DE2630493A1 - An die dreipunktaufhaengung eines schleppers anschliessbarer kreiselmaeher - Google Patents

Description

JOSEP BAUTZ GMBH 1. Juli 1976

- PG 1373 -

An die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbarer Kreiselmäher

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselmäher nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Bei bekannten Ausführungen dieser Art iet, wie beispielsweise aus dem als Kopie beigelegten Prospekt von Stockey & Schmitz über "Kreisel-Mähwerk Typ 1871" mit Druckvermerk LW-A4-oo44 zu ersehen, die für eine Druckverminderung der Mähkreisel auf den Boden vorgesehene Gewichtsentlastungsfeder einerends am Zwischenträger und andererends am Tragrahmen in dessen oberen Bereich angelenkt. Diese Federanordnung bewirkt in jeder, sowohl in abgesenkter wie in ausgehobener Arbeitslage des Kreiselmähers, eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Zwischenträger. In abgesenkter Arbeitslage der Maschine ist dies erwünscht. In angehobener Lage besteht jedoch, vor allem, wenn über unebenen Boden gefahren und damit das Gelenksystem zum Schwingen gebracht wird, die Gefahr, daß der Zwischenträger durch die Federkraft nach oben über eine gestreckte Lage mit dem Mähbalken hinaus verschwenken und demzufolge der Mähbalken gegenüber dem Zwischenträger nach unten kippen und mit seinem äußeren Mähkreisel auf den Boden aufschlagen kann. Der Schlepperfahrer ist somit für eine Beseitigung dieser für ein Weiterfahren nicht möglichen Lage des Mähbalkens zu einem Anhalten, Absenken der Maschine in eine Bodenlage und Wiederanheben der Maschine in eine ausgehobene Lage gezwungen, bevor er weiterfahren kann. Außerdem besteht die große Gefahr einer Beschädigung der Maschine.

709882/0356

Mit der Erfindung wird eine gegenüber den bekannten Konstruktionen verbesserte Ausführung bezweckt, die bei ausgehobener Lage der Maschine ein ungewolltes Kippen des Mähbalkens gegenüber dem Zwischenträger nach unten mit Sicherheit verhindert.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Anlenkung der Gewichtsentlastungsfeder entsprechend den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst. Bei einer Ausführung nach diesem Vorschlag wird der Zwischenträger in angehobener Lage des Kreiselmähers durch die Druckbelastung über die Strebe in seiner durch Anschlag begrenzten unteren Schwenklage zwangsläufig gehalten, in der er mit dem in der Zugverbindung hängenden Mähbalken einen nach oben gerichteten stumpfen Winkel bildet. Ein ungewolltes Kippen des Mähbalkens gegenüber dem Zwischenträger nach unten und damit Aufschlagen des Mähbalkens mit seinem äußeren Mähkreisel auf den Boden kann demzufolge auch bei Fahren über unebenen Boden nicht eintreten. Eine von Hand zu betätigende Sperre im Gelenksystem der Aufhängung des Kreiselmähers für dessen ausgehobene Arbeite- oder Transportlage kann entfallen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist für eine von der Dreipunktaufhängung des Schleppers gelöste Stellung des Kreiselmähers der Schwenkhebel über beispielsweise eine Bolzenverbindung festlegbar. Nach Festlegen des Schwenkhebels bildet der Tragrahmen mit dem Zwischenträger eine starre Einheit, die bei abgestellter Maschine über die Zugverbindung an dem über seine Mähkreisel auf dem Boden abgestützten Mähbalken aufgehängt ist. Ein zusätzlicher Stützfuß am Tragrahmen oder Zwischenträger kann somit entfallen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und zwar zeigen

Fig. 1 einen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers angeschlossenen Kreiselmäher in abgesenkter und

709882/0356

Fig. 2 in ausgehobener Arbeitslage sowie

Fig. 3 den Kreiselmäher in von der Dreipunktaufhängung des Schleppers gelöster Stellung

Der mit umlaufend angetriebenen Mähkreiseln 1 versehene Mähbalken 2 des in den Figuren gezeigten Kreiselmähers ist über einen Tragrahmen 3 an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbar. Der Mähbalken 2 ist hierbei durch ein Gelenksystem mit dem Tragrahmen 3 verbunden, das aus einem zwischen dem Mähbalken 2 und dem Tragrahmen 3 angelenkten Zwischenträger 4 und einer oberhalb des Zwischenträgers 4 einerends am Mähbalken 2 und andererends am Tragrahmen 3 gelenkig gekuppelten Zugverbundung 5 besteht. Für eine Druckverminderung der Mähkreisel 1 auf den Boden in abgesenkter Arbeitslage des Kreiselmähers ist eine Gewichtsentlastungsfeder 6 zwischen dem Mähbalken 2 und einem mit dem Tragrahmen 3 verbundenen zweiarmigen schwenkhebel 7 angelenkt ι an dessen zweitem Arm 8 eine am Zwischenträger 4 gelagerte Strebe 9 angreift.

In abgesenkter Bodenlage des Kreiselmähers gemäß Fig. 1 erstreckt sich der zwischenträger 4 etwa in Richtung des Mähbalkens 2. Der Schwenkhebel 7 ist hierbei durch die Strebe 9 in eine Lage geschwenkt, in der die Feder 6 auf den Schwenkhebel 7 ein Drehmoment (in diesem Fall im Uhrzeigersinn gerichtet) ausübt, das in der Strebe 9 eine Zugkraft bewirkt. Mähbalken 2 und Zwischenträger 4 werden somit in dieser Arbeitslage des Kreiselmähers durch die Feder 6 mit einer nach oben wirkenden Kraftkomponente entlastet.

Ein Ausheben des Kreiselmähers in die in Fig. 2 gezeigte Lage wird durch Anheben des Tragrahmens 3 über das Hubgestänge des Schleppers erreicht. Dabei verschwenkt der Zwischenträger 4 infolge seines Eigengewichtes und des Gewichts des Mähbalkens 2 bis in eine durch Anschlag Io begrenzte

709882/0356

Lage gegenüber dem Tragrahmen 3 nach unten. Der Schwenkhebel 7 gelangt hierbei durch die Strebe 9 in eine Schwenklage, in der die Feder 6 ein Drehmoment auf den Schwenkhebel 7 (hier entgegen Uhrzeigersinn gerichtet) ausübt, das auf die Strebe 9 eine Druckkraft bewirkt. Der Zwischenträger 4 wird demzufolge zwangsläufig in seiner unteren Schwenklage gehalten, in der er mit dem Mähbalken 2 einen nach oben gerichteten stumpfen Winkel bildet. Ein ungewolltes Klappen des Mähbalkens 2 gegenüber dem Zwischenträger 4 nach unten ist somit aus dieser Lage des Kreiselmähers nicht mehr möglich.

Für ein Abstellen der Maschine (Fig. 3) ist der Schwenkhebel 7 über beispielsweise eine Bolzenverbindung, die aus einem den Schwenkhebel 7 und die Lagerplatte 11 am Tragrahmen 3 durchsetzenden Bolzen 12 bestehen kann, festlegbar. Nach Festlegen des Schwenkhebels 7 bildet der Tragrahmen 3 mit dem Zwischenträger 4 eine starre Einheit, die bei abgestellter Maschine über die Zugverbindung 5 an dem über seine Mähkreisel 1 auf dem Boden abgestützten Mähbalken 2 aufgehängt ist. Hierbei bewirkt die Feder 6 eine nach oben gerichtete Kraftkomponente auf den Zwischenträger 4, so daß für einen Anbau des Kreiselmähers an die Schlepper-Dreipunktaufhängung der Tragrahmen 3 von einer Person leicht anhebbar und an das Hubgestänge des Schleppers anschließbar ist.

709882/0356 _₅_

Leerseite

Claims (2)

1. Patentansprüche £ O ο U 4 iJ

   Mähmaschine mit einem über einen Tragrahmen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschließbaren, mit umlaufend angetriebenen Mähkreiseln versehenen Mähbalken, der durch ein Gelenksystem mit dem Tragrahmen verbunden ist, welches aus einem zwischen dem Mähbalken und dem Tragrahmen angelenkten Zwischenträger und einer oberhalb des Zwischenträgers einerends am Mähbalken und andererends am Tragrahmen gelenkig gekuppelten Zugverbindung besteht, der für eine Druckverminderung der Mähkreisel auf den Boden eine mittel- oder unmittelbar auf den Mähbalken wirkende Gewichtsentlastungsfeder zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) zwischen dem Mähbalken (2) und einem mit dem Tragrahmen (3) verbundenen zweiarmigen Schwenkhebel (7) angelenkt ist, an dessen zweitem Arm (8) eine am Zwischenträger (4) gelagerte Strebe (9) angreift, die entsprechend der jeweiligen Lage der Feder (6) zur Drehachse (13) des Schwenkhebels (7) in abgesenkter Arbeitslage der Maschine auf Zug und in ausgehobener Lage auf Druck beansprucht ist.
2. 2. Mähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine von der Dreipunktaufhängung des Schleppers gelöste Stellung des Kreiselmähers der Schwenkhebel (7) festlegbar ist.

   7D9882/03S6 ORIGINAL INSPECTED