DE2710366A1

DE2710366A1 - Turmdrehkran fuer bauzwecke mit einer betonverteilereinrichtung

Info

Publication number: DE2710366A1
Application number: DE19772710366
Authority: DE
Inventors: Bernhard Meinken
Original assignee: Friedrich Wilhelm Schwing GmbH
Current assignee: Friedrich Wilhelm Schwing GmbH
Priority date: 1977-03-10
Filing date: 1977-03-10
Publication date: 1978-09-14
Also published as: AT357725B; CA1100446A; FR2383115A1; SE416039B; IT1192326B; JPS6133798B2; US4180170A; BR7801464A; IT7867507A0; ATA175578A; DE2710366C2; DK109878A; JPS53131656A; FR2383115B1; SE7802726L; GB1594082A; DK142946C; DK142946B

Description

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Fernsprecher: S1013 · * 36 3012

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Telegrammanschrill: Tcleg.-ammanschriit:

Bahrpatente Hern· PAT E N TA N WX LT E Babetzpat München

Telex Οβ221S53 «* Telex S21S360

Bankkonten:

Bayerische Vereinsbank München 9672V Dresdner Bank AQ Herrn- 7-i?0 Postscheckkonto Dortmund £58 63-467

^Ref:A 28 435 X/Wd.

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Abholfach

9. März 1977

Friedrich Wilhelm Schwing GmbH, 4690 Herne 2

"Turmdrehkran für Bauzwecke mit einer Betonverteilereinrichtu]

1. Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 26 19 334.0-2

Die Erfindung betrifft einen Turmdrehkran für Bauzwecke mit einem um die Kranachse schwenkbaren Aueleger und einer aus einem heb- und senkbaren Lastseil bestehenden Hubvorrichtung, sowie mit einer Betonverteilereinrichtung zur Zuführung und Verteilung von Beton im Arbeitsbereich des Kranes mit Hilfe wenigstens einer, an einer Tragkonstruktion verlegten BetonfOrderleitung, wobei der Kran als Halsdreher ausgebildet ist, unter dessen Drehverbindung an der nicht drehbaren Kransäule eine Plattform angeordnet ist, die zur Anbringung der Betonverteilereinrichtung dient, welche von einem als Tragkonstruktion für die Betonförderleitung dienenden Verteilermast gebildet wird, der in an sich bekannter Weise in mehrere durch Betriebsgelenke miteinander verbundene

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Sektionen unterteilt ist und ein eigenes Drehwerk aufweist, das auf der Plattform aufgestellt ist,

nach Patent (Patentanmeldung

P 26 19 334.0-25).

Ein solcher Turmdrehkran nach dem Hauptpatent löst die Aufgabe, bekannte Turmdrehkräne mit einer Betonverteilereinrichtung so weiter zu bilden, daß die Betonverteilereinrichtung unabhängig vom Hebezeug und dieses unabhängig von der Betonverteilereinrichtung eingesetzt werden können, wobei der Arbeitsbereich der Betonverteilereinrichtung den Arbeitsbereich des Hebezeuges wenigstens teilweise, in weiterer Ausbildung jedoch vollständig überdeckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Weiterbildung des dem Hauptpatent zugrundeliegenden Lösungsgedankens eine weitgehende bis vollständige Uberdeckung der Arbeitsbereiche von Hebezeug und Betonverteilereinrichtung mit nur einem Verteilermast der im Hauptpatent beschriebenen Ausbildung zu erreichen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die schwenkbare Plattform einen durch ein Betriebsgelenk mit zur Kransäule koaxialer Drehachse gegebenen Arbeitsbereich aufweist, der durch beidseitiges Anschwenken der Plattform an die Kransäule begrenzt ist.

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Hierdurch wird das Drehwerk des Verteilermastes längs eines durch den Arbeitsbereich der Plattform gegebenen Bogens verstellbar, so daß die für die Betonverteilung jeweils günstigste Stellung des t>u<u:i Drehwerkes wählbar ist. In den beiden Endstellungen der Plattform überschneiden sich die Arbeitsbereiche der Betonverteilereinrichtungen bzw. des Verteilermastes, so daß im Ergebnis der Arbeitsbereich des Verteilermastes den des Kranes überdeckt oder sogar überschreitet.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diese Erweiterung des Arbeitsbereiches der Betonverteilereinrichtung mit einem Verteilermast erzielt wird, so daß sich eine wesentliche Vereinfachung ergibt und Maßnahmen zur Ausschließung von Kollisionen mehrerer Verteilermasten entfallen.

Im allgemeinen hat es sich als ausreichend erwiesen, die Plattform um ca. 270° schwenkbar zu machen. Das hat außerdem den Vorteil, daß das Betriebsgelenk der Plattform mit einem verhältnismäßig einfachen Drehantrieb, nämlich durch ein Schubkolbengetriebe eingestellt und in der gewählten Stellung festgestellt werden kann.

Bei einer Kransäule mit vieleckigem Grundriß, z.B. bei quadratischen Kransäulen wird erfindungsgemäß die Drehachse auf der Verlängerung einer Diagonale angeordnet. Dadurch ist es möglich, den Arbeitsbereich der Plattform bis an die an die betreffende Ecke des Kransäulengrundrisses anschließenden Grund-

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rißseiten zu schwenken.

Im Hinblick auf die verhältnismäßig große Reichweite der im Rahmen der Erfindung verwendbaren Verteilermaste empfiehlt es sich, gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Plattform mit einer Momentenstütze zu versehen, welche ihrer¹ seits um ein weiteres Drehgelenk schwenkbar ist, dessen Drehachse mit der Drehachse des Plattformdrehgelenkes zusammenfällt. Hierdurch läßt sich eine Entlastung des Betriebsgelenkes der Plattform erreichen.

Vorzugsweise ordnet man das der Momentenstütze zugeordnete Drehgelenk oberhalb des Betriebsgelenkes der Plattform an.

Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Turmdrehkranes gemäß der Erfindung,

Fig. 2 in abgebrochener Darstellung eine Einzelheit der Fig. 1, nämlich die Plattform und die ihr zugeordneten Teile und

Fig. 3 eine Draufsicht zur Wiedergabe der Arbeitsbereiche der Plattform und des zur Betonverteilereinrichtung gehörenden Verteilermastes.

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Der Turmdrehkran nach Fig. lhat eine nicht drehbare Kransäule 1, deren Achse mit 2 bezeichnet ist. Der horizontale Ausleger 3 hat eine Laufkatze 4 für das mehrfach eingescherte Lastseil 5, das zum Heben und Senken eines den Kranhaken 6 tragenden Geschirres 7 dient. Ein Gegenausleger 8 ist mit einem Gegengewicht 9 versehen. Beide Ausleger sind über einen Turm 10 bei 11 und 12 abgespannt. Der Turm sitzt auf einem drehbaren Teil einer allgemein mit 13 bezeichneten Drehverbindung. Der nicht drehbare Teil der Drehverbindung sitzt auf einem Gertistabschnitt 14, welcher mit einer hydraulischen und in ihren Einzelheiten nicht dargestellten, jedoch an sich bekannten Klettereinrichtung versehen ist. Die Klettereinrichtung ermöglicht die Verstellung des Drehwerkes 13 auf der Kransäule 1.

Die bis jetzt beschriebenen Teile bilden einen Kran 15, der als sogenannter Halsdreher ausgebildet 1st. Unter der Drehverbindung 13 befindet sich an der nicht drehbaren Kransäule 1 eine Plattform 16. Auf dieser Plattform ist eine Betonverteilereinrichtung 17 aufgestellt. Zu der Betonverteilereinrichtung 17 gehört ein Verteilermast aus drei Sektionen 20-22.

Die Sektion 20 1st mit der Sektion 21 über ein Betriebsgelenk 23 verbunden, das mit einem hydraulischen Schubkolbengetriebe 24 betätigt werden kann. Die Sektion 21 ist ihrerseits mit der Sektion 22 über ein weiteres Betriebsgelenk 25 verbunden, zu

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dessen Betätigung ein Schubkolbengetriebe 26 dient. Am Ende der nur teilweise dargestellten und allgemein mit 27' bezeichneten Betonförderleitung sitzt ein Schlauch 27, aus dem der Beton austritt. Dieser Schlauch ist bei 28 am Ende eines Verlängerungsstückes 28 umgelenkt; das Verlängerungsstück 28* ist am Ende der äußersten Sektion 22 befestigt. Der Verteilermast wird als solcher als Tragkonstruktion für die Betonförderleitung benutzt. Er weist zudem ein eigenes Drehwerk auf, dessen drehbarer Teil aus einer mit 29 bezeichneten Säule besteht. Das Drehwerk 30 hat einen nicht drehbaren Teil 31, der auf der Plattform 16 aufgestellt ist.

In Fig. 2 sind weitere Einzelheiten wiedergegeben. Hieraus ist erkennbar, daß die untere Sektion 20 des Verteilermastes 17 ebenso wie die weiteren Sektionen um ein Drehgelenk 80 mit horizontaler Drehachse 81 an die mit 29 bezeichnete Säule angeschlossen ist und zu seiner Betätigung ein Schubkolbengetriebe 82 dient. Das obere Ende der allgemein mit 27* bezeichneten Betonfördefleitung trägt ein Rohrdrehgelenk 83 und einen daran anschließenden 90°-KrfiBBner 84 für einen horizontalen Abschnitt 85, welcher über einen weiteren 90·- Krümmer 86 in einen koaxial zum unteren Abschnitt 27' verlaufenden Rohrleitungsteil 87 überleitet, der zum großen Teil gestrichelt wiedergegeben ist. Infolge des Rohrdrehgelenkes 83 kann der an den Krümmer 84 anschließende Teil der Betonförderleitung auch die in Fig. 2 gestrichelt wiedergegebene Stel-

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ί ■ _ geändert

lung bei 88 einnehmen, sowie jede dazwischenliegende Stellung.

Die Plattform 16 ist begehbar und hat daher ein Gitter 90. Wie sich aus der Darstellung der Fig. 3 ergibt, besteht die Plattform im wesentlichen aus einem Kastenträger 91 von rechteckigem Grundriß. Eine der Schmalseiten ist der Kransäule 1 zugeordnet und über ein allgemein mit 92 bezeichnetes Drehgelenk an eine die Kransäule 1 umgebende Konstruktion 93 angelenkt. Das Drehgelenk 92 ist ein Betriebsgelenk und hat deswegen einen von einem Schubkolbengetriebe 9Vgebildeten Antrieb, welcher über ein aus Hebeln 91 und 95 bestehendes Gestänge wirkt, so daß das Betriebsgelenk 92 um ca. 270° schwenkbar ist.

Das Betriebsgelenk 92 hat eine zur Achse 2 der Kransänle 1 koaxiale Drehachse 96 und dadurch einen Arbeitsbereich, der aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Der Arbeitsbereich liegt zwischen der in ausgezogenen Linien wiedergegebenen Endstellung 97 und der in gestrichelten Linien wiedergegebenen Endstellung 98. Eine der vielen Zwischenstellungen ist ebenfalls gestrichelt wiedergegeben und mit 99 bezeichnet. Der Arbeitsbereich ist so gewählt, daB in der Endstellung 97 die Längsseite 100 des Kastenträgers 91 an die Seite 101 der Kransäule anschwenkbar ist, während in der anderen Endstellung die der Seite 100 gegenüberliegende Längsseite 103 an die Seite 104 des Grundrisses der Kransäule 1 anschwenkbar ist, die sich an die Seite 101 an-

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schließt. Aus der Darstellung der Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Betriebsgelenk 92 auf der Verlängerung der Diagonale durch den Grundriß der Kransäule 1 angeordnet ist.

Hierdurch ergibt sich in jeder Endstellung 91 bzw. 98 der Plattform 16 ein Schwenkbereich des Schlauches 27, der durch die Kreisbögen 105 bzw. 106 in Fig. wiedergegeben ist. Es ist ersichtlich, daß in den Endstellungen bereits sämtliche um die Kransäule liegende Arbeitsbereiche überdeckt sind. Hinzu kommen die Arbeitsbereiche in den Zwischenstellungen der Plattform 16, die nicht gezeichnet sind.

Gemäß dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel hat die Plattform 16 eine Momentenstütze 110, welche ihrerseits durch ein Betriebsgelenk 111 an die Konstruktion 93 angeschlossen ist. Die Achse des Gelenkes 111 fällt mit der Drehachse 96 des Plattformbetriebsgelenkes 92 zusammen. Die Momentenstütze 110 liegt im übrigen oberhalb der Plattform 16, so daß sie mit den beschriebenen Teilen der . Betonförderleitung 27 nicht kollidiert.

Die Konstruktion 93 umgibt die aus einem Gitterwerk und einzelnen Sektionen bestehende Kransäule 1. Sie besteht daher im wesentlichen aus einem oberen Rahmen 113, einem unteren Rahmen 114, sowie Diagonalverstrebungen 115, sowie Rahmenstielen 116. unmittelbar unterhalb des oberen Rahmens 113 befindet sich

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eine Klinke 117, welche bei Abwärtsbewegung der Konstruktion 93 auf Verstrebungen 118 der Kransäule aufliegt und daher die Konstruktion 93 gegen Abwärtsbewegungen sperrt.

Die Konstruktion 93 vermag im übrigen mit Hilfe eines Schubkolbengetriebes 119 zu klettern, dessen Kolbenstange sich ebenfalls auf Querstreben 120 der Kransäule 1 abstützt.

Patentansprüche

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Claims

Paten ta nsprüche

Turmdrehkran für Bauzwecke mit einem um die Kranachse schwenkbaren Ausleger und einer aus einem heb- und senkbaren Lastseil bestehenden Hubvorrichtung, sowie mit einer Betonverteilereinrichtung zur Zuführung und Verteilung von Beton im Arbeitsbereich des Kranes mit Hilfe wenigstens einer, an einer Tragkonstruktion verlegten Betonförderleitung, wobei der Kran als Halsdreher ausgebildet ist, unter dessen Drehverbindung an der nicht drehbaren Kransäule eine Plattform angeordnet ist, die zur Anbringung der Betonverteilereinrichtung dient, welche von wenigstens einem als Tragkonstruktion für die Betonförderleitung dienenden Verteilermast gebildet wird, der in an sich bekannter Weise in mehrere durch Betriebsgelenke miteinander verbundene Sektionen unterteilt ist und ein eigenes Drehwerk aufweist, das auf der Plattform aufgestellt ist, nach Patent (Patentanmeldung P 26 19 334.0-25), dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Plattform (16) einen durch ein Betriebsgelenk (92) mit zur Kransäule (1) koaxialer Drehachse (96) gegebenen Arbeitsbereich (97-99) aufweist, der durch beidseitiges Anschwenken der Plattform (16) an die Kransäule (1) begrenzt ist.

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ORIGINAL INSPECTED
2. Turmdrehkran nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Plattform (16) um ca. 270"schwenkbar ist.
3. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kransäule (1) mit vieleckigem Gründriß die Drehachse (96) auf der Verlängerung einer Diagonalen angeordnet ist.
4. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichne t, daß die Plattform (16) eine Momentenstütze

(110) aufweist, welche um ein weiteres Drehgelenk

(111) schwenkbar ist, dessen Drehachse mit der Drehachse (96) des Plattformbetriebsgelenkes (92) zusammenfällt.
5. Turmdrehkran nach einem der Anspruchs 1 bis 4, dadurch g ek ennzeichnet, daß die Momentenstütze (110) sich oberhalb der Plattform (16) erstreckt.
6. Turmdrehkran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (92, 111) an einer die Kransäule (1) umgebenden Konstruktion (93) mit einer Klettereinrichtung (117, 119) angebracht sind.

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