DE830394C

DE830394C - Vorrichtung zum Verhueten des UEberkochens von Milch o. dgl.

Info

Publication number: DE830394C
Application number: DEM1496A
Authority: DE
Inventors: Alfred Monzel
Original assignee: ALFRED MONZEL
Current assignee: ALFRED MONZEL
Priority date: 1950-01-17
Filing date: 1950-01-17
Publication date: 1952-02-04

Description

Milch schäumt beim Kochen auf, läuft über den Topfrand über und verschmutzt Topf und Kochstelle. Die wertvollen Fettbestandteile gehen verloren und verbreiten durch das Verbrennen auf der Herdplatte einen üblen Geruch.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Verhüten des Lberkochens von Milch bekannt, bei denen ein durch die aufwallende Milch bewegter Körper eine Sperrvorrichtung für ein die Heizquelle abschaltendes, unter Federwirkung stehendes Schaltmittel auslöst.
Die Erfindung löst diese Aufgabe auf andere Art, und zwar dadurch, daß der Topf mit der Milch beim Hochkochen selbsttätig von der Kochstelle auf den kühleren Herdrand gezogen wird. Eine besonders einfache und gedrängte Bauart der Vorrichtung ergibt sich, wenn die Feder, die zur Speicherung der das Abziehen des Topfes von der Kochstelle bewirkenden Kraft dient, in einem am Rand des Topfes anbringbaren Gehäuse vorgesehen ist und auf ein Seil wirkt, das mit einem festen Hakenverbunden werden kann. Die Hausfrau braucht also nicht mehr aufzupassen, sondern setzt den Topf mit der Milch auf die Kochstelle, hängt das Gerät ein und kann beliebig später die gekochte Milch vom Herdrand wegnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch Topf und Vorrichtung und Fig. 2 ein Draufsicht.
Die Vorrichtung besteht aus dem Gehäuse a, an dem seitlich ein zweiarmiger Hebel b gelagert ist, an dessen einer Seite ein über der Oberfläche der Milch gehaltener Teller c befestigt ist und an dessen anderer Seite der Auslösestift d angreift. Das Tellergewicht :ist durch die Feder e so weit ausgeglichen, daß schon eine ,geringe Kraft den Teller hebt und den Auslösestift nach unten zieht.
Der in der Öse f bewegliche Bügel g hemmt, wenn er mit seinem Erde gegen den Auslösestift d anliegt, den unter Federkraft :stehenden Hebel 1i an der Drehung. Durch die große Übersetzung ist der Druck .gegen den Auslösestift nur ganz gering. Der Hebel lz @i,st durch die Achse fest mit der Seiltrommel i und diese mit der Schraubenfeder k verbun.den. Auf der Seiltrommel läuft das Drahtseil 1, .dessen freies Ende in die Öse ni eingehakt wird. Ein verstellbarer Anschlag o begrenzt den Weg, ein Regler p verzögert den Federzug. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Man hakt das Seil 1 in die Öse in ein, zieht die Vorrichtung zum Milchtopf, wodurch die Feder gespannt wird, sperrt die Feder durch den Bügel g und hängt die Vorrichtung auf den Topfrand. Beim Hochkochen der -,%Z.ilclt wird der Teller c gehoben, der Auslösestift d gibt .den Bügel g und damit den Hebel und die Feder k frei, die den Topf durch das Aufwickeln des Drahtseils 1 auf d,ie Seiltrommel i von der Kochstelle zieht.

Claims

PATEN TANSYRCCHE: i. Vorrichtung zum Verhüten des überkochens von Milch und anderen Flüssigkeiten in beweglichen Töpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die hochkochende -Milch eine gespeicherte Kraft auslöst, die den Topf von der Feuerstelle zieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Speicherung -der Kraft dienende Feder (1z) in einem am Rand des Kochtopfes anbringbaren Gehäuse vorgesehen ist und auf ein Seil (1) o. dg.l. wirkt, das mit einem festen Haken (m) verbunden werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Seil (1) ein Anschlag (o) vorgesehen ist, der den Weg, den der Topf gezogen werden soll, begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Anschlag (o) verstellbar auf dem Seil (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet .durch einen Regler (p), der den Zug der Feder (k) auf das Seil (1) verzögert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 531 9o4.