DE940064C - Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer FreileitungenInfo
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- DE940064C DE940064C DES34212A DES0034212A DE940064C DE 940064 C DE940064 C DE 940064C DE S34212 A DES34212 A DE S34212A DE S0034212 A DES0034212 A DE S0034212A DE 940064 C DE940064 C DE 940064C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
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Description
AUSGEGEBEN AM 8. MÄRZ 1956
S 34212 IVa/38h
Freileitungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege
von Holzmasten elektrischer Freileitungen und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, Holzmasten elektrischer Freileitungen vor ihrem Gebrauch zu imprägnieren, um
sie gegen Fäulnis zu schützen.
Fernerhin ist bekannt, derartige Holzmasten nach einer gewissen Gebrauchsdauer nachzupflegen,
d. h., sie erneut mit einem Imprägnierungsmittel zu versehen. Diese Nachpflege ist an erhöht liegenden
Mastteilen, z. B. an den freien Mastenden und deren Stirnflächen, besonders schwierig, weil diese
Stellen schwer zugänglich sind. Bei den bekannten Verfahren zur Nachpflege erhöht liegender Mastteile
müssen die Masten im allgemeinen bestiegen werden. Zu diesem Zweck ist der Strom höherer,
lebensgefährlicher Spannung abzuschalten, um Unfälle zu vermeiden. Diese Stromsperre erstreckt
sich dabei meistens über größere Freileitungsstrecken oder Freileitungsnetze, so daß die Stromversorgung
für viele Stromverbraucher oft für längere Zeitdauer unterbrochen werden muß, wodurch
wirtschaftliche Nachteile für Stromlieferer und Stromverbraucher entstehen.
Nach einem bekannten Verfahren zum Nachpflegen von Holzmasten werden Nägel so weit in
die freie Maststirnfläche getrieben, daß ihre Köpfe nach oben hin vorstehen. Die Maststirnfläche wird
dann mit einer Imprägnierungspaste bestrichen, die durch die vorstehenden Nagelköpfe einen gewissen
5- Halt bekommen soll. Das obere Mastende wird dann mit einer nach oben offenen Manschette umgeben,
die über den Pastenbelag hinausragt und rundherum am Mast festgenagelt wird.
Oder nach einem anderen bekannten Verfahren
ίο wird ein sogenannter montagefertiger Zopfschutz
auf die obere Maststirnfläche genagelt.
Die Durchführung dieser bekannten Verfahren ist jedoch auch dann zu umständlich und daher
nicht rasch genug durchführbar, wenn der elek-
irische Strom ausgeschaltet ist, und außerdem sind dabei zuviel zusätzliche Mittel, z. B. Nägel und
Schutzmanschetten, notwendig.
Es ist weiterhin bekannt, das flüssige Imprägnierungsmittel vom Boden aus mittels einer nach oben
zu führenden und mit einem Flüssigkeitsbehälter verbundenen Druckleitung auf die freie Maststirnfläche
oder gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen geführt werden. Beim Durchführen
dieses Verfahrens ist es zwar nicht notwendig, den Mast zu besteigen.
Es hat sieh jedoch ergeben, daß ein Bedürfnis
dafür vorliegt, auch nicht flüssige Holzimprägnierungsmittel in nicht zu umständlicher Weise auf
freie Maststirnflächen oder gegen andere erhöht.
liegende Mastaußenflächen aufzubringen und sie hier in einfacher und in einer für den Vorgang
des Holzimprägnierens zweckmäßigen Weise zum Haften zu bringen.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht zunächst darin,' daß Holzimprägnierungsmittel mittels
einer rnit einer Handhabe nach oben zu führenden, das Holzimprägnierungsmittel haltenden
Vorrichtung auf die freie Maststirnfläche oder gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen
aufgebracht werden.
Hierdurch wird erreicht, daß man nicht flüssige Holzimprägnierungsmittel, z. B. pastenförmige,
umhüllte pulverförmige oder zu Preßlingen geformte
Holzimpirägnierungsmiittel in zweckmäßiger
Weise und besonders rasch auf freie Maststirnflächen oder 'gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen
aufbringen kann. Das umständliche Besteigen der Masten und die damit verbundenen
Gefahren sowie audh-die vorstehend beschriebenen Nachteile einer Stromsperre werden dabei vermieden.
Das bisherige umständliche Nageln an den Mastspitzen ist dabei niöht mehr erforderlich, so
daß auch keine zusätzlichen Mittel, z. B. Nägel und Schutzmanschetten, notwendig sind.
Erfindungsgemäß wiird bei Verwendung eines
pastenförmigen Holzimprägnierungsmittels das Verfahren so durchgeführt, daß die Oberfläche
einer schmiegsamen Lage, z. B. aus Jutegewebe, aus saugfähigem. Papier od. dgl., vorzugsweise aus
gekrepptem Filterpapier, durch' eine Holzimprägnierungspaste vorzugsweise stellenweise
■ mit der 'unteren Haftfläche bzw. mit den unteren
Haftflädhen der naöh oben zu führenden Vorrichtung verbunden und die andere, die untere
Fläche der schmiegsaimen Lage mit dem für den jeweiligen Imprägnierungsvorgang hinreichenden
pastencförmigen Holzimprägnierungsmktel versehen
wird, welches mit Hilfe der Vorrichtung unmittelbar auf Maststirnfläcihen aufgebracht oder an
andere erhöht liegende Mastaußenflächen angebracht wird, so daß. diese Holzimprägnierungspaste
hier gemeinsam mit der sie nunmehr abdeckenden Lage, z. B. aus gekrepptem Filterpapier,
haftenbleibt.
Hierdurch wird erreicht, daß die schmiegsame
Lage, z. B. aus Jutegewebe oder aus saugfä'higem Papier, an der unteren Haftfläche der Vorrichtung
so lange festgehalten wird, bis man das für den jeweiligen Imprägnierungsvorgang hinreichende
pastenförmige Holzimprägniexungsmittel auf Mast- ■ Stirnflächen oder andere erhöht liegende Mastaußenflächen
aufgebracht bat. Weil die unmittelbar, z. B. auf eine Maststirnfläche, angebrachte
Holzimprägnierungspaste mengenmäßig größer ist als die stellenweise aufgetragenen Haftflädhen
zwischen der schmiegsamen Lage und der unteren Haftfläche der Vorrichtung, hat diese z. B. auf
Maststirnflädhen aufgebr achte Holzimpr ägnierungspaste eine größere Klebewirkung als an den Haftstellen,
so daß die Vorrichtung nach dem Vorgang go
des Aufbringens der Paste z. B. auf eine Maststirnfläche ohne weiteres gelöst werden kann. Die
Verwendung eines gekreppten Filterpapiers bringt mehrere Vorteile mit sich. Einmal läßt es Regenwasser
gut durch, zum anderen wird das Regenwasser infolge dar Kreppung aufgehalten und
rieselt nur langsam nach unten, wobei es genügend Zei,t hat, auf das Imprägnierungsmittel lösend einzuwirken,
und schließlich ist es verhältnismäßig billig.
Es ist zweckmäßig,-bei Verwendung von umhüllten
pulverförmigen Holzimprägnierungsmitteln das erfmdungsgemäße Verfahren in der Weise
durchzuführen, daß die Oberfläche einer ein Holzimprägnierungsmittel enthaltenden, z. B. aus gekrepptem
Filterpapier bestellenden Umhüllung durch eine Holzimprägnierungspaste vorzugsweise
stellenweise mit der unteren Haftfläche bzw.'mit den unteren Haftflächen der nach oben zu
führenden Vorrichtung verbunden und die andere, no
die untere Fläche dieser Umhüllung mit einem pastenförmigen Holzimprägnierungsmittel versehen
wird, welches mit Hilfe der Vorrichtung unmittelbar auf Maststirnfläcihen oder auf andere
erhöht liegende Mastaußenflächen aufgebracht wiord und dabei mengenmäßig so bemessen ist, daß diese
Holzimprägnierungspaste hier gemeinsam mit der sie abdeckenden Umhüllung und mit dem darin
enthaltenden Holzimprägnierungspulver haftenbleibt. iao
Hierdurch wird enreidit, daß man auch pulverförmige
oder salzartige Holzimprägnierungsmittel zusätzlich zu der Holzimprägnierungspaste in einfacher
Weise auf Maststirnflächen aufbringen oder an andere erhöht liegende Mastaußenflächen anbringen
kann.
Es ist somit möglich, das pastenförmige Holzimprägnierungsmittel mit einem HoIzimprägnieirungspulver
oder mit einem HoIzimprägnierungssalz zu vereinigen, wobei es von
besonderer Bedeutung ist, daß z. B. das pulverförmige Holzimprägnierungsmittel für das Imprägnierungsverfabren
besondere vorteilhafte Eigenschaften haben kann, die anders sein können als die mit der Paste verbundenen HoIz-Imprägnierungsmittel.
Außerdem kann man pulverförmige Holzimprägnierungsmittel oder Holzimprägnierungssalze
mengenmäßig für den jeweiligen 'Imprägnierungsvorgang leicht passend,
z. B. mit Hilfe von Füllmaschinen und mit einer damit verbundenen Wägeeinrichtung, in die Umhüllungen
einbringen. Solche umhüllte Imprägnierungsmittel sind audh beim Versand und
bei der Anwendung besonders vorteilhaft.
Bei Holzimprägnierungsmkteln, die zu Preßlingen geformt sind, wird das Verfahren so durchgeführt,
daß die Oberfläche eines das Holzimprägnierungsmittel enthaltenden Preßlings durch
eine Holzimprägnierungspaste vorzugsweise stellenweise mit der unteren Haftfläcibe bzw. mit den
unteren Haftflächen der nach oben zu führenden Vorrichtung verbunden und die andere, die untere
Fläche des Preßlings mit einem pastenförmigen Holzimprägnierungsmittel versehen wird, welches
mit Hilfe der Vorrichtung unmittelbar auf Mast-Stirnflächen aufgebracht oder an andere erhöht
liegende Mastaußenflächen angebracht wird und dabei mengenmäßig so bemessen ist, daß diese
Holzimprägnierungspaste hier gemeinsam mit dem sie abdeckenden Preßling haftenbleibt.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, dem Holzimprägnierungsmittel auch· ohne Umhüllung
eine für den ImprägnierungsVorgang zweckmäßige Form und Abmessung zu geben. Für dachförmige
Stirnflächen wird der Pireßling so ausgebildet, daß er auf einer zentralen Linie schmiegsam ist. Diese
Schmiegsamkeit kann z. B. dadurch erreicht werden, daß man den Pireßling an einer Seite
z. B. durch eine Lage aus Jute oder Papier schmiegsam macht, so daß er sich beim Aufbringen
auf eine abgeschrägte Maststirnfläche anpaßt. In der gleichen Weise kann der Preßling auch so
ausgebildet sein, daß er sich kegelförmigen Maststirnflächen anpaßt, indem er auf mehreren zentralen
Linien schmiegsam gemacht wird. In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zum Durchführen des
Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Die in Abb. 1 der Zeichnung veranschaulichte
Vorrichtung hat ein Gestänge 2, an dessen nach oben zu führendes Ende 3 ein über die Maststirnfläche
4 des- Holzmastes S aufzubringendes, das Holzimprägnierungsmittel 6 haltende Gerät angeordnet
ist. Dieses Gerät besteht aus einer runden €0 Platte mit klappenförmigen Teilen 7. Diese Platte
hat auf einer zentralen Linie a-b ein Gelenk 9. Die Gelenkteile 10 des Gelenkes 9, die auf dieser zentralen
Linie a-b liegen, sind mit aufrechten Führungsbolzen
12 verbunden, die durch Schraubenfedern 14 hindurchgefühlt sind und mit ihren
oberen Enden in einem oberhalb der das Holzimprägnierungsmittel 6 haltenden Platte angeordneten
Führungsteil 16 führbar sind, und an den klappenförmigen Teilen 7 sind Führungsbolzen 17
bei 19 gelenkartig angeordnet, die durch Schraubenfedern 21 hindurchgefühirt, mit ihren oberen Enden
in dem oberhalb der Platte angeordneten Führungsteil 16 führfoar sind und wobei die
Führungsbolzen an ihren oberen Enden je eine Begrenzungsmutter 23 haben.
Infolge der Begrenzungsmuttern 23 liegen die
klappenförmigen Teile 7 vor dem Aufsetzen des Gerätes auf abgeschrägte Maststirnflächen in einer
Ebene. Wenn man die in Abb. 1 veranschaulichte Platte mit den klappenförmigen Teilen 7 in Riehtung
der Pfeile auf die flache Maststknfläche 4 des Holzmastes 5 senkt, dann drücken sich die
Schraubenfedern 14 und 21 zusammen, so daß das Aufsetzen der Platte mit den klappenförmigen
Teilen 7 auf die Maststirnfläche 4 stets in elastischer Weise erfolgt. Wird dagegen die Platte mit
ihren klappenförmigen Teilen 7 auf eine dachförmige Maststirnfläche gesenkt, wie in Abb. 2
erkennbar ist, dann passen sich die klappenförmigen Teile 7 den abgeschrägten Maststrrnflächen
25 des Mastes 5 an. Dieses Aufsetzen muß· jedoch so erfolgen, daß das in Richtung a-b
liegende Gelenk mit der obersten Firstkante der dachförmigen Maststirnfläche parallel verläuft.
Beim Aufsetzen des Gerätes auf eine solche'Maststirnfläche
drücken sich die Scbraubenfedern 14 und 21 nicht nur so zusammen, daß das Aufsetzen
der Platte mit ihren klappenförmigen Teilen 7 in elastischer Weise erfolgt und sich die klappen-'
förmigen Teile 7 den ,Maststirnflächen 25 anpassen,
wie es in Abb. 2 der Zeichnung erkennbar ist.
Die in Abb. 3 bis 6 veranschaulichte Vorrichtung, die für kegelförmige Maststirnflächen
verwendet wird, 'hat gekrümmt ausgebildete klappenförmige Teile 28. Diese klappenförmigen
Teile sind so gekrümmt, daß sie auf kegelförmig ausgebildete Maststirnflächen passen. An den
klappenförmigen Teilen 28 befindet sich je eine Nase 32. Bei der waagerechten Lage der klappenförmigen
Teile 28 wird über diese Nasen eine Kapsel 33 gebracht, die diese klappenförmigen
Teile in waagerechter Lage hält. Die Kapsel 33 hat einen nach unten gerichteten Fühler 34, der
bei seinem Aufsetzen auf die Mastspitze 35 die unter der Einwirkung von Federn 36 stehenden
klappenförmigen Teile 28 so auslöst, daß diese Teile nach unten rundherum gegen die Maststirnfläche
37 klappen.
Abb. 3 der Zeichnung stellt einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 4 dar, wobei in Abb. 3 nur
eine kegelförmige Mastspitze 35 veranschaulicht ist.
In Abb. 5 der Zeichnung ist die Kapsel 33 mit dem Fühler 34 in ihrer gehobenen Lage veranschaulicht,
die sie dann einnimmt, wenn das Aufsetzen des Gerätes auf die kegelförmige Mast-
stirnfläche des Mastes erfolgt ist. Die Kapsel 33 wird zweckmäßig durch ein Halteorgan, z. B.
durch .ein dünnes Drahtseilstück 39, an dem Gestänge
der Vorrichtung befestigt, damit sie nicht verlorengeht.
Wie in den Abb. 1, 2 und 6 erkennbar ist, ist
zwischen denr das Holzimprägnierungsmittel haltenden Gerät und dem nach unten gebogenen
oberen Ende 3 der Handhabe 2 eine Kugelgelenkverbindung 40 angeordnet. Es kann hier anstatt
einer Kugelgelenkverbindung auch ein Kardangelenk angeordnet werden. In diesen Abbildungen
ist auch erkennbar, daß das das Holzimprägnierungsmittel haltende Gerät mit der Handhabe 2
durch einen konischen Stift 41 lösbar verbunden ist.
Die nach oben zu führende Handhabe 2 und gegebenenfalls auch das das Holzdmprägnierungsmittel
haltende Gerät kann gegen elektrischen Strom isoliert ausgebildet werden. Eine solche
Isolierung ist in der Zeichnung nicht veranschaulicht, sie kann mit Hilfe an sich bekannter
Mittel ohne weiteres herbeigeführt werden. ■ Für den Fall, daß das das Holzimprägnierungsmittel
haltende Gerät aus leitfähigem Werkstoff besteht, werden die Außenflächen dieses Gerätes ebenfalls
mit Hilfe bekannter Mittel isoliert. Die Schraubenfeder 14 kann man z. B. mit Gummischläuchen umgeben
und sie dadurch ohne Hemmung in ihrer Beweglichkeit gegen elektrischen Strom isolieren.
Die nach oben zu führende Handhabe 2 kann aus zerlegbaren Teilen bestehen, die mit Hilfe an
sich bekannter Muffen lösbar miteinander verbunden werden. Es ist jedoch auch, möglich, das
Gestänge aus Teilen zu bilden, die man zueinander oder ineinander verschieben auf die jeweilig gewünschte
Länge der Handhabe miteinander festkuppeln kann.
Beim Durchführen des Verfahrens und bei Verwendung pastenförmiger Holzimprägnierungsmittel
wird vorzugsweise ein gekrepptes Filterpapier passender Größe stellenweise an einer
Seite mit Holzimprägnierungspaste bestrichen. Das so bestrichene Papierstück 42 wird dann auf
die unteren Haftflächen 43 der Vorrichtung festgeklebt.
Das Gerät kann dabei so gewendet werden, daß die unteren Flächen 43 der .klappenförmigen
Teile 7 nach oben liegen, indem man das Gerät von dem Gestänge 2 löst, nachdem z. B. der konische
Stift 41 entfernt worden ist. Dann wird das Papierstück 42, welches an der Haftfläche 43 der
Vorrichtung durch die stellenweise aufgetragene Imprägnierungspaste gehalten wird," mit dem- für
den jeweiligen Imprägnierungsvorgang hinreicheiiden pastenförmigen Hoizimpirägnierüngsmittel 6
versehen. Das Gerät wisrdi dann wieder mit der Handhabe 2 gekuppelt und mit deren Hilfe mit
dem nach unten gerichteten Pastetibelag 6 auf die Maststirnfläohe 4 oder auf andere erhöht liegende
Mastaußenflächen gesenkt. Dadurch, daß die Pastennienge 6 eine größere Klebewirkung auf die
Maststirrifläche 4 ausübt" als die nur stellenweise aufgetragene kleinere Pastenmenge, die sich
zwischen dem Papierstüek 42 und den unteren Flächen 43 befindet, kann man das Gerät mit Hilfe
der Handhabe 2 ohne weiteres von der Maststirnfläche abheben, so daß das Holzimprägnierungsmittel
6 gemeinsam mit dem Papierstüek 42 hier haftenbleibt. Das Papierstüek 42 deckt dann. den
Pastenbelag 6 ab.
Bei der Durchführung des Verfahrens und bei Verwendung umhüUter Holzimprägnierungsmittel
kann man die Oberfläche der Umhüllung stellenweise mit Holzimpxägnierungspaste bestreichen
und die Umhüllung mit ihrem Inhalt dann einfach von unten gegen die Haftfläohen 43 der Vorrichtung
drücken, damit die Umhüllung hier haftenbleibt. An der unteren Fläche der Umhüllung wird
dann Paste aufgetragen, die mengenmäßig so bemessen ist, daß diese Holzimpxägnierungspaste die
Umhüllung mit ihrem Inhalt auf der Maststirnfläche beim Abheben des Gerätes festhält
In sinngemäß gleicher Weise wird das Verfahren mit Hilfe der Vorrichtung auch bei Verwendung
von Preßlingen aus Holzimprägnieruaigsmitteln durchgeführt.
Claims (8)
- PATENTANSPROCHE:• i. Verfahren zum Imprägnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten 'go elektrischer Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß Holzimprägnierungsmittel mittels einer mit einer Handhabe (2) nach oben zu führenden, das Holzimprägnierungsmittel (6) haltenden Vorrichtung auf die freie Maststirnfläche aufgetragen oder an andere erhöht liegende Mastaußenflächen angebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mastenschutzmittel mittels eines als Haftmittel wirkenden pastenförmigen Imprägnierungsmittels an die untere bzw. den unteren Haftflächen einer Vorrichtung , angebracht wird, wobei bei pastenförmigen Schutzmitteln das Haftmittel auf eine aus saugfähigem Material, z. B. Jute oder Filterpapier, bestehende Zwischenschicht aufgebracht und auf die Unterseite des Schutzmittels, sofern dieses nicht selbstklebend ist, gleichfalls pastenförmiges Imprägnierungsmittel aufgebracht wird. - no
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach, den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein z. B. aus Stahlrohr bestehendes Gestänge (2), an dessen nach oben zu führendem Ende (3) ein über die Maststirnfläche (4) oder gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen aufzubringendes, das Holzimprägnierungsmittel (6) haltendes Gerät angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das, ein Holzimprägnierungsmittel haltende Gerät aus einer vorzugsweise runden Platte mit klappenförmigen Teilen (7) besteht, die sich beim Aufsetzen der • Platte auf freie Mastenden· deren abgeschrägten Flächen (25) anpassen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in Richtung eines Durchmessers derselben ein Gelenk (9) besitzt, dessen Gelenkteile (10) wie auch die Plattenteile (7) aufrechte Führungsbolzen (12, 17) tragen, die durch Schraubenfedern (14, 21) hindurchgehend mit ihren oberen Enden in einem oberhalb der das Holzimprägnierungsmittel (6) haltenden Platte angeordnetem Führungsteil (16) führbar sind und bei denen die an den Plattenklappen (7) gelenkartig angebrachten Bolzen oberhalb des Führungsteiles ein Begirenzungsteil, z. B. eine Begrenzungsmutter (23), !haben.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch klappenförmige Teile (28), die so ausgebildet sind, daß sie auf kegelförmig ausgebildete Maststirnflächen (37) passen.
- 7. Vorrichtung naöh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den klappenförmigen Teilen (28) Nasen (32) befinden, über die bei waagerechter Lage der klappenförmigen Teile (28) eine Kapsel (33) gebracht werden kann, die einen nach unten gerichteten Fühler (34) hat, der bei seinem Aufsetzen auf eine Maststirnfläche die unter Federeinwirkung stehenden klappenförmigen Teile (28) so auslöst, daß sie nach, unten gegen die Maststirnfläche (37} klappen.
- 8. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem das Holzimprägnierungsmittel· haltenden Gerät und dem nach unten gebogenen oberen Ende der zerlegbaren bzw. aus zusammenschiebbaren Teilen bestehenden Handhabe, die ebenso wie evtl. das Gerät elektrisch isoliert ausgebildet ist, eine lösbare, mit einem Kugelgelenk ausgestattete Verbindung besteht.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 913 357.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES34212A DE940064C (de) | 1953-07-06 | 1953-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2884302X | 1953-07-06 | ||
DES34212A DE940064C (de) | 1953-07-06 | 1953-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940064C true DE940064C (de) | 1956-03-08 |
Family
ID=25995099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES34212A Expired DE940064C (de) | 1953-07-06 | 1953-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940064C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091314B (de) * | 1959-10-23 | 1960-10-20 | Johannes Sommer | Vorrichtung zum Aufbringen von Impraegniermittelkappen auf das Zopfende stehender Holzmasten |
DE1141073B (de) * | 1960-03-14 | 1962-12-13 | Johannes Sommer | Verfahren zum Aufbringen von Impraegniermittelkappen auf bereits eingebaute Holzmaste |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913357C (de) * | 1950-04-20 | 1954-06-10 | Ilse Sommer Geb Koerner | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren und zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen |
-
1953
- 1953-07-07 DE DES34212A patent/DE940064C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913357C (de) * | 1950-04-20 | 1954-06-10 | Ilse Sommer Geb Koerner | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren und zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1141073B (de) * | 1960-03-14 | 1962-12-13 | Johannes Sommer | Verfahren zum Aufbringen von Impraegniermittelkappen auf bereits eingebaute Holzmaste |
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