DE600207C - Bohnerwachsauftraggeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohnerwachsauftraggerät mit einem am Gerätkörper auswechselbar angebrachten Halter für eine behälterartige, mit Bohnerwachs gefüllte und zum Verreiben des Wachses dienende Hülle.

Die Erfindung besteht darin, daß die Bohnerwachshülle aus dünnem, biegsamem, wachsundurchlässigem Stoff hergestellt und mit einem mit den Wachsdurchtrittsöffnungen versehenen ίο Überzug aus Verreibestoff bedeckt ist, wobei das Wachs aus den über den Stoff Öffnungen in die Hülle gestoßenen Schlitzen austritt.

Die Hülle weist den Vorteil auf, daß sie sehr leicht und handlich ist und ein Beschmutzen der Hände ausschließt. Nach Gebrauch, kann sie ohne weiteres aus dem Gerät entfernt und fortgeworfen werden.

In der .Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι das Auftraggerät in Vorderansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i,

Fig. 3 die Befestigung des Wachsbehälters an dem biegsamen Halter in vergrößertem Maßstabe,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Halterbefestigung, von vorn gesehen,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Halterbefestigung in der Vorderansicht,

Fig. 7 die Befestigung des Wachsbehälters an seinem biegsamen Halter in vergrößertem Maßstabe gemäß der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform,

Fig. 8 eine Unteransicht des Gerätes und
Fig. 9 in teilweisem Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8 die Befestigung des biegsamen Halters am Gerätkörper gemäß den Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstabe.

Die Gerätplatte 5 besteht beispielsweise aus einem Holzkörper von in seinem Querschnitt rechteckiger Form und ist mit einem Gerätstiel 6 versehen. Durch die Mitte der Gerätplatte ist ein mittels einer- Flügelmutter 8 (Fig. 1) nachspannbarer Bolzen geführt. In der Unterseite der Grundplatte 5 ist eine Öffnung 9 (Fig. 9) vorgesehen, in die eine Klammer 10 eingesetzt ist, deren Flanschen 11 so angeordnet sind, daß sie die Kanten 12 des eingeschnürten Teiles 13 (Fig. 8) eines mit einer Öffnung 14 versehenen biegsamen Halters 15 erfassen. Dieser Halter 15 kann aus Metall oder einem halbsteifen Werkstoff hergestellt sein, so daß er jederzeit das Bestreben hat, sich zu strecken und eine gleichmäßige Abnutzung des überzogenen Wachsbehälters auf seiner ganzen Länge ermöglicht. Der Wachsbehälter 16 besteht zweckmäßig aus einer Zinnfolie oder einem anderen biegsamen Metall und stellt eine Umhüllung dar, die halbhartes Wachs enthält. Der Wachsbehälter 16 ist mit einem geeigneten Verreibestoff, z. B. Flanell, bezogen, dessen Enden zusammen mit den Außenkanten des Wachsbehälters 16 über einen Klotz oder eine Leiste nach oben umgeschlagen sind, der bzw. die an einem Ende des Halters 15 befestigt ist, wie

es in der Fig. 3 dargestellt ist. Das Ende des Flanells oder Stoffes und die eingeklemmten Ränder des Wachsbehälters 16 können auch unmittelbar an den Enden des Halters 15 befestigt sein. Dieser Stoff oder das Poliertuch 17 ist an seiner Unterseite mit schlitzähnlichen Öffnungen 19 versehen (Fig. 8), die Teile des daran liegenden Behälters 16 freigeben. Diese freien Behälterstellen sind vom Benutzer des Gerätes vor Gebrauch des Gerätes durchzustoßen. Der Wachsbehälter 16, das Poliertuch 17 und der Halter 15 werden zusammengebaut verkauft, damit diese in einem Stück ausgewechselt werden können. An Stelle der Halterklammer 10 kann gemäß den Fig. 4 und 5 eine Gerätplatte 21 mit einem Stiel 22 und einer auf ihrer Unterfläche vorgesehenen Schwalbenschwanzführung 23 verwendet werden. Die Schwalbenschwanzführung nimmt einen Schlitten 24 auf, an dem der Halter

ao 15 in beliebiger Weise befestigt sein kann. Ein Ende der Gerätplatte zx ist mit einem senkrecht gleitbaren, federnden Bolzen 26 versehen, der, wenn der Schlitten 24 seine Gebrauchslage eingenommen hat (Fig. 4), herunterschnellt und den Schlitten an Ort und Stelle hält. Der Halter 15, der mit ihm verbundene Behälter 16 und das Poliertuch 17 gleichen den in der Fig. 1 gezeigten entsprechenden Teilen. Zum Schutz für die Möbel sind Stoffstreifen 27 an der Gerätplatte 2i, beispielsweise durch Nägel 25, befestigt. Diese Streifen 27 bestehen zweckmäßig aus Wolle oder weichem Stoff.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 wird eine Gerätplatte 28 mit einem Stiel 29 verwendet. Die Gerätplatte trägt an ihrer Unterfläche einen Klotz 30, an dem der Halter 15 mittels Schrauben 31 befestigt ist. Der Halter trägt hier an seinen Enden je einen mit Schlitzen versehenen Block 32, in dem eine Leiste 33 gleitend geführt ist, die an den Außenrändern des Wachsbehälters und des Stoffes befestigt sind. Die Enden des Stoffes und des Wachsbehälters werden um einen Streifen 34 herum befestigt, an dem dann der Rand der Leiste 33 angebracht ist. Um die Einzelteile zusammenzufügen, braucht man nur die Leisten 33 in die Blöcke 32 einzustecken. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Herstellungskosten noch weiter herabgesetzt, weil der Halter 15 nicht als Einzelteil verkauft wird und ersetzt zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohnerwachsauftraggerät mit einem am Gerätkörper auswechselbar angebrachten Halter für eine behälterartige, mit Bohnerwachs gefüllte und zum Verreiben des Wachses dienende Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnerwachshülle (16) aus dünnem, biegsamem, wachsundurchlässigem Stoff besteht und mit einem mit den Wachsdurchtrittsöffnungen versehenen Überzug (17) aus Verreibestoff bedeckt ist, wobei das Wachs aus den über den Stofföffnungen (19) in die Hülle (16) gestochenen Schlitzen austritt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen