DE2102911A1

DE2102911A1 - Mähwerk

Info

Publication number: DE2102911A1
Application number: DE19712102911
Authority: DE
Inventors: Ludwig 7702 Gottmadingen. MP Kasberger
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1971-01-22
Filing date: 1971-01-22
Publication date: 1972-08-03
Also published as: FR2122902A5; AT322254B; NL170087B; DD95144A5; CH541272A; DE2102911B2; DE2102911C3; SU411679A3; CS153599B2; NL7200103A; GB1383436A; US3735572A; NL170087C

Description

Maschinenfabrik fahr AG» Gottmadingen, Kreis Konstanz

Mähwerk

Die Erfindung betrifft ein Mähwerk, das über ein in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Yertikalebene bewegliches Tragwerk für den Anbau am Schlepper an einem Anschlußrahmen angeschlossen ist, der in eine Arbeitsstellung absenkbar und in eine Transportstellung anhebbar ist.

Ein derartiges Mähwerk muß zur Anpassung an Bodenunebenheiten während der Arbeit vertikal beweglich sein. 4| Daraus ergeben sich aber gewisse Schwierigkeiten beim Abbau des Mähwerkes vom Schlepper bzw. beim Abstellen auf den Boden. Durch die Beweglichkeit des Tragwerks ist keine sichere Standfestigkeit des Mähwerks gewährleistet. Außerdem bewegt sich der Anschlußrahmen nach seiner Trennung vom Schlepper infolge seines Eigengewichts nach unten in eine Lage, in der das Wiederankuppeln an den Schlepper sehr schwierig oder überhaupt nicht möglich ist.

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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bei einer bekannten Mähwerkausführung der eingangs erwähnten Art am Tragwerk ein Stützfuß angeordnet« Das Tragwerk und der Anschlußrahmen werden über diesen Stützfuß am Boden abgestützt. Die Abstützung der Schneideelemente und des Mähbalkens am Boden erfolgt durch die üblichen, unterhalb den Schneideelementen angeordneten Stützteller. Durch den Stützfuß wird der Anschlußrahmen in die für das Ankuppeln am Schlepper erforderliche richtige Lage gebracht. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß durch die mehrfache Abstützung des Mähwerks mittels Stützfuß und Gleitteller das Mähwerk relativ unbeweglich auf dem Erdboden steht. Zum Ankuppeln des Mähwerks an das Dreipunktgestänge des Schleppers ist aber eine gewisse Beweglichkeit des Mähwerks in der Horizontalebenene von Vorteil. Ist diese Beweglichkeit nicht vorhanden, so sind für den Kupplungsvorgang unter Umständen mehrere Personen erforderlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für das Mähwerk eine Abstützung zu schaffen, die ein leichtes, von einem Mann durchführbares Ankuppeln an den Schlepper gewährleistete

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß im Tragwerk eine Sperre vorgesehen ist, durch die die vertikale

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Beweglichkeit des Tragwerks wahlweise ausschalfbar ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mindestens ein Getriebeglied des Seitentragwerks gegenüber dem Anschlußrahmen oder einem zweiten Getriebeglied oder gegenüber dem Mähbalken festlegbar.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Anschlußrahmen ein Gelenkstück um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist, das mit einem Getriebeglied des Tragwerks durch eine horizontale Gelenkachse verbunden ist und zusammen mit dem Tragwerk und dem Mähbalken um etwa 90° von der Arbeitsstellung nach hinten in die Transportstellung schwenkbar ist und daß am Gelenkstück ein Anschlag vorgesehen ist, der mit dem über der horizontalen Gelerikachse liegenden Teil des Getriebegliedes zusammen- ^

wirkt und die Vertikalbewegung des Tragwerks nach unten begrenzt und daß ein weiterer Anschlag am Anschlußrahmen vorgesehen ist, der nur in der Transportstellung mit dem unterhalb der horizontalen Gelenkachse liegenden Teil des Getriebegliedes zusammenwirkt und die Vertikalbewegung des Tragwerks nach oben begrenzt. Beim Einschwenken des Tragwerks in die Transportstellung legt sich der untere Teil des Getriebegliedes gegen den feststehenden Anschlag am Anschlußrahmen.

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Dabei ist die Zuordnung des Anschlags am Gelenkstück zum Anschlag am Anschlußrahmen so getroffen, daß die Beweglichkeit des Getriebeglieds in der Transportstellung völlig ausschaltbar ist ο

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das am Anschlußrahmen drehbar angelenkte Getriebeglied des Tragwerks durch einen Handstecker gegenüber dem Anschlußrahmen festlegbar.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Ausschaltung der vertikalen Beweglichkeit des Tragwerks ein Stützglied zum Abstellen des Mähwerks auf dem Boden nicht mehr erforderlich ist. Da das Gewicht des Mähwerks hauptsächlich auf dem inneren Gleitteller des Mähbalkens abgestützt wird, ist das Mähwerk im abgestellten Zustand in der Horizontalebene leicht beweglich und damit der Kupplungsvorgang ohne großen Kraftaufwand durchzuführen. Außerdem ist die Gefahr des Ausschiagens der Gelenke beim Transport auf unebenen Wegen nicht mehr gegeben, da die Gelenkigkeit des Tragwerks völlig ausgeschaltet ist.

Auf der Zeichnung sind mehrere Aueführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Se aeigen

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Fig. 1 eine Heckansicht des am Schlepper angebauten Mähwerks in der Arbeitsstellung,

Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils des Mähwerks in der Transportstellung,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Mähwerk gemäß ™

der Linie III - III der Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Teil des Mähwerks

nach Fig. 2, jedoch in der Arbeitsstellung,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Mähwerks in der Transportstellung und

Fig. 6 einen Schnitt durch das Mähwerk gemäß der Linie 71 - 71 der Fig. 5.

Ein Anschlußrahmen 1 eines Mähwerks ist über Anschlußpunkte 2 und 3 mit dem Dreipunktgestange eines nicht dargestellten Schleppers verbindbar. Im Anschluürahmen 1 ist, exu Gelenkstück 4 um eine vertikale Achse 5 drehbar gelagert. Am Gelenkstück 4 ist ein Getriebeglied 6 eines Tragwerks

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um eine in der Transportstellung (Fig.2) des Mähwerks q.uer zur Fahrtrichtung liegende, horizontale Achse 8 schwenkbar gelagert. Durch das Tragwerk 7» das aus einem mehrgliedrigen Gelenkgetriebe besteht, ist der Anschlußrahmen 1 mit einem Mähbalken 9 gelenkig verbunden. Am Mähbalken 9 sind zwei nebeneinander angeordnete Mähtrommeln 10 um vertikale Achsen antreibbar gelagert. Die Mähtrommeln 10 v/eisen an ihrer Unterseite Stützteller 11 und II¹ auf, über die das Mähwerk am Boden abgestützt wird (Fig.l)« Am Gelenkstück 4 ist oberhalb der Achse 8 ein Anschlag 12 angeordnet, der die Schwenkbewegung des Getriebegliedes 6 entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. die Schwenkbewegung des Tragwerks 7 nach unten begrenzt (Fig.2). Auf der den Anschlußpunkten 2,3 gegenüberliegenden Rückseite des Anschlußrahmens 1 ist ein zweiter Anschlag 13 fest angeordnet, an den sich das Getriebeglied 6 in der Transportstellung anlegt. Die Zuordnung des Anschlags 12 zum Anschlag 13 ist so getroffen, daß das Getriebeglied 6 und damit das gesamte Tragwerk 7 in der Transportstellung starr ist.

Um das am Schlepper angebaute Mähwerk von der Transportstellung in die Arbeitsstellung zu bringen, wird das Tragwerk 7 mit dem Mähbalken 9 und dem Gelenkstück 4 um die vertikale Achse 5 um 90° geschwenkt, bis der Mähbalken 9 quer zur Fahrt-

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richtung liegt (i>ig.3). Dabei löst sich das Getriebeglied

6 vom Anschlag 13 des Anschlußrahmens 1. Beim Ablassen des

Mähwerks auf den Boden entfernt sich das Getriebeglied 6 auch vom Anschlag 12 des G-elenkstücks 4j so daß das Tragwerk

7 bzw. der Mähbalken 9 wieder frei beweglich sind« Diese vertikale Beweglichkeit des Mähwerks ist für die Anpassung an Bodenunebenheiten während der Arbeit unbedingt erforderlich.

Wird der Anschlußrahmen 1 durch das Dreipunktgestänge (| angehoben, so schwenkt das G-etriebeglied 6 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 8, bis es am Anschlag 12 anliegt. Nunmehr v.^rird auch das Tragwerk 7 und der Mälibalken 9 vom Boden abgehoben. Der Mähbalken 9 und das Tragwerk 7 liegen immer noch quer zur Fahrtrichtung und werden nun durch Schwenken um die Achse 5 um 90° nach hinten geschwenkt, bis sie in Längsrichtung des Schleppers liegen. In der eingeschwenkten Lage (Transportstellung) befindet sich der Anschlag 13 wieder hinter dem unteren Teil des Getriebe- J

gliedes 6.

Zum Abstellen dea Mähwerks auf den Boden wird das Dreipunktgestänge abgelassen, bis die Mähtrommeln 10 mit den Stütitellern.11 auf dem Boden aufliegen· Nach Löeen

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des Anschlußrahmens 1 vom Dreipunktgestänge des Schleppers wirkt das Gewicht des Tragwerks 7 und des Anschlußrahmens nach unten· Der Anschlag 13 verhindert eine Bewegung des Tragwerks 7 und des Anschlußrahmens 1 nach unten. Der Anschlußrahmen 1 verbleibt in einer Stellung über dem Boden, in der ein leichtes Ankuppeln an den Schlepper mö'elich ist. Eine Abstellstütze für das Tragwerk ist nicht mehr erforderlich. Durch das Gewicht des seitlich über dem Mähbalken 9 hinausragenden Tragwerks 7 und des Anschlußrahmens 1 wird der äußere Stützteller 11' des Mähbalkens 9 entlastet. Das Mähwerk wird hauptsächlich auf dem Stützteller 11 abgestützt. Dadurch ist das Mähwerk in der Horizontalebene leicht beweglich und kann mühelos von einem Mann an den Schlepper angebaut werden.

Die Fig. b und 6 der Zeichnung zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Gelenkstück 4 befindet sich eine im Abstand von der Achse 8 angebrachte Bohrung. In gleichem Abstand von der Achse 8 ist im Getriebglied 6 eine Bohrung vorgesehen. Ein Handstecker 14 durchsetzt die Bohrung des G-elenkstücks 4 und des Getriebeglieds 6 und verhindert dadurch die Beweglichkeit des Getriebeglieds 6 und damit des Tragwerks 7· Der Handstecker 14 ist im Gelenkstück 4 gegen die Kraft einer Feder 15 axial verschiebbar gelagert. Zur Freigabe des Getriebeglieds 6 wird der Handstecker 14 zurückgezogen und um 90° gedreht, so daß ein rechtwinklig

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abgebogener Handgriff 16 des Handsteckers 14- über einen Vor sprung 17 des Gelenkstücks 4 greift» Dadurch verbleibt der Handstecker 14 in der gelösten Stellung und die Beweglichkeit des G-etriebegliedes 6 bzw. des Tragw.erks 7 ist gewährleistet.

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Claims

Patentansprüche

lJ Mähwerk, das über ein in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Vertikalebene bewegliches Tragwerk für den Anbau am Schlepper an einem Anschlußrahmen angeschlossen ist, der in eine Arbeitsstellung absenkbar und in eine Transportstellung anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragwerk (7) eine Sperre (12, 13; 14) vorgesehen ist, durch welche die vertikale Beweglichkeit des Tragwerks (7) wahlweise ausschaltbar ist.

Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Getriebeglied (6) des Tragwerks (7) gegenüber dem Anschlußrahmen (l) oder einem zweiten Getriebeglied oder gegenüber einem Mähbalken (9) festlegbar ist.

3. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußrahmen (l) ein Gelenkstück (4) um eine vertikale Achse (5) schwenkbar angeordnet i3t, das mit einem Getriebeglied (6) des Tragwerks (7) durch eine horizontale Achse (8) gelenkig verbunden ist und zusammen mit dem Tragwerk (7) und dem Mähbalken (9) um etwa 90 von der Arbeitsstellung nach hinten in die Transport

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stellung schwenkbar ist und daß am Gelenkstück (4) ein Anschlag (12) vorgesehen ist, der mit dem über der Achse (8) liegenden Teil des Getriebeglieda (6) zusammen wirkt und die Vertikalbewegung des Tragwerks (7) nach unten begrenzt und daß ein weiterer Anschlag (13) am Anschlußrahmen (1) vorgesehen ist, der nur in der Transportstellung mit dem unterhalb der Achse (8) μ

liegenden Teil des Getriebeglieds (6) zusammenwirkt und die Vertikalbewegung des Tragwerks (7) nach oben begrenzt.

4. Mähwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung des Anschlags (12) am Gelenkstück (4) zum Anschlag (13) am Anschlußrahmen (1) so getroffen ist, daß die Beweglichkeit des Getriebeglieds (6) in der Transportstellung völlig ausgeschaltet ist.

5. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am Anschlußrahmen (l) drehbar angelenkte Getriebeglied (6) des Tragwerks (7) durch einen Handstecker (14) gegenüber dem Anschlußrahmen (l) fest legbar ist.

Kor/ig

5.1.1971

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