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Vorrichtung zum Imprägnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege
von Holzmasten elektrischer Freileitungen Zusatz zum Patent 940 064 Gegenstand des
Patenas 940 o64 ist ein Verfahren zum Imprägnieren von Holzimasten, insbesondere
zur Nachpfleige von Holzmasten elektrischer Freileitungen, und eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens. Das Verfahren des Hauptpatents besteht darin,
daß Holzi.mprägnierungsmittel mittels einer mit einer Handhabe nach oben zu führenden,
das Hoilzimprägnierun gsmittel haltenden Vorrichtung auf freie Mastsitirnflächen
oder gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen aufgebracht werden, die ermöglicht,
nichtflüssige Holzimprägnierungsimi.tte-1, z. B. pastenförmige, umhüllte pulverförmige
oder zu Preßlingen geformte Ho1zimprägnierungsmittel, in einfacher Weise rasch auf
fzeie Maststirnflächen oder auf andere erhöht liegende Mastaußenflächen aufzubringen.
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Nach dem Hauptpatent dient zur Durchfüht:ung dieses Verfahrens eine,
Vorrichtung, die ein z. B. aus Stahlrohr bestehendes Gestänige- aufweist, an dessen
nach oben zu führendem Ende ein auf die Mas,tstirnfläche oder auf iandere erhöht
liegerüde Mastaußenflächen aufzubringendes, das Holzimprägnierungsmittel haltendes
Gerät angeordnet ist.
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Bei diesem Gerät passen sich klappenförmige Teile desselben unter
der Einwirkung von, Schraubenfedern den jeweiligen, flachen, dachförmigen und kegelförmigen
Mas'tstiTnflächen oder anderen erhöht
liegenden Mastaußenflächen
an, wenn. das Gerät auf diese Flächen gesenkt wird, um für den jeweiligen Imp.rägnierungszweck
geeignete, z. B. pastenförmige Holzimprägnierungsmittel, auf Maststirnflächen oder
auf andere erhöht liegende Mastaußenflächen zum Haften zu bringen.
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Gemäß der Erfindung wird der Gegenstand des HauptpatentsinderWeise
weiter ausgebildetund verbessert, daß das an dem nach oben zu führenden Gestängeende
angeordnete Gerät zum Halten der Imprägnierungs:mittel .aus einem Halter, vorzugsweise:
aus einer Haube, besteht, an dein bzw. in der ein elastisches Polster, z. B aus
Schaumgummi, so angeordnet ist, daß es sich einer freien Masts.tirnfläche oder einer
anderen erhöht liegenden Mastaußenfläche - bei seinem Aufsetzen auf diese -a;nschmniegt.
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Durch diese einfache Vorrichtung paßt sich beim Aufsetzen des Geräts
auf freie Maststirnflächen oder auf andere erhöht liegende Maststirnflächen das
z. B. aus Schaumgummi bestehende elastische Polster in besonders vorteilhafter Weise
diesen Flächen an.
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Erfindungsgemäß kann das Polster aus mehreren elastischen Scheiben,
z. B. aus Schaumgummi, bestehen, wobei eine Scheibe oder mehrere Scheiben vorzugsweise
in der Mitte ausgespart ist bzw. ausgespart sind, wodurch die Anpassungsfähigkeit
des-Polsters, insbesondere bei seinem Aufsetzen auf kegelförmig oder dachförmig
ausgebildete Maststirnflächen, begünstigt ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei so ausgebildet sein, daß
die elastischen Scheiben des Polsters von einer schmiegsamen und Vorzugsweise lösbaren
Umhüllung, z. B. aus weichem Leder, umgeben sind, wodurch erreicht wird, daß die
elastischen Scheiben durch die Umhüllung zu einem in sich geschlossenen Polster
zusammengehalten und von der Hülle schützend umgeben sind. Die lösbare Hülle kann
dann zum Zweck ihrer Reinigung entfernt, und die einzelnen elastischen Scheiben
des Polsters können gegebenenfalls ausgewechselt werden.
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Die Abb. i und 2 der Zeichnung zeigen die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel schematisch.
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An ein Gestänge 2 ist an dessen nach oben führendem Ende 3 ein über
die Maststirnfläche q. des Holzmastes 5 das Holzimprägnierungsmittel 6 haltendes
Gerät angeordnet.
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Dieses Gerät besteht aus einer Haube 7, in der ein elastisches Polster,
z. B. aus Schaumgummi, angeordnet ist, welches aus mehreren elastischen Scheiben
8, 9, to, i i und 12 besteht. Die elastischen Scheiben 9 und i i haben in der Mitte
Aussparungen 13 und 14, wobei die Aussparung 13 kleiner als die Aussparung 14 ist.
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Die elastischen Scheiben 8 bis 12 des Polsters sind von einer schmiegsamen
Umhüllung 15, die z. B. aus weichem Leder besteht, umgeben, so daß die Scheiben
dadurch zu einem in sich geschlossenen Polster zusammengehalten werden. Die Umhüllung
15 ist an einem Ende durch eine Schnur 16 lösbar zusammengehalten, so daß nach dem
Entfernen der Schnur 16 die Scheiben 8 bis 12 aus der Umhüllung 15 entfernt werden
können. Die Umhüllung 15, die an der Innenfläche der Haube 7 anliegt, ist von einer
Manschette 17 aus schmiegsamem Gummi umgeben. Die Muffe 18 dient dazu, eine Verbindung,
vorzugsweise eine lösbare Verbindung, der Haube 7 mit dem Gestänge 2 z. B. durch
ein entsprechendes Gewinde herzustellen, so daß die Haube 7 abgeschraubt werden
kann.
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Bei der Durchführung des Verfahrens des Hauptpatents und bei Verwendung
pastenförmiger Holzimprägnierungsmittel wird vorzugsweise ein gekrepptes Filterpapier
i9 passender Größe stellenweise an einer Seite mit Holzimprägnierungspaste bestrichen
und dann gegen die andere Haftfläche 20 des Polsters gedrückt und hier festgeklebt.
Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung dabei in eine solche Lage gebracht, daß die
Haftfläche 2o und somit auch das Gestänge .2 nach oben gerichtet sind, was aber
auch durch Abschrauben der das Polster enthaltenden Haube 7 erreicht werden kann.
Dann wird das Papierstück i9, welches an der Haftfläche 2o durch die stellenweise
aufgetragene Holzimprägnierungspaste gehalten wird, an seiner anderen Seite mit
den für die jeweilige Imprägnierung geeigneten pastenförmigen Holzimprägnierungsmitteln
6 versehen und das Gerät dann mit Hilfe des als Handhabe dienenden Gestänges 2 mit
dem nach unten gerichteten Pastenbelag 6 auf die Maststirnfläche 4 oder auf andere
erhöht liegende Mastaußenflächen gesenkt. Da die aufgetragene Pastenmenge 6 eine
größere Klebewirkung auf die Maststirnfläche 4. ausübt als die stellenweise aufgetragene
kleinere Pastenmenge, die sich zwischen dem Papierstück i9 und der unteren Haftfläche
2o des Polsters befindet, kann man das Gerät mit Hilfe der Handhabe .2 ohne weiteres
nach oben hin abnehmen, so daß das Holzimprägnierungsmittel 6 gemeinsam mit dem
Papierstück i9 auf der Maststirnfläche 4 haftenbleibt. Das Papierstück i9 deckt
dann, wie es in Abb. 2 der Zeichnung erkennbar ist, den Pastenbelag 6 von oben ab.
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In gleicher Weise können auch dachförmige oder flache Maststirnflächen
mit dem pastenförmigen Holzimprägnierungsmittel 6 versehen werden.
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Bei Verwendung umhüllter, pastenförmiger Imprägniermittel wird die
Oberfläche der Umhüllung stellenweise mit Holzimprägnierungspaste bestrichen und
die Umhüllung mit ihrem Inhalt zwecks Befestigung gegen die andere Haftfläche 20
des Polsters gedrückt. An der unteren Fläche der Umhüllung wird dann Paste aufgetragen,
die mengenmäßig so bemessen ist, daß sie die Umhüllung mit ihrem Inhalt auf der
Maststirnfläche beim Abheben des Gerätes festhält.
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In sinngemäßer Weise wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch
bei Verwendung von Preßlingen aus Holzimprägnierungsmitteln benutzt.
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Wenn die Häube 7 mit dem Polster auf die freie Maststirnfläche 4 gesenkt
wird, dann paßt sich das Polster dieser Maststirnfläche in elastischer Weise an.
Durch die Aussparungen 13 und 14 in den
elastischen Scheiben gbzw.
ii wird die Anpassungsfähigkeit des Polsters noch begünstigt, wodurch erreicht wird,
daß sich auf der Mastspitze eine wulstartige Anhäufung 21 des pastenförmigen Imprägnierungsmittels
6 bildet.