DE189225C - - Google Patents

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DE189225C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/32Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements
    • G07F17/3286Type of games
    • G07F17/3297Fairground games, e.g. Tivoli, coin pusher machines, cranes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

bes
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
^•PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 ö. GRUPPE
auslösbarer Schleuderspiele.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1906 ab.
Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, eine Anzahl der bekannten selbstkassierenden Schleuderspiele, bei welchen nach Einwurf einer Münze von vorgeschriebenem Wert eine Kugel, ein Ball oder die Münze selber durch den Spieler nach einem Ziele geschleudert werden kann, so zu vereinigen, daß sie durch einen Spielleiter gemeinsam zum Spiel freigegeben werden können. Auch
ίο werden die Geschicklichkeitsresultate der sämtlichen Mitspielenden bei jedem einzelnen Spiel dem Spielleiter übersichtlich angezeigt und kann der Spielleiter die Kugeln, Bälle oder Münzen der einzelnen Spieler in der erreichten Wurfstellung bis zur gemeinsamen Freigabe festhalten. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, die es dem Spielleiter ermöglichen, auch einzelne oder sämtliche Spiele ohne vorheriges Einwerfen von GeIdstücken freizugeben, zum Zwecke, bei zwei oder mehreren gleichen Treffern zwischen den betreffenden Spielern ein nochmaliges Wettspiel zur Ermittelung des endgültigen Siegers zuzulassen oder den Spielern ein probeweises Handhaben des Apparates zur Einübung zu gestatten.
Während so dem Spielleiter eine Reihe von Eingriffen in die Wirkungsweise der einzelnen Apparate übertragen ist, um eine einheitliche Leitung des gesamten Spieles und eine denkbar schnellste Abwickelung der einzelnen Gruppenspiele zu ermöglichen, sind andererseits die zur Auslösung, der einzelnen Spiele eingeworfenen Geldmünzen dem Spielleiter unzugänglich. Die Geldmünzen fallen in verschlossene Behälter, welche nur vom Besitzer der Anlage geöffnet werden können. Dadurch ist auch eine Kontrolle des Spielleiters durch den Besitzer der Anlage ermöglicht und ein betrügerisches Zurückhalten der eingegangenen Beträge verhindert. Besteht die dem Gewinner zu verabfolgende Prämie in einem Geldbetrage, so muß der Spielleiter diese Beiträge zunächst verauslagen und erhält sie erst bei der Abrechnung vom Besitzer zurückerstattet.
In den Fig. 1 bis 8 der Zeichnung ist ein solches Gruppengeschicklichkeitsspiel in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es ist bei diesem Ausführungsbeispiele angenommen, daß die einzelnen Spiele, aus denen die Gruppe zusammengesetzt ist, Kugelspiele sind, bei welchen nach Einwurf einer vorgeschriebenen Münze eine Kugel so freigegeben wird, daß sie durch eine Schleuder-Vorrichtung hochgeschleudert werden kann und entsprechend der Geschicklichkeit des Spielers einen höheren oder geringeren Treffer erzielt.
Fig. ι ist die Vorderansicht eines einzelnen Spieles, Fig. 2 eine Hinteransicht desselben nach Entfernung der Hinterwand des Gehäuses, Fig. 3 ein Schnitt nach A-A der Fig. ι mit gesenktem Anzeigeschild, Fig. 4 derselbe Schnitt mit durch die Kugel gehobenem Anzeigeschild, Fig. S eine Vorderansicht der Vorrichtung zur Auslösung der Kugel durch die eingeworfene Münze, Fig. 6 eine Seitenansicht derselben Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe, Fig. 7 ein Aufriß
der Gesamtanordnung von der Seite des Spielleiters aus gesehen, Fig. 8 der zugehörige Grundriß.
α ist das Gehäuse, b (Fig. 3) eine Glasplatte in der Vorderwand des Gehäuses, durch welche diejenigen Teile sichtbar sind, welche der Spieler sehen soll, c ist eine Kugel aus leichtem Material, z. B. aus Zelluloid, mittels welcher das Spiel erfolgen soll.
In der in Fig. 1 punktiert gezeichneten Stellung ist die Kugel c noch nicht zum Spiel freigegeben. Sie ruht auf einer drehbaren Klappe <i (Fig. 1, 5 und 6), welche durch eine schwingbare Gabel e unterstützt ist.
Wird durch die Einwurföffnung f (Fig. 2 und 7) die vorgeschriebene Geldmünze eingesteckt, so gelangt diese durch Kanäle g1 und g2 auf den einen Arm eines Wagbalkens h (Fig. 2, 3, 5 und 6), welcher auf der gleichen Welle wie die Gabel e befestigt ist, und bringt den Wagbalken zum Ausschwingen, wodurch der Klappe d die Unterstützung durch die Gabel e entzogen wird (Fig. 5), so daß die Kugel c die Klappe d senken und durch die
entstehende öffnung in die für das Schleuderspiel erforderliche Anfangslage laufen kann. Die Geldmünze rollt gleichzeitig vom Wagbalken ab und fällt durch einen (nicht gezeichneten) Kanal in die verschließbare Schieblade i (Fig. 1). Die Kugel kann nunmehr von dem Spieler durch Niederdrücken der Taste k entgegen dem Zuge der Feder k1 hochgeschleudert werden und fliegt in eine der mit den Nummern 1 bis 11 versehenen Auffang.trichter Z (Fig. 1) und gelangt durch Verbindungskanäle /' in einen der nebeneinander liegenden, vorn offenen Behälter Z2, welche mit den gleichen Nummern versehen sind wie die ihnen entsprechenden Auffangtrichter. Die sämtlichen mit den Nummern 1 bis 11 versehenen Behälter Z2 sind unten durch eine Platte Z3 abgeschlossen, welche elf kreisförmige, für gewöhnlich verschlossene Öffnungen enthält, die der Kugel das Durchfallen ermöglichen, falls die später zu beschreibende Verschlußvorrichtung ausgelöst wird.
Wenn die durch einen der mit 1 bis 11 bezeichneten Auffangtrichter Z aufgefangene und durch den entsprechenden Verbindungskanal Z1 weitergeleitete Kugel in den entsprechenden offenen Behälter /2 rollt (Fig. 1, 2 und 3) so bringt sie eine Anzeigevorrichtung zur Wirkung, welche dem Spielleiter und sämtlichen Spielern anzeigt, welchen Treffer jeder Spieler mit seiner Kugel erzielt hat.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele wird die Anzeigevorrichtung durch eine der Anzahl der Auffangtrichter entsprechende Anzahl von Wagebalken m1, m2 (Fig. 3 und 4) zur Wirkung gebracht. Beim Einlauf in den Behälter Z2 belastet nämlich die Kugel den Arm ml des Wagebalkens, senkt diesen und hebt den Arm m2 und vermittels eines Gestänges ms auch die entsprechende, vorher im Gehäuse versenkte, beiderseitig mit der betreffenden Ziffer beschriebene Anzeigescheibe m4, so daß diese sichtbar wird. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele bleibt die Anzeigescheibe mi so lange sichtbar, als die Kugel c sich in dem entsprechenden offenen Behälter Z2 befindet. Erst wenn die Kugel mittels einer später zu beschreibenden Vorrichtung aus dem Behälter Z2 fallengelassen wird, nimmt der Wagebalken m1, m2 seine ursprüngliche Lage (Fig. 3) wieder ein und verschwindet auch die betreffende Anzeigescheibe m4.
Statt die Anzeigescheibe m4 mit dem Wagebalken m\ m2 direkt zu verbinden, kann man sie auch durch eine Sperrung entgegen dem Zuge einer Feder oder eines Gewichtes in ihrer verdeckten Lage halten und durch die Kugel bezw. den Wagebalken lediglich diese Sperrung auslösen. Es ist dann nicht nötig, daß die Kugel den Wagebalken so lange gesenkt hält, als sie sich in dem Behälter Z2 befindet, vielmehr kann der Wagebalken von der Kugel sofort wieder freigegeben werden, nachdem er die Sperrung der Anzeigescheibe ausgelöst hat. Die Zurückführung der ausgelösten Anzeigescheiben erfolgt dann zweckmäßig durch den Spielleiter.
Schließlich kann die Auslösung der Sperrung der Anzeigescheiben durch die einzelnen Wagebalken auch durch Schließung eines elektrischen Stromkreises erfolgen. Bei dieser Anordnung können die Anzeigescheiben der einzelnen Spiele beliebig weit entfernt von denselben angebracht und unmittelbar untereinander oder nebeneinander angeordnet werden.
Die Vorrichtung zum Festhalten der Kugel im Behälter Z2 besteht in einer drehbaren Platte η (Fig. 1, 3 und 4), welche unterhalb des Behälters Z2 angeordnet ist und der Kugel eine Auflage gewährt, solange die Platte 11 die in Fig. 1 und 3 gezeichnete Stellung einnimmt. Durch eine an dem Arm n1 angreifende, durch das Apparatgehäuse nach hinten hindurchtretende Stange n2 kann die Klappe η so abwärts gedreht werden (Fig. 4 punktierte Stellung), daß die Kugel durch ein kreisförmiges Loch der Platte Z3 hindurchfällt. Die Kugel gelangt dann auf einer der schiefen Ebenen o1 oder o2 auf die Klappe d in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage und ist für das nächste Spiel bereit.
Die einzelnen Kugeln der gleichzeitig benutzten Spiele sollen nun eine bestimmte Zeitlang in ihren Behalten Z2 festgehalten werden, damit die einzelnen Spieler in Ruhe zunächst ihre Treffer feststellen können, und
damit andererseits der Spielleiter den höchsten Treffer und dadurch den Sieger feststellen kann.
Die Freigabe sämtlicher Kugeln für das nächste Spiel soll zum Zwecke der Ermöglichung einer ordnungsgemäßen Leitung des Spieles und zum Zwecke' einer möglichsten Abkürzung der Dauer jedes einzelnen Spieles gleichzeitig erfolgen. Zu diesem Zwecke sind
ίο die Stangen n2 durch die Hinterwand des Gehäuses hindurchgeführt und mit Stiften ns versehen, welche in schräge Schlitze ρ eines verschiebbaren Gestänges j?1 eingreifen (Fig. 3, 4, 7 und 8). Statt die Stifte n3 in Schlitze des verschiebbaren Gestängespl eingreifen zu lassen, kann man die Stangen n2 auch durch an dem Gestänge pl vorgesehene schräge Flächen, gegen welche die Stifte ns durch Federn angepreßt werden, steuern lassen.
Ferner ist eine Einrichtung getroffen, durch welche der Spielleiter imstande ist, die einzelnen Spiele auch ohne Einwurf eines Geldstückes zum Spiel freizugeben. Dies wird notwendig, wenn von mehreren Mitspielenden eines Spieles gleiche Treffer erzielt worden sind. Es muß dann ohne Einwurf neuer Geldstücke von diesen Spielern noch ein oder mehrere Male um die Meisterschaft gespielt werden können. Auch dient diese Vorrichtung dazu, um vor Beginn des Spieles sämtlichen Mitspielenden zu ermöglichen, sich ohne Einwurf eines Geldstückes auf das Geschicklichkeitsspiel einzuüben. Zu diesem Zwecke kann mittels eines auf der Rückwand jedes ' einzelnen Spieles befindlichen Handgriffes q (Fig. 3, 6, 7 und 8) und eines auf der Welle q1 dieses Handgriffes befestigten Armes q2 (Fig. i, 2, 3, 5 und 6) der Wagebalken h zum Ausschwingen gebracht und in derjenigen Lage festgehalten werden, in welche er sonst durch die Belastung der eingeworfenen Geldmünze gebracht wird. Während dieser Zeit nimmt die Klappe d dauernd die in Fig. 5 gezeichnete Lage ein, und die Kugel c kann aus einem der Behälter Z2 nach Senkung der Platte η unmittelbar bis in die Spielstellung gelangen, ohne daß erst eine Münze eingeworfen zu werden braucht.
Es ist natürlich auch möglich, die einzelnen Handgriffe q so miteinander zu verbinden, daß sie durch den Spielleiter sowohl einzeln als auf Wunsch auch gemeinsam verstellt werden können.
Statt die zu einer Gruppe vereinigten Apparate im Halbkreis aufzustellen, wie dies bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiele geschehen ist, können sie auch in einem vollen Kreise oder nach einer geraden Linie oder einer Kurve aufgestellt werden. Zwischen den einzelnen Apparaten können Öffnungen angebracht sein, durch welche der Spielleiter den erfolgreichen Spielern die Gewinne aushändigt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gruppengeschicklichkeitsspiel bestehend aus einer Gruppe mehrerer durch je eine Münze auslösbarer Schleuderspiele, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schleudergegenstände (z. B. Kugeln c) in den erzielten Treffern festgehalten und gemeinsam in die für das folgende Spiel erforderliche Stellung gebracht werden können, zum Zwecke, eine einheitliche Leitung des Gruppenspieles durch einen Spielleiter und somit eine schnelle Abwickelung der Spiele zu ermöglichen.
  2. 2. Gruppengeschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalten des Schleudergegenstandes
    (z. B. Kugel c) in einem dem erreichten Treffer entsprechenden Behälter (12J in an sich bekannter Weise durch eine unter sämtlichen Behältern (Is) des betreffenden Spieles befindliche drehbare Absperrklappe (η) erfolgt, durch deren Drehung der Schleudergegenstand freigegeben wird, so daß er in die für die nächste Auslösung durch eine Münze geeignete Stellung läuft.
  3. 3. Gruppengeschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der den Schleudergegenstand (z. B. Kugel c) in den betreffenden Behältern (Is) festhaltenden Absperrklappen (n) sämtlicher zu einer Gruppe gehörigen Spiele gleichzeitig durch Bewegung eines Gestänges (p1) erfolgt, welches durch schräge Schlitze (p), Vorsprünge o. dgl. auf mit den einzelnen Absperrklappen (n) verbundene Stangen (n2) o. dgl. einwirkt.
  4. 4. Gruppengeschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die eingeworfene Münze auszulösende Sperrvorrichtung (d, e, h), welche den Schleudergegenstand (z. B. Kugel c) von der Schleudervorrichtung (k, kx) fernhält, durch den Spielleiter mittels eines Handgriffes (q) in der Auslösestellung gehalten werden kann, zum Zwecke, einzelne oder sämtliche Spiele ohne vorherigen Einwurf von Münzen freizugeben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933175C (de) * 1952-01-27 1955-09-22 Theodor Bendorff Selbstkassierendes Spielgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE933175C (de) * 1952-01-27 1955-09-22 Theodor Bendorff Selbstkassierendes Spielgeraet

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