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Spielgerät mit mehreren Kugeln Das Spielgerät ist dazu bestimmt, bei
allen erlaubten Ausspielungen von Kleinwerten das Ausspielen einer von vornherein
festgelegten Zahl von Anteilen zu ermöglichen, wobei die Mehrzahl einen Gegenwert
entsprechend dem Werte des gemachten Einsatzes erhält, aber einer von vornherein
festgelegten Zahl von Gewinnen eine höhere Vergütung zu gewähren und damit den Unterhaltungscharakter
auszudrücken. Selbstverständlich kann auch das gleiche Gerät dort, wo eine derartige
Ausspielung behördlich gestattet wird, an Stelle der Losrollentombola oder ähnlicher
Einrichtungen als Glücksautomat Verwendung finden.
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Die Erfindung besteht in den aus den Ansprüchen zu entnehmenden Merkmalen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt das Innere des Spielgerätes. Abb. z und 3 zeigen Schnittdarstellungen,
während Abb. 4 den Mitnehmer in vergrößertem Maßstab veranschaulicht.
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Als Losträger finden vollkommen gleichartige Kugeln aus festem Material,
z. B. Holz, Kunststoff o. dgl., Verwendung. Eine von vornherein festgelegte Zahl,
beispielsweise vierhundert dieser Kugeln 5, wird in den feststehenden geschlossenen
Kugelbehälter 3 eingefüllt. Die Kugeln 5 werden durch verschiedene, nicht abnützbare,
also möglichst im Material befindliche Färbung unterschieden in Normalkugeln und
anders gefärbte Gewinnkugeln.
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Der Kugelbehälter 3 trägt eine öffnung 6, welche genau dem Durchmesser
einer Kugel entspricht.
Durch diese Öffnung 6 werden vor Beginn
der Ausspielung sämtliche Kugeln eingefüllt. Im Verlauf der Ausspielung wird jeweils
eine Kugel 5 entfernt.
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Im Innern des Kugelbehälters 3 befindet sich ein drehbarer Mitnehmer
4, dessen Achse 2 die des Kugelbehälters 3 ist. Dieser Mitnehmer 4 kann von außen
mittels eines Handgriffes i gedreht werden und befindet sich normalerweise in der
Ruhestellung, welche in der Zeichnung gekennzeichnet ist, ungefähr 9o° zur Auswurfstellung,
aber jedenfalls außer Berührung mit den im Kugelbehälter 3 befindlichen Kugeln 5.
Dieser Mitnehmer 4 ist an der Oberkante 8 zugeschärft, um beim Durchtritt durch
die angehäuften Kugeln 5 geringen Widerstand zu erfahren. Die ebenfalls zugeschärfte
Vorderkante 9 des Mitnehmers 4 trägt eine Aussparung io, welche so bemessen ist,
daß zwischen Aussparung io und der gegenüberliegenden Wand der Kugelbüchse 3 genau
eine Kugel 5 Platz hat. Außerdem trägt der Mitnehmer 4 am in der Auswurfstellung
unteren Ende der Aussparung io rechts und links je einen Lappen i i, so daß eine
Mitnahme der Kugel 5 beim Drehen in der gezeichneten Drehrichtung gesichert ist.
Der untere Abschluß der Aussparung io ist nicht mehr kreisförmig, sondern geradlinig
geführt, daß er beim Erreichen der Öffnung 6 den freien Ablauf der Kugel 5 durch
diese gestattet. Die Flügel 1 I sind nur so hoch geführt, daß sie den Zulauf einer
Kugel 5 von oben seitlich gestatten. Mit der beschriebenen Konstruktion wird erreicht,
daß sich in der Mitnehmeraussparung io, sobald der Mitnehmer 4 auf seiner Bewegung
kurz vor der gezeichneten Auswurfstellung den im Innern des Behälters 3 befindlichen
Kugelhaufen verlassen hat, nur noch eine einzige Kugel 5 befindet.
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Beim Ausspielen einer Kugel 5 wird mittels des Handgriffs i der in
der Ruhestellung befindliche Mitnehmer 4 im gezeichneten Drehsinn bis in die Auswurfstellung
gebracht. Auf diesem Wege muß der Mitnehmer 4 zwangsläufig durch den im Behälter
3 befindlichen Haufen der noch nicht ausgespielten Kugeln 5 hindurchtreten und kann
dann, sobald er diese in der Nähe der Auswurfstellung verläßt, nur noch eine einzige
Kugel 5 mit sich führen, welche zwischen der Aussparung io, dem unteren Lappen i
i und der Innenwand des Behälters 3 so lange gefaßt ist, bis der Mitnehmer 4 in
die Auswurfstellung kommt. In diesem Augenblick fällt der Widerstand der Wand des
Behälters 3 hinweg, weil an dieser Stelle sich in derselben die Auswurföffnung 6
befindet. Damit verläßt die Kugel 5 den Behälter 3.
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Der Mitnehmer 4 wird jetzt weitergedreht, berührt auf diesem Wege
den Kontaktstift 12 einer Warnvorrichtung, als welche z. B. eine Glocke 13 dienen
kann, und erhält ohne Kugelinhalt wieder seine Ruhestellung.
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Zu Anfang des Spieles, welches mit der Bewegung des Mitnehmers 4 von
der Ruhestellung aus beginnt, drückt der Mitnehmer 4 den Ballen 14 eines auf der
Achse 15 gelagerten Hebels 16 zurück, welcher, als Winkelhebel ausgebildet, noch
einen Arm 17 mit Abschluß 18 aufweist.
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Nach dem Verlassen der Öffnung 6 wird die Kugel 5 auf einer Führungsbahn
i9 der Sichtbüchse 2o durch die obere Öffnung 21 zugeführt. Diese Sichtbüchse 20
ist vorn durch ein Schauglas 22 verschlossen, welche die darin liegenden Kugeln
5 erkennen läßt. Bei der Betätigung des Hebels 16, 17 durch den Mitnehmer 4 wird
nun das Verschlußstück 18 angehoben und damit die Auslaßöffnung 23 der Sichtbüchse
2o freigegeben. Die Kugel 5 fällt damit in den unteren Auffangraum 24 des Gerätegehäuses
2@, welcher zur Aufnahme der ausgespielten Kugeln 5 dient. Durch eine verschließbare
Öffnung, am besten die ganze Rückwand 26, werden dann nach Beendigung des Spieles
die ausgespielten Kugeln 5 vom Veranstalter entnommen und wieder für eine neue Ausspielungsserie
eingefüllt.