DE2630493C3 - An die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbarer Kreiselmäher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselmäher nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten Ausführungen dieser Art, wie beispielsweise aus der AT-PS 2 95 212 zu ersehen, besteht in angehobener Arbeitslage, vor allem, wenn über unebenen Boden gefahren wird und damit das Gelenksystem zum Schwingen gebracht wird, die Gefahr, daß der Zwischenträger nach oben über eine gestreckte Lage mit dem Mähbalken hinaus verschwenken und demzufolge der Mähbalken gegenüber dem Zwischenträger nach unten kippen und mit seinem äußeren Mähkreisel auf den Boden aufschlagen kann. Der Schlepperfahrer ist somit für eine Beseitigung dieser für ein Weiterfahren nicht möglichen Lage des Mähbalkens zu einem Anhalten, Absenken der Maschine in eine Bodenlage und Wiederanheben der Maschine in eine ausgehobene Lage gezwungen, bevor er weiterfahren kann. Außerdem besteht die große Gefahr einer Beschädigung der Maschine. In abgesenkter Arbeitslage liegen die Mähkreisel mit dem gesamten Gewicht der Maschine auf dem Boden auf, was die erforderliche Zugleistung des Schleppers erhöht und vor allem bei Arbeiten auf weichen Böden zur Bodenbeschädigung und vergrößerter Maschinenverschmutzung beiträgt.

Mit der Erfindung wird eine gegenüber den bekannten Konstruktionen Verbesserte Ausführung bezweckt, bei der in ausgehobener Lage der Maschine ein ungewolltes Kippen des Mähbalkens gegenüber dem Zwischenträger nach Unten nicht mehr möglich und gleichzeitig in abgesenkter Arbeitslage der Maschine der Druck der Mähkreisel auf dem Boden vermindert ist

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Anlenkung einer Gewichtsentlastungsfeder entsprechend den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches I gelöst Bei einer Ausführung nach diesem Vorschlag wird der Zwischenträger in angehobener Lage des Kreiselmähers durch die Di uckbelastung über die Strebe in seiner durch Anschlag begrenzten unteren Schwenklage zwangläufig gehalten, in der er mit dem in der Zugverbindung hängenden Mähbalken eint.ii nach

ίο oben gerichteten stumpfen Winkel bildet Ein ungewolltes Kippen des Mähbalkens gegenüber dem Zwischenträger nach unten und damit Aufschlagen des Mähbalkens mit seinem äußeren Mähkreisel auf dem Boden, kann demzufoige auch bei Fahren über unebenem Boden nicht eintreten. Eine von Hand zu betätigende Sperre im Gelenksystem der Aufhängung des Kreiselmähers für dessen ausgehobene Arbeits- und Transportlage kann entfallen.

Die Anordnung einer Gewichtsentlastungsfeder bei dreipunktgetragenen Mähmaschinen ist an sich bekannt Ein Beispiel hierfür gibt die US-PS 35 93 504. Bei dieser bekannten Ausführung ist jedoch eine auf Druck belastbare Strebe, die am Zwischenträger und am Schwenkhebel angreift nicht vorgesehen. Damit ist auch die Wirkung der Gewichtsentlastungsfeder gegenüber der der vorliegenden Erfindung eine andere, und die der bekanntea Ausführung zugrundeliegende Aufgabe ist mit der des vorliegenden Vorschlages nicht vergleichbar.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist für eine von der Dreipunktaufhängung des Schleppers gelöste Stellung des Kreiselmähers der Schwenkhebel über beispielsweise eine Bolzenverbindung festlegbar. Nach Festlegen des Schwenkhebels bildet der Tragrah-

J5 men mit dem Zwischenträger eine starre Einheit, die bei abgestellter Maschine über die Zugverbindung an dem über seine Mähkreisel auf dem Boden abgestützten Mähbalken aufgehängt ist. Ein zusätzlicher Stützfuß am Tragrahmen oder Zwischenträger kann somit entfallen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 einen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers angeschlossenen Kreiselmäher in abgesenkter und

F i g. 2 in ausgehobener Arbeitslage sowie

F i g. 3 den Kreiselmäher in von der Dreipunktaufhängung des Scnleppers gelöster Stellung.

Der mit umlaufend angetriebenen Mähkreiseln 1 versehene Mähbalk^n 2 des in den Figuren gezeigten Kreiselmähers ist über einen Tragrahmen 3 an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbar. Der Mähbalken 2 ist hierbei durch ein Gelenksystem mit dem Tragrahmen 3 verbunden, das aus einem zwischen dem Mähbalken 2 und dem Tragrahmen 3 angelenkten Zwischenträger 4 und einer oberhalb des Zwischenträgers 4 einenends am Mähbalken 2 und anderenends am Tragrahmen 3 gelenkig gekuppelten Zugverbindung 5 besteht. Für eine Druckverminderung der Mähkreisel 1 auf den Boden in abgesenkter Arbeitslage des Kreiselmähers ist eine Gewichtsentlastungsfeder 6 zwischen dem Mähbalken 2 und einem mit dem Tragrahmen 3 verbundenen zweiarmigen Schwenkhebel 7 angelenkt, an dessen zweitem Arm 8 eine am Zwischenträger 4 gelagerte Strebe 9 angreift

In abgesenkter Bödenlage des Kreiselmähers gemäß F ί g, 1 erstreckt sich der Zwischenträger 4 etwa in Richtung des Mähbalkens 2. Der Schwenkhebel 7 ist hierbei durch die Strebe 9 in eine Lage geschwenkt, in

der die Feder 6 auf den Schwenkhebel 7 ein Drehmoment (in diesem Fall im Uhrzeigersinn gerichtet) ausübt, das in der Strebe 9 eine Zugkraft bewirkt. Mähbalken 2 und Zwischenträger 4 werden somit in dieser Arbeitslage des Kreiselmähers durch die Feder 6 ί mit einer nach oben wirkenden Kraftkomponente entlastet.

Ein Ausheben des Kreiselmähers in die in Fig. 2 gezeigte Lage wird durch Anheben des Tragrahrr.ens 3 Ober das Hubgestänge des Schleppers erreicht. Dabei verschwenkt der Zwischenträger 4 infolge seines Eigengewichtes und des Gewichts des Mähbalkens 2 bis in eine durch Anschlag 10 begrenzte Lage gegenüber dem Tragrahmen 3 nach imten. Der Schwenkhebel 7 gelangt hierbei durch die Strebe 9 in eine Schwenklage, r> in der die Feder 6 ein Drehmoment auf den Schwenkhebel 7 (hier entgegen Uhrzeigersinn gerichtet) ausübe das auf die Strebe 9 eine Druckkraft bewirkt Der Zwischenträger 4 wird demzufolge zwangsläufig in seiner unteren Schwenklage gehalten, in der er mit dem in Mähbalken 2 einen nach oben gerichteten stumpfen Winkel bildet. Ein ungewolltes Klappen des Mähbalkens 2 gegenüber dem Zwischenträger 4 nach unten ist somii aus dieser Lage des Kreiselmähers nicht mehr möglich.

Für ein Abstellen der Maschine (Fig.3) ist der Schwenkhebel 7 über beispielsweise eine Bolzenverbindung, die aus einem den Schwenkhebel 7 und die Lagerplatte 11 am Tragrahmen 3 durchsetzenden Bolzen 12 bestehen kann, festlegbar. Nach Festlegen des Schwenkhebels 7 bildet der Tragrahmen 3 mit dem Zwischenträger 4 eine starre Einheit, die bei abgestellter Maschine über die Zugverbindung 5 an dem über seine Mähkreisel 1 auf dem Boden abgestützten Mähbalken 2 aufgehängt ist Hierbei bewirkt die Feder 6 eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Zwischenträger 4, so daß für einen Anbau des Kreiselmähers an die Schlepper-Dreipunktaufhängung der Tragrahmen 3 von einer Person leicht anhebbar und an das Hubgestänge des Schleppers anschließbar ist.

1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

0£ Patentansprüche:

1. Mähmaschine mit einem über einen Tragrahmen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbaren, mit umlaufend angetriebenen Mähkreiseln versehenen Mähbalken, der durch ein Gelenksystem mit dem Tragrahmen verbunden ist, welches aus einem zwischen dem Mähbalken und dem Tragrahmen angelenkten Zwischenträger und einer oberhalb des Zwischenträgers einenends am Mähbalken und anderenends am Tragrahmen gelenkig gekuppelten Zugverbindung besteht, der eine am Zwischenträger sowie an einem mit dem Tragrahmen verbundenen zweiarmigen Schwenkhebel gelagerte Strebe zugeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß am Schwenkhebel (7) eine mit dem Mähbalken (2) verbundene Feder (6) so angelenkt ist, daß in abgesenkter Arbeitslage der Maschine die Anlenkpunkte der Feder (6) und der Strebe (9) s-~i Schwenkhebel (7) auf verschiedenen Seiten einer durch die Drehachse (13) des Schwenkhebels (7) und den Lagerpunkt der Feder (6) am Mähbalken (2) gelegten Ebene und in ausgehobener Transportlage auf gleicher Seite liegen, wobei in letzterer Lage das durch die Feder (6) auf den Schwenkhebel (7) ausgeübte Drehmoment eine Druckkraft auf die Strebe (9) bewirkt

2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine von der Dreipunktaufhängung des Schleppers gelöste Stellung des Kreiselmähers der Schwenkhebel (7) festlegbar ist