DE2358998C - Rotierende Fräse zur Obenentnahme von Gut aus einem Rundsilo - Google Patents
Rotierende Fräse zur Obenentnahme von Gut aus einem RundsiloInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Fräse zur Obenentnahme von G-Jt aus einem Rundsilo, mit einem
dse Fräskette tragenden, um die Siloachse drehbaren und in der Normallage horizontal angeordneten Fräsenrahmen,
an dem ein Träger eines an der Siloinnenwand anliegenden Stützorgans beweglich angeordnet
ist, wobei der Fräsenrahmen bei einem Absinken seines äußeren Endes mittels einer Auslenkbewegung des
Stützorgans angehoben wird.
Wenn beispielsweise Futter, insbesondere Gärfutter, aus einem Rundsilo entnommen werden soll, so ist es
für eine optimale Arbeitsweise der Fräse wichtig, daß diese Fräse während des Abtragens der obersten Futterschicht
im Silo eine vollkommen horizontale Lage einnimmt. Da das im Silo eingelagerte Gut jedoch vielfach
in ein und derselben Höhenlage eine unterschiedliche Verdichtung aufweist, so kommt es in der Praxis
häufig vor, daß die mit ihrem Rahmen auf der obersten Gutschicht abgestützte Fräse das weniger stark verdichtete
Gut schneller abträgt als das dichter gelagerte. Auf diese Weise ergibt sich eine äußerst ungleichmäßige
Guioberfläche, wodurch der die Fräse tragende Fräsrahmen zumindest stellenweise aus der erwünschten
Horizontallage herausgeführt wird, so daß die Fräsarbeit mehr oder weniger stark beeinträchtigt wird:
v/eiterhin besteht bei besonders großer Schräglage der Fräse die Gefahr einer Beschädigung der Silowand
durch die Fräswerkzeuge, was insbesondere bei Silos aus Holz oder Kunststoff sehr leicht auftriu.
Um die Fräse stets in ihrer horizontalen Lage im Silo halten zu können, hat man bereits eine Ausführungsform geschaffen (vgl. DT-AS 19 34 236), bei der die
Fräsekette, der Fräsenrahmen, ein für die Abförderung des Guts sorgendes Gebläse sowie die dazugehörigen
Antriebe einerseits auf einer in der Silomitte auf der Futteroberfläche aufliegenden, relativ großen Grundplatte
und andererseits durch wenigstens drei speichenartige Radialarme abgestützt werden, die über mit
Laufrollen versehene Vertikalstreben unter Federdruck an der Siloinnenwand derart anliegen, daß das durch
sie gebildete Speichengestell zwar höhenverstellbar, nicht jedoch um die Siloachse drehbar ist. Diese bekannte
Ausführungsform ist unwahrscheinlich klobig und konstruktiv aufwendig ausgebildet und läßt sich aul
Grund ihres äußerst hohen Gewichts nur sehr umständlich und unter Zuhilfenahme entsprechender Hebezeuge
von oben her in den Silo einführen und — nach Entleerung des Silos — aus diesem herausnehmen.
Bei einer anderen bekannten Fräse der eingangs genannten Art (DT-Gbm 72 29 813) ist der in seinem Ho
henabstand zur Gutoberfläche verstellbare Fräsenrah men über mehrere Rollen direkt auf dem Silogut abge
stützt, wobei sich der Rahmen jedoch über den ganzer Silodurchmesser erstreckt und über stirnseitig angeord
nete, eine vertikal zum Rahmen liegende Achse aufwei sende Räder an der Siioinnenwand abgestützt ist. Ai
dem die Fräskette tragenden Ende des l-iäsenrahmen:
ist ferner eine Winkelhebelanordnung schwenkbar an geordnet, deren aufrechtstehender Hebelarm etwa ir
Richtung der Silowand verläuft und an seinem oberer Ende ein an der Soliinnenwand entlangführbares Stütz
rad aufweist. Der von der Silowand nach innen weisende andere Hebelarm ist über ein Gestänge mit dem
senkrecht und verschiebbar im Fräsenrahmen angeordneten Halterungsrohr für die in diesem Bereich liegende
Laufrolle des Fräsenrahmens verbunden. Durch diese Hebelanordnung, deren Verbindung mit dem Haherungsrohr
für die Laufrolle sowie durch die Anordnung des Halterungsrohrs am Fräsenrahwien wird erreicht,
daß bei einem Absinken dieses Fräsrahmenendes gegenüber der Horizontallage das Halterungsrohr für die
Laufrolle derart verschoben wird, daß der Fräsenrahmen wieder in seine Horizontallage zurückgeführt
wird. Wird dagegen die Fräse bei ihrer Drehbewegung um die Siloachse über einen Buckel der Gutoberfläche
geführt, dann hebt sich das Stützrad der Winkelanordnung von der Siloinnenwand ab, so daß die Schräglage
des Fräsenrahmens in dieser Phase erhalten bleibt. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß nicht nur ein
Absinken der Fräse auf der Gutoberfläche, sondern auch ein Anheben der Fräse in einem Bereich der Guioberfläche
die erwünschte gute Arbeitsweise der Fräse beeinträchtigen kann. Ferner wird die gesamte Fräsenkonstruktion
durch eine häufige Schräglage — sei es durch ein Absinken oder sei es durch ein Anheben des
Fräsenrahmens — mehr oder weniger starken Verwindüngen
ausgesetzt, wodurch zumindest einige Teile der Fräse einer besonders starken Beanspruchung ausgesetzt
werden und wodurch der Fräsenrahmen insge samt nicht mehr genau im Silo geführt werden kann;
eine ungenaue, schwergängige Führung der Fräse im Silo führt jedoch auch häufig dazu, daß die
Antriebslaufrolle für den Drehvorschub im Silo auf Grund ihrer zu leistenden Antriebsarbeit übermäßige
Wühlbewegungen auf bzw. in dem Gut ausübt, was sich insbesondere bei eingelagertem Gärfutter nachteilig
bemerkbar macht, da dies zu einer qualitätsmindernden Nachgärung führt. Da der Fräsenrahmen sich auch bei
dieser bekannten Ausführungsform etwa diametral über den ganzen Siloquerschnitt erstreckt, so ist auch
hier mit einem beträchtlichen Gewicht der gesamten Fräsenkonstruktion z.u rechnen, was sich wiederum
nachteilig auf das Einsetzen und Herausnehmen der Fräse in bzw. aus dem Silo bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Ausführungen
eine Fräse der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die mit verhältnismäßig eirfachen konstruktiven
Mittein eine äußerst gleichmäßige Gutentnahme auf der gesamten Gutoberfläche bei unbeeinträchtigter
Fräsarbeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger in dem Fräsenrahmen quer zur
Siloinnenwand verschiebbar ist und den Fräsenrt>hmen sowohl bei einer Tendenz des äußeren Fräsenrahmenendes
zum Absinken als auch bei einer Tendenz zum 5i Steigen durch die in diesen beiden Fällen gegenläufige
Verschiebebewegung wieder in die horizontale Nor mallage zurückführt.
Bei der erfindungsgemäßen Fräsenausführung ist also dafür gesorgt, daß der Fräsenrahmen praktisch
stets in seiner horizontalen Normallage gehalten wird, da bereits die Tendenz zum Absinken oder Steigen des
Fräsenrahmenendes eine entsprechende gegenläufige Verschiebebewegung des Trägers auslöst. Auf diese
Weise wird eine äußerst gleichmäßige Obenentnahme (l5
von Gut auf der gesamten Gutoberfläche im Silo erreicht. Gleichzeitig wird durch die horizontale Führung
des Fräsrahmens und somit der Fräskette weitgehend vermieden, daß unerwünschte Verwindungen in der
Fräsenkonstruktion auftreten und daß für den Drehantrieb der Fräse zumindest zeitweise eine übermäßige
Antriebsarbeit geleistet werden muß, die dann zu der unerwünschten Wählarbeit in der obersten Gutschicht
führen würde.
Auf Grund der guten und weitgehend horizontalen Führung des Fräsenrahmens sowie der Vermeidung
von übermäßigen Verwindungsbeanspruchungen läßt sich gegenüber den geschilderten bekannten Ausführungsformen
eine konstruktiv einfacher gehaltene und auch gewichtsmäßig leichter handzuhabende Fräse erzielen.
Auch bei dieser Ausführungsform läuft ein drehbar angetriebenes Vorschuborgan für die Fräsenbewegung
um die Siloachse auf der Oberfläche des eingelagerten Guts. Erfindungsgemäß ist es dabei vorteilhaft, wenn
eine aufrechtstehende Halterungsstrebe des Vorschuborgans gleitbeweglich im Fräsenrahmen gehaltert ist
und im Bereich ihrej oberen Endes eine Umlenkstelle für ein stützend darauf geführtes flexibles Element enthält,
dessen eines Ende mit dem Träger und dessen anderes Ende mit dem Fräsenrahmen verbunden ist. Auf
diese Weise kann die Verschiebebewegung des Stützorganträgers mit äußerst einfachen Mitteln auf den
Fräsenrahmen derart übertragen werden, daß dieser sich im Sinne seiner horizontalen Normallage gegenüber
der Halterungsstrebe des Vorschuborgans und somit gegenüber einer Erhöhung oder Vertielung der
Gutoberfläche ausrichten kann.
Im folgenden sind einige Ausführungsbeispielc der
Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine weitgehend schematisch gehaltene Seitenansicht einer in einem Silo angeordneter. Fräse,
F i g. 2 eine ähnliche Teilansicht wie in F 1 g. 1 von einer zweiten Aiisführungsform der Erfindung,
F i g. 3 einen ebenfalls schematisch gehaltenen Grundriß auf eine im Rundsilo angeordnete Fräse.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Fräse dient /ur Obenentnahme
von Gut 1 aus einem Rundsilo 2, d. h. das im Silo eingelagerte Gut wird durch die um die Siloachse 3
rotierende Fräse an seiner Oberfläche la abgefräst und zur Silomitte gefördert, wo es vom Saugrohr 4 eines
nicht näher dargestellten Fördergebläses angesaugt und abgefördert wird.
Die Fräse enthält in üblicher Weise eine endlos über Umlenkräder 5,6 geführte und mit Fräswerkzeugen bestückte
Fräskette 7. Die Fräskette 7 und ihre Umlenkräder 5,6 werden von einem Fräsenrahmen 8 getragen.
dessen im Bereich der Silomitte befindliches Ende um die Siloachse 3 drehbar angeordnet ist und dessen in
der Nähe der Silowand 2a befindliches Ende mit wenigstens einem Stützrad 9 an der Siloii:nenwand anliegt,
das auf einer senkrecht zum Fräsenrahmen 8 angeordneten Achse 9a umläuft. Für den Fräskettenantrieb ist
ferner auf dem Fräsenrahmen 8 ein Elektromotor 10 angeordnet, der an eine Stromzuführleitung über
Schleifringkontakte 11 angeschlossen ist, die auf dem Umfang des Ansaugrohrs 4 angebracht sind. Dieser
Motor 10 wird so auf dem Rahmen 8 angeordnet, daß sn-h eine günstige Gewichtsverteilung ergibt.
Der Vorschub der Fräse für die Drehbewegung um die Siloachse wird durch eine angetriebene Walze 12
erreicht, die auf der Oberfläche \:i des Guts 1 lauft.
Diese Vorschubwalze 12 könnte natürlich auch durch ein entsprechend ausgebildetes Rad oder durch eine
Rolle gebildet sein: die Walze besitzt jedoch eine grö-
ßere Berührungsfläche mit der Gutoberfläche. Die Vorschubwalze
12 liegt — wie sich vor allem aus F i g. 3 ersehen läßt — in Drehrichtung der Fräse (vgl. Pfeil 13)
vor dem Fräsenrahmen 8, wodurch diese Vorschubwalze den Fräsenrahmen 8 zieht, was die Antriebsarbeil
besonders erleichtert. Zur besseren Abstützung kann ferner noch eine weitere Walze 14 hinter dem Fräsenrahmen
8 (in Drehrichtung des Pfeils 13 gesehen) angeordnet sein.
Die Vorschubwalze 12 sowie auch die Abstützwalzc 14 sind an einer aufrechtstehenden Halterungsstrebc 15
gehaltert, die an ihrem unteren Ende mit seitlichen Lagerungsbügeln 12a bzw. t4a ;ür die Walzen 12 und
14 versehen ist. Die Halterungsstrebe 15 ist gleitbeweglich
in einer Buchse 16 geführt, die ihicrseils im Bereich
des der Silowand 2a zugewandten Endes des Fräsen
rahmens 8 entsprechend angeordnet ist. An ihicrii oberen
Ende weist die aufrechtstehende Halterungsstrebe
15 eine etwa rechtwinklig angeordnete und etwa radial zum Silo 1 und somit quer zu seiner Innenwand verlaufende
Buchse 17 auf. In dieser Buchse 17 ist ein Träger 18 gleitbeweglich gehalten und geführt, der ?n seinem
einen Ende ein Rad 19 trägt, das sich an der Siloinnenwand abstützt und auf einer etwa senkrecht zu diesem
Träger 18 liegenden Achse 19a gelagert ist. An dem zur Silomitte weisenden anderen Ende des Trägers 18, also
auf der anderen Seite der Buchse 17, befindet sich ein kreisringförmiges Befestigungssegment 20, das bogenförmig
angeordnete Befestigungsstellen (Löcher 21) für ein flexibles Element 22 aufweist, das an seinem anderen
Ende am Fräsenrahmen 8 lösbar befestigt ist. Das Befestigungssegment 20 bzw. dessen bogenförmig angeordnete
Löcher liegen etwa in einer Radialebcne des Silos, wobei das obere Ende des Segments 20 auf die
Silowand 2a gerichtet ist. Im Bereich des mit dem Bcicstigungssegmcnt
20 versehenden Endes des Trägers 18 ist ferner ein gegebenenfalls verstellbarer Anschlagbolzen
23 vorgesehen, durch den die Verschiebebewegung des Trägers 18 quer zur Siloinnenwand begrenzt werden
kann.
Das flexible Element 22, das als Seil, als Kette oder
auch zum Teil als Teil und zum Teil als Kette ausgebildet sein kann, ist mit seinem einen Ende am Befestigungssegment
20 (in den Löchern 21) verstellbar befestigt, während es mit seinem anderen Ende ebenfalls
verstellbar am Fräsenrahmen 8 angebracht ist. wozu em Haken 24 am Rahmen 8 angeordnet ist, an dem das
entsprechende Ende des flexiblen Elements 22 mittels Ösen oder Kettenglieder verstellbar befestigt werden
kann. Im Bereich zwischen dem Befestigungssegment 20 des Trägers 18 und dem Haken 24 des Rahmens 8 ist
das flexible Verbindungselement 22 stützend auf eine Rolle 25 geführt die irn Bereich dts oberen Endes der
aufrechten Halterungsstrebe 15 eine Umlenkstelle bildet und an der Halterungsstrebe 15 über einen Auslegerarm 26 gelagert ist
Die Regelfunktion der erfindungsgemäßen Fräse ist folgendermaßen: Wenn der Fräsenrahmen 8 an seinem
der Silowand Za zugewandten äußeren Ende eine Tendenz zum Absinken (vgL Pfeil 27) besitzt so wird von
der Siloinnenwand em Druck auf das Stützrad 19 ausgeübt so daß sich dessen Träger 18 in der Buchse 17
der Halterungsstrebe 15 in Richtung des Pfeils 28 (in der Zeichnung also nach links) verschiebt Durch diese
Verschiebebewegung des Stützradträgers 18 wird das flexible Verbindungselement 22 ebenfalls in diese Richtung mitgenommen, was zur Folge hat daß der Fräsen -rahmen 8 durch das flexible Verbindungselement 22
über die Umlenkrolle 25 der Halterungsstrebe 15 angehoben wird (vgl. Pfeil 29). Da sich die Halterungsstrebc
15 über die Walzen 12 und 14 fest auf der Gutoberfläche la abstützt, kann also der Fräsenrahmen 8 durch
die geschilderte Verschiebebewegung rasch und sicher in seine horizontale NormaMage zurückgeführt werden.
Sollte andererseits das äußere Ende des Fräsenr^hmens
eine Tendenz zum Steigen besitzen, st) erfolgt sofort eine umgekehrte Verschiebebewegung des Trägcrs
18, was eine umgekehrte Ausrichtbewegung (entgegengesetzt zum Pfeil 29) des Fräsenrahmens 8 zur
Folge hat. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sowohl bei einer Tendenz zum Absinken als auch bei
einer Tendenz zum Steigen des äußeren Fräsenrahmenendes eine entsprechend gegenläufige
Verschiebebewegung bzw. Ausrichtbewegung durch den Slützradträger 18 erfolgt. Die Größe der jeweiligen
Verstellbewegung läßt sich noch durch eine Verstellung der Befestigungsstellen an den Enden des fle
xiblen Verbindungselements 22 beeinflussen.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Ausfiihrungsform
der erfindungsgemäßen Fräse werden gleichartige Teile der Einfachheit halber mit demselben Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Strichs angegeben.
Der Fräsenrahmen 8' rotiert hierbei in gleicher Weise um die Siloachse und trägt dabei ebenfalls die um Umlenkräder
(z. B. 6') endlos geführte Fräskette T; das au ßere Ende des Fräsenrahmens 8' ist auch hier über wenigstens
ein Stützrad 9' an der Innenseite der Silowand 2a abgestützt.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen 8' an seinem in der Nähe der Silowand 2n
befindlichen äußeren Ende eine aufrechte Strebe 30 auf, die in diesem Fall etwa senkrecht zum Rahmen 8
sowie etwa über der Achse der Umlenkrolle 6' angeordnet ist. Diese Strebe 30 weist an ihrem oberen
Ende eine Buchse 31 auf. in der der Träger 18' für das an der Innenseite der Silowand 2a entlang laufende
Stiitzrad 19' gleitbeweglich geführt und gehal'.crt ist.
Da die Führung und Halterung des Trägers 18 bei diesem Ausführungsbeispiel von der Strebe 30 und deren
Buchse 31 übernommen ist. braucht die aufrechte Halterungsstrebe 15' der Vorschubwalze 12 in ihrem
oberer Ende lediglich die Umlenkrolle 25' aufzunchmen. die über ihre Achse an dem freien Ende dieser
Strebe 15' gelagert ist.
An dem zur Silomitte weisenden Ende des Stützradträgers 18' befindet sich wiederum das Befestigungssegment 20'. in dessen bogenförmig angeordneten Lö-
so ehern 2Γ das eine Ende des flexiblen Verbindungsclemenls
22' verstellbar befestigt ist. Das Verbindungselement 22* wird wiederum stützend über die Umlenkrolle
25' geführt und mit dem anderen Ende am Haken 24 des Fräsenrahmens 8' verstellbar befestigt
Die Ausrichtbewegungen des Fräsenrahmens 8' er
folgen hierbei praktisch in der gleichen Weise wie bein oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel; zun
besseren Verständnis sei lediglich auf die eingezeichne ten Doppelpfeile 28' und 29' verwiesen.
Betrachtet man weiterhin die F i g. 1 und 3. so laß
sich erkennen, dnß das Ansaugrohr 4 des nicht darge
stellten Fördergebläses mit seinem unteren Ende fes mit dem Fräsenrahmen 8 verbunden und im übrigen al
Teleskoprohr ausgebildet ist so daß die ί rase bei zu
nehmender Entleerung des Silos stets selbsttätig weite nach unten geführt wird, wobei das Saugrohr bei ent
sprechender Ausbildung außerdem noch zur Positions haltung der um die Siloachse 3 (die mit der Achse de
Rohrs 4 zusammenfällt) rotierenden Fräse dienen kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, den Rahmen im Bereich der Silomiitc über wenigstens zwei weitere, verstellbare
Stützräder auf der Gutoberfläche abzustützen.
Während der Fräsarbeit der Fräskette 7 wird die gesamte Fräse über das Stützrad 9 an die Silowand 2;) gedrückt,
so daß dadurch bereits eine ausreichende Führung der gesamten Fräse gewährleistet ist. Fs braucht
daher lediglich ein Fräsenrahmen vorgesehen /u weiden,
der in seinen äußeren Abmessungen nur geringfügig länger als der Halbmesser des Silos zu sein braucht
und daher gewichtsmäßig relativ leicht ausgeführt sein kann.
Falls eine noch sicherere Rotationsführung der Fräse im Silo gewünscht wird oder falls das Fördergebläse
auf dem inneren Ende des Fräsenrahmens mit abgestützt werden soll, kann gegebenenfalls ein zusätzlicher,
äußerst leicht und einfach ausgeführter Stützarm 3.3 gelenkig und lösbar am Fräsenrahmen befestigt werden.
Dieser Stützarm 33 kann sich über einfach gehaltene Räder 34 bzw. 35 an seinem äußeren Fnde einerseits an
der Siloinnenwand und andererseits auf der Gutoberfläche abstützen. Außerdem kann zur besseren Posi
lionshaltung dieses Stützarms noch eine Kette oder eii
Seil 36 zwischen den äußr.en Enden des Fräsenrah mens einerseits und des Stützarms andererseits auge
bracht werden. F.ven'.uell kann noch ein — nur gestri chelt angedeuteter — weiterer Stützarm 33', der gleich
artig wie der Stüt/arm 33 ausgeführt ist. mit dem l'rä
senrahmen 8 verbunden sein, so daß sich eine Ar
Dreiecksabstützung ergibt.
ίο Wie sich aus den obigen Ausführungen sowie aus dei
Zeichnung entnehmen läßt, kann die erfindungsgemäßc
Fräse äußerst einfach aufgebaut sein, wobei es beson ders vorteilhaft sein kann, wenn sich diese Fräse mi
wenigen Handgriffen schnell zerlegen läßt. Auf diese
κ Weise kann die erfindungsgemäße Fräse vor Begim
ihrer Arbeit mit relativ wenig Aufwand in einen \ oiler Silo eingesetzt werden, und es besteht die Möglichkeit
dia Fräse nach Entleeren des Silos rasch in ihre wesent liehen Teile zu zerlegen, damit diese dann ohne Zuhilfe
nähme von Hebevorrichtungen durch die Silowandlu ken aus dem Silo herausgenommen werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09 638/299
Claims (11)
1. Rotierende Fräse zur Obenentnahme von Gut aus einem Rundsilo, mit einem die Fräskette tragenden,
um die Siloachse drehbaren und in der Normallage horizontal angeordneten Fräsenrahmen, an
dem ein Träger eines an der Siloinnenwand anliegenden Stützorgans beweglich angeordnet ist, wobei
der Fräsenrahmen bei einem Absinken seines äußeren Endes mittels einer Auslenkbewegung des
Stützorgans angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18 bzw. 18') in
dem Fräsenrahmen (8 bzw. 8') quer zur Siloinnenwand (2a) verschiebbar ist, und den Fräsenrahmen
sowohl bei einer Tendenz des äußi <tn Fräsenrahmenendes
zum Absinken als auch bei einer Tendenz zum Steigen durch die in diesen beiden Fähen gegenläufige
Verschiebebewegung (vgl. Pfeile 28 bzw. 28') wieder in die horizontale Normallage zurückführt.
2. Fräse nach Anspruch 1, wobei ein drehbar angetriebenes Vorschuborgan für die Fräsenbewegung
um die Siloachse auf der Oberfläche des eingelagerten Guts läuft, dadurch gekennzeichnet, daß
eine aufrechtstehende Halterungsstrebe (15 bzw. 15') des Vorschuborgans (12 bzw. 12') gleitbeweglich
im Fräsenrahmen (8 bzw. 8') gehaltert ist und im Bereich ihres oberen Endes eine Umlenkstelle
(25 bzw. 25') für ein stützend darauf geführtes flexibles Element (22 bzw. 22') enthält, dessen eines
Ende mit dem Träger (18 bzw. 18') und dessen anderes Ende mit dem Fräsenrahmen (8 bzw. 8') verbunden
ist.
3. Fräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichriet,
daß das flexible Element (22 bzw. 22') als Seil und/oder als Kette ausgebildet ist.
4. Fräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstelle für das flexible Element
(22 bzw. 22') durch eine Umlenkrolle (25 b?:w. 25') gebildet wird.
5. Fräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Ende des flexiblen Elements (22 bzw. 22') verstellbar angebracht ist.
6. Fräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeicbnet, daß im Stützorganträger (18 bzw. 18') ein Befestigungsorgan
(20 bzw. 20') mit bogenförmig angeordneten Befcstigungsstellen (21 bzw. 21') für das
flexible Element (22 bzw. 22') vorgesehen ist.
7. Fräse nach Anspruch 5, dadurch gekernzeichnet, daß am l'räsenrahmen (8 bzw. 8') ein Ηεken (24
bzw. 24') zur verstellbaren Befestigung des tugehörigen
Endes des flexiblen Elements (22 bzw. 22') angeordnet ist.
8. Fräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan durch wenigstens ein Stützrad
(19 bzw. 19') gebildet IM.
9. Fräse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fräsenrahmen (8 bzw. 8') mil wenigstens einem Stützrad (9 bzw. 9') an der Siloinnenwand
anliegt.
10. Fräse nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) am
oberen Ende der aufrechtstehenden Halterungsstrebe (15) des Vorschuborgatis (12) in etwa radialer fts
Richtung des Silos (2) gleitbeweglich gchaltt it ist.
11. Fräse nach den Ansprüchen 1 bis 9, jadurch
L'ckennzeichnet. daß auf dem äußeren linde des
Fräsenrahmens (8') eine aufrechte Strebe (30) vorgesehen ist, an deren oberem Ende der Trägei (18')
gleitbeweglich gehaltert ist.
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