DE531904C - Vorrichtung zur Verhuetung des UEberkochens von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung des UEberkochens von Fluessigkeiten

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DE531904C
DE531904C DER76266D DER0076266D DE531904C DE 531904 C DE531904 C DE 531904C DE R76266 D DER76266 D DE R76266D DE R0076266 D DER0076266 D DE R0076266D DE 531904 C DE531904 C DE 531904C
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Germany
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DER76266D
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English (en)
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THEODORUS WILLEM ALBERT RUSCHE
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THEODORUS WILLEM ALBERT RUSCHE
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/56Preventing boiling over, e.g. of milk
    • A47J27/62Preventing boiling over, e.g. of milk by devices for automatically controlling the heat supply by switching off heaters or for automatically lifting the cooking-vessels

Description

  • Vorrichtung zur Verhütung des Überkochens von Flüssigkeiten In der Technik liegt häufig die Aufgabe vor, irgendeinen bestimmten Vorgang, etwa das Ein-oder Ausschalten eines elektrischen Stromes, einer anderen Heizquelle oder sonst einer während eines Verfahrens wirksamen Vorrichtung, beim Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes oder einer Änderung in der Dichte der Flüssigkeit stattfinden zu lassen. Als Beispiel seien die.bekannten Vorrichtungen zum Verhüten des Überkochens von Milch erwähnt.
  • Im allgemeinen wird der beabsichtigte Zweck dadurch erreicht, daß in oder oberhalb der Flüssigkeit ein Schwimmer angeordnet ist, der unter Verwendung geeigneter Übertragungsteile das für die gewünschte Bewegung erforderliche Antriebsmittel freigibt. Eine Triebplatte, die bedeutend kleiner ist als das die Flüssigkeit enthaltende Gefäß, wird indessen leicht von der Flüssigkeit umspült. Es ist deshalb eine große Empfindlichkeit der betreffenden Einrichtung erforderlich, wobei gleichzeitig eine geringe Trägheit erwünscht ist.
  • Eine dementsprechend gebaute Vorrichtung kann z. B. zum Verhüten des Überkochens einer Flüssigkeit, insbesondere Milch, Verwendung finden. Hierfür sind bereits verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen worden. Bei diesen Einrichtungen verwendet man z. B. einen in das Kochgefäß nahezu passenden Schwimmer, da für die Bewegung der Schaltmittel ein verhältnismäßig erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist. Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß ein derartiger Schwimmer für kleinere Gefäße nicht geeignet ist. Ferner muß nach dem Gebrauch eine verhältnismäßig große Oberfläche gereinigt werden. Bei den bekannten Bauarten ist im übrigen die ganze Vorrichtung am Kochgefäß bzw. an dem Kocher befestigt. Infolgedessen verursacht die Reinigung Schwierigkeiten.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die infolge ihrer großen Empfindlichkeit und geringen Trägheit allen Anforderungen genügt und die obenerwähnten Nachteile nicht besitzt. Die bauliche Durchführung des unten beschriebenen Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen einer für den Haushalt bestimmten Vorrichtung zum Verhüten des Überkochens von Milch angepaßt.
  • Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Triebplatte auf einen ausgeglichenen Waagebalken mit einem ausschwenkbaren Nocken einwirkt. Der Nocken dient als Auflager für den langen Arm eines ungleicharmigen Sperrhebels, dessen kurzer Arm bei seiner Bewegung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung noch eines oder mehrerer Hebel, ein unter Federspannung stehendes Schaltmittel freigibt, "das die erwünschte Bewegung herbeiführt. Die sonstigen Kennzeichen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, die zur Verhütung des Überkochens von Milch dienen soll. ' Abb. = stellt einen Längsschnitt der Vorrichtung nach der Linie C-D in Abb. 2 in der Arbeitsstellung dar.
  • Abb.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B in Abb. i, ebenfalls in der Arbeitsstellung, und Abb. 3 zeigt eine Oberansicht eines Gashahnes mit der Befestigung des Bowdendrahtes.
  • Der Stab i besitzt an seinem unteren Ende eine kleine Scheibe 2 und ist bei 22 nachstellbar mit dem Waagebalken 3 verbunden, der fest auf der Welle oder Spindel 3?, befestigt ist. Diese ist im Gehäuse der Vorrichtung drehbar gelagert. Als Gegengewicht des Stabes i und der Scheibe 2 dient das verschiebbare Gewicht 4. Mit der Welle 32 ist ein flacher Hebel 5 mit einem Nocken 7 ebenfalls fest verbunden. Auf dem Nocken 7 ruht das eine Ende des Sperrhebels 6, dessen anderes Ende mit einer Welle 34 fest verbunden ist. Ein mit der Welle 36 fest verbundener Sperrhebel 9 ruht mittels eines waagerechten Stiftes 8 auf einem Nocken 35 des Hebels 6. Ein Hebel io, der mit der Spindel 37 fest verbunden ist, ruht mit einem waagerechten Stift ri auf einemNocken 38 des Hebels g. Eine Feder i2, die das Ende eines Bowdendrahtes 17 umschließt, ist mit einerZugstange 16 fest verbunden. Mit der Stange 16 ist eine Welle i5 fest verbunden, auf welcher ein federnder Anschlag 39 schwenkbar sitzt. Die Feder iz wird dadurch in gespanntem Zustande gehalten, daß der Anschlag 3.9 gegen den gebogenen Rand 13 des Hebels io stößt. Der Kern i7 des Bowdendrahtes 2o ist ferner- mit dem Hahn der Erhitzungsquelle verbunden. Die Hülle des Bowdendrahtes ist mit einer Büchse i9 fest verbunden, die schwenkbar auf einem Stift 18 sitzt. Dieser ist mit einemTeil: 14 fest verbunden, der als Klemme auf der Gaszuleitung 21 sitzt. Das Ende des Drahtes 17 ist mit einem Ring 40 an einer Klemme 23 befestigt; die mit einer Flügelmutter 41 an dem Gashahn befestigt werden kann.
  • zum Zurückführen der Vorrichtung in die Arbeitslage dienen .die Hebel 28, 29 und 3o (Abb. i und 2), welche fest auf den Wellen oder. Spindeln 34, 36 und 87 angeordnet sind. Die Hebel 28 und 29 greifen in Schlitze der" flachen Zugstange 25 ein, während das gebogene Ende dieser Stange beim Herausziehen den Hebel 3i bewegt, welcher wiederum mittels des fest auf der Welle 37 befestigten Hebels 3o den Hebel io wieder in. die ursprüngliche Lage zurückführt. Durch die richtige Anordnung der Schlitze und des gebogenen Endes der Stange 25 wird erreicht, daß die Hebel io, 9 und 6 hintereinander in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt werden, bis die Nocken wieder um die Stifte greifen und das Ende des Hebels 6 auf dem Sperrnocken 7 des Waagebalkens 3 aufruht. Hierauf kann die Zugstange 25, gegebenenfalls mit Hilfe einer Feder, wieder zurückgeschoben werden. Die ganze Vorrichtung kann mittels einer drehbaren Konsole waagerecht drehbar oberhalb des Milchkochers aufgehängt werden.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sie wird oberhalb des Milchkochers aufgehängt und die Stange i mit der Scheibe 2 derart eingestellt, daß sich die Scheibe in geringer Entfernung vom Flüssigkeitsspiegel befindet. Sobald die obere Schicht der Flüssigkeit beim Sieden emporsteigt, nimmt sie die Scheibe 2 mit und bringt damit den Waagebalken 3 aus dem Gleichgewicht. Hierdurch wird der Nocken 7 (Abb. i) nach links bewegt und gibt den Hebel 6 frei. Dadurch fallen nacheinander die Hebel 6, 9 und io herunter. Letzterer gibt die Stange i6 frei, welche unter der Wirkung der Feder 12, den Draht 17 in Bewegung setzt, so daß der Zufuhrhahn geschlossen wird.
  • Um die Vorrichtung wieder in die Arbeitslage zurückzubringen, wird zunächst mittels des Hebels 24, der um die waagerechte Spindel 49 drehbar ist, das betreffende Ende des Waagebalkens 3 angehoben. Hierdurch bewegt sich der Nocken 7 nach rechts. Darauf wird die Zugstange 25 herausgezogen, um nacheinander mittels der Hebel 30, 29 und 28 de Hebel io, 9 und 6 in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen. Der Hebel 6 drückt die federnde Platte 5 etwas seitwärts, bis der Nocken 7 unter dem Hebel 6 liegt und diesen stützt. Die Stange 25 wird darauf von der Feder 52 selbsttätig zurückgezogen. Schließlich wird die Stange 16 am Griff 26 herausgezogen und damit der Hahn geöffnet. Der federnde Nocken 39 gleitet dabei über den Anschlag 13 und wird hinter diesem festgehalten, so daß die Feder 12, die beim Öffnen des Hahnes gespannt wird, auch gespannt bleibt.. Darauf kann der Hebel 24 in die Ruhelage zurückgeführt werden, und die Vorrichtung ist wieder gebrauchsfertig.
  • Eine andere Verwendungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin,, daß an Stelle einer Triebplatte ein Aräometer verwendet wird, das bei einer Änderung des spezifischen. Gewichts der Flüssigkeit eine nach unten oder oben gerichtete Bewegung ausführt. In diesem Falle kann die Vorrichtung z. B. auch zum Ausschalten des Ladestromes in Ladeanstalten für Akkumu-Iatoren verwendet werden, sobald die Schwefelsäure die erwünschte Dichte erreicht hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; _. Vorrichtung zur Verhütung des Überkochens von Flüssigkeiten, bei welcher ein durch die aufwallende Flüssigkeit bewegter Körper eine Sperrvorrichtung für ein die Heizquelle abschaltendes, unter Federwirkung stehendes Schaltmittel auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Flüssigkeit bewegte Körper aus einer kleinen Triebplatte (2) besteht, die mittels einer Stange (z) am einen Ende eines ausgeglichenen Waagebalkens (3, 4, 5) angreift, der mit dem Nocken (7) den langen Arm eines ungleicharmigen Sperrhebels (6) festhält oder freigibt, dessen kurzer Arm (35) bei seiner Bewegung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines oder mehrerer Hebel (9, zo), ein unter Federspannung (r2) stehendes Schaltmittel (39, 16, 17) freigibt, das bei seiner Bewegung die Heizung ausschaltet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile derselben als gesonderte Einheit, unabhängig von der Kochvorrichtung oder vom Kochgefäß, angeordnet sind.
DER76266D 1927-12-31 1928-11-14 Vorrichtung zur Verhuetung des UEberkochens von Fluessigkeiten Expired DE531904C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1749850X 1927-12-31
GB38489/28A GB303372A (en) 1927-12-31 1928-12-31 An automatic control device, particularly for preventing liquids from boiling over

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE531904C true DE531904C (de) 1931-08-19

Family

ID=26263826

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER76266D Expired DE531904C (de) 1927-12-31 1928-11-14 Vorrichtung zur Verhuetung des UEberkochens von Fluessigkeiten

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DE (1) DE531904C (de)
GB (1) GB303372A (de)
NL (1) NL22476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830394C (de) * 1950-01-17 1952-02-04 Alfred Monzel Vorrichtung zum Verhueten des UEberkochens von Milch o. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830394C (de) * 1950-01-17 1952-02-04 Alfred Monzel Vorrichtung zum Verhueten des UEberkochens von Milch o. dgl.

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Publication number Publication date
GB303372A (en) 1930-02-20
NL22476C (de)

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