DE941454C - Muenzpruef- und Waehlvorrichtung fuer Apparate mit Vorauszahlung - Google Patents

Muenzpruef- und Waehlvorrichtung fuer Apparate mit Vorauszahlung

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DE941454C
DE941454C DES17527D DES0017527D DE941454C DE 941454 C DE941454 C DE 941454C DE S17527 D DES17527 D DE S17527D DE S0017527 D DES0017527 D DE S0017527D DE 941454 C DE941454 C DE 941454C
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Theodore Dietrich
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Societe des Compteurs de Geneve SODECO
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    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
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    • G07D5/02Testing the dimensions, e.g. thickness, diameter; Testing the deformation
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Description

  • Münzprüf- und Wählvorrichtung für Apparate mit Vorauszahlung Die Erfindung betrifft eine Münzprüf- und Wählvorrichtung für Apparate mit Vorausbezahlung durch verschiedenwertige Münzen in beliebiger Folge mit einem Meßschieber zum Prüfen des Durchmessers der eingeworfenen Münze und ebensoviel Meßhebeln und eben.soviel entsprechenden Löchern, wie die Münzwählvorrichtung Münzen verschiedener Werte und verschiedener Durchmesser prüfen und annehmen soll.
  • Es ist zwar ein seitlich geneigter Münzprüfer für Selbstverkäufer für nur zwei verschiedenwertige Münzen bekannt, der eine gemeinsame Münzlauffläche sowie Durchfallöffnungen für zu dünne Münzen in. der Lauffläche und zu kleine Münzen in der unteren Seitenwand besitzt. An diesem Münzprüfer ist ein Magnet angeordnet, der alle ferromagnetischen Münzstücke zurückhält, so daß die Vorrichtung die Einnahme von Nickelstücken nicht bewirken könnte. Am Ende der gemeinsamen Lauffläche dieser bekannten Vorrichtung ist eine Waage vorgesehen, welche hauptsächlich als Weiche zum Aussortieren der beiden Münzwerte dient. Doch besitzt der Münzprüfer keine Mittel zum gleichzeitigen und kombinierten Messen des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften der zu prüfenden Münze.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Münzprüf- -und Wählvorrichtung zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile nicht besitzt. Gemäß der Erfindung ist ein Münzempfänger an einem schwenkbaren. Waagebalken im magnetischen Feld eines Magneten derart angeordnet, daß dieser Münzempfänger eine durch das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften der gewogenen Münze bestimmte Stellung einnimmt. Die Einnahme von Nickel- oder Eisenmünzstücken ist also möglich. Doch ist die Gefahr, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung das Einkassieren von falschen Münzstücken aus Eisen mit richtigem Durchmesser und Dicke bewirken, würde, ausgeschlossen, *weil das spezifische Gewicht des Eisens sehr verschieden von demjenigen des Nickels ausfällt.
  • Die Münzprüf- und Wählvorrichtung fürApparate mit Vorausbezahlung durch verschiedenwertige Münzen in beliebiger Folge der vorerwähnten Gattung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der Schwingungsbahn der Meßhebel ein erster Bügel zur Vorbereitung der Dickenprüfung und ein zweiter Bügel zur Vorbereitung der Gewichtsprüfung der Münzen angeordnet sind, wobei diese beiden Bügel ebenso viele einstellbare Anschläge tragen, wie Meßhebel vorhanden sind, damit irgendein durch Einwurf einer richtigen. Münze verstellter Meßhebel eine genau vorbestimmte Winkelbewegung des entsprechenden. Bügels verursacht, ferner dadurch, daß der erste Bügel im Zusammenwirken mit dem langen Hebelarm eines Prüfhebels diesen: zum Prüfen der Dicke der Münze mittels an dessen kurzem Hebelarm angebrachten Fingers antreibt, während der zweite Bügel mit einem Waagebalken federnd verbunden ist, endlich dadurch, daß ein Münzempfänger am Waagebalken im magnetischen Feld eines Magneten zum Prüfen der metallischen Eigenschaften der Münzen eine durch. das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften der gewogenen Münze bestimmte Stellung einnimmt, derart, daß zugleich vom Waagebalken und vom Prüfhebel für die Dicke unter Vermittlung des erwähnten Fingers beeinflußte Zwischenglieder das Einkassieren der geprüften Münze bewirken.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, die eine Münzprüf- und Wählvorrichtung zeigen, die Münzen vier verschiedener Werte zu prüfen vermag.
  • Fig. i zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiel-es einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen. Teilquerschnitt der in Fig. i dargestellten Vorrichtung, und Fig. 3 bis 9 zeigen Einzelansichten eines Teiles der in Fig. i dargestellten Vorrichtung.
  • In Fig. i wurde die äußere Wand des Apparates nur teilweise in i dargestellt, und zwar nur in der Gegend, die mit einem zum Einwerfen der Geldstücke vorgesehenen. Einwurfschlitz 2 versehen ist. Zur Erleichterung der Darstellung wurde diese Wand in- einer schrägen Ebene dargestellt; es ist aber selbstverständlich, daß, sie ebensogut in einer ganz oder annähernd senkrechten Ebene liegen könnte, in welchem Fall alle unmittelbar hinter dem Einwurfschlitz liegenden Teile der Vorrichtung schräg gestellt wären, damit die verschiedenen Organe ungefähr die, gleiche allgemeine Neigung in bezug auf die Ebene der Mfänd beibehalten, jedoch mit Ausnahme der später erwähnten Waage, deren Balken in einer waagerechten Ebene liegen still.
  • Hinter dem - Einwurfschlitz 2 befindet sich ein durch zwei annähernd senkrechte Wände 3 und q. gebildeter Münzraum. Diese Wände sind aus der Fig. 2 ersichtlich, während sie -in Fig. i. klarheitshalber fortgelassen wurden. In der Wartestellung des Apparates ist der Münzraum von dem Äußeren des Apparates durch einen Schließschieber 5 -etrennt, der zwischen den Wänden 3 und q. durch zwei Stifte 6 und 7 geführt wird, welche in eine Nut der Wand q. eingreifen, die in bezug auf die Ebene der Wand r schräg ist. In der erwähnten Wartestellung des Apparates ruht der Schließschieber 5 auf einer Rolle 8, und die Kante 9 desselben schließt den Einwurfschlitz 2 vollkommen.
  • Beim Einwerfen einer Münze stößt dieselbe zuerst gegen die.Kante 9 des Schließschiebers und verschiebt ihn. schräg in bezug auf die Ebene i und auf die Laufbahn der Münze nach oben. Nachdem der Schließschieber oben angelangt ist, wobei die Münze mehr als zur Hälfte. eingeschoben ist, fällt er zurück und stößt die Münze ins Innere des Münzraumes.
  • Hinter dem Schließschieber 5 befindet sich der Meßschieber io, der in ähnlicher Weise und in derselben Richtung zwischen den beiden Wänden 3 und q. geführt wird. In Wartestellung des Apparates ruht der Meßschieber io durch seinen Finger i i auf der oberen Kante des Schließschiebers 5.
  • Der Münzraum ist unten durch einen um die Achse 13 (Fig. 2) schwingbaren Boden 12 geschlossen. Auf diesen Boden z2 wirkt eine Feder 1q., die sich auf einen festen Punkt 15 stützt und den Boden um seine Achse 13 zu drehen versucht, um damit den Münzraum nach. unten zu öffnen. In der Wartestellung des Apparates ruht ein Hebel 16 auf einer auf der Nockenspindel i8 befestigten. Nockenscheibe 17 und verhindert die Drehung des Bodens, so, daß der Münzraum in dieser Stellung unten geschlossen ist.
  • Ein um die Achse 2o schwingbarer und durch die Rückstellfeder 21 beeinflußter Sperrhebel i9 ruht in der Wartestellung seitwärts gegen den Finger i i des Meßschiebers io. Während des Einwurfes einer Münze verhindert der Sperrhebel i9 die Aufwärtsbewegung der Schieber 5 und io nicht. Wenn aber der Schließschieber 5 zurückfällt, indem er die Münze ins Innere des Münzraumes stößt, setzt die Münze ihren Lauf fort bis zum tiefsten Punkt des V-förmigen Bodens des Münzraumes, und der auf der Münze ruhende Meßschieber io bleibt in der in Fig. i strichpunktiert dargestellten gehobenen Stellung 22. Der Finger ii des Meßschiebers liegt dann nicht mehr gegenüber der Spitze des Sperrhebels i9, so da,ß letzterer unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 2i auf die obere Kante des Schließschiebers 5 vorrückt .und letzteren in der Schließstellung sperrt und so lange an der Öffnungsbewegung hindert, wie der Meßschieb.er nicht in seine Anfangsstellung zurückgefallen ist. , Eine in der Trommel 23 angeordnete starke Spiralfeder übermittelt ihr motorisches Kräftepaar einerseits zur Spindel 18, andererseits mittels eines Differentialgetriebes 25 und verschiedener Zahnräder zur Antriebsspindel 2q.. In der Wartestellung des Apparates wird die Antriebsspindel 24 gegen die Wirkung des motorischen Kräftepaares mittels eines Klinkw erkes 26 zurückgehalten. Die Spindel i8 wird gleichfalls mittels des Klinkwerkes 27 stillgehalten, indem letzteres den Stift 28 zurückhält, der auf dem durch die Spindel 18 angetriebenen Rad 29 befestigt ist. Beim Einwerfen einer Münze gibt infolge der Bewegung des Sperrhebels i9 in der Richtung des Pfeiles der Stift 28 das Klinkwerk 27 frei. Die Spindel 18 beginnt dann. unter der Wirkung des durch die Tromme123 übermittelten motorischen Kräftepaares in der Richtung des Pfeiles 30 zu drehen, wobei ihre Geschwindigkeit durch die Luftbremse 31 beinahe gleich gehalten wird.
  • Während der Drehung der Spindel i8 gibt die Nockenscheibe 17 den Hebel 16 frei, so daß der Boden 12 unter der Wirkung seiner Feder 1q. schwenken kann und die Münze in den unter dem Münzraum liegenden Münzempfänger- 32 einer Waage 33 fällt. Wenn der Meßschieber io infolge weiter beschriebener Bewegungen der Reihe nach freigegeben wird, fällt er in die in der Zeichnung dargestellte Lage, wobei der Finger i i an der Schräge des Sperrhebels i9 gleitet und diesen gegen die Wirkung der Feder 21 zurückstößt. Der Klinkhebel 27 ruht nicht mehr auf dem Sperrhebel i9, er ist jedoch durch die Nockenscheibe 118 verhindert, in die Haltestellung des Stiftes 28 zurückzufallen, solange die Nocken.scheibe i i8 und die Noekenspindel 18 noch nicht eine ganze Umdrehung zurückgelegt haben. Nach einer ganzen Umdrehung der Spindel i8 fällt die Schulter iig des Hebels 27 in die Nut der Nockenscheibe 118, und der Stift 28 des Rades 29 wird wieder angehalten.
  • Über dem Münzraum stehen die unter der Wirkung der Federn 34 um die Achse 2o beweglichen Meßhebel 35, 36 in gleicher Anzahl wie die verschiedenen Münztypen, die der Wähler prüfen. und annehmen soll (vier im dargestellten Beispiel), wo bei jeder Meßhebel einer Münze von bestimmtem Wert und Maß entspricht. In der Folge werden in der Regel nur die zu einem einzigen Meßhebel 35 gehörenden Bauteile beschrieben werden; alle Meßhebel sind jedoch in ähnlicher Weise ausgerüstet.
  • Der untere Teil des Meßhebels 35 besitzt einen in der Form eines um die Achse 2o konzentrischen Kreisbogens gebildeten Meßfinger 37, der in ein Loch 38 der Seitenwand q. des Münzraumes hineinragt. Die Feder 34. versucht den Meßfinger 37 gegen die Seitenfläche des Meßschiebers io zu drücken; in der Wartestellung ist aber der Meßhebel am Schwenken um seine Achse 2o durch den Nocken 39 verhindert, der auf der Spindel 18 befestigt ist und auf welchen sich der Stift q.o des zum Meßhebel ge- hörenden Armes 41 stützt.
  • Während der Drehung der Spindel 18 werden alle Meßhebel 35, 36 gleichzeitig freigegeben, wobei sie unter der Wirkung ihrer Federn. 34 schwenken und die Meßfinger 37 gegen die Seitenfläche. des Meßschieb.ers io drücken. Letzterer weist eine Anzahl Löcher 42, 4.3 auf, die in ihrer Höhenlage in Funktion der Durchmesser der verschiedenen Münzen versetzt sind, wobei jedes dieser Löcher in der senkrechten Ebene eines Meßhebels liegt. DieHöhenlage derLöcher42, .a.3 ist so-bestimmt, daß in den verschiedenen gehobenen Stellungen 22, die der Meßschieber io annimmt, wenn er sich auf die verschiedenen vorschriftsmäßigen, bei 44. im Münzraum dargestellten Münzen niederlegt, sich eines der Löcher 42, 4.3 für jeden Normaldurchmesser der Münzen genau gegenüber dem Ende des entsprechenden Meßfingers 37 einstellt. Nehmen wir an, daß die Münze vom größten Durchmesser sich bei 4.4. im Münzraum befindet, dann stellt sich das niedrigste Loch 42 gegenüber dem Meßfinger 37 ein. Der Ivießhebcl 35 kann so seine größte. Schwingung ausführen, bis der Meßfinger 37 gegen den festen Anschlag 45 stößt (diese Lage ist in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt). Wenn keine Münzen von vorschriftsmäßigem Durchmesser im Münzraum vorhanden. sind, wird keines der Löcher .42, 43 sich gegenüber einem Meßfinger 37 einstellen, alle Meßhebel werden durch die Seitenfläche des Meßschiebers io angehalten, und keiner derselben wird bis zum Anschlag 45 ausschwingen können. Am Ende der Drehung der Spindel 18 heben die Nocken 39 alle Meßhebel 35, 36 in die Wartestellung. Derjenige dieser Hebel, dessen Me:ßfinger 37 in einem der Löcher ,42 im Eingriff war, löst sich, wobei der Meßschieber freigegeben wird und in. die Wartestellung zurückfallen kann., wie vorher beschrieben.
  • Ein auf der Achse 47 schwenkbarer Bügel 4.6 besitzt verstellbare, gegenüber jedem der Köpfe 48 der Meßhebel 35, 36 angebrachte Anschläge 49. Mit diesem Bügel ist ein unter der Wirkung einer Feder 5 i stehender Hebel 50 starr verbunden, der an. einer biegsamen Klinge 52 einen mit einem Finger 54. versehenen Block 53 trägt. Beim Versch.wenken des einen, der Meßhebel 35, 36 stützt sich der entsprechende Kopf 48 auf einem der Anschläge 4.9 und v erschwenkt den Bügel 46 gegen die Wirkung der Feder 5 i. Ein zweiter, auf der Achse 56 schwenkbarer Bügel 55, der wie der erste Bügel mit ebenso vielen verstellbaren Anschlägen 57 versehen ist, wird in ähnlicher Weise beim Schwenken eines der Meßhebel in Bewegung gesetzt. Im dargestellten Beispiel sind die Anschläge 4.9 und 57 als Mikrometerschrauben ausgebildet, die in die Bügel mehr oder weniger eingeschraubt sind, damit jeder Meßhebel beim Schwenken um seinen ganzen, Weg die Bügel 4.6 und 55 um solche Winkel versetzt, die den Maßen der entsprechenden Münze entsprechen. Der erste Bügel 4.6 wirkt mittels des Fingers 54 des Blockes 53 auf das Ende eines Fühlhebels 58, dessen Aufgabe die Prüfung der Dicke der eingeworfenen Münze-ist. An dem zweiten Bügel 55 ist eine Feder 59 aufgehängt, die zum Ausgleich der Waage 33 dient, deren Aufgabe die Prüfung des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften der Münze ist.
  • Der um einen Zapfen 6o schwenkbare Fühlhebel 58 besteht aus zwei sehr ungleich langen. Armen, wobei der kürzere, 61, eine gegenüber einem in der Wand 3 unten im Münzraum vorgesehenen Loch 63 (Fig. 2) liegende Fühlspitze, 62 und der längere, 64., einen mit dem Finger 5¢ des Blockes 53 zusammen.-wirkenden, schräg auslaufenden Flansch 65 besitzt. Eine Feder 66 versucht den Fühlhebel 58 zu verschwenken und die Fühlspitze 62 ins Innere des Münzraumes gegenüber einer festen Gegenspitze 67 einzuführen. In der Wartestellung des Apparates wird jedoch das Verschwenken des Fühlhebels durch eine Nockenscheibe 68 verhindert, auf welche sich der auf dem Arm 64 befestigte Stift 69 stützt. Nach dem Einwurf einer Münze führt die Nockenscheibe 68, deren Spindel 70 -mittels Zahnrädern mit der Spindel 18 gekuppelt ist, eine ganzeUmdrehung gleichzeitig mit der Spindel 18 aus. Im Augenblick, wo die Nut 71 vor dem Finger 69 ankommt, kann der Fühlhebel 58 unter der Wirkung seiner Feder 66 schwenken, und die Fühlspitze 62 stößt gegen die Fläche der Münze 44 in der Gegend zwischen der Randverstärkung und dem Relief, wor bei die Münze zwischen der Spitze 62 und der festen Gegenspitze 67 eingeklemmt wird. Der Fühlhebel nimmt dann für einen Augenblick eine Stellung ein, die durch die Dicke der Münze bestimmt ist, und der Stift 69 wird durch die Nockenscheibe 68 zurückgestoßen, die ihre Drehung fortsetzt, wobei der Fühlhebel in die Wartestellung zurückkommt und alsbald die Münze löst.
  • Das Zusammenwirken des Fühlhebels 58 mit dem ersten Bügel 46 wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 a bis 9 a beschrieben, welche aufeinanderfolgende Stellungen der am Ende des Armes 64 befestigten Schrägfläche 65 und des Fingers. 54 im Grundriß darstellen. Fig. 3 a zeigt die Stellung der Schrägfläche und des Fingers in der Wartestellung des Apparates. Wenn eine vorschriftsmäßige Münze in den Münzraum eingeworfen wurde und sich bei 44 bindet, kann der entsprechende Meßhebel um seinen ganzen Weg schwenken und somit den, ersten Bügel 46 antreiben; der Finger 54 folgt der Schrägfläche 65, wird rechts zurückgestoßen. und kommt in die in Fig.4a dargestellte Lage. Wenn. einen Augenblick später der Fühlhebel seinerseits durch die Nockenscheibe 68 freigegeben wird, schwenkt er, und der Arm 64 bewegt sich dem Hebel 50 entgegengesetzt. Der Finger 54 ist dann nicht mehr durch die Schrägfläche 65 zurückgehalten und bewegt sich unter der Wirkung der Elastizität der biegsamen Klinge 52 nach links in die in Fig. 5 a dargestellte Lage zurück. Dann kehrt der Fühlhebel, ohne auf den Finger 54 zu wirken, wie in Fig. 6 a dargesteallt, in die Wartestellung zurück. Endlich kommt der erste Bügel seinerseits in die Wartestellung zurück, und der sich, wie in Fig. 7 a dargestellt, entlang der anderen Seite der Schrägfläche bewegende Finger 54 wird nach links zurückgestoßen, gleitet dann. von der Schrägfläche ab und kehrt in die Lage der Fig. 3 a zurück.
  • Bei jedem vorschriftsmäßigen Münztypus entspricht einem bestimmten Durchmesser eine bestimmte Dicke. Um eine wirksame Prüfung der Dicke der Münzen durchzuführen, muß jedem Münztypus eine bestimmte Bewegung des ersten Bügels 46 entsprechen, die bewirkt, daß der Finger 54 wenn die Münze vorschriftsmäßige Maße aufweist, knapp vor der Schrägfläche 65 während der Prüfung vorbeigehen kann., wie in Fig. 5 a dargestellt. Mit anderen Warten, mittels desjenigen der Meßhebel 35, 36, der in. eines der Löcher q.a oder 43 eintreten kann, sowie des Bügels 46, des Hebels 5o und des Fingers 54 bestimmt der durch den Meßsch.iebier ro geprüfte Durchmesser der eingeworfenen Münze, welches die höchst zulässige Dicke der durch den Fühlhebel 58 geprüften Münze sein soll, damit die Münze angenommen werden, d. h. damit der Finger 54 vor der Schrägfläche 65 vorbeigehen kann.. Wenn die Dicke der eingeworfenen Münze die höchste für dem in Frage kommenden Münztypus zulässige Dicke überschreitet, schwenkt der Fühlhebel um einen Winkel, der kleiner ist als der vorschriftsmäßige Winkel; der Arm 64 nimmt die in Fig. 5 a dargestellte Lage nicht ein, sondern er bleibt in einer Zwischenlage, wie in Fig. 8 a dargestellt, in der der Finger 54 durch die Schrägfläche 65 zurückgehalten wird und daran gehindert ist, links der Schrägfläche vorbeizugehen. Die Rückkehr zur Wartestellung erfolgt nach der Fig. 9 a.
  • Die Waage 33 besitzt einen um die Achse 72 schwenkbaren Balken, -einen unter dem Münzraum liegenden Münzempfänger 32, ein Gegengewicht 73, eine Ausgleichsfeder 59 und eine mit dem Balken fest zusammengebaute geschlitzte Scheibe 74. In der Wartestellung des Apparates versucht die Ausgleichsfeder 59 die Waage anzuheben, der Balken ist aber durch einen auf der Scheibe 74 befestigten Stift 75 am Schwenken gehindert und in einer annähernd waagerechten Lage zurückgehalten. Der Stift 75 greift in einen, kreisförmigen Schlitz 76 einer Nockenschaibe 77 ein. Letztere besteht aus einem Stück, d. h., der in der Zeichnung durch den Schlitz 76 von dem inneren Teil getrennte äußere Teil ist mit diesem verbunden. Diese Nockenscheibe ist auf der Spindel 114 befestigt, die selbst mittels Zahnräder mit der Spindel 70 und mit der Hauptnockenspindel r8 verbunden ist und gleichzeitig mit denselben eine ganze Umdrehung ausführt. Die Scheibe 74 weist einen annähernd radialen Schlitz 78 auf, dem ein Stift 79 gegenübertritt, der am Ende eines um eine Achse 8r drehbaren Gewichtsprüfhebels 8o befestigt ist. Dieser wird durch die Wirkung einer Feder 82 außer Berührung mit der Scheibe 74 genalten.
  • Nach der Prüfung des Durchmessers und. der Dicke fällt die eingeworfene Münze, wie schon erwähnt, von dem Münzraum in den Münzempfänger 32. In diesem Augenblick:, wenn die Nockenscheibe 77 schon um den zwischen den Radien. 83 und 84 begrenzten Winkel in der Richtung des Pfeiles gedreht hat, befindet sich der Stift 75 in dem erweiterten Teil des Schlitzes 76 und bleibt dort während des ganzen. Zeitabschnittes, der zwischen dem Vorbeigehen des Radius 84 und dem des Radius 83 an dem Stift liegt. Während dieser Zeit kann die Waage die durch das Gewicht des Balkens, durch das Gegengewicht 73, durch das Gewicht der Münze r2o und durch die Kraft der Ausgleichsfeder 59 bestimmte Ausgleichslage einnehmen. Für eine vorschriftsmäßige Münze wird dem durch den Kopf 48 des dieser Münze entsprechenden Meßhebels 35, 36 gestoßenen zweiten Bügel 55 eine Bewegung um einen solchen Winkel erteilt, daß die Ausgleichsfeder 59 so weit gespannt wird, daß, wenn die Münze bei i2o liegt und die Waage freigegeben wird, der Balken im Gleichgewicht dieselbe Stellung beibehält, die er vor seiner Freigabe hatte. Wenn dies der Fall ist, d. h. wenn der Balken im Augenblick, in dem der Radius 84 der Nockenscheibe 77 den Stift 75 überschreitet, keine Verschwenkung erfährt, kann der Stift 79 des Gewichtsprüfhebels So einen Augenblick lang in den Schlitz der geschlitzen Scheibe 74 eingreifen. Wenn dagegen die Münze ein kleineres oder größeres Gewicht hat, als das ihrem Durchmesser und dem spezifischen Gewicht ihres vorgeschriebenen Stoffes entsprechende, so, ist der Balken im Augenblick des Durchganges des Stiftes 75 durch den erweiterten Teil des Schlitzes nicht ausgeglichen, und er steht unter der Wirkung der Resultierenden der in Betracht kommenden Kräfte, die. nach oben, oder nach unten gerichtet sein kann und somit den Balken in die eine oder in die andere Richtung verschwenkt. In diesem Fall steht der Schlitz 78 nicht mehr gegenüber dem Stift 79, so' daß letzterer nicht in den Schlitz eingreifen kann, sondern gegen den Umfang der Nockenscheibe stößt.
  • Wenn eine Münze sich bei i2o im Münzenempfänger 32 der Waage befindet, befindet sie sich auch im magnetischen Felde eines festen Magneten 87, dessen Pole beiderseits unter dem Münzempfänger 32 liegen. Wenn die Münze i2o aus einem nicht magnetischen Stoff besteht, ist das Feld des Magneten ohne Wirkung auf sie, und ihr Gewicht allein kommt bei der Bestimmung der Ausgleichsstellung des Balkens der Waage in Frage. Wenn dagegen die Münze aus einem ferromagnetischen Stoff besteht (Eisen, Nickel usw.) oder wenn sie ein ferromagnetisches Element enthält, so erfährt sie durch den Magneten eine Anziehung, wobei sie auf die Waage neben dem Gewicht der Münze noch eine nach unten gerichtete Kraft ausübt, deren Wert von der Masse und von der Zusammensetzung der Münze abhängt. Für jede der normalen Münzen, deren vorschriftsmäßige Zusammensetzung eine gewisse Menge fzrromagnetischen Metalls enthält, muß deshalb der verstellbare Anschlag 57 des entsprechenden Meßhebels so eingestellt werden., daß die Ausgleichsfeder 59 bei der Verschiebung des Bügels 55 unter der Wirkung dieses Meßhebels so weit gespannt wird, daß sie die nötige Kraft besitzt, um die Waage im Gleichgewicht zu halten, unter Berücksichtigung des Gewichtes dieser Münze und der vom Magneten 87 auf sie ausgeübten. Anziehung. Wenn man dagegen in den Münzraum eine Münze von vorschriftsmäßigem Maß, welche aber aus Eisen anstatt aus nicht magnetischem Stoff besteht, einwirft, übt der Magnet auf sie, wenn sie bei i2o steht, eine Anziehung aus, die das Gleichgewicht zerstört, welches die Waage gehabt hätte, wenn die Münze aus einem gleich wiegenden, aber nicht magnetischen Metall bestanden hätte.
  • Wenn nach der Prüfung des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften der Münze die Nockenscheibe 77 um einen solchen Winkel gedreht ist, daß der Radius 85 gegenüber dem Stift 75 steht, so wird letzterer durch die Schrägfläche des Schlitzes 76 nach rechts gedrängt, was zwangläufig das Schwenken des Waagebalkens um seine Achse 72 zur Folge hat. Der Waagebalken kommt in die bei 88 strichpunktiert dargestellte Lage. Die Münze gelangt also aus denn Münzempfänger 32 in das Münzrohr 89. Nicht weit unter der Waage 33 verzweigt sich das Münzrohr 89, und der eine Zweig 9o führt zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kasse, während der andere Zweig 9i zu einer ebenfalls nicht dargestellten Rückgabeöffnung führt, die in der äußeren Wand des Apparates vorgesehen ist. An der Verzweigungsstelle des Rohres 89 in die Zweige 9o und 9 i befindet sich eine Klappe 92, auf deren Schwenkachse 93 ein, unter der Wirkung einer Feder 95 stehender Hebel 94 befestigt ist. Diese Klappe kann zwei Endstellungen einnehmen; entweder die auf der Zeichnung vollinig dargestellte Stellung, bei welcher das Einkassierungsrohr 9o geschlossen und das Rückgaberohr 9 i offen bleibt, oder die entgegengesetzte Stellung, die in der Zeichnung bei 97 punktiert dargestellt ist.
  • Eine auf der Hauptnockenscheibe 18 befestigte Nockenscheibe 98 wirkt durch den Übertragungshebel 99 auf den Stift ioo des Hebels 94 und bringt am Ende der Drehung der Spindel i8 die Klappe in die bei 92 dargestellte Stellung zurück, so daß letztere in der Wartestellung des Apparates und während der ganzen Prüfung immer diese Stellung beibehält.
  • Ein um seine Achse io2 schwenkbarer Freigabehebel ioi steht unter der Wirkung einer Feder 103, die dauernd den. Stift 104 gegen eine auf der Spindel 18 befestigte Nockenscheibe io5 drückt. In der \Vartestellung des Apparates ruht der Stift 104 auf dem kreisförmigen Umfang der Nockenscheibe io5, aber am Ende der Prüfung, kurz nach. der Freigabe des Balkens der Waage 33, kommt die Nut der Nocken.scheibe io5 vor dem Stift 104 an. In. diesem Augenblick versucht die Feder 103, den Befreiungshebel ioi zu verschwenken. Letzterer ist in der Form eines nach unten gerichteten T ausgebildet und trägt am Ende eines der Zweige des T einen Stift ioö, der mit dem Block 53 mitwirkt, und am Ende des anderen Zweiges eine Spitze 107, die mit dem Gewichtsprüfh;ebel8o zusammenwirkt. Damit der Freigabehebel ioi unter derWirkung der Feder 103 um seinen ganzen Weg schwenken kann, so daß der Stift 104 in die Nut der Nockenscheibe io5 voll eingreift, sollen gleichzeitig die beiden folgenden Bedingungen. erfüllt werden: Erstens, daß Finger 54 sich links der Schrägfläche 65 des Fühlhebels 58 befindet, wie es in Fig. 6 a dargestellt ist, zweitens, daß der Gewichtsprüfhebel 8o selber um seinen ganzen Weg schwenken kann, d. h. daß der Stift 79 in den Schlitz 78 der Scheibe 74 voll eingreifen kann. Wenn die erste Bedingung erfüllt ist, d. h. .,wenn die eingeworfene Münze. gleichzeitig einen vorschriftsmäßigen Durchmesser und eine vorschriftsmäßige Dicke aufweist, dann kann sich der Stift io6, ohne durch den Block 53 gehindert zu sein, senken, wie in Fig. 6b im Aufriß dargestellt ist. Wenn. dagegen die erste Bedingung nicht erfüllt ist, so entspricht die Stellung der Schrägfläche in Bezug- auf den Finger derjenigen der Fig. 8 a, und der Block 53 befindet sich, -wie in Fig. 8 b, dargestellt ist, unter dem Stift io6 und verhindert den Freigabehebel ioi, um seinen ganzen Weg zu schwenken. Damit die zweite Bedingung erfüllt sei, ist es nötig, daß der Balken während der Freigabe der Waagä 33 ohne sich zu heben noch zu senken in waagerechter Stellung bleibt; die Münze muß also in Bezug auf ihr Gewicht und ihre magnetischen Eigenschaften vorschriftsmäßig -sein. Zusammenfassend kann der Freigabehebel ioi nur dann um seinen ganzen Weg schwenken, wenn. die eingeworfene Münze die Dicke, das Gewicht und die- nmagnetischen Eigenschaften besitzt, die ihrem Durchmesser vorschriftsmäßig entsprechen.
  • Beim Schwenken des Freigabehebels ioi um scinen-ganzen. Weg wird -die Klinke 96 in derselben Richtung mitgenommen; wobei der Hebel 94 freigegeben wird. Unter der Wirkung der Feder 95 schwenkt dann der Hebel 94, der die Klappe 92 von der vollinig dargestellten. Stellung in. die bei 97 punktiert- dargestellte Stellung vorstellt; in welcher sie das Rückgaberohr gi-.schließt und das Einkassierungsrohr 9o öffnet. -Auf den Freigabehebel iöi stützt sich der Hebel 26, der als Anhalteklinke der Antriebspinde124 ausgebildet ist. Das Schwenken des Freigabehebels um seinen ganzen Weg verursacht auch das Schwenken des Hebels 26, der die An@triebspindel 24-freigibt. Letztere steht durch das Differential-Betriebe 25 unter der Wirkung des motorischen Kräftepaares der Spiralfeder 23 und beginnt in der Richtung des Pfeiles zu drehen, um eine ganze Umdrehung bei einer durch die Luftbremse 107 beinahe gleichgehaltenen Geschwindigkeit auszuführen. Gegenüber jedem von den Armen 41 der Meßhebel 35, 36 ist auf der Antriebspindel24 ein treibendes Ritzel io8 befestigt, dessen Umfang einen unverzahnten Teil und einen verzahnten Teil aufweist. Letzterer besitzt eine Anzahl Zähne im Verhältnis zu dem vorschriftsmäßigen Wert der dem gegenüberstehenden Meßhebel entsprechenden Münze (im dargestellten Beispiel besitzen die 'vier Ritzel io8 je zehn, zwei, einen und fünf Zähne und entsprechen vorschriftsmäßigen Münzen von Fr. i,-, 0,2o, o,io und o,30). Auf einer der Antriebspindel24 parallel gelegenen Steuerspindel i o9 befinden sich in denselben bezüglichen Ebenen ebenso viel getriebene Ritzel i io, als es treibende Ritzel .gibt. Die getriebenen Ritzel haben auf ihrem ganzen Umfang eine regelmäßige Verzahnung und greifen dauernd in Zwischenritzel i i i ein, die am Ende der starren Arme 41 der Meßhebel 35, 36 frei drehbar angeordnet sind. In der Wartestellung des Apparates sind die Zwischenritzel i i i in einer jeden Eingriff gusschließenden Entfernung von den Ritzeln io8 gehalten, und die letzteren wenden ihren unverzahnten Teil den Zwischenritzeln zu. Nach Einwurf einer - Münze in den Münzraum, wenn der entsprechende Meßhebel auf seiner Achse schwenkt und die in Fig.2 gemischtlinig dargestellte Stellung einnimmt, senkt sich das Zwischenritzel i i i dieses Meßhebels und kommt in Eingriff mit dem ihm zugehörenden treibenden Ritzel; wenn die Münze in der Folge alle Prüfungen mit Erfolg besteht, so führt die Antriebspindel24 eine ganze Umdrehung aus, und das Zwischenritzel i i i treibt das entsprechende getriebene Ritzel iio um eine Anzahl Zähne, die gleich der Zähnezahl des mit. ihm im Eingriff stehenden treibenden Ritzels io8 ist. Die Steuerspindel iog dreht also um einen dem vorschriftsmäßigen Wert -der eingeworfenen Münze proportionalen Winkel und treibt der Reihe nach eine nicht dargestellte Vorrichtung des Apparates mit Vorausbezahlung an.
  • Die Achse ii2 des Federhauses 23 trägt ein Klinkenrad 113, in welches eine Sperrklinke ii5 und eine Schaltklinke 116 eingreifen. Letztere ist auf einem Schalthebel 117 befestigt, der bei jeder Handhabung des Apparates- mit Vorausbezahlung eine Hin- und Herbewegung ausführt, wobei die für alle Prüfungen nötige Energie im Federgehäuse 23 aufgespeichert wird.
  • Die verschiedenen, auf den Spindeln 18, 7o und 114 befestigten Nockenscheiben sind derart angeordnet, daß die zeitgemäße Nacheinanderfolge der Betätigungen zur Prüfung und zum Fortschreiten der Münze die folgende ist: . i. Nach Einwurf einer Münze in den Münzraum und Fall des Schließschiebers 5 in die Schließstellung.bewegt sich der Sperrhebel i9 in der Richtung des Pfeiles und sperrt den Schließschieber 5. Das Klinkwerk 27 gibt die Achse 18 zu einer ganzen Umdrehung bei einer annähernd gleichbleibenden Geschwindigkeit frei.
  • 2. Die Nocken 39 geben alle Meßhebel 35, 36 frei, von, welchen einer um seinen ganzen Weg schwenken kann, wenn die Münze einen vorschriftsmäßigen Durchmesser hat. Beim Schwenken treibt der Kopf 48 des der Münze entsprechenden Meßhebels die beiden Bügel 46 und 55 und zwingt sie, eine Stellung einzunehmen, die für den ersten der Dicke, welche die Münze von vorschriftsmäßigem Durchmesser aufweisen muß, und für den zweiten dem Gewicht, das sie, um mit den vorgeschriebenen Normen übereinzustimmen, haben muß, entspricht. Zur gleichen Zeit greift das Zwischenritzel i i i des erwähnten Meßhebels in das- entsprechende treibende Ritzel io8 ein.
  • 3. Der Nocken 68 gibt den Fühlhebel 58, der die Dicke- der Münze prüft, frei und erlaubt die Freigabe des Fingers 54 und des Blockes 53 in einer in Fig. 5 dargestellten -Stellung, wenn die Münze eine Dicke aufweist,-welche nach den Normen dem vorher geprüften Durchmesser entspricht.
  • q.. Die Nockenscheibe 68 bringt den Fühlhebel 58 in die Wartestellung zurück.
  • 5. Die Nockenscheibe 17 befreit den Hebel 16 des beweglichen Bodens 1z, der umkippt, wobei der Münzraum nach unten geöffnet wird und die Münze in den Münzempfänger 32 der Waage 33 fällt. Der Meßschieber io bleibt in der gehobenen Stellung 22, da er durch den in einem der Löcher 42, 43 eingeführten Meßfinger 37 zurückgehalten ist. Der durch den Hebel i9 gesperrte - Schließschieber 5 bleibt in der Schließstellung.
  • 6. Die Nockenscheibe 77 gibt den Balken der Waage 33 frei, welcher eine von dem Gewicht und den magnetischen Eigenschaften der bei i2o befindlichen Münze abhängende Ausgleichstellung einnimmt. Wenn die Münze vorschriftsmäßig ist, bewegt sich der Balken nicht, und der Schlitz 78 bleibt unter dem Stift 79.
  • 7. Die Nockenscheibe io5 gibt für einen Augenblick den Freigabehebel ioi frei. Wenn die Münze in jeder Beziehung vorschriftsmäßig ist, kann der Freigabehebel unter der Wirkung seiner Feder 103 um seinen ganzen Weg schwenken. Das Klinkwerk 26 gibt für eine ganze Umdrehung die Antriebspindel 2q. frei, die beim Drehen die Steuerspindel zog durch das im Eingriff stehende Zwischenritzen i i i um einen dem Wert der eingeworfenen Münze proportionalen Winkel antreibt. Gleichzeitig gibt die Klinke 96 den Hebel 94 frei, der unter der Wirkung der Feder 95 die Klappe 92 bis zur Stellung 97 schwenken läßt, wobei das Einkassierungsrohr geöffnet wird.
  • B. Die Nockenscheibe 105 bringt den Freigabehebel ioi in die Wartestellung zurück, und das Klinkwerk stoppt nach einer ganzen Umdrehung die Drehbewegung der Steuerspindel 2q..
  • 9. Die Nockenscheibe 77 senkt die Waage 33 vollständig herab, und die Münze i2o rollt aus dem Münzempfänger 32 in das Münzrohr 89 und in das eine der Rohre 9o oder 9i, je nach der Stellung der Klappe 92, Wenn die Münze vorher alle Prüfungen mit Erfolg bestanden hat, konnte der Freigabehebel um seinen ganzen Weg schwenken, und sie wird durch das Rohr go zur Kasse geführt.
  • io. Die Nockenscheibe 77 bringt die Waage in die Wartestellung (waagerechte Stellung) zurück.
  • ii. Die Nockenscheibe 17 stößt- den Hebel 16 zurück, was die Rückkehr des beweglichen Bodens in die Wartestellung verursacht (Münzraum unten geschlossen).
  • 12. Die Nocken 39 heben die Arme 41 der Meßhebel 35, 36 in Wartestellung. Der Meßfinger 37, der vorher in eines der Löcher 42, 4.3 des Meßschiebers io eingetreten war, zieht sich zurück und läßt letzteren in die Wartestellung zurückfallen. Beim Senken wirkt der Finger i i des Meßschiebers auf die schräge Fläche des Sperrhebels i9 und stößt denselben. in die Stellung, in welcher der Schließschieber 5 nicht gesperrt ist. Gleichzeitig bringt der Sperrhebel i9 das Klinkwerk 27 in die Haltestellung des Stiftes 28. Die Rückkehr der Meßhebel 35, 36 in die Wartestellung verursacht auch das Ausrücken des Zwischenritzens i i i, das vorher mit dem entsprechenden treibenden Ritzen io8 im Eingriff war, und die Rückkehr in die Wartestellung der Bügel 46 und 55.
  • 13. Der Nocken 98 schwenkt den Hebel 99, so daß die Klappe 92 in die Schließstellung des Einkassierungsrohres zurückkehrt.
  • 1q.. Stoppen der Nockenspindeln 18, 70 und 11q. durch das Klinkwerk 27. Wenn der Durchmesser der eingeworfenen Münze keinem der für den Apparat vorgesehenen normalen Durchmesser entspricht, so kann keiner der Meßfinger in die Löcher 423, 43 des Meßschiebers eintreten, kein Meßhebel schwenken und kein Zwischenritzel i i i die Verbindung zwischen der Antriebspindel2q. und der Steuerspindel zog herstellen, so daß letztere nicht gedreht wird.
  • Wenn die eingeworfene Münze einen normalen Durchmesser hat, den vorgeschriebenen Normen aber in bezug auf die. Dicke, das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften nicht entspricht, so kann der Freigabehebel ioi nicht um seinen ganzen Weg schwenken, da er entweder durch den Block 53 oder durch den Gewichtsprüfhebel 8o gehindert wird. Da der Freigabehebel ioi nicht schwenkt, gibt das Klinkwerk 26 die Antriebspindel 24 nicht frei, so daß letztere stillsteht und der Hebel 94 durch die Klinke 96 nicht freigegeben wird. Die Klappe 92 bleibt in der Schließstellung des Einkassierungsrohres 9o, und die Münze wird durch das Rohr 9i zur Rückgabeöffnung geführt. Die nicht vorschriftsmäßige Münze wird dem Genraucher zurückgegeben, ohne daß sie das Fortschreiten der Steuerspindel zog verursacht hat.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Münzprüf- und Wählvorrichtung für Apparate mit Vorausbezahlung durch verschiedenwertige Münzen in beliebiger Folge, mit einem Meßschieber zum Prüfen des Durchmessers der eingeworfenen Münze und ebensoviel Meßhebeln und ebensoviel entsprechenden Löchern, wie die Münzwählvorrichtung Münzen verschiedener Werte und verschiedener Durchmesser prüfen und annehmen soll, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schwingungsbahn der Meßhebel ein erster Bügel (q.6) zur Vorbereitung der Dickenprüfung und ein zweiter Bügel (55) zur Vorbereitung der Gewichtsprüfung der Münzen angeordnet sind, wobei diese beiden Bügel (q.6 und 55) ebenso -viele einstellbare Anschläge (q.9) bzw. Anschläge (57) tragen, .wie Meßhebel vorhanden sind, damit irgendein durch Einwurf einer richtigen Münze verstellter Meßhebel eine genau vorbestimmte Winkelbewegung des entsprechenden Bügels verursacht, ferner dadurch, daß der erste Bügel (q.6) im Zusammenwirken mit dem langen Hebelarm eines Prüfhebels (58, 62) diesen zum Prüfen der Dicke der Münze mittels an dessen kurzem Hebelarm angebrachten Fingers (5q.) antreibt, währenddem der zweite Bügel (55) mit einem Waagebalken (33) federnd verbunden ist, endlich dadurch, daß ein Münzenempfänger (32) am Waagebalken im magnetischen Feld eines Magneten zum Prüfen der metallischen Eigenschaften der Münzen eine durch das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften der gewogenen Münze bestimmte Stellung einnimmt, derart, daß zugleich vom Waage- Balken und vom Prüfhebel für die Dicke unter Vermittlung des erwähnten Fingers (54) beeinflußte Zwischenglieder (8o; ioi, io6) das Einkassieren der geprüften Münze bewirken.
  2. 2. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Schließen des Einwurfschlitzes (2) während der ganzen Dauer der Prüfung der eingeworfenen Münze unter anderem aus einem hinter dem Einwurfschlitz (2) angeordneten Schließschieber (5) bestehen, der parallel verschiebbar ist, und zwar schräg zur Richtung der Ebene des Einwurfschlitzes (2) und zur Richtung der Münzbewegung, und der durch die Münze beim Einwerfen derselben gehoben wird und, sobald die Münze den toten Punkt überschritten hat, -wieder fällt, und aus einem Sperrhebel (ig), der den Schließschieber (5) während der ganzen Prüfung der Münze in der Schließstellung sperrt. -
  3. 3. Münzprüf- und Wählervorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen der eingeworfenen Münze unter anderem aus einem Münzraum mit beweglichem Boden (i2) und zwei annähernd senkrechten Wänden (3, 4) und aus einem Meßschieber (io) bestehen, der sich zwischen den beiden Wänden (3, 4) in einer zur Bewegungsrichtung des .Schließschiebers (5) parallelen Richtung verschieben kann und der einen Finger (ii) besitzt, der sich auf den Schließschieber (5) stützt und beim Einwerfen einer Münze die Aufwärtsbewegung des Meßschiebers (io) gleichzeitig mit derjenigen des Schließschiebers (5) verursacht, und der den Sperrhebel (i9) des Schließschiebers (5) in die nicht sperrende Stellung so lange stößt, wie keine Münze im Münzraum vorhanden ist, wobei die Prüfung des Durchmessers der eingeworfenen Münze (44) durch die Lage des auf der eingeworfenen Münze ruhenden Meßschiebers (io) bestimmt wird, während die Münze (44) selbst auf dem beweglichen Boden (i2) auf dem tiefstmöglichen Punkt desselben ruht. .
  4. 4. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen des Durchmessers der eingeworfenen Münze neben dem Münzraum mit dem Meßschieber (io) unter anderem aus einem um eine Achse (2o) drehbaren Meßhebel (35) bestehen, dessen unteres Ende einen Meßfinger (37) aufweist, der sich senkrecht zur Seitenfläche des Meßschiebers (io) verschiebt und der durch eine Feder (34) in Richtung gegen diese Fläche b_eeinflußt wird, wobei der Meßhebel (35) gegen die Wirkung dieser Feder (34) bis zum Einwurf einer Münze (44) in den Münzraum zurückgehalten wird und während der Prüfung freigegeben wird, wozu der Meßschieber (i0) ein Loch (42) ,aufweist, dessen Lage dem Normaldurchmesser der vorschriftsmäßigen Münze (44) entspricht; in solcher Weise, daß, wenn eine vorschriftsmäßige Münze (44) eingeworfen wurde und sich in der Meßlage (4q.) befindet, der Meßfinger (37), nachdem der Meßhebel (35) freigegeben wurde, in das Loch (42) des Meßschiebers (io) eintritt und der Meßhebel (35) bis zur Berührung mit einem festen Anschlag (45) schwenkt, während, wenn im Münzraum keine vorschriftsmäßige Münze vorhanden ist, der Weg des Meßhebels (35) durch die Seitenfläche des Meßschiebers (io) beschränkt wird, so'daß er nicht bis zum festen Anschlag (45) gelangen kann.
  5. 5. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen des Durchmessers der eingeworfenen Münze ebensoviel Meßhebel (35, 36) aufweisen und der Meßschieber (io) ebensoviel entsprechende Löcher (42-, 43), wie die Münzprüf- und Wählvorrichtung Münzen (44) verschiedener Werte und verschiedener Durchmesser prüfen und annehmen soll.
  6. 6. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen @ i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen der Dicke der eingeworfenen Münze (44) unter anderem aus einem schwenkbaren Fühlhebel (58) bestehen, der zwei Arme (6i; 64) von sehr ungleichen Längen besitzt, deren kurzer (6i) mit einer Fühlspitze (62) versehen ist, die unter der Wirkung einer Feder (66) gegen die Seite der Münze (44) drücken und letztere gegen eine gegenüber der anderen Seite der Münze (44) liegende Gegenspitze (67) pressen kann, wobei dieser Fühlhebel (58) normalerweise gegen die Wirkung der Feder (66) in Abstand von der Münze (44) zurückgehalten wird und während eines vorausbestimmten Zeitabschnittes zur Vornahme der Prüfung der Dicke der Münze (44) freigegeben wird.
  7. 7. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen der Dicke dor eingeworfenen Münze (44) neben einem Fühlhebel (58) einen schwenkbaren Bügel (46) aufweisen, der einerseits mit ebensoviel verstellbaren Anschlägen (49) versehen ist, wie es mit den Anschlägen zusammenwirkende Meßhebel (35, 36) gibt, und andererseits einen an einer biegsamen Klinge (52) angeordneten Teil (53, 54), der mit dem Ende des längeren Armes (64) des Fühlhebels (58) zusammenwirkt, wobei die Einwirkung des Bügels (46) auf die Meßhebel (35, 36) einerseits -und auf den Fühlhebel (58) andererseits derart ist, daß, wenn eine in Bezug auf Durchmesser und Dicke vorschriftsmäßige Münze (44) sich im Münzraum befindet, der Bügel (46) durch den entsprechenden Meßhebel (35, 36) und mittels des zugehörigen verstellbaren Anschlages (49) in Bezug auf das Ende des längeren Armes (64) des Fühlhebels (58) eine Stellung einnimmt, in welcher bei der Bewegung des Fühlhebels (58) der an der biegsamen Klinge (52) angeordnete Teil (53, 54) auf eine Schrägfläche (65) des Fühlhebels (58) gelangt, während, wenn keine vorschriftsmäßige Münze (44) im Münzraum vorhanden ist, diese Einwirkung des Bügels (46) auf den Fühlhebel (58) ausgeschlossen ist. B.
  8. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Mitteln zum Prüfen des Gewichtes der eingeworfenen Münze (i2o) unter anderem eine Waage (33) gehört, die einen um eine Achse (72) schwenkbaren Balken (33) besitzt, der an einem Ende einen Münzempfänger (32) trägt und unter der Wirkung einer Ausgleichsfeder (59) steht, die das Gewicht der Münze (i2o) auszugleichen versucht, wobei dieser Balken (33) durch eine Nockenvorrichtung (78, 79) in Ruhelage gehalten wird, jedoch nicht während eines vorausbestimmten Zeitabschnittes, währenddessen das Wiegen vor sich geht.
  9. 9. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Mitteln zum Prüfen des Gewichtes der eingeworfenen Münze (i2o) neben der Waage (33) ein zweiter schwenkbarer Bügel (55) gehört, der mit ebensoviel verstellbaren Anschlägen (57) versehen ist, wie es mit den Anschlägen zusammenwirkende Meßhebel (35, 36) gibt, und der als Stützpunkt der Ausgleichsfeder (59) der Waage (33) dient, wobei dieser zweite Bügel (55) mit den Meßhebeln (35, 36) so zusammenwirkt, daß, wenn eine in bezug auf Durchmesser vorschriftsmäßige Münze (44) sich im Münzraum befindet, der zweite Bügel (55) durch den entsprechenden Meßhebel (35, 36) und mittels des zugehörigen verstellbaren Anschlages (57) um seinen ganzen Weg geschwenkt wird, wonach der zweite Bügel (55) eine Stellung einnimmt, in welcher die Ausgleichsfeder (59) der Waage so weit gespannt wird, daß das Gewicht der eingeworfenen Münze (i:2o) ausgeglichen ist, wenn dieses Gewicht nach den vorgeschriebenen Normen dem durch den Meßschieber (io) geprüften Durchmesser entspricht. io.
  10. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Balken (33) der Waage (33) eine geschlitzte Scheibe (74) starr verbunden ist, deren Schlitz (78) in der Ruhestellung des Balkens (33) bei Nichtgebrauch des Apparates sich gegenüber dem Ende (79) eines Gewichtsprüfhebels (8o) befindet, der normalerweise außerhalb des Bereiches des Schlitzes (78) gehalten wird, der aber vorübergehend, während der Balken (33) zum Wiegen freigegeben ist, in den Bereich des Schlitzes (78) der geschlitzten Scheibe (74) gebracht wird, wobei der Gewichtsprüfhebel (8o) mit der geschlitzten Scheibe (74) derart zusammenwirkt, daß während des Wiegens, wenn sich im Münzempfänger (32) eine Münze (i2o) befindet, deren Gewicht nach den vorgeschriebenen Normen dem durch den Meßschieber (io) geprüften Durchmesser entspricht, Münze (i:2o) und Ausgleichsfeder (59) sich ausgleichen; der Balken der Waage (33) ruhig bleibt, der Gewichtsprüfhebel (8o) vorübergehend in den Schlitz (78) der geschlitzten Scheibe (74) eingreifen kann, während, wenn das Gewicht der Münze (i:2o) nach den vorgeschriebenen Normen dem durch den Meßschieber (io) geprüften Durchmesser nicht entspricht, Münze (i:2o) und Ausgleichsfeder (59) sich nicht ausgleichen, der Balken (33) aus seiner Ruhestellung ausschwingt, der Gewichtsprüfhebel (79, 80) in den Schlitz (78) der geschlitzten Scheibe nicht eingreifen kann und gegen diese anstößt. i i.
  11. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Prüfen der magnetischen Eigenschaften der eingeworfenen Münze (i2o) unter anderem aus einem Stahlmagneten (87) bestehen, der unter dem am Ende der Waagebefindlichen Münzempfänger (32) in einer solchen Lage angeordnet ist, daß während des Wiegens der Münze (i:2o) letztere sich im magnetischen Feld des Magneten (87) befindet und einer Anziehungskraft ausgesetzt ist, die von der Natur des Münzmetalls abhängt und zusätzlich zum Eigengewicht der Münze (i2o) wirkt, wobei die Ausgleichsfeder (59) der Waage (33) durch den zweiten Bügel (55) so weit gespannt wird, daß sie nicht nur das Gewicht der Münze (i2o), sondern die Summe des Eigengewichtes der Münze (i2o) und der auf sie durch das magnetische Feld des Magneten (87) ausgeübten Kraft ausgleicht.
  12. 12. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i -bis i i, gekennzeichnet durch einen unter der Wirkung einer Feder (1o3) stehenden Freigabehebel (ioz), der einerseits mit dem auf der biegsamen Klinge (52) des ersten drehbaren Bügels (46) angeordneten Teil (53, 54) zusammenwirkt, wobei diese Klinge (52) ihrerseits mit dem Fühlhebel (58) zusammenarbeitet, und der andererseits mit dem Gewichtsprüfhebel (8o) zusammenwirkt, wobei der Freigabehebel (ioi) normalerweise gegen die Wirkung seiner Feder (1o3) ein einer von den vorerwähnten Organen entfernten Lage zurückgehalten wird und am Ende der Prüfungen gleichzeitig mit dem Balken der Waage (33) freigegeben wird, indem der Freigabehebel (ioi) mit den vorerwähnten Organen derart zusammenwirkt, daß, wenn sich in der Waage (33) eine Münze (i2o) befindet, deren Durchmesser, Dicke, Gewicht und magnetische Eigenschaften den vorgeschriebenen Normen entsprechen, der Freigabehebel (ioi) unter der Wirkung seiner Feder (1o3) um seinen ganzen Weg schwenken kann, während, wenn sich in der Waage (33) keine Münze (i2o) befindet, deren Daten alle gleichzeitig den vorgeschriebenen Normen entsprechen, der Freigabehebel (ioi) entweder gegen das eine oder gegen das andere der vorerwähnten Organe anstößt und des Meßfingers (37) in das entsprechende Loch (42 43) des Meßschiebers (io) die Verbindung zwischen dem zugehörigen treibenden Ritzel (io8) und getriebenen Ritzef(i io) herstellt und die erwähnte Verbindung so lange nicht herstellt, wie der entsprechende Meßfinger (37) in das Loch (42, 43) des Meßschiebers (io) nicht eingegriffen hat, wobei der Umfang jedes treibendenRitzels (io8) einenunverzahntenTeilaufweist, der in der Ruhestellung der Antriebspindel sich gegenüber dem-zu dem treibenden Ritzel gehörenden Zwischenritzel (i i i) einstellt, sowie einen verzahnten Teil, dessen Zähnezahl dem vorschriftsmäßigen Wert der Münze proportional ist, die dem mit dem erwähnten Zwischenritzel (iii) versehenen Meßhebel (35, 36) entspricht. 16. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, däß die Mittel zum Regulieren der zeitgemäßen Nacheinanderfolge der Prüfungen und des Fortschreitens der Münze nach einer vorausbestimmten Ordnung unter anderem aus einer unter der Wirkung eines motorischen Kräftepaares stehenden Nockenspindelgruppe (i8, 70, 114) bestehen, die entgegen diesem motorischen Kräftepaar mittels einer durch den Sperrhebel (i9) des Schließschiebers (5) betätigten Klinke (27) so lange zurückgehalten wird, wie im Münzraum sich keine Münze befindet und der Schließschieber(5) nicht in die Schließstellung zurückgefallen ist, und welche zur Ausführung einer ganzen Umdrehung freigegeben wird, wenn nach Einwurf einer Münze der Schießschieber (5) zurückgefallen und durch den Sperrhebel (i9) in der Schließstellung gesperrt worden ist, wobei diese Nockenspindeln (18, 70, 11q.) verschiedene Nockenscheiben tragen, die nacheinander die Freigabe der Iv'Ießhebel (35, 36), die Freigabe des Fühlhebels (58), die Rückkehr des Fühlhebels (58) in Wartestellung, das Umkippen des .beweglichen Bodens (i2).des Münzraumes, die Freigabe der Waage (33), die Freigabe des Freigabehebels (ioi), die Rückkehr des Freigabehebels (ioi) in Wartestellung, das Kippen der Waage (33), die Rückkehr der Waage (33), des beweglichen Bodens (12) des Münzraumes und der Meßhebel (35, 36) in die Wartestellung, und die Rückkehr der schwenkbaren Klappe (92) in die, Stellung zum Schließen des Einkassierungsrohres (9o) und Öffnen des Rückgaberohres (9i) bewerkstelligen. 17. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Mitteln zur Aufspeicherung und Wirksammachung der für die Prüfungen erforderlichen Energie unteranderem eine Spiralfeder (23) gehört, die bei jedem Gebrauch des Apparates teilweise gespannt wird und welche mittels eines Differentialgetriebes (25) ein motorisches Kräftepaar einerseits auf die Nockenspindelgruppe (18, 70; 114), andererseits nicht um seinen ganzen Weg schwenken kann.
  13. 13. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Mitteln zum Führen der eingeworfenen Münze zur Kasse, wenn sie vorschriftsmäßig ist, und zu einer Rückgabeöffnung, wenn sie es nicht ist, unter anderem eine schwenkbare, unter der Wirkung einer Feder (93) stehende Klappe (92) gehört, "die im Münzrohr (89) unter der Waage (33) bei einer Abzweigung dieses Rohres liegt, welche einerseits zur Kasse, andererseits zur Münzrückgabeöffnung führt, wobei diese Klappe (92) am Anfang der Prüfungen den ersten Zweig (9o) schließt und den zweiten .(91) öffnet und in dieser Stellung durch einen mit ihr fest verbundenen- Hebel (94) gehalten wird, der sich auf eine .durch den Freigabehebel (ioi) betätigte Klinke (96) so lange stützt, wie der Freigabehebel (ioi) nicht um seinen ganzen Weg verschwenkt ist, während die Klappe (92) durch ihre Feder den ersten Zweig (9o) öffnet und den zweiten (9i) schließt, sobald der Freigabehebel (ioi) nach erfolgreicher Beendigung der Prüfungen der Münze um seinen ganzen Weg _ verschwenkt wird und mittels seiner Klinke (96) den mit der Klappe (92) fest verbundenen Hebel (94) freigibt.
  14. 14. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Antrieb einer Steuerspindel (iog) um einen dem vorschriftsmäßigen Wert der eingeworfenen Münze proportionalen Winkel, wenn diese mit den vorgeschriebenen Normen übereinstimmt; unter anderem aus einer unter der Wirkung eines motorischen Kräftepaares stehenden Antriebspindel (24) bestehen, die gegen dieses motorische Kräftepaar mittels einer durch den Freigabehebel (ioi) betätigten Klinke (26) so lange zurückgehalten wird, wie der Freigabehebel (ioi) nicht um seinen ganzen Weg -verschwenkt ist, die aber zur Ausführung einer ganzen Umdrehung freigegeben- wird, sobald der Freigabehebel (ioi) nach erfolgreicher Beendigung -der Prüfungen der Münzen um einen ganzen Weg verschwenkt wurde, ferner aus Mitteln zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Antriebspindel (24) und der Steuerspindel (io9) in Funktion der Masse der eingeworfenen Münze.
  15. 15. Münzprüf- und Wählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Antriebspindel (24) und der Steuerspindel (io9) unter anderem aus auf der Antriebspindel (a4) befestigten treibenden Ritzeln (io8), aus auf Armen (41) der Meßhebel frei gelagerten Zwischenritzeln (i i i) und aus auf der Steuerspindel (io9) befestigten getriebenen Ritzeln (iio) bestehen, wobei jeder Meßhebel (35, 36) einen Arm (4z) mit einem Zwischenritzel (i i i) besitzt, der beim Eingriff auf die Antriebspindel (24) übermittelt, wobei die Drehgeschwindigkeit der ersten und diejenige der zweiten unabhängig voneinander mittels Luftflügelbremsen (3z, 107) geregelt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 642 371, 676 812, 688 054; schweizerische Patentschrift Nr. 2o8 65 r ; britische Patentschrift Nr. 497 837-
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE642371C (de) * 1935-02-03 1937-03-02 Wilhelm Gondermann Pruefung der Muenzpraegung
GB497837A (en) * 1937-05-24 1938-12-28 British Sangamo Co Ltd Improvements in or relating to prepayment mechanisms particularly for use in connection with electricity meters
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DE688054C (de) * 1936-07-26 1940-02-12 Normalzeit Lehner & Co Muenzpruefer fuer Selbstverkaeufer fuer verschiedenwertige Muenzen
CH208651A (fr) * 1938-08-20 1940-02-15 Sodeco Compteurs De Geneve Dispositif d'insertion d'appareil à prépaiement.

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