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Münzprüf- und Wählvorrichtung für Apparate mit Vorauszahlung Die Erfindung
betrifft eine Münzprüf- und Wählvorrichtung für Apparate mit Vorausbezahlung durch
verschiedenwertige Münzen in beliebiger Folge mit einem Meßschieber zum Prüfen des
Durchmessers der eingeworfenen Münze und ebensoviel Meßhebeln und eben.soviel entsprechenden
Löchern, wie die Münzwählvorrichtung Münzen verschiedener Werte und verschiedener
Durchmesser prüfen und annehmen soll.
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Es ist zwar ein seitlich geneigter Münzprüfer für Selbstverkäufer
für nur zwei verschiedenwertige Münzen bekannt, der eine gemeinsame Münzlauffläche
sowie Durchfallöffnungen für zu dünne Münzen in. der Lauffläche und zu kleine Münzen
in der unteren Seitenwand besitzt. An diesem Münzprüfer ist ein Magnet angeordnet,
der alle ferromagnetischen Münzstücke zurückhält, so daß die Vorrichtung die Einnahme
von Nickelstücken nicht bewirken könnte. Am Ende der gemeinsamen Lauffläche dieser
bekannten Vorrichtung ist eine Waage vorgesehen, welche hauptsächlich als Weiche
zum Aussortieren der beiden Münzwerte dient. Doch besitzt der Münzprüfer keine Mittel
zum gleichzeitigen und kombinierten Messen des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften
der zu prüfenden Münze.
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Die Erfindung bezweckt, eine Münzprüf- -und Wählvorrichtung zu schaffen,
die die vorerwähnten Nachteile nicht besitzt. Gemäß der Erfindung ist ein Münzempfänger
an einem schwenkbaren. Waagebalken im magnetischen Feld eines Magneten derart angeordnet,
daß dieser Münzempfänger eine durch das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften
der gewogenen Münze bestimmte Stellung einnimmt. Die Einnahme von Nickel- oder Eisenmünzstücken
ist also möglich. Doch ist die Gefahr,
daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung das Einkassieren von falschen Münzstücken aus Eisen mit richtigem Durchmesser
und Dicke bewirken, würde, ausgeschlossen, *weil das spezifische Gewicht des Eisens
sehr verschieden von demjenigen des Nickels ausfällt.
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Die Münzprüf- und Wählvorrichtung fürApparate mit Vorausbezahlung
durch verschiedenwertige Münzen in beliebiger Folge der vorerwähnten Gattung ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in der Schwingungsbahn der Meßhebel
ein erster Bügel zur Vorbereitung der Dickenprüfung und ein zweiter Bügel zur Vorbereitung
der Gewichtsprüfung der Münzen angeordnet sind, wobei diese beiden Bügel ebenso
viele einstellbare Anschläge tragen, wie Meßhebel vorhanden sind, damit irgendein
durch Einwurf einer richtigen. Münze verstellter Meßhebel eine genau vorbestimmte
Winkelbewegung des entsprechenden. Bügels verursacht, ferner dadurch, daß der erste
Bügel im Zusammenwirken mit dem langen Hebelarm eines Prüfhebels diesen: zum Prüfen
der Dicke der Münze mittels an dessen kurzem Hebelarm angebrachten Fingers antreibt,
während der zweite Bügel mit einem Waagebalken federnd verbunden ist, endlich dadurch,
daß ein Münzempfänger am Waagebalken im magnetischen Feld eines Magneten zum Prüfen
der metallischen Eigenschaften der Münzen eine durch. das Gewicht und die magnetischen
Eigenschaften der gewogenen Münze bestimmte Stellung einnimmt, derart, daß zugleich
vom Waagebalken und vom Prüfhebel für die Dicke unter Vermittlung des erwähnten
Fingers beeinflußte Zwischenglieder das Einkassieren der geprüften Münze bewirken.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
die eine Münzprüf- und Wählvorrichtung zeigen, die Münzen vier verschiedener Werte
zu prüfen vermag.
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Fig. i zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiel-es
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen. Teilquerschnitt der in Fig. i
dargestellten Vorrichtung, und Fig. 3 bis 9 zeigen Einzelansichten eines Teiles
der in Fig. i dargestellten Vorrichtung.
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In Fig. i wurde die äußere Wand des Apparates nur teilweise in i dargestellt,
und zwar nur in der Gegend, die mit einem zum Einwerfen der Geldstücke vorgesehenen.
Einwurfschlitz 2 versehen ist. Zur Erleichterung der Darstellung wurde diese Wand
in- einer schrägen Ebene dargestellt; es ist aber selbstverständlich, daß, sie ebensogut
in einer ganz oder annähernd senkrechten Ebene liegen könnte, in welchem Fall alle
unmittelbar hinter dem Einwurfschlitz liegenden Teile der Vorrichtung schräg gestellt
wären, damit die verschiedenen Organe ungefähr die, gleiche allgemeine Neigung in
bezug auf die Ebene der Mfänd beibehalten, jedoch mit Ausnahme der später erwähnten
Waage, deren Balken in einer waagerechten Ebene liegen still.
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Hinter dem - Einwurfschlitz 2 befindet sich ein durch zwei annähernd
senkrechte Wände 3 und q. gebildeter Münzraum. Diese Wände sind aus der Fig. 2 ersichtlich,
während sie -in Fig. i. klarheitshalber fortgelassen wurden. In der Wartestellung
des Apparates ist der Münzraum von dem Äußeren des Apparates durch einen Schließschieber
5 -etrennt, der zwischen den Wänden 3 und q. durch zwei Stifte 6 und 7 geführt wird,
welche in eine Nut der Wand q. eingreifen, die in bezug auf die Ebene der Wand r
schräg ist. In der erwähnten Wartestellung des Apparates ruht der Schließschieber
5 auf einer Rolle 8, und die Kante 9 desselben schließt den Einwurfschlitz 2 vollkommen.
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Beim Einwerfen einer Münze stößt dieselbe zuerst gegen die.Kante 9
des Schließschiebers und verschiebt ihn. schräg in bezug auf die Ebene i und auf
die Laufbahn der Münze nach oben. Nachdem der Schließschieber oben angelangt ist,
wobei die Münze mehr als zur Hälfte. eingeschoben ist, fällt er zurück und stößt
die Münze ins Innere des Münzraumes.
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Hinter dem Schließschieber 5 befindet sich der Meßschieber io, der
in ähnlicher Weise und in derselben Richtung zwischen den beiden Wänden 3 und q.
geführt wird. In Wartestellung des Apparates ruht der Meßschieber io durch seinen
Finger i i auf der oberen Kante des Schließschiebers 5.
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Der Münzraum ist unten durch einen um die Achse 13 (Fig. 2) schwingbaren
Boden 12 geschlossen. Auf diesen Boden z2 wirkt eine Feder 1q., die sich auf einen
festen Punkt 15 stützt und den Boden um seine Achse 13 zu drehen versucht,
um damit den Münzraum nach. unten zu öffnen. In der Wartestellung des Apparates
ruht ein Hebel 16 auf einer auf der Nockenspindel i8 befestigten. Nockenscheibe
17 und verhindert die Drehung des Bodens, so, daß der Münzraum in dieser Stellung
unten geschlossen ist.
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Ein um die Achse 2o schwingbarer und durch die Rückstellfeder 21 beeinflußter
Sperrhebel i9 ruht in der Wartestellung seitwärts gegen den Finger i i des Meßschiebers
io. Während des Einwurfes einer Münze verhindert der Sperrhebel i9 die Aufwärtsbewegung
der Schieber 5 und io nicht. Wenn aber der Schließschieber 5 zurückfällt, indem
er die Münze ins Innere des Münzraumes stößt, setzt die Münze ihren Lauf fort bis
zum tiefsten Punkt des V-förmigen Bodens des Münzraumes, und der auf der Münze ruhende
Meßschieber io bleibt in der in Fig. i strichpunktiert dargestellten gehobenen Stellung
22. Der Finger ii des Meßschiebers liegt dann nicht mehr gegenüber der Spitze des
Sperrhebels i9, so da,ß letzterer unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 2i auf
die obere Kante des Schließschiebers 5 vorrückt .und letzteren in der Schließstellung
sperrt und so lange an der Öffnungsbewegung hindert, wie der Meßschieb.er nicht
in seine Anfangsstellung zurückgefallen ist. , Eine in der Trommel 23 angeordnete
starke Spiralfeder übermittelt ihr motorisches Kräftepaar einerseits zur Spindel
18, andererseits mittels eines Differentialgetriebes 25 und verschiedener Zahnräder
zur Antriebsspindel 2q.. In der Wartestellung des Apparates wird die Antriebsspindel
24 gegen die Wirkung des motorischen Kräftepaares mittels
eines
Klinkw erkes 26 zurückgehalten. Die Spindel i8 wird gleichfalls mittels des Klinkwerkes
27 stillgehalten, indem letzteres den Stift 28 zurückhält, der auf dem durch die
Spindel 18 angetriebenen Rad 29 befestigt ist. Beim Einwerfen einer Münze gibt infolge
der Bewegung des Sperrhebels i9 in der Richtung des Pfeiles der Stift 28 das Klinkwerk
27 frei. Die Spindel 18 beginnt dann. unter der Wirkung des durch die Tromme123
übermittelten motorischen Kräftepaares in der Richtung des Pfeiles 30 zu
drehen, wobei ihre Geschwindigkeit durch die Luftbremse 31 beinahe gleich gehalten
wird.
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Während der Drehung der Spindel i8 gibt die Nockenscheibe 17 den Hebel
16 frei, so daß der Boden 12 unter der Wirkung seiner Feder 1q. schwenken kann und
die Münze in den unter dem Münzraum liegenden Münzempfänger- 32 einer Waage 33 fällt.
Wenn der Meßschieber io infolge weiter beschriebener Bewegungen der Reihe nach freigegeben
wird, fällt er in die in der Zeichnung dargestellte Lage, wobei der Finger i i an
der Schräge des Sperrhebels i9 gleitet und diesen gegen die Wirkung der Feder 21
zurückstößt. Der Klinkhebel 27 ruht nicht mehr auf dem Sperrhebel i9, er ist jedoch
durch die Nockenscheibe 118 verhindert, in die Haltestellung des Stiftes 28 zurückzufallen,
solange die Nocken.scheibe i i8 und die Noekenspindel 18 noch nicht eine ganze Umdrehung
zurückgelegt haben. Nach einer ganzen Umdrehung der Spindel i8 fällt die Schulter
iig des Hebels 27 in die Nut der Nockenscheibe 118, und der Stift 28 des Rades 29
wird wieder angehalten.
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Über dem Münzraum stehen die unter der Wirkung der Federn 34 um die
Achse 2o beweglichen Meßhebel 35, 36 in gleicher Anzahl wie die verschiedenen Münztypen,
die der Wähler prüfen. und annehmen soll (vier im dargestellten Beispiel), wo bei
jeder Meßhebel einer Münze von bestimmtem Wert und Maß entspricht. In der Folge
werden in der Regel nur die zu einem einzigen Meßhebel 35 gehörenden Bauteile beschrieben
werden; alle Meßhebel sind jedoch in ähnlicher Weise ausgerüstet.
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Der untere Teil des Meßhebels 35 besitzt einen in der Form eines um
die Achse 2o konzentrischen Kreisbogens gebildeten Meßfinger 37, der in ein Loch
38 der Seitenwand q. des Münzraumes hineinragt. Die Feder 34. versucht den Meßfinger
37 gegen die Seitenfläche des Meßschiebers io zu drücken; in der Wartestellung ist
aber der Meßhebel am Schwenken um seine Achse 2o durch den Nocken 39 verhindert,
der auf der Spindel 18 befestigt ist und auf welchen sich der Stift q.o des zum
Meßhebel ge-
hörenden Armes 41 stützt.
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Während der Drehung der Spindel 18 werden alle Meßhebel 35, 36 gleichzeitig
freigegeben, wobei sie unter der Wirkung ihrer Federn. 34 schwenken und die Meßfinger
37 gegen die Seitenfläche. des Meßschieb.ers io drücken. Letzterer weist eine Anzahl
Löcher 42, 4.3 auf, die in ihrer Höhenlage in Funktion der Durchmesser der verschiedenen
Münzen versetzt sind, wobei jedes dieser Löcher in der senkrechten Ebene eines Meßhebels
liegt. DieHöhenlage derLöcher42, .a.3 ist so-bestimmt, daß in den verschiedenen
gehobenen Stellungen 22, die der Meßschieber io annimmt, wenn er sich auf die verschiedenen
vorschriftsmäßigen, bei 44. im Münzraum dargestellten Münzen niederlegt, sich eines
der Löcher 42, 4.3 für jeden Normaldurchmesser der Münzen genau gegenüber dem Ende
des entsprechenden Meßfingers 37 einstellt. Nehmen wir an, daß die Münze vom größten
Durchmesser sich bei 4.4. im Münzraum befindet, dann stellt sich das niedrigste
Loch 42 gegenüber dem Meßfinger 37 ein. Der Ivießhebcl 35 kann so seine größte.
Schwingung ausführen, bis der Meßfinger 37 gegen den festen Anschlag 45 stößt (diese
Lage ist in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt). Wenn keine Münzen von vorschriftsmäßigem
Durchmesser im Münzraum vorhanden. sind, wird keines der Löcher .42, 43 sich gegenüber
einem Meßfinger 37 einstellen, alle Meßhebel werden durch die Seitenfläche des Meßschiebers
io angehalten, und keiner derselben wird bis zum Anschlag 45 ausschwingen können.
Am Ende der Drehung der Spindel 18 heben die Nocken 39 alle Meßhebel 35, 36 in die
Wartestellung. Derjenige dieser Hebel, dessen Me:ßfinger 37 in einem der Löcher
,42 im Eingriff war, löst sich, wobei der Meßschieber freigegeben wird und in. die
Wartestellung zurückfallen kann., wie vorher beschrieben.
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Ein auf der Achse 47 schwenkbarer Bügel 4.6 besitzt verstellbare,
gegenüber jedem der Köpfe 48 der Meßhebel 35, 36 angebrachte Anschläge 49. Mit diesem
Bügel ist ein unter der Wirkung einer Feder 5 i stehender Hebel 50 starr
verbunden, der an. einer biegsamen Klinge 52 einen mit einem Finger 54. versehenen
Block 53 trägt. Beim Versch.wenken des einen, der Meßhebel 35, 36 stützt sich der
entsprechende Kopf 48 auf einem der Anschläge 4.9 und v erschwenkt den Bügel 46
gegen die Wirkung der Feder 5 i. Ein zweiter, auf der Achse 56 schwenkbarer Bügel
55, der wie der erste Bügel mit ebenso vielen verstellbaren Anschlägen 57 versehen
ist, wird in ähnlicher Weise beim Schwenken eines der Meßhebel in Bewegung gesetzt.
Im dargestellten Beispiel sind die Anschläge 4.9 und 57 als Mikrometerschrauben
ausgebildet, die in die Bügel mehr oder weniger eingeschraubt sind, damit jeder
Meßhebel beim Schwenken um seinen ganzen, Weg die Bügel 4.6 und 55 um solche Winkel
versetzt, die den Maßen der entsprechenden Münze entsprechen. Der erste Bügel 4.6
wirkt mittels des Fingers 54 des Blockes 53 auf das Ende eines Fühlhebels 58, dessen
Aufgabe die Prüfung der Dicke der eingeworfenen Münze-ist. An dem zweiten Bügel
55 ist eine Feder 59 aufgehängt, die zum Ausgleich der Waage 33 dient, deren Aufgabe
die Prüfung des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften der Münze ist.
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Der um einen Zapfen 6o schwenkbare Fühlhebel 58 besteht aus zwei sehr
ungleich langen. Armen, wobei der kürzere, 61, eine gegenüber einem in der Wand
3 unten im Münzraum vorgesehenen Loch 63 (Fig. 2) liegende Fühlspitze, 62 und der
längere, 64., einen mit dem Finger 5¢ des Blockes 53 zusammen.-wirkenden, schräg
auslaufenden Flansch 65 besitzt.
Eine Feder 66 versucht den Fühlhebel
58 zu verschwenken und die Fühlspitze 62 ins Innere des Münzraumes gegenüber einer
festen Gegenspitze 67 einzuführen. In der Wartestellung des Apparates wird jedoch
das Verschwenken des Fühlhebels durch eine Nockenscheibe 68 verhindert, auf welche
sich der auf dem Arm 64 befestigte Stift 69 stützt. Nach dem Einwurf einer Münze
führt die Nockenscheibe 68, deren Spindel 70 -mittels Zahnrädern mit der Spindel
18 gekuppelt ist, eine ganzeUmdrehung gleichzeitig mit der Spindel 18 aus. Im Augenblick,
wo die Nut 71 vor dem Finger 69 ankommt, kann der Fühlhebel 58 unter der
Wirkung seiner Feder 66 schwenken, und die Fühlspitze 62 stößt gegen die Fläche
der Münze 44 in der Gegend zwischen der Randverstärkung und dem Relief, wor bei
die Münze zwischen der Spitze 62 und der festen Gegenspitze 67 eingeklemmt wird.
Der Fühlhebel nimmt dann für einen Augenblick eine Stellung ein, die durch die Dicke
der Münze bestimmt ist, und der Stift 69 wird durch die Nockenscheibe 68 zurückgestoßen,
die ihre Drehung fortsetzt, wobei der Fühlhebel in die Wartestellung zurückkommt
und alsbald die Münze löst.
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Das Zusammenwirken des Fühlhebels 58 mit dem ersten Bügel 46 wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 3 a bis 9 a beschrieben, welche aufeinanderfolgende
Stellungen der am Ende des Armes 64 befestigten Schrägfläche 65 und des Fingers.
54 im Grundriß darstellen. Fig. 3 a zeigt die Stellung der Schrägfläche und des
Fingers in der Wartestellung des Apparates. Wenn eine vorschriftsmäßige Münze in
den Münzraum eingeworfen wurde und sich bei 44 bindet, kann der entsprechende Meßhebel
um seinen ganzen Weg schwenken und somit den, ersten Bügel 46 antreiben; der Finger
54 folgt der Schrägfläche 65, wird rechts zurückgestoßen. und kommt in die in Fig.4a
dargestellte Lage. Wenn. einen Augenblick später der Fühlhebel seinerseits durch
die Nockenscheibe 68 freigegeben wird, schwenkt er, und der Arm 64 bewegt sich dem
Hebel 50 entgegengesetzt. Der Finger 54 ist dann nicht mehr durch die Schrägfläche
65 zurückgehalten und bewegt sich unter der Wirkung der Elastizität der biegsamen
Klinge 52 nach links in die in Fig. 5 a dargestellte Lage zurück. Dann kehrt der
Fühlhebel, ohne auf den Finger 54 zu wirken, wie in Fig. 6 a dargesteallt, in die
Wartestellung zurück. Endlich kommt der erste Bügel seinerseits in die Wartestellung
zurück, und der sich, wie in Fig. 7 a dargestellt, entlang der anderen Seite der
Schrägfläche bewegende Finger 54 wird nach links zurückgestoßen, gleitet dann. von
der Schrägfläche ab und kehrt in die Lage der Fig. 3 a zurück.
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Bei jedem vorschriftsmäßigen Münztypus entspricht einem bestimmten
Durchmesser eine bestimmte Dicke. Um eine wirksame Prüfung der Dicke der Münzen
durchzuführen, muß jedem Münztypus eine bestimmte Bewegung des ersten Bügels 46
entsprechen, die bewirkt, daß der Finger 54 wenn die Münze vorschriftsmäßige Maße
aufweist, knapp vor der Schrägfläche 65 während der Prüfung vorbeigehen kann., wie
in Fig. 5 a dargestellt. Mit anderen Warten, mittels desjenigen der Meßhebel 35,
36, der in. eines der Löcher q.a oder 43 eintreten kann, sowie des Bügels 46, des
Hebels 5o und des Fingers 54 bestimmt der durch den Meßsch.iebier ro geprüfte Durchmesser
der eingeworfenen Münze, welches die höchst zulässige Dicke der durch den Fühlhebel
58 geprüften Münze sein soll, damit die Münze angenommen werden, d. h. damit der
Finger 54 vor der Schrägfläche 65 vorbeigehen kann.. Wenn die Dicke der eingeworfenen
Münze die höchste für dem in Frage kommenden Münztypus zulässige Dicke überschreitet,
schwenkt der Fühlhebel um einen Winkel, der kleiner ist als der vorschriftsmäßige
Winkel; der Arm 64 nimmt die in Fig. 5 a dargestellte Lage nicht ein, sondern er
bleibt in einer Zwischenlage, wie in Fig. 8 a dargestellt, in der der Finger 54
durch die Schrägfläche 65 zurückgehalten wird und daran gehindert ist, links der
Schrägfläche vorbeizugehen. Die Rückkehr zur Wartestellung erfolgt nach der Fig.
9 a.
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Die Waage 33 besitzt einen um die Achse 72 schwenkbaren Balken, -einen
unter dem Münzraum liegenden Münzempfänger 32, ein Gegengewicht 73, eine Ausgleichsfeder
59 und eine mit dem Balken fest zusammengebaute geschlitzte Scheibe 74. In der Wartestellung
des Apparates versucht die Ausgleichsfeder 59 die Waage anzuheben, der Balken ist
aber durch einen auf der Scheibe 74 befestigten Stift 75 am Schwenken gehindert
und in einer annähernd waagerechten Lage zurückgehalten. Der Stift 75 greift in
einen, kreisförmigen Schlitz 76 einer Nockenschaibe 77 ein. Letztere besteht aus
einem Stück, d. h., der in der Zeichnung durch den Schlitz 76 von dem inneren Teil
getrennte äußere Teil ist mit diesem verbunden. Diese Nockenscheibe ist auf der
Spindel 114 befestigt, die selbst mittels Zahnräder mit der Spindel 70 und
mit der Hauptnockenspindel r8 verbunden ist und gleichzeitig mit denselben eine
ganze Umdrehung ausführt. Die Scheibe 74 weist einen annähernd radialen Schlitz
78 auf, dem ein Stift 79 gegenübertritt, der am Ende eines um eine Achse 8r drehbaren
Gewichtsprüfhebels 8o befestigt ist. Dieser wird durch die Wirkung einer Feder 82
außer Berührung mit der Scheibe 74 genalten.
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Nach der Prüfung des Durchmessers und. der Dicke fällt die eingeworfene
Münze, wie schon erwähnt, von dem Münzraum in den Münzempfänger 32. In diesem Augenblick:,
wenn die Nockenscheibe 77 schon um den zwischen den Radien. 83 und 84 begrenzten
Winkel in der Richtung des Pfeiles gedreht hat, befindet sich der Stift 75 in dem
erweiterten Teil des Schlitzes 76 und bleibt dort während des ganzen. Zeitabschnittes,
der zwischen dem Vorbeigehen des Radius 84 und dem des Radius 83 an dem Stift liegt.
Während dieser Zeit kann die Waage die durch das Gewicht des Balkens, durch das
Gegengewicht 73, durch das Gewicht der Münze r2o und durch die Kraft der Ausgleichsfeder
59 bestimmte Ausgleichslage einnehmen. Für eine vorschriftsmäßige Münze wird dem
durch den Kopf 48 des dieser Münze entsprechenden Meßhebels 35, 36 gestoßenen zweiten
Bügel 55 eine Bewegung
um einen solchen Winkel erteilt, daß die
Ausgleichsfeder 59 so weit gespannt wird, daß, wenn die Münze bei i2o liegt und
die Waage freigegeben wird, der Balken im Gleichgewicht dieselbe Stellung beibehält,
die er vor seiner Freigabe hatte. Wenn dies der Fall ist, d. h. wenn der Balken
im Augenblick, in dem der Radius 84 der Nockenscheibe 77 den Stift 75 überschreitet,
keine Verschwenkung erfährt, kann der Stift 79 des Gewichtsprüfhebels So einen Augenblick
lang in den Schlitz der geschlitzen Scheibe 74 eingreifen. Wenn dagegen die Münze
ein kleineres oder größeres Gewicht hat, als das ihrem Durchmesser und dem spezifischen
Gewicht ihres vorgeschriebenen Stoffes entsprechende, so, ist der Balken im Augenblick
des Durchganges des Stiftes 75 durch den erweiterten Teil des Schlitzes nicht ausgeglichen,
und er steht unter der Wirkung der Resultierenden der in Betracht kommenden Kräfte,
die. nach oben, oder nach unten gerichtet sein kann und somit den Balken in die
eine oder in die andere Richtung verschwenkt. In diesem Fall steht der Schlitz 78
nicht mehr gegenüber dem Stift 79, so' daß letzterer nicht in den Schlitz eingreifen
kann, sondern gegen den Umfang der Nockenscheibe stößt.
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Wenn eine Münze sich bei i2o im Münzenempfänger 32 der Waage befindet,
befindet sie sich auch im magnetischen Felde eines festen Magneten 87, dessen Pole
beiderseits unter dem Münzempfänger 32 liegen. Wenn die Münze i2o aus einem nicht
magnetischen Stoff besteht, ist das Feld des Magneten ohne Wirkung auf sie, und
ihr Gewicht allein kommt bei der Bestimmung der Ausgleichsstellung des Balkens der
Waage in Frage. Wenn dagegen die Münze aus einem ferromagnetischen Stoff besteht
(Eisen, Nickel usw.) oder wenn sie ein ferromagnetisches Element enthält, so erfährt
sie durch den Magneten eine Anziehung, wobei sie auf die Waage neben dem Gewicht
der Münze noch eine nach unten gerichtete Kraft ausübt, deren Wert von der Masse
und von der Zusammensetzung der Münze abhängt. Für jede der normalen Münzen, deren
vorschriftsmäßige Zusammensetzung eine gewisse Menge fzrromagnetischen Metalls enthält,
muß deshalb der verstellbare Anschlag 57 des entsprechenden Meßhebels so eingestellt
werden., daß die Ausgleichsfeder 59 bei der Verschiebung des Bügels 55 unter der
Wirkung dieses Meßhebels so weit gespannt wird, daß sie die nötige Kraft besitzt,
um die Waage im Gleichgewicht zu halten, unter Berücksichtigung des Gewichtes dieser
Münze und der vom Magneten 87 auf sie ausgeübten. Anziehung. Wenn man dagegen in
den Münzraum eine Münze von vorschriftsmäßigem Maß, welche aber aus Eisen anstatt
aus nicht magnetischem Stoff besteht, einwirft, übt der Magnet auf sie, wenn sie
bei i2o steht, eine Anziehung aus, die das Gleichgewicht zerstört, welches die Waage
gehabt hätte, wenn die Münze aus einem gleich wiegenden, aber nicht magnetischen
Metall bestanden hätte.
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Wenn nach der Prüfung des Gewichtes und der magnetischen Eigenschaften
der Münze die Nockenscheibe 77 um einen solchen Winkel gedreht ist, daß der Radius
85 gegenüber dem Stift 75 steht, so wird letzterer durch die Schrägfläche des Schlitzes
76 nach rechts gedrängt, was zwangläufig das Schwenken des Waagebalkens um seine
Achse 72 zur Folge hat. Der Waagebalken kommt in die bei 88 strichpunktiert dargestellte
Lage. Die Münze gelangt also aus denn Münzempfänger 32 in das Münzrohr 89. Nicht
weit unter der Waage 33 verzweigt sich das Münzrohr 89, und der eine Zweig 9o führt
zu einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kasse, während der andere Zweig 9i
zu einer ebenfalls nicht dargestellten Rückgabeöffnung führt, die in der äußeren
Wand des Apparates vorgesehen ist. An der Verzweigungsstelle des Rohres 89 in die
Zweige 9o und 9 i befindet sich eine Klappe 92, auf deren Schwenkachse 93 ein, unter
der Wirkung einer Feder 95 stehender Hebel 94 befestigt ist. Diese Klappe kann zwei
Endstellungen einnehmen; entweder die auf der Zeichnung vollinig dargestellte Stellung,
bei welcher das Einkassierungsrohr 9o geschlossen und das Rückgaberohr 9 i offen
bleibt, oder die entgegengesetzte Stellung, die in der Zeichnung bei 97 punktiert
dargestellt ist.
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Eine auf der Hauptnockenscheibe 18 befestigte Nockenscheibe 98 wirkt
durch den Übertragungshebel 99 auf den Stift ioo des Hebels 94 und bringt am Ende
der Drehung der Spindel i8 die Klappe in die bei 92 dargestellte Stellung zurück,
so daß letztere in der Wartestellung des Apparates und während der ganzen Prüfung
immer diese Stellung beibehält.
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Ein um seine Achse io2 schwenkbarer Freigabehebel ioi steht unter
der Wirkung einer Feder 103, die dauernd den. Stift 104 gegen eine auf der Spindel
18 befestigte Nockenscheibe io5 drückt. In der \Vartestellung des Apparates ruht
der Stift 104 auf dem kreisförmigen Umfang der Nockenscheibe io5, aber am Ende der
Prüfung, kurz nach. der Freigabe des Balkens der Waage 33, kommt die Nut der Nocken.scheibe
io5 vor dem Stift 104 an. In. diesem Augenblick versucht die Feder 103, den
Befreiungshebel ioi zu verschwenken. Letzterer ist in der Form eines nach unten
gerichteten T ausgebildet und trägt am Ende eines der Zweige des T einen Stift ioö,
der mit dem Block 53 mitwirkt, und am Ende des anderen Zweiges eine Spitze 107,
die mit dem Gewichtsprüfh;ebel8o zusammenwirkt. Damit der Freigabehebel ioi unter
derWirkung der Feder 103 um seinen ganzen Weg schwenken kann, so daß der Stift 104
in die Nut der Nockenscheibe io5 voll eingreift, sollen gleichzeitig die beiden
folgenden Bedingungen. erfüllt werden: Erstens, daß Finger 54 sich links der Schrägfläche
65 des Fühlhebels 58 befindet, wie es in Fig. 6 a dargestellt ist, zweitens, daß
der Gewichtsprüfhebel 8o selber um seinen ganzen Weg schwenken kann, d. h. daß der
Stift 79 in den Schlitz 78 der Scheibe 74 voll eingreifen kann. Wenn die erste Bedingung
erfüllt ist, d. h. .,wenn die eingeworfene Münze. gleichzeitig einen vorschriftsmäßigen
Durchmesser und eine vorschriftsmäßige Dicke aufweist, dann kann sich der Stift
io6, ohne durch den Block 53 gehindert zu sein, senken, wie in Fig. 6b im Aufriß
dargestellt
ist. Wenn. dagegen die erste Bedingung nicht erfüllt
ist, so entspricht die Stellung der Schrägfläche in Bezug- auf den Finger derjenigen
der Fig. 8 a, und der Block 53 befindet sich, -wie in Fig. 8 b, dargestellt ist,
unter dem Stift io6 und verhindert den Freigabehebel ioi, um seinen ganzen Weg zu
schwenken. Damit die zweite Bedingung erfüllt sei, ist es nötig, daß der Balken
während der Freigabe der Waagä 33 ohne sich zu heben noch zu senken in waagerechter
Stellung bleibt; die Münze muß also in Bezug auf ihr Gewicht und ihre magnetischen
Eigenschaften vorschriftsmäßig -sein. Zusammenfassend kann der Freigabehebel ioi
nur dann um seinen ganzen Weg schwenken, wenn. die eingeworfene Münze die Dicke,
das Gewicht und die- nmagnetischen Eigenschaften besitzt, die ihrem Durchmesser
vorschriftsmäßig entsprechen.
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Beim Schwenken des Freigabehebels ioi um scinen-ganzen. Weg wird -die
Klinke 96 in derselben Richtung mitgenommen; wobei der Hebel 94 freigegeben wird.
Unter der Wirkung der Feder 95 schwenkt dann der Hebel 94, der die Klappe 92 von
der vollinig dargestellten. Stellung in. die bei 97 punktiert- dargestellte Stellung
vorstellt; in welcher sie das Rückgaberohr gi-.schließt und das Einkassierungsrohr
9o öffnet. -Auf den Freigabehebel iöi stützt sich der Hebel 26, der als Anhalteklinke
der Antriebspinde124 ausgebildet ist. Das Schwenken des Freigabehebels um seinen
ganzen Weg verursacht auch das Schwenken des Hebels 26, der die An@triebspindel
24-freigibt. Letztere steht durch das Differential-Betriebe 25 unter der Wirkung
des motorischen Kräftepaares der Spiralfeder 23 und beginnt in der Richtung des
Pfeiles zu drehen, um eine ganze Umdrehung bei einer durch die Luftbremse 107 beinahe
gleichgehaltenen Geschwindigkeit auszuführen. Gegenüber jedem von den Armen 41 der
Meßhebel 35, 36 ist auf der Antriebspindel24 ein treibendes Ritzel io8 befestigt,
dessen Umfang einen unverzahnten Teil und einen verzahnten Teil aufweist. Letzterer
besitzt eine Anzahl Zähne im Verhältnis zu dem vorschriftsmäßigen Wert der dem gegenüberstehenden
Meßhebel entsprechenden Münze (im dargestellten Beispiel besitzen die 'vier Ritzel
io8 je zehn, zwei, einen und fünf Zähne und entsprechen vorschriftsmäßigen Münzen
von Fr. i,-, 0,2o, o,io und o,30). Auf einer der Antriebspindel24 parallel gelegenen
Steuerspindel i o9 befinden sich in denselben bezüglichen Ebenen ebenso viel getriebene
Ritzel i io, als es treibende Ritzel .gibt. Die getriebenen Ritzel haben auf ihrem
ganzen Umfang eine regelmäßige Verzahnung und greifen dauernd in Zwischenritzel
i i i ein, die am Ende der starren Arme 41 der Meßhebel 35, 36 frei drehbar angeordnet
sind. In der Wartestellung des Apparates sind die Zwischenritzel i i i in einer
jeden Eingriff gusschließenden Entfernung von den Ritzeln io8 gehalten, und die
letzteren wenden ihren unverzahnten Teil den Zwischenritzeln zu. Nach Einwurf einer
- Münze in den Münzraum, wenn der entsprechende Meßhebel auf seiner Achse schwenkt
und die in Fig.2 gemischtlinig dargestellte Stellung einnimmt, senkt sich das Zwischenritzel
i i i dieses Meßhebels und kommt in Eingriff mit dem ihm zugehörenden treibenden
Ritzel; wenn die Münze in der Folge alle Prüfungen mit Erfolg besteht, so führt
die Antriebspindel24 eine ganze Umdrehung aus, und das Zwischenritzel i i i treibt
das entsprechende getriebene Ritzel iio um eine Anzahl Zähne, die gleich der Zähnezahl
des mit. ihm im Eingriff stehenden treibenden Ritzels io8 ist. Die Steuerspindel
iog dreht also um einen dem vorschriftsmäßigen Wert -der eingeworfenen Münze proportionalen
Winkel und treibt der Reihe nach eine nicht dargestellte Vorrichtung des Apparates
mit Vorausbezahlung an.
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Die Achse ii2 des Federhauses 23 trägt ein Klinkenrad 113, in welches
eine Sperrklinke ii5 und eine Schaltklinke 116 eingreifen. Letztere ist auf einem
Schalthebel 117 befestigt, der bei jeder Handhabung des Apparates- mit Vorausbezahlung
eine Hin- und Herbewegung ausführt, wobei die für alle Prüfungen nötige Energie
im Federgehäuse 23 aufgespeichert wird.
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Die verschiedenen, auf den Spindeln 18, 7o und 114 befestigten Nockenscheiben
sind derart angeordnet, daß die zeitgemäße Nacheinanderfolge der Betätigungen zur
Prüfung und zum Fortschreiten der Münze die folgende ist: . i. Nach Einwurf einer
Münze in den Münzraum und Fall des Schließschiebers 5 in die Schließstellung.bewegt
sich der Sperrhebel i9 in der Richtung des Pfeiles und sperrt den Schließschieber
5. Das Klinkwerk 27 gibt die Achse 18 zu einer ganzen Umdrehung bei einer annähernd
gleichbleibenden Geschwindigkeit frei.
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2. Die Nocken 39 geben alle Meßhebel 35, 36 frei, von, welchen einer
um seinen ganzen Weg schwenken kann, wenn die Münze einen vorschriftsmäßigen Durchmesser
hat. Beim Schwenken treibt der Kopf 48 des der Münze entsprechenden Meßhebels die
beiden Bügel 46 und 55 und zwingt sie, eine Stellung einzunehmen, die für den ersten
der Dicke, welche die Münze von vorschriftsmäßigem Durchmesser aufweisen muß, und
für den zweiten dem Gewicht, das sie, um mit den vorgeschriebenen Normen übereinzustimmen,
haben muß, entspricht. Zur gleichen Zeit greift das Zwischenritzel i i i des erwähnten
Meßhebels in das- entsprechende treibende Ritzel io8 ein.
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3. Der Nocken 68 gibt den Fühlhebel 58, der die Dicke- der Münze prüft,
frei und erlaubt die Freigabe des Fingers 54 und des Blockes 53 in einer in Fig.
5 dargestellten -Stellung, wenn die Münze eine Dicke aufweist,-welche nach den Normen
dem vorher geprüften Durchmesser entspricht.
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q.. Die Nockenscheibe 68 bringt den Fühlhebel 58 in die Wartestellung
zurück.
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5. Die Nockenscheibe 17 befreit den Hebel 16 des beweglichen
Bodens 1z, der umkippt, wobei der Münzraum nach unten geöffnet wird und die Münze
in den Münzempfänger 32 der Waage 33 fällt. Der Meßschieber io bleibt in der gehobenen
Stellung 22, da er durch den in einem der Löcher 42, 43 eingeführten Meßfinger 37
zurückgehalten ist. Der
durch den Hebel i9 gesperrte - Schließschieber
5 bleibt in der Schließstellung.
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6. Die Nockenscheibe 77 gibt den Balken der Waage 33 frei, welcher
eine von dem Gewicht und den magnetischen Eigenschaften der bei i2o befindlichen
Münze abhängende Ausgleichstellung einnimmt. Wenn die Münze vorschriftsmäßig ist,
bewegt sich der Balken nicht, und der Schlitz 78 bleibt unter dem Stift 79.
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7. Die Nockenscheibe io5 gibt für einen Augenblick den Freigabehebel
ioi frei. Wenn die Münze in jeder Beziehung vorschriftsmäßig ist, kann der Freigabehebel
unter der Wirkung seiner Feder 103 um seinen ganzen Weg schwenken. Das Klinkwerk
26 gibt für eine ganze Umdrehung die Antriebspindel 2q. frei, die beim Drehen die
Steuerspindel zog durch das im Eingriff stehende Zwischenritzen i i i um einen dem
Wert der eingeworfenen Münze proportionalen Winkel antreibt. Gleichzeitig gibt die
Klinke 96 den Hebel 94 frei, der unter der Wirkung der Feder 95 die Klappe
92 bis zur Stellung 97 schwenken läßt, wobei das Einkassierungsrohr geöffnet wird.
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B. Die Nockenscheibe 105 bringt den Freigabehebel ioi in die Wartestellung
zurück, und das Klinkwerk stoppt nach einer ganzen Umdrehung die Drehbewegung der
Steuerspindel 2q..
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9. Die Nockenscheibe 77 senkt die Waage 33 vollständig herab, und
die Münze i2o rollt aus dem Münzempfänger 32 in das Münzrohr 89 und in das eine
der Rohre 9o oder 9i, je nach der Stellung der Klappe 92, Wenn die Münze vorher
alle Prüfungen mit Erfolg bestanden hat, konnte der Freigabehebel um seinen ganzen
Weg schwenken, und sie wird durch das Rohr go zur Kasse geführt.
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io. Die Nockenscheibe 77 bringt die Waage in die Wartestellung (waagerechte
Stellung) zurück.
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ii. Die Nockenscheibe 17 stößt- den Hebel 16 zurück, was die Rückkehr
des beweglichen Bodens in die Wartestellung verursacht (Münzraum unten geschlossen).
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12. Die Nocken 39 heben die Arme 41 der Meßhebel 35, 36 in Wartestellung.
Der Meßfinger 37, der vorher in eines der Löcher 42, 4.3 des Meßschiebers io eingetreten
war, zieht sich zurück und läßt letzteren in die Wartestellung zurückfallen. Beim
Senken wirkt der Finger i i des Meßschiebers auf die schräge Fläche des Sperrhebels
i9 und stößt denselben. in die Stellung, in welcher der Schließschieber 5 nicht
gesperrt ist. Gleichzeitig bringt der Sperrhebel i9 das Klinkwerk 27 in die Haltestellung
des Stiftes 28. Die Rückkehr der Meßhebel 35, 36 in die Wartestellung verursacht
auch das Ausrücken des Zwischenritzens i i i, das vorher mit dem entsprechenden
treibenden Ritzen io8 im Eingriff war, und die Rückkehr in die Wartestellung der
Bügel 46 und 55.
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13. Der Nocken 98 schwenkt den Hebel 99, so daß die Klappe 92 in die
Schließstellung des Einkassierungsrohres zurückkehrt.
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1q.. Stoppen der Nockenspindeln 18, 70 und 11q. durch das Klinkwerk
27. Wenn der Durchmesser der eingeworfenen Münze keinem der für den Apparat vorgesehenen
normalen Durchmesser entspricht, so kann keiner der Meßfinger in die Löcher 423,
43 des Meßschiebers eintreten, kein Meßhebel schwenken und kein Zwischenritzel i
i i die Verbindung zwischen der Antriebspindel2q. und der Steuerspindel zog herstellen,
so daß letztere nicht gedreht wird.
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Wenn die eingeworfene Münze einen normalen Durchmesser hat, den vorgeschriebenen
Normen aber in bezug auf die. Dicke, das Gewicht und die magnetischen Eigenschaften
nicht entspricht, so kann der Freigabehebel ioi nicht um seinen ganzen Weg schwenken,
da er entweder durch den Block 53 oder durch den Gewichtsprüfhebel 8o gehindert
wird. Da der Freigabehebel ioi nicht schwenkt, gibt das Klinkwerk 26 die Antriebspindel
24 nicht frei, so daß letztere stillsteht und der Hebel 94 durch die Klinke 96 nicht
freigegeben wird. Die Klappe 92 bleibt in der Schließstellung des Einkassierungsrohres
9o, und die Münze wird durch das Rohr 9i zur Rückgabeöffnung geführt. Die nicht
vorschriftsmäßige Münze wird dem Genraucher zurückgegeben, ohne daß sie das Fortschreiten
der Steuerspindel zog verursacht hat.