DE141618C - - Google Patents

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DE141618C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F9/00Games not otherwise provided for
    • A63F9/02Shooting or hurling games

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bnzieht sich auf ein Wurfspiel, bei dem durch eine pistolenartige oder eine andere Wurfvorrichtung Münzen nach einem Ziel geschleudert werden.
Von den bekannten ähnlichen Münzenschießvorrichtungen unterscheidet sich die vorliegende durch eine Einrichtung, die ermöglicht, daß die das Ziel verfehlenden Münzen zum Teil in einen geschlossenen Behälter, zum Teil auf einen Kippbehälter fallen, sich hier ansammeln und bei einem Treffer von der durch das Ziel geflogenen Münze ausgelöst und nach außen gebracht werden, so daß sie als Gewinn fortgenommen werden können.
Die Vorrichtung ist also eine solche, bei der eine Geschicklichkeit im Schießen oder Zielen erfordert und dem Benutzer dadurch eine Anreizung geboten wird, daß er die Aussicht hat, im Falle eines Treffers zum wenigsten seinen Einsatz wieder zu erhalten und das Spiel fortsetzen zu können. Wenn er dagegen das Ziel verfehlt, so fällt seine Münze entweder in den verschlossenen Kasten und kommt so dem Besitzer der Vorrichtung zu, oder sie fällt auf den Kippbehälter, auf dem mehrere Münzen liegen können. Diese dienen dann dem Spieler als Gewinnreiz. Gewinnt er sie durch einen glücklichen Schuß, so bleibt jedoch, wie nachstehend erörtert werden wird, immer eine Münze auf der Klappe zurück, welche die Anregung für das nächste Spiel bietet. Dieses soll in erster Linie der Unterhaltung dienen, dabei aber Auge und Hand im Zielen üben.
Die Vorrichtung besteht, wie Fig. 1 bis 4 angeben, in der Hauptsache aus einer Zielscheibe a in Verbindung mit besonderen Sperreinrichtungen und einer Wurf- oder Schleudervorrichtung b, z. B. einer pistolenartigen, mittels deren eine Münze nach der Zielscheibe α geschossen werden kann. Die hier als Ausführungsbeispiel gewählte Pistole, die in Fig. 5, 6 und 7 besonders dargestellt ist, erhält an der Außenseite des Gehäuses bei c eine drehbare Lagerung; sie besteht aus dem mit geeigneten Führungen e für das Geschoß (Münze) versehenen Laufe d und dem unter Einwirkung einer Feder g stehenden Kolben f zum Fortschleudern der Münze. Der Kolben f gleitet in dem Rohre h, das auch zugleich die erwähnte Feder g enthält. Auf der Oberseite des Laufes befindet sich ein Schlitz i, durch den eine Münze j von vorgeschriebenem Werte in die Pistole eingeführt werden kann. Zwecks Spannung der Feder und Fortschleuderns der Münze durch diese wird der Kolben mittels des Abzuges k zurückbewegt, welch' letzterer bei / drehbar gelagert ist und einen Fortsatz m besitzt; mit diesem ist ein Arm η verbunden, der mit seinem umgebogenen Ende 0 in dem Schlitze ρ der Führung e gleiten kann (Fig. 5 und 7). Beim Andrücken des Abzuges gleitet das Hakenende 0 in dem Schlitze p, während die Feder ν beim Nachlassen der Kraft den Abzug zurückbewegt. Der Arm η trägt eine Feder q (Fig. 7), vermöge deren sein Hakenende 0 durch den Schlitz ρ hindurch in die Bahn der Münze j gedrückt wird. An dem hinteren Ende der Führung e befindet sich ein fester Anschlag r, gegen den der Arm η stößt, wenn er mittels des Abzuges zurückgezogen wird, was zur Folge hat, daß das Hakenende 0 aus dem Schlitz herausbewegt wird.
Wenn eine kleinere Münze als vorgeschrieben in den Schlitz gesteckt wird, so fällt sie zwischen Hakenende ο und Kolben f hindurch aus der Pistole. Wird jedoch die bestimmte Münze in den Schlitz i gesteckt und zwischen Hakenende ο und Kolben f hineingedrückt, so wird die Feder g etwas gespannt. Findet jetzt ein Druck auf den Abzug k statt, so wird der Arm η zurückbewegt, der mittels seines Hakenendes ο die Münze zurücktreibt und dadurch die Feder g spannt. Wenn er hierbei an den festen Anschlag r trifft, so wird er, entgegen der Feder q, seitwärts abgedrängt und sein Hakenende ο bewegt sich seitlich aus der Führung e heraus. Sobald dies gänzlich geschehen ist, ist die Münze freigegeben und wird durch den Federdruck aus der Pistole herausgeschleudert.
■ Die Zielscheibe besteht aus einer Platte a, die mit einem den zu schleudernden Münzen entsprechenden Schlitze s versehen ist. An der Vorderseite der Scheibe befindet sich unterhalb dieses Schlitzes eine um die Achse t drehbare, für gewöhnlich gesperrte Platte u. Zu beiden Seiten davon sind Fangbleche 17 angebracht, die den Zweck haben, die das Ziel verfehlenden und von der Scheibe α abprallenden Münzen aufzufangen und auf die Platte u zu leiten. Auf dieser legen sie sich entweder nieder oder sie rollen von ihr hinab und gelangen dann durch die zu beiden Seiten der Rinne y befindlichen Fänger 15 über die Außenseite 16 der Rinne y in einen im Innern der Vorrichtung vorgesehenen geschlossenen Behälter.
Diese Münzen sind für das Spiel verloren und dienen dem Besitzer der Vorrichtung als Entgelt für deren Benutzung. Die von der Platte u nicht herabrollenden Münzen dagegen sammeln sich in kleinerer oder größerer Anzahl auf dieser an, je nachdem häufiger oder weniger häufig Treffer stattfinden, und dienen dem Spieler als Gewinnreiz. Damit stets, also auch nach einem Gewinne, eine Anregung für das nächste Spiel sich darbietet, ist die Einrichtung so getroffen, daß die durch das Ziel hindurchgegangene Münze während Freigabe des Gewinnes festgehalten und erst bei Entnahme des Gewinnes auf die Platte u befördert wird, wo sie als Gewinn für das nächste Spiel liegen bleibt. Ist der nächste Schuß wieder ein Treffer, so erhält der Gewinner zwar nur die eine Münze, also seinen Einsatz zurück, aber es liegt doch für ihn ein Vorteil darin, daß er ohne Kosten sich ein Vergnügen geschaffen hat und daß er das Spiel mit Aussicht auf den gleichen Erfolg oder, wenn mehrere der Reihe nach ein Spiel machen, sogar auf Gewinn, wiederholen kann. Die hierzu gewählte Einrichtung ist folgende:
Auf der Hinterseite der Scheibe α befindet sich ein Kasten w, in den ein um 4 leicht beweglicher Hebel 1 mit seinem oberen gebogenen Teile derart hineinragt, daß eine durch den Schlitz s geflogene und in den Kasten w getretene Münze bei ihrem HerabL fallen innerhalb des Kastens w den Teil 2, und somit den unter Einfluß einer Feder 3 stehenden Hebel 1 zurückdrängt. An der genannten Platte u befindet sich ein nach hinten ragender Arm 5, gegen dessen hinteres Ende sich eine am Hebelarm 1 angebrachte Klinke 6 legt, die als Anschlag für den Arm 5 dient und die durch die Feder 7 mit dem Arm 5 in Eingriff gehalten wird. Findet, wie geschildert, bei einem Treffer ein Zurückdrängen des Hebels 1 durch eine Münze statt, so gibt die Klinke 6 den Arm 5 frei, und dadurch verliert die durch die aufliegenden Münzen belastete Klappe u ihre Stütze; sie senkt sich, um die Achse t schwingend, und läßt die Münzen in die Rinne y fallen, längs welcher sie in den nach außen mündenden Behälter χ gelangen, aus dem sie von dem Benutzer entnommen werden können. Die Klappe u geht nach Abwerfen der Münzen in die wagerechte Ruhelage zurück, wobei der Arm 5 sich wieder unter der Klinke 6 fängt.
WTenn der Benutzer die gewonnenen Münzen aus dem Behälter χ entnehmen will, so muß er den klappenartigen Hebel 13 mit der Hand zurückdrängen; hierdurch wird der mit diesem Hebel verbundene Arm 12 gehoben, der gegen einen an der Achse 10 sitzenden Arm 9 trifft und dadurch diese Achse dreht. Am anderen Ende der Achse sitzt ein zweiter Arm 8, der in den Kasten w hineinragt und sich hier vor den im unteren Teile des Kastens w befindlichen Schlitz ι legt, so daß die in den Kasten gelangte Münze nicht durch den Schlitz nach außen auf die Platte u gelangen kann. Sobald aber die Achse 10 in der eben geschilderten Weise gedreht wird, findet ein durch den Anschlag 14 begrenztes Aufwärtsschwenken des Armes 8 statt, wodurch der Schlitz \ freigegeben wird, so daß nun die im Kasten befindliche Münze hindurchtreten und sich auf die Klappe u legen kann. Vermöge der schrägen Platte 20 und des Anschlages 21 wird ein Herabrollen der auf die Klappe u tretenden Münze verhütet. Es ist somit stets wenigstens eine Münze auf der Platte.
Das Gehäuse der Vorrichtung ist auf der Oberseite mit einer Glasscheibe 18 versehen, welche den Benutzer die auf der Platte u liegenden Geldstücke erkennen läßt, während die an der Vorderseite befindliche Glasscheibe 19 das Zielen nach der Scheibe α ermöglicht.
Bei Benutzung der Vorrichtung wird vorausgesetzt, daß die Spieler ein gewisses Entgelt für das ihnen gebotene Vergnügen zu entrichten haben, und da dem Spieler, der das Ziel getroffen hat, die aus der Pistole ge-
schossene Münze zurückerstattet wird, so daß er ohne neue Ausgabe das Spiel wiederholen kann, falls er es wünscht, so liegt, wenn er auch nichts Positives gewonnen hat, seine Belohnung in dem Vergnügen, das ihm das Spiel kostenlos geboten hat. Das Risiko des Verlustes und die Aussicht auf Gewinn stehen im geraden Verhältnis, weil die Spieler die Reihe herum spielen, und somit jeder Spieler die
ίο gleichen Aussichten hat, mag er der erste, zweite, dritte usf. in der Reihenfolge sein, wie das bei vielen anderen Glücksspielen der Fall ist. Der Eigentümer der Spielvorrichtung erhält einen Teil der, verlorenen Münzen als Entgelt, durch welche Einrichtung die Notwendigkeit, einen Bedienenden zum Entgegennehmen der für die Benutzung zu entrichtenden Beträge anzustellen, umgangen ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Wurfspiel für Münzen oder dergl., bei dem die Münzen mittels einer am Gehäuse drehbar gelagerten pistolenartigen Schleudervorrichtung nach einer in dem Gehäuse angeordneten und mit einem das Ziel darstellenden Schlitze (s) versehenen Zielscheibe (a) geschossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Zielscheibe eine die zu gewinnenden Münzen aufnehmende kippbare Platte oder dergl. (u) angeordnet ist, die in der die Münzen unterstützenden Lage durch eine Sperrung gehalten wird, deren Lösung durch eine den Zielschlitz fs) treffende und durchfliegende Münze geschieht, worauf sie die zu gewinnenden Münzen freigibt.
  2. 2. Eine Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Ziel gegangene Münze bei Entnahme des Gewinnes durch eine hierbei ausgelöste Sperrung (Hebel 13, 12, 9 und 8) freigegeben wird und als Gewinngegenstand für das nächste Spiel auf die durch einen Treffer auszulösende Ausgabevorrichtung (Platte u) gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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