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Überfahr-Tieflader mit zweiteiliger
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Auffahrrampe Die Erfindung bezieht sich auf einen Uberfahr-Tieflader
mit zweiteiliger Auf fahrrampe gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Mit der DE-OS 15 80 o48 ist eine zweiteilige Auffahrrampe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 bekanntgeworden, bei der der Kraftantrieb aus einem
Druckmittelzylinder besteht, der einerseits am Tieflader und andererseits an dem
Endteil der Rampe angreift,das mit dem Hauptteil unmittelbar durch ein Gelenk verbunden
ist.
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Beim Ausschwenken des Endteils in Bezug zum Hauptteil treten jedoch
hohe Kräfte auf, die zu einem schnellen Verschleiß der Lager führen und außerdem,
groß-dimensionierte Antriebsmittel erfordern.
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Mit der DE-PS 27 17 207 ist ein weiterer Uberfahr-Tieflader bekanntgeworden,
bei dem das Endteil mit dem Hauptteil der Rampe durch eine Parallelogrammführung
verbunden ist, und sich bei der Bewegung von der eingefahrenen in die ausgefahrene
Stellung und umgekehrt in im wesentlichen zum Hauptteil paralleler Lage bewegt.
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Hiermit ist jedoch eine außerordentlich komplizierte Parallelogrammführung
mit entsprechendem Montage- und Kostenaufwand notwendig.
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Die Erfindung hat sich daher ausgehend von einem überfahr-Tieflader
nach der DE-OS 15 80 o48 die Aufgabe gestellt, eine solche knickbare, zweiteilige
Auffahrrampe mit geringen Kräften einfach und betriebssicher zu betätigen.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient. die im Anspruch 1 gegebene
technische Lehre nach der Erfindung.
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Merkmal der Erfindung ist, daß mit einem einzigen Kraftantrieb, welcher
am Tieflader befestigt ist, sowohl das Ausschwenken des Hauptteiles als auch gleichzeitig
damit das Ausschwenken des Endteiles bewirkt wird.
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Das Ausschwenken des Endteiles erfolgt hierbei über ein Stahlseil,
das einerseits am bewegbaren Teil des Endteiles jenseits seines Drehpunktes am freien
Ende des Hauptteiles befestigt ist und das andererseits an einem freien Ende eines
zweiarmigen Hebelarmes verbunden ist, dessen anderes Ende über den am Tieflader
angeordneten Kraftantrieb verschwenkbar ist.
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Mit dem waagerecht eingebauten Hydraulik zylinder wird die Auffahrrampe
über einen Hebearm abgelassen.
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Nach einerSchräglage von ca. 650 stösst eine am freien Ende des Hebearmes
angeordnete Rolle an einen Querträger des zweiarmigen Hebels, welcher schwenkbar
am Hauptteil verbunden ist und rückt diesen über seinen Drehpunkt nach hinten. Damit
wird über das Stahlseil das Endteil bei weiterem Absenken der Auffahrrampe in die
waagerechte Lage gebracht, nachdem bereits vorher das Endteil durch die Schwerpunktlage
und seiner freien, schwenkbaren Lagerung am freien Ende des Hauptteiles sich senkrecht
eingependelt hat.
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Diese Rampenanordnung mit dem Rampenhebelwerk erlaubt auch ein seitliches
Verschieben der Rampe (manuell) für verschieden breite Bagger- und Raupenketten
bzw.
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Walzen und dergleichen.
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An einem Tieflade- oder Satteltieflade-Anhänger sind jeweils ein Paar
von Auf fahrrampen angebracht.
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Nach dem Gegenstand des Anspruches 2 wird also das Verschwenken des
am Rampen-Hauptteil gelagerten Hebels über einen Hebearm erreicht, der abstützend
an der Unterseite des Rampen-Hauptteils anliegt, der schwenkbar
am
Tieflader gelagert ist und dessen Schwenklager unterhalb des Schwenklagers des Rampen-Hauptteils
am Tieflader angeordnet ist.
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Das durch Schwerkraft bedingte Herabschwenken des Rampen-Hauptteils
wird also durch den an der Unterseite des Rampen-Hauptteils anliegenden Hebearm
verhindert.
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Dadurch, daß das Schwenklager des Hebearms unterhalb des Schwenklagers
für das Rampen-Hauptteil am Tieflader angeordnet ist, erfolgt mit Verschwenken beider
Teile eine axiale Verschiebung des Endes des Hebearmes relativ zum Rampen-Hauptteil.
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Nach dem Gegenstand des Anspruches 5 ist der Hebearm mit einer an
seinem vorderen Ende drehbar gelagerten Rolle ausgestattet, die auf das eine Ende
des zweiarmigen Hebels an dem Rampen-Hauptteil einwirkt.
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Um eine Relativbewegung des Hebearmes an der Unterseite des Rampen-Hauptteiles
mit gleichzeitiger Abstützfunktion zu erreichen, ist es nach dem Gegenstand des
Anspruches 4 vorgesehen, daß das freie Ende des Hebearmes einen Kugelkopf aufweist,
mit dem es in axialer Richtung verschiebbar an der Unterseite des Rampen-Hauptteiles
anliegt.
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Das Verschwenken des Hebearmes erfolgt über einen am Schwenklager
des Tieflader drehbar gelagerten und einseitig mit dem Hebearm verbundenen Schwenkarm,
an dessen anderem , freien Ende der Angriffspunkt des Hydraulikzylinders ansetzt,
der mit seinem anderen Ende mit dem Tieflader verbunden ist (Anspruch 3).
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Mit der Anordnung eines Stahlseiles, welches als Zugmittel von einem
zweiarmigen Hebel betätigt wird, ergibt sich also eine besonders einfache Konstruktion
zum
selbsttätigen Ein- und Ausschwenken des Endteils in Bezug zum Rampen-Hauptteil.
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Dadurch, daß ein Hebearm vorhanden ist, der auf das Stahlseil wirkt,
und der von dem Hydraulikzylinder am Tieflader betätigt wird, wird das Ein- und
Ausschwenken des Endteils und das Hoch- und Abschwenken des Hauptteils von einem
einzigen Kraftantrieb bewerkstelligt.
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DerErfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
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Es zeigen: Figur 1: Seitenansicht der zweiteiligen Auffahrrampe in
hochgeschwenkter Stellung; Figur 2: Seitenansicht nach Figur 1 in halbabgeschwenkter
Stellung; Figur 3: Seitenansicht gemäss Figur 1 und Figur 2 in voll-abgesetzter
Stellung; Figur 4: Schnitt gemäss der Linie IV-IV in Figur 1.
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An dem Heck eines Tieflader 23 ist eine zweiteilige Auffahrrampe gemäss
Figur 1 angeordnet, de aus einem Rampen-Hauptteil 1 und einem daran schwenkbar angeordneten
Endteil 1a besteht. Der Rampen-Hauptteil 1 ist über ein Schwenklager 18 am Tieflader
23 verbunden, und weist etwa in seiner Mitte einen Lagerbock auf, an dem ein Drehpunkt
20 ausgebildet ist, in dem ein zweiarmiger Hebel 8,13 (vergl. Figur 4) angeordnet
ist.
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Das eine, freie , schwenkbare Ende des Hebels 8,13 bildet einen Befestigungspunkt
33 für ein Stahlseil 3 oder ein anders Zugmittel, welches über eine am Ende des
Rampen-Hauptteiles 1 drehbar angeordnete Umlenkrolle 30 geführt ist.
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Am freien, hinteren Ende des Rampen-Hauptteiles 1 ist ein Schwenklager
35 angeordnet, in dem verschwenkbar das Endteil la der zweiteiligen Rampe gelagert
ist.
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Das über die Umlenkrolle 30 geführte Stahlseil 3 wird über eine weitere
, am Endteil 1a drehbar angeordnete, Umlenkrolle 31 geführt und von dort im Winkel
zu einem am Endteil 1a angeordneten Befestigungspunkt 32.
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Durch die Winkelanordnung von Umlenkrolle 31 und Befestigungspunkt
32 wird damit erreicht, daß bei Verkürzung des Stahlseiles 3 das Endteil 1a in Pfeilrichtung
34 (vergl. Figur 2) hochschwenkt.
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Der Antrieb für das Verschwenken des Rampen-Hauptteils 1 und des Endteiles
1a erfolgt über einen annähernd waagerecht am Tieflader 23 angeordneten Hydraulikzylinder
17, der mit seinem einen Ende schwenkbar am Tieflader 23 und mit seinem anderen
Ende schwenkbar am freien, schwenkbaren Ende eines Schwenkarmes 21 ansetzt, wobei
der Schwenkarm 21 selbst in einem Schwenklager 22 am Tieflader 23 gelagert ist.
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Am anderen Ende des Schwenkarmes 21 ist der Endteil 1a befestigt.
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Wird nun die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 17 ausgefahren, dann
beschreibt der Angriffspunkt des Hydraulikzylinders am Schwenkarm 21 einen Kreisbogen
24 in Pfeilrichtung 27. Hierdurch führt der am Schwenkarm 21 angeordnete Hebearm
5 eine Abwärtsbewegung in Pfeilrichtung 27 durch,und gleichzeitig erfolgt eine axiale
Relativ-Verschiebung des Hebearmes 5 in Bezug zur Unterseite 25 des Rampen-Hauptteils
1.
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Zur Reibungsverminderung ist die an der Unterseite des Rampen-Hauptteiles
anliegende Seite des Hebearmes 5 mit einem Kugelkopf 26 ausgerüstet.
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Mit zunehmender Abwärtsverschwenkung bewegt sich die am freien , vorderen
Ende des Hebearmes 5 angebrachte Rolle 19 gegen das eine Ende des zweiarmigen Hebels
8,13, wie es in Figur 2 dargestellt ist.
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Ab etwa einer Winkelstellung von 650 des Rampen-Hauptteils 1 drückt
damit die Rolle 19 des Hebearmes 5 in Pfeilrichtung 28 gegen den zweiarmigen Hebel
8,13, der damit in Pfeilrichtung 29 um den Drehpunkt 20 verschwenkt wird. Hierdurch
wird das Stahlseil 3 verkürzt und über die Umlenkrollen 30,31 gezogen, so daß das
Endteil 7a eine aufwärtsgerichtete Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 34 ausführt.
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Die Figur 3 zeigt die völlig gestreckte , zweiteilige Auffahrrampe,
wenn sie auf den Boden aufgelegt ist.
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Die Figur 4 zeigt weitere Einzelheiten durch den zweiarmigen Hebel.
Der zweiarmige Hebel besteht hierbei aus zwei parallel im Abstand zueinander angeordneten
Hebelteilen 8,13, die miteinander durch einen Querträger 1o
verbunden
sind. Die drehbare Lagerung am Rampen-Hauptteil 1 erfolgt hierbei über mit Schmiernippel
7 versehene Flansche 6, in denen jeweils ein Bolzen 9,12 drehbar gelagert ist.
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Zur Schwenkwinkelbegrenzung des Hebels ist hierbei in den Bolzen 12
ein Vierkant 4 als Anschlag eingesetzt.
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Der rechte Hebelteil 13 ist mit einem aufwärtsragenden Ansatz versehen,
in dessen Bohrung ein Bolzen mit Lasche 16 eingreift, der mit einer Schraube 14
und einem Federring 15 gesichert ist.
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Die Rolle 19 des Hebearmes 5 wirkt hierbei auf den Querträger 1o des
Hebels 8,13 ein.
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Die aus Schraube 14, Federring 15 und Bolzen 16 mit Lasche bestehende
Anordnung bildet den Befestigungspunkt 33 für das Stahlseil 3.
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