eine senkrechte Welle drehbar und unverschiebbar gelagert und am unteren Ende mit einem Endzapfen in einem in das Gefäß einsetzbaren Fußgestell geführt ist, und daß am untern Ende der Welle über dem Endzapfen ein aus einem Blechstreifen gestanzter und gebogener, mit Ausschnitten versehener Korb zur getrennten Aufnahme der auseinandergeschraubten, zu reinigenden Teile des Rasierapparates befestigt ist, während das aus dem Deckel herausragende Wellenende mit einem Griff zum Drehen der Welle versehen ist.

Der Fortschritt besteht folglich in restloser Reinigung, darauffolgendem Trocknen, bei gleichzeitiger Schonung der Klingen, und es wird keine besondere Flüssigkeit zum Auflösen der Seifenkruste gebraucht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt ihn

Abb. ι in Seitenansicht,

Abb. 2 in senkrechtem Schnitt,

Abb. 3 in Draufsicht ohne Deckel und Welle.

Abb. 4 stellt den Korb für sich allein im Grundriß,

Abb. 5 mit eingesetzten Rasierapparateteilen, Abb. 6 im Querschnitt und

Abb. 7 im ausgebreiteten Zustand nach dem Ausstanzen aus einem Stück Blech dar.

Abb. 8 zeigt den Deckel von unten,

Abb. 9 eine Ansicht gegen den Rand des Glases,

Abb. 10 die Welle in Ansicht.

Das Reinigungsgerät besteht erfindungsgemäß aus einem Gefäß ο mit Wasserfüllung .und einem abschließenden, abnehmbaren Deckel b mit Aufsatz m, in dem eine senkrechte Welle d drehbar und unverschiebbar gelagert ist. Am unteren Ende ist die Welle mit einem Endzapfen d^e versehen und in einem auf den Boden des Gefäßes einsetzbaren Fußgestell i geführt, dessen Füße durch

ein Stützblech k zusammengehalten werden. Am unteren Teil der Welle d über dem Endzapfen d⁶ befindet sich ein aus einem Blechstreifen gestanzter und kastenförmig gebogener, mit Ausschnitten e², e³, eⁱ versehener Korb zur getrennten Aufnahme der auseinandergeschraubten, zu reinigenden Teile /, 4, 5 des Rasierapparates. Dieser Korb wird mit der Welle d dadurch fest verbunden, daß der längliche Plattenteil d^a der Welle in die zuständige öffnung e¹ des Korbes hineinpaßt (Abb. 7), und daß ein Querdrähtchen 3 (Abb. 4) die Seiten des Korbes mit der Welle verbindet, indem es durch die öffnung d³ (Abb. 5 und 10) derselben durchgeht. Am oberen schmalen Blechstreifen 1 des Korbes ist an der einen Seite der obere, am oberen Blechstreifen 2 der untere Rand leitschaufelartig nach innen abgebogen (Abb. 6 und 7), so daß die Wasserstrahlen die ihnen zugedachte Wirkung im Spülen verrichten können. Die Kanten des Korbes werden mit den Teilen 6 umfaßt.

Der in dem Deckel b, m befindliche Wellenteil d¹ ist viereckig und mit einem Griff r versehen, durch den die Welle d in Drehung versetzt wird. Der Deckel b hat in seiner Randfläche, mit welcher er auf das Gefäß paßt, an entgegengesetzten Seiten zwei Zapfen c, die bajonettverschlußartig in '—j-förmige Nuten a¹ des Gefäßrandes Φ greifen (Abb. 8 und 9). Dieser Deckel & ist in der Mitte mit einem Aufsatz m versehen, der mit ihm durch Schrauben η befestigt ist, um der Welle d einen Halt zu geben. Ein Hülsenröhrchen t schützt die Welle d und bildet zugleich ihr Lager.

Eine Platte v, die ebenfalls durch die Schrauben η von unten her am Deckel b befestigt ist, greift in die Welle d an deren eingeengten Teil c?² ein (Abb. 2, 8 und 10), um sie in ihrer Lage festzuhalten.

Unter dem Korb e, durch die Wellenöffnung d* geht ein Stift g, der so den Korb an seiner Stelle festhält.

Der Erfindungsgegenstand wird folgendermaßen gebraucht:

Nachdem der Stiel des Rasierapparates ausgeschraubt ist, legt man gemäß der Abb. 5 die Klinge / mit dem unteren Teil 4 des Rasierapparates in die eine Hälfte des Korbes e, den Teil 5 des Rasierapparates mit den Zakken in die andere Abteilung. Sodann wird das Ende d^B der Welle d in die entsprechende Öffnung i¹ des Fußgestelles i hineingelegt und der Deckel b mit seinem Verschluß c befestigt. Darauf wird der Griff r mit der Hand in schnelle Bewegung gesetzt, wodurch die Wasserstrahlen namentlich mit den Leitschaufeln ι und 2 die Seife von dem Rasierapparat abspülen.

Claims

Patentansprüche:

i. Gerät zum Reinigen und Trocknen von Rasierapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ein Gefäß (α) mit Wasserfüllung abschließenden, abnehmbaren Deckel (b) eine senkrechte Welle

(d) drehbar und unverschiebbar gelagert und am unteren Ende mit einem Endzapfen (ei⁰) in einem in das Gefäß einsetzbaren Fußgestell (i) geführt ist, und daß am unteren Ende der Welle über dem Endzapfen (d^ß) ein aus einem Blechstreifen gestanzter und gebogener, mit Ausschnitten (e¹, e², e^s, e*) versehener Korb

(e) zur getrennten Aufnahme der auseinandergeschraubten, zu reinigenden Teile des Rasierapparates (4, 5, f) befestigt ist, während das aus dem Deckel (b) herausragende Wellenende (d¹) mit einem Griff (r) zum Drehen versehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettverschluß (c) zwischen dem Deckel (b) und dem Gefäß (α) mit einer¹—j-förmigen Führung (α¹) am Gefäßrand versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Korbes (e) mit an den Seitenkanten und der Oberkante schmale Blechstreifen übriglassenden Aussparungen (e², e³, e^l) versehen sind, und daß am oberen Blechstreifen (1) auf der einen Seite der obere, auf der andern Seite des Blechstreifens (2) der untere Rand leitschaufelartig nach innen abgebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen