DE736314C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen

Info

Publication number
DE736314C
DE736314C DEV37547D DEV0037547D DE736314C DE 736314 C DE736314 C DE 736314C DE V37547 D DEV37547 D DE V37547D DE V0037547 D DEV0037547 D DE V0037547D DE 736314 C DE736314 C DE 736314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
feeder
box
cell
stilt
feeder box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV37547D
Other languages
English (en)
Inventor
Oswald Altgassen
Edmund Volkhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VER SEIDENWEBEREIEN AG
Original Assignee
VER SEIDENWEBEREIEN AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VER SEIDENWEBEREIEN AG filed Critical VER SEIDENWEBEREIEN AG
Priority to DEV37547D priority Critical patent/DE736314C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736314C publication Critical patent/DE736314C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Schützenaus wechseln bei Doppelschützenwebstühlen . Es sind Vorrichtungen zum selbsttätigen Schützenwechsel an Doppelschützenwehstühlen bekannt, bei denen- die Auswechselung der beiden Schützen in der hinteren Totlage der Weblade erfolgt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden stets beide Schützen zusammen mit Hilfe einer zwischen Schützenvorratsbehälter und der in der hinteren Totlage stillgesetzten Weblade hin und her pendelnden Zubringereiurichtung ausgewechselt. Sie-benötigen daher zwei in. .ihrer Höhe versetzt zueinander angeordnete und einstellbare Vorratsbehälter, ferner zwei durch besondere Exzenter gesteuerte Zubringerstelzen. Dieses macht die Einrichtung kompliziert und wenig übersichtlich.
  • Nun hat man auch Vorrichtungen geschaffen, bei denen ein einziger Vorratsbehälter vorgesehen ist. Aus diesem Vorratsbehälter übernimmt dann die Weblade selbst Ersatzschützen, .die in " einem .besonderen Düppelkasten sitzen und die dann mit diesem mDoppielkasten währehd des Laufes des Stuhles mit der. Weblade hin und her schwingen. Dadurch wird das Gewicht und das Trägheitsmoment der Weblade erhöht, was die Drehzahl des Webstuhles beeinträchtigt und sich unvorteilhaft auf das ruckweise Ein- und Aussetzen des Webstuhles auswirkt. Außerdem werden bei diesen Vorrichtungen die Vorratsbehälter verhältnismäßig hoch, wenn sie eine große Anzahl Schützen aufnehmen sollen.
  • Auch ist es an sich bekannt, Zubringer mit einem exzentrisch angeordneten Lenker zu versehen.
  • Durch die Erfindung soll .eine Einrichtung geschaffen werden, die lediglich einen -einzigen ortsfesten Vorratsbehälter besitzt und bei der auch nur eine einzige Zubringerstelze und ein niederer Vorratsbehälter notwendig ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch exreicht, daß an einem mit Auswerferarmen versehenen, beim Auswechseln zwischen Schützenvorratsbehälter und der in der hinteren Totlage befindlichen Weblade hin und her pendelnden und kippbar auf einer Zubrinberstelze angeordneten zweizelligen Zubringerkasten ein exzentrisch zum Drehpunkt der Zubringerstelze gelagerter Lenker angreift. Beim Gegenstand der Erfindung wird also auch eine an sich bei Einfachwebstühlen bekannte Wendeeinrichtung benutzt, die die Schützen gegenüber ihrer im Vorratsbehälter eingenommenen Lage um 9o° dreht. Jedoch ist gegenüber den bekannten Einrichtungen beim Gegenstand der Erfindung lediglich ein einfacher Kippkasten vorhanden, der zudem im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen den Zweck verfolgt, die Schützenkästen in dem Vorratsbehälter nebeneinander und übereinander anzuordnen, so daß der Vorratsbehälter eine niedrige Höhe erhält. Der der Erfindung zeichnet sich demnach gegenüber bekannten Vorrichtungen nicht allein durch große Einfachheit und leichtere Handhabung, sondern auch durch größere Betriebssicherheit und Übersichtlichkeit aus.
  • Damit nun kurz vor seiner Stellung vor dem Schützenkasten der gekippte Zubringerkasten nicht noch weiter kippt, sondern sich in richtiger Höhenlage dem Schützenkasten nähert, ist erfindungsgemäß auf der Kippachse des Zubringerkastens ein Hebel angeordnet, der mit einem Bolzen in einen Schlitz des-Lenkers eingreift und unter dem Einfluß einer den Bolzen gegen das Schlitzende ziehenden Feder steht.
  • Nachdem nun der Zubringerkasten in die richtige Lage zum Schützenkasten gekommen ist, treten Auswerferarme in Tätigkeit, die die Schützen aus den Zellen des Zubringerkastens in die entsprechenden Zellen des Schützenkastens schieben. Vorher ist natürlich eine Auswerfervorrichtung am Schützenkasten in Tätigkeit getreten, die die verbrauchten Schützen aus den Zellen des Kastens beförderte.
  • Die Auswerfervorrichtung des Zubringerkastens ist erfindungsgemäß in der Weise gebaut, daß in der Mitte der Zellenrückwand des Zubringerkastens in das Zelleninnere und zueinander einschwenkbare Auswerferarme angebracht sind, die an ihren ,einander zugekehrten Enden je einen sich von der Zellenrückwand nach außen erstreckenden Winkelarm aufweisen, zwischen denen eine Zugfeder vorgesehen ist.
  • Im einzelnen ist nun bei dem Zubringerkasten die Bauart dieser Auswerfervorrichtung erfindungsgemäß so getroffen, daß nach dem Heranführen der Zubringerstelze an die Weblade zwischen die Winkelarme des Zubringerkastens ein vom Stuhlgetriebe gesteuerter Treibkegel o. dgl. tritt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schematische Seitenansicht des Zubringers nebst Zubringerkasten, Schützenvorratsbehälter und Schützenkasten; Abb.2, 3 und 4. zeigen drei verschiedene Stellungen des Zubringers; Abb.5, 6, 7, 8 zeigen den Zubringer von vorn und von der Seite einmal in Ruhestellung und :einmal bei Betätigung der Auswerferarme.
  • Im Vorratsbehälter 18 liegen die gefüllten Schützen i g und 20 zur Ausgabe bereit. Durch Betätigung einer an sich bekannten Ausgabeeinrichtung, die in der Zeichnung fortgelassen ist, fallen aus dem Vorratsbehälter iS je ein Schützen i 9 und 2o in den Zubringeriasten 2i. Sobald dies geschehen ist, wird, auch wieder in bekannter Weise, die Zubringerstelze 22 um den Drehpunkt 23 in Richtung des Pfeiles 2a,. auf die Lade 8 ztt bewegt. Bei dieser Bewegung tritt der Lenker 25 in Tätigkeit, der an seinem unteren Ende bei 26 drehbar gelagert ist und an seinem oberen Ende mit dem Schlitz 27 den Bolzen 28 umschlielit (vgl. Abb. 3). Der Bolzen 28 sitzt auf dem einarmigen Hebel -29, der 1@-iederum fest mit der Welle 3o verbunden ist. Diese trägt den Zubringerkasten 21. Der Bolzen 28 wird durch die Feder 31 stets gegen das untere Ende des Schlitzes 27 gezogen. Während das obere Ende der Zubringerstelze 22 den Kreisbogen 32 beschreibt, bewegt sich der Bolzen 28 durch die Wirkung des Lenkers 25 und der Feder 31 auf dem Kreisbogen 33. Der Lenker 25 zieht also den Hebel 29 nach unten und dreht damit den Zubringerkasten 21 aus der ausgezogen gezeichneten Anfangsstellung (Abb. i) in die punktiert gezeichnere Endstellung vor der Lade B. Kurz vol Erreichung dieser Endstellung legt sich der Hebel 29 gegen den Anschlag 3.1 (Ab'o. 2 bis 4); der Schlitz 27 ermöglicht dem Lenker 25 seine Weiterbewegung, der Zubringerkasten 2 i aber macht den letzten Weg zur Lade hin, ohne sich weiter zu senken. Auf diese Weise wird erreicht, .daß der Zubringerkasten sich in richtiger Höhenlage deal Schützenkasten nähert.
  • Wenn der Zubringerkasten 21 an dem geöffneten Schützenkasten angelangt ist, müssen die beiden Schützen i9 und 2o aus dein Zubringerkasten 21 in den Schützenkasten gebracht werden (vgl. Abb. 5 bis 8). In Abb. 5 ist der Zubringerkasten 21 in seiner Anfangsstellung sichtbar. Unter dem Kasten 21 sind zwei Achsen 35 und 36 drehbar gelagert: Mit diesen Achsen fest verbunden sind einmal die kurzen Hebe137 und dann in jedem Schützenabteil die langen Hebe138. Hat sich der Zubringerkasten in der oben beschriebenen Weise aus der Stellung in Abb. 5 in die Stellung der Abb.8 bewegt, dann liegen die Hebel 37 über dem Pilz 39, der an der Zubringerstelze 22 in Richtung des Pfeiles 40 voni Stuhlgetriebe aus verschiebbar ist (vgl. Abb. 7). Im :gegebenen Augenblick wird der Pilz 39 vom Getriebe her in Richtung des Pfeiles 4o gedrückt, schiebt sich dabei zwischen die beiden kurzen Hebe137 und drückt diese .entgegen dem Federzug 41 auseinander. Die langen Hebel38 machen eine dementsprechende Bewegung (s. Abb. 7) unddrücken dabei die beiden Schützen aus dem Zubringerkasten in den Schützenkasten. Nachdem dies geschehen ist, zieht sich der Pilz 4o in entgegengesetzter Richtung zurück, und die Feder 41 zieht die Hebelarme 37 und 38 in ihre Ausgangslage zurück.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Schützenauswechseln bei Doppelschützenwebstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit Auswerferarmen (38) versehenen, beim Auswechseln zwischen Schützenvorratsbehälter (18) und der in der hinteren Totlage befindlichen Weblade (8) hin imd her pendelnden und kippbar auf einer Zubringerstelze (22) angeordneten zweizelligen Zubringerkasten (21) ein exzentrisch zum Drehpunkt (23) der Zubringerstelze (22) gelagerter Lenker (25) angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kippachse (3o) des Zubringerkastens (21) ein Hebel (29) angeordnet ist, der mit einem Balzen (28) in einen Schlitz (27) :des Lenkers (25) eingreift und unter dem Einfluß einer diesen Bolzen gegen das Schlitzende ziehenden Feder (31) steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferarme (38) in der Mitte der Zellenrückwand des Zubringerkastens (21) in das Zelleninnere und zueinander einschwenkbar angeordnet sind und an ihren einander zugekehrten Enden je einen sich von der Zellenrückwand nach außen. erstreckenden Winkelarm (37) aufweisen, zwischen denen eine Zugfeder (40 vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Heranführen der Zubringerstelze (22) an die Weblade (8) zwischen die Winkelarme(37) des Zubringerkastens(2i) ein vom Stuhlgetriebe gesteuerter Pilz (39) tritt.
DEV37547D 1941-03-21 1941-03-21 Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen Expired DE736314C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV37547D DE736314C (de) 1941-03-21 1941-03-21 Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV37547D DE736314C (de) 1941-03-21 1941-03-21 Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736314C true DE736314C (de) 1943-06-11

Family

ID=7590366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV37547D Expired DE736314C (de) 1941-03-21 1941-03-21 Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736314C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE736314C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Schuetzenauswechseln bei Doppelschuetzenwebstuehlen
DE553477C (de) Auslosungsvorrichtung, bestehend aus einer mit verschiedenfarbigen Kugeln zu fuellenden Trommel mit unterer Austrittsoeffnung
DE538737C (de) Schussspulenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE692137C (de) ner vom Federtriebwerk betriebenen Bombenabwurfvorrichtung
DE453261C (de) Klappenverschluss mit sich um 180íÒ drehenden Klappen
DE925098C (de) Von einer Kraftmaschine angetriebene Schaukel, bei der die Kraftwirkung durch die Schaukelbewegung selbst steuerbar ist
DE624812C (de) Schalter zur selbsttaetigen Unterbrechung des elektrischen Stromkreises
AT63298B (de) Spulenauswechselvorrichtung für Webstühle mit Schützenwechsel.
DE324198C (de) Steuerungsvorrichtung fuer die Abschlussventile, Ein- und Ausrueckvorrichtungen, Signalvorrichtungen u. dgl. an Waeschereimaschinen mit durch Nocken beeinflussten Sperrhebeln
DE655321C (de) Vorrichtung zum Ausschalten der Schlagfallen
DE723936C (de) Vorrichtung zum Entnehmen von Proben
DE894379C (de) Webstuhl mit automatischer Schuetzenauswechselvorrichtung
DE816808C (de) Spielgeraet mit mehreren Kugeln
DE452136C (de) Auswurfvorrichtung, insbesondere fuer Formmaschinen
AT225639B (de) Einrichtung zur Sicherung der genauen Lage des Steigkastens bei Webstühlen
DE510181C (de) Vorrichtung zur Veraenderung des Ladenhubes fuer Schubnoppenwebstuehle
DE760237C (de) Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine
DE351215C (de) Selbsttaetiger Sodenableger mit kippbaren Blechen
DE561044C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle
DE531904C (de) Vorrichtung zur Verhuetung des UEberkochens von Fluessigkeiten
AT132600B (de) Mehrzelliger Schützenkasten für Webstühle.
DE339407C (de) Typenhebelantrieb
DE595227C (de) Schuetzenauswechselvorrichtung mit Schiebelade
DE560902C (de) Abstellvorrichtung fuer einzeln angetriebene Webstuehle mit elektrischer Gegenstrombremsung des Antriebsmotors
DE901388C (de) Fahrspielzeug in Gestalt einer Tankattrappe od. dgl.