DE2720254A1 - Arbeitsbuehne - Google Patents

Description

Patentanwälte DIpI.-ing. E. Eder DIpI.-Ing. K. Schieschke

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Paul Frey-Wigger, 6247 Schotζ

Arbeitsbühne

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsbühne mit einem an einer Säule um die Säulenlängsachse verschwenkbar gelagerten Laufsteg, welche Säule in einem Verschiebelager achsial verschiebbar gelagert und das Verschiebelager in einem Verschwenklager um eine zur Säulenlängsachse querorientierte Achse verschwenkbar gelagert ist, mit einem fahrbaren, um die

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senkrechte Achse drehbaren Ausleger, an dessen Ende das Schwenklager befestigt ist.

Eine derartige Arbeitsbühne ist als Brückenbesichtigungsgerät bekannt und beispielsweise in der DT-PS 1 216 914 beschrieben. Solche Einzweckgeräte können wegen ihrer spezifischen Bauweise nicht zur Fassadenreinigung an Hochhäusern oder dergleichen eingesetzt werden. Für Arbeiten an Fassaden und dergleichen sind ebenfalls fahrbare Einzweckgeräte unter dem Namen "skyworker" bekannt geworden, die aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Armen bestehen von denen der letzte am freien Ende einen Korb zur Aufnahme von ein bis zwei Arbeitern trägt. Beide Einzweckgeräte besitzen den Nachteil, dass ihr Einsatzgebiet beschränkt ist, weshalb die Gefahr unerwünschter, unkostenerzeugender Verlustzeiten besteht, die auf die produktiven Einsatζstunden abzuwälzen sind.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die · Aufgabe, eine Ar beitsbühne zu schaffen, welche sowohl als Brückenbesichtigung sg er ät als auch zur Fassadenreinigung oder dergleichen verwendbarist.

Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass der fahrbare Ausleger ein Pneukran ist, und dass an der säule eine Befestigungsstelle für das Kranseilende ist, zum Zweck,

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mit dem Kranseil die Säule im Verschiebelager zu Heben und zu Senken.

Die Erfindung bewirkt den Vorteil, dass handelsübliche Autokrane verw.endetwerden können, was für diese neue Einsatzgebiete erschliesst.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig.l Einen Ausschnitt aus einer Arbeitsbühne mit einer ersten Stellung des Laufsteges,

Fig.2 Eine gleiche Darstellung wie Fig.l mit einer zweiten, um 90° gedrehten Stellung des Laufsteges und

Fig.3 eine gleiche Darstellung wie Fig.2 mit einer anderen Anordnung des Laufsteges.

Am oberen Ende eines vorzugsweise teleskopartig ausziehbaren Auslegers 1 eines nicht dargestellten Pneukrans ist mit vier Streben 2 ( in der Zeichnung sind nur zwei sichtbar) eine Platte 3 befestigt. Die Platte 3 weist sechs vorspringende Laschen 4 auf, die in zwei hintereinanderliegenden Reihen angeordnet sind. Die Laschen 4 einer Reihe sind mit koachsialen

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Bohrungen zur Aufnahme von je einem Steckbolzen 5 versehen. Jeder der Laschen 4 entspricht eine Lasche 6, die an einer Platte 7 befestigt sind. Die Steckbolzen 5 sind veiter durch koachsiale Bohrungen in den Laschen 6 hindurch geführt, so dass sie die beiden Platten 3 und 7 lösbar aber fest mitein« ander verbinden. An der Platte 7 ist durch Streben 8 ein Schwenklager 9 befestigt in dem um eine Achse 10 ein Verschiebelager 11 schwenkbar gelagert ist. Im Verschiebelager ist achsial verschiebbar eine Säule 12 mit einem Schwenkzapfen 13 am unteren Ende gelagert. Am Schwenkzapfen 13 ist ein auskragender Träger 14 gelagert, der einen Laufsteg 15 trägt. Der Laufsteg 15 besteht aus einem oder mehreren Teilen, die zusammenbaubar sind, so dass die Laufsteglänge .den jeweils gegebenen Anforderungen angepasst werden kann. Am unteren Ende der Säule 12 trägt diese einen Zahnkranz 10 mit dem ein Zahnrad 17 kämmt, welches drehfest auf einer Welle 18 angeordnet ist. Die Welle 18 ist drehbar im Träger 14 gelagert und trägt am oberen Ende ein Handkurbelrad Der Laufsteg 15 kann von darauf befindlichen Personen durch eine Betätigung des Handkurbelrades 19 um die Säule 12 verschwenkt werden.

Zum Verschwenken desMrschiebelagers 11 um die Achse 10 ist eine Zylinder-Kolbeneinheit 20 vorgesehen. Der Zylinder der Zylinder-Kolbeneinheit 20 ist an der Platte 7 und die Kolben-

stange am Ver- . 709846/1078

schiebelager 11 angelenkt. Mit Hilfe der Zylinder-Kolbeneinheit kann die Säule 12 unabhängig von der Neigung des Auslegers 1 vertikal ausgerichtet und in der Vertikalen gehalten werden. Auf der Platte 2 ist eine Rolle 21 drehbar gelagert. Weiter sind drehbare Rollen 22 bzw. 23 auf der Welle 10 und am Fuss der Säule 12 vorgesehen. Ueber die Rollen 21, 22 und 23 ist das Kranseil 24 geführt und mit den nicht sichtbaren Lasthaken an der Welle 10 befestigt. Damit kann die Säule 12 ohne besonderen Antrieb mit dem Kranseil gehoben und gesenkt werden.

Im Beispiel nach Fig.3 bezeichnen gleiche Hinweisziffern gleiche oder aequivalente Teile, wie im Beispiel nach Fig.2. Im Unterschied zum ersten Beispiel ist hier der Laufsteg 15 am oberen Ende der Säule 12 befestigt, was eine weitere Vergrösserung der Arbeitshöhe bewirkt.

Wie in Fig.l strichpunktiert angedeutet, kann ein am Kran vorhandener zweiter Lasthaken dazu verwendet werden, Arbeitsgeräte und Arbeitsmaterial oder dergleichen auf den Laufsteg 5 zu heben.

Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können zwei Laufstege parallel übereinander angeordnet sein. Dieses Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise beim Waschen von Geländefassaden

eingesetzt.

Dlpl.-lng. E. Edw DIpI.-Ing. K. 8chl*schk·

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Leerseite

Claims (6)

P&ttntsnwfifte / DIpI.-Ing. E. Eder - 9 - Dlpl.-lng. K. Schieschke β München 40,Eli3abetl.straße34 PATENTANSPRUCH Arbeitsbühne mit einem an einer Säule um die Säulenlängsachse verschwenkbar gelagerten Laufsteg, welche Säule in einem Verschiebelager achsial verschiebbar gelagert und das Verschiebelager in einem Verschwenklager um eine zur Säulenlängsachse querorientierte Achse verschwenkbar gelagert ist, mit einem fahrbaren, um eine senkrechte Achse drehbaren Ausleger, an dessen Ende das Schwenklager .befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der fahrbare Ausleger ein Pneukran ist, und dass an der Säule eine Befestigungsstelle für das Kranseilende ist, um mit dem Kranseil die Säule zu Heben und zu senken. UNTER ANS PRUECHE

1. Arbeitsbühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet» dass das Verschwenklager durch lösbare Kugiunsorgane mit dem Ausleger verbunden ist.

2. Arbeitsbühne nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsorgane sowohl am Schwenklager als auch

am Ausleger befestigte, einander entsprechende Verbindungs-709846/1078
ORIGINAL INSPECTED

teile aufweisen, die durch steckbolzen miteinander verbindbar sind.

3. Arbeitsbühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufsteg sowohl am oberen als auch am unteren
Säulenende befestigbar ist.

4. Arbeitsbühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb vorgesehen ist, um das Verschiebelager zu verschwenken.

5. Arbeitsbühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Laufsteg um die Säulenlängsachse zu verschwenken.

6. Arbeitsbühne nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger teleskopartig längenverstellbar ist.

Für Paul FTey-Wigger Der Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Eder Dipl..ing. K. Schleschke

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