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Die Erfindung betrifft ein Beregnungsgerät, bestehend aus einem mit anhebbaren Rädern ver- sehenen Fahrzeug, mit einer um eine waagrechte Achse drehbaren Trommel, auf welche von der
Geräterückseite her ein unter Druck stehendes flexibles Kunsttoffrohr oder ein Schlauch aufwickel- bar ist, wobei das Gerät einerseits sich bei angehobenen Rädern mit seinem Fussrahmen auf dem es insgesamt drehbar ruht, unmittelbar auf dem Boden abstützt und anderseits mit einer zusätzli- chen anhebbaren Bodenabstützung versehen ist.
Die Verwendung von Stützfüssen bei Beregnungsgeräten, insbesondere an deren Deichsel, ist an sich bekannt. Diese werden entweder händisch entlang einer Führung verschoben, was bei deren massiven Bauweise recht mühsam und schwierig sein kann, oder aber ihre Bewegung erfolgt mecha- nisch, in Aufbau und Funktion ähnlich einem mittels Handkurbel zu betätigenden Wagenheber.
Eine weitere Variante sieht den hydraulischen Antrieb besagter Stützfüsse vor, wobei jeder einzelne
Stützfuss von einem eigenen Hydraulikzylinder bewegt wird, was jedoch zu Störungen und Ausfäl- len beispielsweise durch Undichtheit usw. führen kann, wobei dann der betroffene Stützfuss unter
Umständen auch nicht mechanisch betätigt und fixiert werden kann. Ausserdem sind diese Konstruk- tionen äusserst kosten- und wartungsaufwendig.
Aus der AT-PS Nr. 338028 ist ein Beregnungsgerät bekannt, welches sich bei angehobenen Rä- dern mit seinem Fussrahmen unmittelbar auf dem Boden abstützt, so dass es insgesamt auf diesem drehbar ruht. Jedoch zeigte es sich, dass das auf dem Fussrahmen ruhende Gerät vor allem am Be- ginn des Einziehvorganges des Regners durch den Widerstand des am Boden schleifende Rohres verschoben wurde, wodurch sich eine Gefährdung von Teilen der zu beregnenden Kulturen durch
Schlauch und Regner, aber auch die Möglichkeit, dass ein Abschnitt der Anbaufläche ungleichmässig beregnet wird, ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die für ein Beregnungsgerät vorgesehenen Stützfüsse derart zu gestalten, dass sie trotz eines äusserst einfachen materialeinsparenden und wartungsfreien Aufbaues ohne einen eigenen Antrieb von der jeweiligen Bedienungskraft in unkomplizierter Weise und ohne körperliche Anstrengung angehoben, abgesenkt und fixiert werden können und ausserdem in ihrer im Boden verankerten Stellung beim Einzug des Regners eine Verschiebung der Beregnungsgeräte gänzlich verhindern.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass weitere in Führungen gleitende Stützfüsse an der Geräterückseite angeordnet sind, die mittels der Hebevorrichtung für die Räder einziehbar bzw. ausfahrbar sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist es, dass die ausgefahrenen Stützfüsse schräg nach hinten gerichtet sind, dass zwei Stützfüsse vorgesehen sind und dass die Radhebevorrichtung mittels eines Winkelhebels am Stützfuss angreift.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Radhebevorrichtung mittels eines über die Radnabe hinaus verlängerten Armes eines Winkelhebels am Stützfuss angreift, dass der verlängerte Arm des Winkelhebels an einem lösbar am Stützfuss angeordneten Mitnehmerbolzen angreift, weiters, dass die Führung im Schwenkbereich des verlängerten Armes des Winkelhebels unterbrochen ist, dass ein Anschlag auf dem Stützfuss in dessen ausgefahrener Endstellung an dem unteren Teil der Führung anliegt und dass die Führung für den Stützfuss am Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
Ausserdem ist die Erfindung auch dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Stützfuss am Winkelhebel der Hebevorrichtung angeordnet ist, dass die Stützfüsse in ihren Endstellungen mittels Steckbolzen arretierbar sind und dass der Stützfuss unten keilförmig endet und eine nach hinten weisende schräge Abstützfläche besitzt. Die keilförmige Form begünstigt ein tiefes Eindringen in den Boden, so dass die Reibung des Schlauches und des Regners keinesfalls mehr eine Verschiebung des Beregungsgerätes herbeiführen können. Ausserdem ist durch die Einfachheit der Vorrichtung kaum mit einer Reparatur zu rechnen, die jedoch, sollte sie doch notwendig werden, recht material- und kostengünstig ausfällt, da keine empfindlichen, z. B. geschliffene und genaue Passteile Verwendung finden.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen näher veranschaulicht. Es zeigen die Fig. l eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Beregnungsgerätes in dessen Transportstellung, die Fig. 2 eine Seitenansicht des Beregnungsgerätes in der Betriebs- bzw. Arbeitsstellung und Fig. 3 eine Seitenansicht des Beregnungsgerätes in einer Zwischen- bzw. Drehposi-
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tion. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer andern Variante der Erfindung in der Transportstellung, die Fig. 5 zeigt diese Erfindungsvariante in der Betriebs- bzw. Arbeitsstellung und die Fig. 6 die Seitenansicht in einer Dreh- bzw. Zwischenposition zwischen Arbeits- und Transportstellung.
Das Beregnungsgerät besteht aus dem Fahrzeug --1-- mit den Rädern --2-- und einer Trommel --3--, auf welche ein flexibles Kunststoffrohr oder ein Schlauch --4-- aufwickelbar ist. Am abziehbaren Ende des Schlauches --4-- ist ein nicht dargestellter Regner angeordnet, der vom Fahrzeug --1-- mit dem Schlauch --4-- abziehbar und während der Beregnung über den Schlauch - und die angetriebene Trommel --3-- zum Fahrzeug --1-- hinbewegt wird.
Die beiden symmetrisch am Fahrzeug angeordneten Räder --2-- können über Winkelhebel --5-und hydraulische Zylinder --6-- angehoben werden, so dass sich das Fahrzeug-l-um die Stütze --7-- als Drehmittelpunkt senkt und sich mit dem Fussrahmen --8-- auf dem Boden abstützt. Die Geometrie des Fahrzeugrahmens wurde mit Absicht so ausgelegt, dass die Stütze --7-nach dem Absenken des Fahrzeues --1-- entlastet ist und mit Hilfe des Hydraulikzylinders --9-jederzeit leicht angeschwenkt werden kann.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, stützen sich die Räder --2-- in der Transportstellung mittels an den Winkelhebeln --5-- angebrachter, klappbarer Bügel --10-- am Rahmen des Fahrzeuges --1-- ab, so dass die Hydraulikzylinder --6-- keine Haltearbeit verrichten müssen, und so die Gefahr des selbsttätigen Absenkens des Gerätes bei einer eventuell auftretenden Undichtheit der Hydraulikzylinder --6-- vermieden wird. Die beiden Stützfüsse --11-- sind in dieser Stellung
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--13-- infolgebolzen --14-- unterhalb der Winkelhebel --5-- in dafür vorgesehene Bohrungen an den Stützfüssen - eingesteckt werden können. Nun schwenkt man die Winkelhebel --5-- zurück nach unten, diese nehmen die Stützfüsse --11-- infolge der vorstehenden Mitnehmerbolzen --14-- mit und drücken
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2).
Anschläge --15-- begrenzen- entfernt werden, anschliessend werden die Räder --2-- ein Stück nach unten geschwenkt, bis diese gerade den Boden berühren und die Mitnehmerbolzen --14-- wieder in dieselbe Bohrung gesteckt. Da die Winkelhebel --5-- nun unterhalb der Mitnehmerbolzen --14-- gelegen sind, nehmen diese die Stützfüsse-11-beim Nachobenschwenken mit (Fig. 3). Das Beregnungsgerät kann nun gedreht oder nach Sicherung durch die Vorstecker --12-- wieder in die Transportstellung gebracht werden.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Variante der Erfindung, bei der der Winkelhebel --5-- zur Verstärkung in etwa einer rechteckigen Platte gleicht, da die Führung --13-- jeweils eines Stützfusses --11--, die hier nicht unterbrochen ist, direkt an den Winkelhebel --5-- angeordnet ist.
Ebenso wie bei der vorhergehenden Variante werden die Räder --2-- nach lösen des Vorsteckers --12-- über die Winkelhebel --5-- sowie deren Hydraulikeinrichtung --6-- angehoben, so dass sich das Fahrzeug --1-- wieder auf seinen Fussrahmen --8-- absenkt.
Nach entriegeln des Mitnehmerbolzens --14-- werden die Stütfüsse --11-- ausgezogen und in ihrer Betriebsstellung mit dem Mitnehmerbolzen --14-- fixiert (Fig.6), worauf der Winkelhebel
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Die Rückführung der Stützfüsse-11-in die Transportstellung (Fig. 4) erfolgt in umgekehrter Rei- henfolge wie vorher beschrieben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beregnungsgerät, bestehend aus einem mit anhebbaren Rädern versehenen Fahrzeug, mit einer um eine waagrechte Achse drehbaren Trommel, auf welche von der Geräterückseite her ein unter Druck stehendes flexibles Kunststoffrohr oder ein Schlauch aufwickelbar ist, wobei das Gerät einerseits sich bei angehobenen Rädern mit seinem Fussrahmen, auf dem es insgesamt drehbar ruht, unmittelbar auf dem Boden abstützt und anderseits mit einer zusätzlichen anhebbaren Bodenab- stützung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass weitere in Führung (13) gleitende Stützfüsse (11) an der Geräterückseite angeordnet sind, die mittels der Hebevorrichtung für die Räder (2) einziehbar bzw. ausfahrbar sind.