DE1531176C - Abstutzvorrichtung fur fahrbare Arbeitsgeräte, wie Krane, Bagger oder - Google Patents
Abstutzvorrichtung fur fahrbare Arbeitsgeräte, wie Krane, Bagger oderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für fahrbare Arbeitsgeräte, wie Krane, Bagger od. dgl.,
mit in einem im wesentlichen horizontal angeordneten Kastenträger gelagertem, hydraulisch ein- und
ausfahrbarem Stützträger, an dessen äußerem Ende ein Stützfuß um eine zur Fahrzeuglängsachse parallele
Achse schwenkbar befestigt ist, wobei am. äußeren Ende des Kastenträgers ein den Stützfuß bei voll
eingezogenem Stützträger hochschwenkender Anschlag angeordnet ist. ' ■
Bei einer derartigen Abstützvorrichtung ist es bekannt, die Stützfüße direkt am Stützträger gelenkig zu
befestigen und den Kastenträger schwenkbar am Fahrzeugrahmen anzuordnen. Von Nachteil bei dieser
Ausbildung ist die auf Grund der schwenkbaren
ίο Anordnung der Kastenträger erforderliche geringe Bodenfreiheit,
die noch durch die Anlenkung der Stützfüße in etwa deren Mittelpunkt weiter verringert
wird. Zur Verringerung dieses letztgenannten Mangels ist vorgesehen, die Anlenkung der Stützfüße
außermittig vorzunehmen. Dadurch ist jedoch eine mittige Einleitung der Abstützkraft in den Stützfuß
nicht mehr möglich. Im übrigen ist im unebenen Gelände ein exakt gleicher Abstand der Stützfüße
beiderseits der Fahrzeuglängsachse nicht erreichbar (USA.-Patentschrift 3 279 622).
Ferner ist es auch bekannt, eine Abstützung vorzusehen, die aus einem etwa dreieckförmigen Hebel besteht,
der schwenkbar am Fahrzeugrahmen befestigt und durch eine über eine Schlitzführung angreifende
s5 Kolben-Zylinder-Einheit betätigbar ist. An den Hebel
ist ein Stützfuß gelenkig angeschlossen, und zwar so, daß das Eigengewicht des Stützfußes das Einnehmen
einer senkrechten Ruhestellung der Abstützfläche ermöglicht. Von Nachteil ist hierbei, daß die Abstützbreite
nicht variabel ist (Soviet Inventions Illustrated, Februar 1963, S. 7).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abstützvorrichtung so auszubilden, daß eine optimale
Anpassung der Abstützweite an das erforderliche Ab-Stützmoment, eine möglichst große Bodenfreiheit und
die Einhaltung einer beiderseits der Fahrzeuglängsachse gleichgroßen Abstützweite auch im unebenen
Gelände gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützfuß, wie an sich bekannt, mit Hilfe
einer am äußeren Ende des Stützträgers vorgesehenen, in senkrechter Richtung ausfahrbaren Kolben-Zylinder-Einheit
höhenverstellbar ist und daß die schwenkbare Befestigung des Stützfußes aus einem am (
einfahrbaren Teil der Kolben-Zylinder-Einheit befestigten Schwenkbolzen besteht, der in einem zur
Stützfläche im Abstand parallelen Schlitz des Stützfußes gleitet, wobei der Schlitz ausgehend von dem in
Arbeitsstellung fahrzeugseitigen Teil des Stützfußes bis zu dessen Mitte reicht und hier quer zu seiner
Richtung verbreitert ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß beim Einfahren des Stützträgers der Stützfuß nicht nur
nach oben geschwenkt, sondern auch jm Sinne einer Vergrößerung der Bodenfreiheit nach oben bewegt
wird. Ferner ist durch die horizontale Ausfahrbarkeit der Stützträger und die senkrechte Ausfahrbarkeit
der Stützfüße gewährleistet, daß auch im unebenen Gelände der Abstand von Mitte Stützfuß bis zur
Fahrzeuglängsachse beiderseits derselben stets gleich groß ist. Das Abstützmoment beiderseits der Fahrzeuglängsachse
ist gleich.
Um eine Zentrierung des Stützfußes gegenüber dem Anschlag des Kastenträgers zu erreichen, ist vorgesehen,
diesem eine oder mehrere Leitflächen am Stützfuß zuzuordnen.
Bevorzugt wird der Anschlag von einer Führungsrolle gebildet, mit deren zylindrischer Mantelfläche
die Leitfläche des jeweils anderen Teils korrespondiert.
Dabei ist eine die zylindrische Mantelfläche der Führungsrolle - so weit umfassende hohlzylindrische
Leitfläche vorgesehen, daß beim Ausfahren des - Stützträgers der Stützfuß so lange zurückgehalten
wird, bis der Schwenkbolzen an das mittig zur Abstützplatte liegende Ende der Schlitzführung verschoben
ist. ~
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung stützt sich die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit
unmittelbar oder über ein Druckstück auf der Abstützplatte ab. Hierdurch wird eine Belastung
des Schwenkbolzens während der Arbeitsstellung vermieden. · »5
Ferner ist vorgesehen, den Schwenkbolzen durch eine begrenzt raumgelenkige Lagerung mit dem Kolbenstangenende
der Kolben-Zylinder-Einheit zu verbinden, wodurch eine zwängungsfreie Anpassung an
das Gelände gewährleistet ist. ao
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der λ Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen eingefahrenen Stützträger mit hochgeklapptem
Stützfuß,
F i g. 2 den gleichen Stützträger in ausgefahrener »5
Stellung mit ausgeschwenktem Stützfuß,
F i g. 3 die Abstützvorrichtung in Wirkstellung und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in
Fig. 2.
Der oder die Längsträger 1 des Fahrzeugrahmens sind in Querrichtung mit einem Kastenträger 2 für
jede Abstützung verbunden, in dem ein Stützträger 3 mittels eines Hydraulikzylinders 16 waagerecht aus-
und einfahrbar ist. Am äußeren Ende dieses Stützträgers 3, das auch in eingefahrenem Zustand aus dem
Kastenträger 2 herausragt, ist eine doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einheit 4,5 senkrecht angeordnet,
deren Kolbenstange 5 an ihrem unteren Ende einen quer zum Stützträger 3 liegenden Schwenkbolzen 6
für einen Stützfuß 7 mit der Abstützplatte 8 aufweist.
Der Stützfuß 7 ist für die Zapfen 9 des Schwenkbolzens 6 mit einer zur Abstützfläche 8 parallelen
Schlitzführung 10 versehen, die in der Mitte des Stützfußes 7 zur Abstützplatte 8 hin erweitert ist.
Am Kastenträger 2 ist mit quer zum Stützträger 3 liegender waagerechter Drehachse eine Führungsrolle
oder -walze 11 gelagert, die als Anschlag und Drehpunkt für den Stützfuß 7 dient. Hierzu sind bei waagerecht
liegender Abstützplatte 8 an der dem Kastenträger^ zugekehrten Seite des Stützfußes 7 Leitflächen
12 vorgesehen, die zu einer mit der Führungsrolle 11 korrespondierenden hohlzylindrischen
Lagerfläche 13 hinführen.
Diese Lagerfläche 13 umfaßt bei hochgeklapptem Stützfuß 7 die Führungsrolle 11 derart, daß beim
Ausfahren des Stützträgers 3 der Stützfuß 7 so lange zurückgehalten wird, bis der Schwenkbolzen 6 bis an
das mittig zur Abstützplatte 8 liegende Ende der Schlitzführung 10 gelangt ist. Auf dem Wege dahin
wird somit der Stützfuß 7 von der Achse des Schwenkbolzens 6 aus um 90° nach außen geschwenkt.
Hierauf wird der Stützfuß 7 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
4, 5 abgesenkt. Sobald die Abstützplatte 8 auf dem Boden aufsetzt, bewegen sich die
Zapfen 9 in der Erweiterung der Schlitzführung 10 nach unten, so daß sich die Kolbenstange 5 über ein
kugelgelenkig mit ihr verbundenes Druckstück 14 gegen die Abstützplatte 8 pressen kann, ohne den
Schwenkbolzen 6 zu belasten. Dieser ist durch eine bauchige Ausbildung bei 15 begrenzt raumgelenkig
im Ende der Kolbenstange 5 gelagert, so daß auch beim Hochklappen des Stützfußes 7 keine Zwängungen
auftreten.
Beim Einfahren des Stützträgers 3 berührt zunächst die Leitfläche 12 die Führungsrolle 11 und leitet die
Lagerfläche 13 auf diese Führungsrolle. Anschließend wandert der Schwenkbolzen 6 in der Schlitzführung
10, die oberhalb des Drehpunktes 11, 13 liegt, in Richtung auf die Führungsrolle 11, so daß der
Stützfuß 7 vom Schwenkbolzen 6 hochgeklappt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abstützvorrichtung für fahrbare Arbeitsgeräte, wie Krane, Bagger od. dgl., mit in einem im
wesentlichen horizontal angeordneten Kastenträger gelagertem, hydraulisch ein- und ausfahrbarem
Stützträger, an dessen äußerem Ende ein Stützfuß um eine zur Fahrzeuglängsachse parallele
Achse schwenkbar befestigt ist, wobei am äußeren Ende des Kastenträgers ein den Stützfuß
bei voll eingezogenem Stützträger hochschwenkender Anschlag angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützfuß (7), wie an. sich bekannt, mit Hilfe einer am äußeren Ende des Stützträgers (3) vorgesehenen, in senkrechter
Richtung ausfahrbaren Kolben-Zylinder-Einheit (4, 5) höhenverstellbar ist und daß die schwenkbare
Befestigung des Stützfußes (7) aus einem am einfahrbaren Teil der Kolben-Zylinder-Einheit
(4, 5) befestigten Schwenkbolzen (6) besteht, der in einem zur Stützfläche im Abstand parallelen
Schlitz (10) des ■ Stützfußes gleitet, wobei der Schlitz ausgehend von dem in Arbeitsstellung
fahrzeugseitigen Teil des Stützfußes bis zu dessen Mitte reicht und hier quer zu seiner Richtung verbreitert
ist.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anschlag (11)
des Kastenträgers (2) eine oder mehrere Leitflächen (12, 13) am Stützfuß (7) zugeordnet sind.
3. Abstützvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(11) von einer Führungsrolle gebildet wird, mit deren zylindrischer Mantelfläche die Leitfläche
(12, 13) des jeweils anderen Teils korrespondiert.
4. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
die zylindrische Mantelfläche der Führungsrolle (11) soweit umfassende hohlzylindrische Leitfläche
(13), daß beim Ausfahren des Stützträgers (3) der Stützfuß (7) so lange zurückgehalten wird,
bis der Schwenkbolzen (6) an das mittig zur Abstützplatte (8) liegende Ende der Schlitzführung
(10) verschoben ist (F i g. 2).
5. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (5) der Kolben-Zylinder-Einheit (4, S) sich unmittelbar oder über ein
Druckstück (14) auf der Abstützplatte (8) abstützt (F i g. 4).
6. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
begrenzt raumgelenkige Lagerurig (15) des Schwenkbolzens (6) im Kolbenstangenende der
Kolben-Zylinder-Einheit (4, 5) (F i g. 4).
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