DE3244127A1

DE3244127A1 - Vorrichtung zum aufgiessen von wasser auf die steinpackung eines saunaofens

Info

Publication number: DE3244127A1
Application number: DE19823244127
Authority: DE
Inventors: Mats Olof 2652 Port Janson
Original assignee: TYLOE SAUNA
Current assignee: TYLOE SAUNA
Priority date: 1982-11-29
Filing date: 1982-11-29
Publication date: 1984-05-30

Description

Vorrichtung zum Aufgießen von Wasser auf die Stein-
packung eines Saunaofens packung eines Saunaofens Es ist bekannt und üblich, das Saunaklima in einem Saunaraum durch das Verdampfen von Wasser zu beeinflussen. Hierzu wird auf die hocherhitzte Steinpackung eines elektrisch oder natürlich beheizten Saunaofens aus einem bereitstehenden Wasserbehälter mittels einer Kelle Wasser aufgeschüttet, das infolge der hohen Temperatur der Steinpackung augenblicklich verdampft und einen Wasserdampfstoß im Saunaraum erzeugt Dieses Aufschütten muß je nach der Temperatur im Saunaraum in gewissen Abständen stets von Neuem wiederholt werden.
Da sich der Saunaofen in der Regel an einer Stelle des Saunaraumes befindet, die von den Ruhebänken des Saunaraumes entfernt istrmuß der oder ein Saunabenutzer zum Aufgießen des Wassers sich von seiner Sitz- oder Liegebank erheben und den Aufguß vornehmen. Diese Tätigkeit wird jedoch von Saunabenutzern als lästig empfunden, weil hierdurch die Ruhe gestört wird, insbesondere diejenige dessen, der den Aufguß vorzunehmen hat.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zur Durchführung des Aufgusses vorzuschlagen, die vom Ruheort des oder der Saunabenutzer aus betätigbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch einen an eine Wasserzuleitung anschließbaren Wasserauslauf über der Steinpackung des Saunaofens, durch ein in die Wasser zuleitung einschaltbares oder eingeschaltetes Sperrventil, das normalerweise im geschlossenen Zustand gehalten ist, und durch ein an dem Betätigungselement des Sperrventils angreifendes Zugseil oder dgl.
Das Zugseil kann im Bereich der Ruhe bank bzw. der Ruhebänke des Saunaraumes griffbereit gelegt werden, so daß der oder jeder Saunabenutzer, ohne sich zu erheben, durch einen Zug daran das Sperrventil in die Offenstellung betätigen kann. Hierdurch strömt Wasser aus dem Wasserauslauf in die Steinpackung ein und verdampft. Die der Steinpackung zugeführte Wassermenge kann durch die Zeitdauer, während der das Sperrventil geöffnet gehalten wird, gesteuert werden. Da das Betätigungselement und ggf. auch der Ventilkörper des Sperrventils federbelastet sind, verstellt sich das Sperrventil von selbst wieder in die Schließstellung, sobald der Zug an dem Zugseil nachlässt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Zugseil im Bereich der Ruhebänke oder der Ruhebank des Saunaraumes an der Wand und/oder an der Decke des Saunaraumes durch Ösenringe oder dgl. lose hindurchgeführt ist. Hierdurch kann das Seil an jeden Platz des Saunaraumes geführt sein, ohne daß Gefahr besteht, daß es herunterrutscltoder herunterfällt und dadurch aus dem Griffbereich gelangt. Nach einer zweckmässigen Ausgestaltung ist das dem Betätigungselement des Sperrventils abgewendete Seilende an einem festen Punkt des Saunaraumes, z.B. an der Decke oder an der Wand, festgelegt. Hierdurch bilden sich zwischen den einzelnen Ösenringen girlandenförmige Seilabschnitte, von denen durch entsprechende Anordnung der Usenringe zweckmässigerweise im Bereich eines jeden Sitz- oder Liegeplatzes einer vorgesehen ist. Wenn ein Saunabenutzer daher einen erneuten Wasseraufguß wünscht, so braucht er lediglich an einem solchen Seilabschnitt eine Zugkraft auszuüben, wobei infolge der Befestigung des freien Seilendes keine Gefahr besteht, daß die Zugkraft sich nach der verkehrten Seite hin auswirkt.
Zweckmässigerweise ist der Wasserauslauf ein Brausekopf, so daß hierdurch das auf zugießende Wasser versprüht wird und ein leichteres und schnelleres Verdampfen die Folge ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist verhältnismässig einfach, da es nur erforderlich ist, eine Wasserzuleitung zu dem Saunaofen im Saunaraum zu installieren und in diese das Sperrventil einzusetzen, welches durch das Zugseil betätigbar ist. Aus diesem Grund kann die Vorrichtung sogar als Bausatz (Brausekopf, Sperrventil mit Zugseil und ggf. ösenringe) in den Handel gebracht werden, so daß allenfalls die Verbindung zwischen dem Sperrventil und der Wasserzuleitung durch einen Fachmann hergestellt werden muß.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird ein Ausfthrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert: Die Zeichnung zeigt einen schaubildlichen Blick in das Innere eines Saunaraumes, z.B. einer im Eigenbauverfahren herstellbaren Saunakabine, an deren einer Seitenwand 1 ein (hier elektrischer) Saunaofen 2 mit einer von seiner Oberseite her zugänglichen Steinpackung 3 befestigt ist. Aus Gründen der zeichnerisch übersichtlichen Darstellung ist nur eine Ruhebank 4 angedeutet. Unter der Ruhe bank 4 in einer Ecke des Saunaraumes tritt eine Wasserzuleitung 5 einen die ein Sperrventil 6 eingeschaltet ist und die zum Saunaofen 2 hin verläuft. Sie mündet in einem über der Steinpackung 3 des Saunaofens 2 angeordneten Brausekopf 7.
Das Sperrventil 6 weist ein hebelartiges Betätigungselement 8 auf, das unter einer nicht näher gezeigten Federbelastung steht, so daß hierdurch der nicht gezeigte Ventilkörper des Sperrventils 6 in der Schließstellung gehalten ist und somit aus dem Brausekopf 7 kein Wasser austritt. An dem freien Ende des Betätigungselementes 8, z.B. an einem Ring, ist ein Zugseil 9 befestigt, das sich längs der Seitenwand des Saunaraumes durch eine Ausnehmung 10 der Ruhebank 4 hindurch zu einer Befestigungsstelle 11 an der Decke des Saunaraumes erstreckt. Das Zugseil 9 ist dabei durch einen Umlenk-Ösenring 12, durch den es aus dem vertikalen Verlauf in den horizontalen Verlauf überführt wird, sowie durch weitere zwischen dem Ring 12 und der Befestigungsstelle 11 befindliche ösenringe 13 lose geführt, die an der Decke befestigt sind. Hierdurch sind über der Ruhebank 4 im Griffbereich darauf befindlicher Saunabenutzer mehrere girlandenartige Seilabschnitte 14 gebildet, so daß zur Durchführung eines Wasseraufgusses jeder Saunabenutzer die Möglichkeit hat, durch einen Zug an dem ihm zugeordneten Seilabschnitt 14 das Sperrventil 6 zu öffnen. Durch den Zug an dem Zugseil 9 wird dabei das Betätigungselement 8 in einem nur angedeuteten Schlitz des Ventilgehäuses nach oben verschwenkt; infolge der erwähnten Federbelastung kehrt es nach Entlastung des Zugseiles 9 wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
Eine weitergehende Erläuterung des Sperrventiles 6 ist an diese Stelle nicht erforderlich, da seine Gestaltung aus der geschild~?rten Funktion ohne weiteres entnehmbar ist.
Leerseite

Claims

An sprüche Vorrichtung zum Aufgießen von Wasser auf die Steinpackung eines Saunaofens packung eines Saunaofens 1Vorrichtung zum Aufgießen von Wasser auf die Steinpackung eines Saunaofens, gekennzeicnnet durch einen an eine Wasserzuleitung (5) anschließbaren Wasserauslauf (7) zur Befestigung über der Steinpackung (J) des Saunaotens (2), durch ein in die Wasserzuleitung (5) einschaltbares Sperrventil (6) und durch ein an dem Betätigungselement (8) des Sperrventils (6) befestigbares Zugseil (9) oder dgl.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (9) im Bereich der Sitz- und/oder Liegebänke (4) eines Saunaraumes an der Wand und/oder der Decke des Saunaraumes durch ösenringe (12, 13) lose geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Betätigungselement (8) des Sperrventils (6) abgewendete Ende des Zugseils (9) an einer Befestigungsstelle (11) des Saunaraumes festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauslauf (7) ein Brausekopf ist.