Die Erfindung bezieht sich auf einen Grünstreifen
mäher gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
In der DE-OS 31 16 984 wird ein gattungsbildender
Mäher beschrieben, der mit nur einem Mähwerk aus
gerüstet ist. Bei der bekannten Anordnung ist vor
dem Mähwerk ein Fühler angeordnet, der gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder beweglich ist und bei
seiner Bewegung ein Steuerventil betätigt. Fährt
dieser Grünstreifenmäher vor ein Hindernis, bei
spielsweise eine Leitplanke od. dgl. im Straßenrand
bereich, gelangt der Fühler an das Hindernis und
wird zurückbewegt gegen die Kraft der Rückstellfe
der, wobei bei dieser Rückbewegung das hydraulische
Steuerventil einer hydraulischen Kolbenzylinderan
ordnung diese auf Schwimmstellung stellt, d.h. die
hydraulische Kolbenzylinderanordnung vom Druckspei
cher oder der Druckquelle trennt, so daß durch
weiteres Bewegen des Fahrzeuges nunmehr das Mähwerk
im Kontakt mit dem Hindernis zurückbewegt werden
kann. Gibt das Hindernis den Fühler frei, wird der
Fühler durch die Rückstellfeder wieder in seine
Ausgangsstellung geführt, das Steuerventil zurück
geschaltet und dadurch die hydraulische Kolben
zylinderanordnung wieder an die Druckquelle oder
den Druckspeicher angeschlossen. Hierdurch wird
automatisch das eigentliche Mähwerk wieder in die
richtige Arbeitsstellung geführt.
Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß die
vollständige Zurückbewegung des Mähwerkes nur durch
den Kontakt mit dem Hindernis erfolgen kann, so daß
also diese Bewegung relativ langsam erfolgt. Noch
schwerwiegender ist, daß dann, wenn das Hindernis
beispielsweise aus leichten Kunststoffpfosten be
steht, diese durch das schwere Gewicht des Mähwer
kes und die für die Verschwenkbewegung des Mähwer
kes erforderliche Kraft beschädigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Grünstreifenmäher zu schaffen, der bei Kontakt mit
einem Hindernis in seinem Mähbereich "blitzartig"
ausschwenkt und nach einer gewissen Zeit genauso
schnell wieder zurückschwenkt, ohne daß dabei eine
Beschädigung der Pfosten einerseits und des Mäh
werkes andererseits erfolgen kann, außerdem soll
die gesamte Anordnung vor der Trägermaschine ange
ordnet werden, aber die Fahrzeugbreite in der Trans
portstellung nicht überschreiten.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre der Patentansprüche gelöst.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfin
dung z.B. vor, daß der Fühler des Mähwerkes bei
seiner Verstellung ein elektromagnetisches Steuer
ventil beeinflußt, das in die Hydraulikleitungen
zwischen der Druckquelle und der hydraulischen
Kolbenzylinderanordnung eingeschaltet ist, die für
die Verstellung des Mähwerkes oder des Trägers des
Mähwerkes bestimmt ist. Da diese hydraulische Kol
benzylinderanordnung doppeltwirkend ausgebildet
ist, erfolgt also sowohl eine Zurückziehung oder
Drehbewegung des Trägers des Mähwerkes als auch ein
Ausschwenken dieses Trägers jeweils durch die Kraft
dieser hydraulischen Kolbenzylinderanordnung. Ein
mit dem Fühler gekoppelter elektrischer Schalter
betätigt die elektromagnetische Steuerung, so daß
ein sehr schnelles Ansprechen dieser Steuerungs
vorrichtung möglich ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform erfolgt die
Stellbewegung für den Träger über einen auf der
vertikalen Drehachse angeordneten Drehmotor, der
vom Fühler unter Zwischenschaltung eines Steuerven
tiles betätigt wird.
Dadurch, daß drei Mähwerke vom Träger getragen
werden, ist ein sehr großflächiges Bearbeiten des
Randstreifens möglich. Dadurch, daß jedes einzelne
Mähwerk selbst einen eigenen hydraulischen Antriebs
motor aufweist, können die Mähwerke mit gleicher
oder unterschiedlicher Umlaufgeschwindigkeit ange
trieben werden.
Dadurch, daß die Mähwerke unterschiedliche Messer
durchmesser aufweisen, wird erreicht, daß das
innerste Mähwerk dort, wo viel Steine und wenig Gras
sind, relativ langsam umläuft, während das äußerste
Mähwerk, das einen großen Durchmesser aufweist, zu
einem wirksamen Ablegen des von den einzelnen Mäh
werken ihm zugeförderten Gutes beiträgt. Im äußer
sten Bereich des Mähwerkes ist auch die Grasmenge
und Unkrautmenge größer, so daß hier eine Abstimmung
auf die Eigenart eines Grünstreifens erreicht wird.
Da sich die Messer der Mähwerke nicht überlappen und
somit theoretisch zwischen den einzelnen Mähwerken
Grasstreifen stehenbleiben, wird während der Arbeit
das Mähwerk nicht genau um 90° zur Vorschubrichtung
des Arbeitsfahrzeuges eingestellt, sondern leicht
dazu geneigt oder schräg, so daß dadurch in der
Flucht des Arbeitsfahrzeuges gesehen, doch ein Ober
lappen der Wirkungsbereiche der einzelnen Mähwerke
erfolgt.
Dadurch, daß der Ausleger als Parallelogramm ausge
bildet ist, ist ein problemloses Anheben des Mäh
werkes und des Trägers möglich und da weiterhin
diese Ausleger über einen vertikalen Achsbolzen
schwenkbar an der Frontplatte anschließt, ist ein
ziehharmonikaartiges Ineinanderklappen der wesent
lichen Bauteile dieser Gesamtanordnung möglich, so
daß damit auf kleinstem Raum eine Unterbringung der
Gesamtanordnung erreicht wird, beispielsweise zu
Zwecken des Transportes od. dgl.
Weist das zu schneidende Mähgut einen höheren Wider
stand auf als die üblichen Kunststoffleitpfosten,
wird mit Hilfe einer pneumatischen oder hydrauli
schen Arretiervorrichtung von der Kabine des Fahr
zeuges aus die eigentliche Tast- oder Fühlerauto
matik arretiert. Somit kann der Grünstreifenmäher
auch bei starkem Bewuchs schneiden, ohne daß das
Schneidwerk durch die Fühlerautomatik zurückge
schwenkt wird. Kurz vor dem Auftauchen neuer Hinder
nisse, z.B. Leitpfosten, wird dann durch erneutes
Umschalten dieses Zylinders die Tast- oder Fühler
automatik wieder freigegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 schaubildlich, dabei aber doch schema
tisch den Aufbau des Grünstreifen
mähers, in
Fig. 2 in einer Draufsicht ein Schaltschema
für den Grünstreifenmäher und in
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Frontplatte bezeichnet, die
dem Anschluß des allgemein mit 2 bezeichneten Grün
streifenmähers an ein Arbeitsfahrzeug dient, das in
der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Frontplat
te trägt einen Ausleger 3, der als Parallelogramm
mit einem Oberlenker 4 und einem Unterlenker 5 aus
gebildet ist, wobei beide Lenker 4 und 5 um hori
zontale Achsen schwenkbar an die Frontplatte mittel
bar anschließen. Zwischen den Lenkeranschluß für
die Lenker 4 und 5 und die Frontplatte 1 ist ein
vertikaler Achsbolzen 6 eingeschaltet, so daß damit
der Ausleger 3 gegenüber der Frontplatte 1 in einer
horizontalen Ebene, z.B. über einen nicht darge
stellten Hydraulikzylinder, verschwenkbar ist, und
zwar nach beiden Richtungen hin. Die Auf- und Ab
bewegung des Auslegers 3 wird durch einen Hydrau
likzylinder 7 bewirkt, der mit einem Druckspeicher
zur Vermeidung von Schwingungen gekoppelt ist, wo
bei das Gerät in einer Mittelstellung über eine
Arretierstange 8 festgesetzt werden kann.
An die Vorderseite des Auslegers 3 schließt ein
weiterer vertikaler Achsbolzen 9 an, an dem schwenk
bar ein Träger 10 angeordnet ist, der Messerwerke
11, 12 und 14 trägt und der den eigentlichen Mähbal
ken bildet. Der Träger 10 kann dabei um eine hori
zontale Achse über einen Hydraulikzylinder 15 ge
schwenkt werden, so daß seine Neigung einstellbar
ist. Auch dieser Hydraulikzylinder 15 ist mit einem
Druckspeicher gekoppelt.
Eine Rückstellfeder 16 schafft einen Gewichtsaus
gleich. Die Verstellung des Trägers 10 um den verti
kalen Achsbolzen 9 erfolgt gemäß Fig. 1 und 2 durch
eine hydraulische Kolbenzylinderanordnung 17, die
als doppeltwirkender hydraulischer Antrieb ausge
bildet ist, wie dies deutlicher anhand von Fig. 2
nachfolgend noch erläutert wird.
Die Messerwerke 11, 12 und 14 sind unterschiedlich
ausgebildet, und zwar ist das Messerwerk 14 in
seinem Arbeitsdurchmesser kleiner als das Messerwerk
11. Hierdurch wird ein dem Randstreifen gerechtwer
dendes Mähen erreicht, da im Bereich des Straßen
randes mehr Steine und weniger Gras liegen, wobei
durch das kleinere Mähwerk ein Herausschleudern der
Steine weitgehend vermieden wird, während im äußer
sten Arbeitsbereich das Gras dichter, höher und ver
unkrauteter ist, so daß dadurch das größere Messer
werk 11 hier den Anforderungen gerecht wird.
Jedes Messerwerk 11, 12 und 14 weist einen eigenen,
in der Zeichnung nicht erkennbaren hydraulischen An
triebsmotor auf, so daß alle Messerwerke unabhängig
voneinander aber in gleicher Drehrichtung F betreib
bar sind und damit auch mit unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten angetrieben werden können. Durch
die unterschiedlichen Durchmesser und unterschied
lichen Antriebsgeschwindigkeiten können sich addie
rende unterschiedliche Wirkungen bei den einzelnen
Rundmessern 11, 12 und 14 erreicht werden.
Aus der Fig. 1 ist erkennbar, daß über die hydrau
lische Kolbenzylinderanordnung 17 der Träger um mehr
als 90°, beispielsweise 100 oder 110°, verschwenkbar
ist.
Die Neigung des Trägers 10 wird durch den Hydraulik
zylinder 15 erreicht.
Außer der Neigung des Trägers 10 durch den Hydrau
likzylinder 15 kann der Sturz des Trägers 10 über
eine entsprechende Verstellschraube eingestellt wer
den. An der Rückseite des Trägers 10 ist - wie dies
die Fig. 2 und 3 zeigen - eine Tragrolle 32 vorge
sehen, wobei aber die bisher übliche, die Höhenein
stellung des Trägers und damit des Mähwerkes bewir
kende Laufrolle vermieden wird.
Die Ablage des vom Mähwerk erzielten Schwardes er
folgt am äußeren Endbereich des Trägers 10, d.h.
also straßen- oder fahrbahnabgewandt und kann hier
anschließend durch eine entsprechende, an sich
bekannte Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden.
Der Ausleger 3 kann unabhängig von der Schwenkbe
wegung des Trägers 10 in einer horizontalen und
vertikalen Ebene geschwenkt werden und aus diesem
Zusammenspiel der verschiedenen Verschwenkmöglich
keiten ist ersichtlich, daß beispielsweise bei
Nichtgebrauch und bei normaler Straßenfahrt, der
Träger 10 unter den Ausleger 3 geschwenkt werden
kann und der Ausleger 3 mit dem sich darunter be
findenden Träger 10 quer zur Fahrtrichtung des Fahr
zeuges an die Frontseite des Fahrzeuges anlegbar
ist. Hier ist also ein ziehharmonikaartiges Inein
falten möglich.
Vor dem Träger 10 ist ein Fühler 18 angeordnet, der
die Aufgabe hat, dann, wenn dieser Fühler 18 an ein
Hindernis, beispielsweise einen Leitpfosten od.
dgl., anstößt, ein Zurückschwenken des Trägers 10 zu
bewirken. Dies erfolgt, wie aus Fig. 2 deutlicher er
sichtlich ist, dadurch, daß der Fühler 18 über zwei
Schwenkhebel 19 und 20 vom Träger 10 getragen wird,
wobei in die Schwenkachse des Schwenkhebels 20 eine
elektrische Schaltvorrichtung 21 eingeschaltet ist.
Bei einer Schwenkbewegung des Lenkers 20 um seine
Schwenkachse 22 betätigt also dieser Lenker 20
direkt oder indirekt die elektrische Schaltvorrich
tung 21, die vorzugsweise als Potentiometer ausge
bildet ist. Die Schaltvorrichtung 21 ist über eine
Verkabelung 23 mit einem elektromagnetischen Steuer
ventil 24 verbunden, das zwischen die hydraulische
Kolbenzylinderanordnung 17 und die in der Zeichnung
nicht dargestellte Druckquelle eingeschaltet ist,
wobei in der Zeichnung die Hydraulikleitungen für
diese hydraulische Kolbenzylinderanordnung 17 mit 25
und 26 bezeichnet sind.
Weiterhin ist der Fühler 18 mit einem elektrischen
Endschalter 27 gekoppelt. Eine Rückstellfeder 28
sorgt dann, wenn der Fühler 18 vom Hindernis frei
ist, für die Zurückstellung des Fühlers 18 in die in
Fig. 2 dargestellte Stellung.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 2 ist wie folgt:
Bei der Vorwärtsbewegung des Mähwerkes berührt der
Fühler 18 ein Hindernis, beispielsweise einen Baum,
ein Verkehrsschild, einen Kilometerstein, einen
Kunststoffleitpfosten oder die Stahlsäulen von
Schutzplanken. Durch diese Berührung wird der
Fühler 18 zurückgeschoben und hierbei wird über die
Schwenkbewegung des Lenkers 20 die elektrische
Schaltvorrichtung 21, vorzugsweise ein Poten
tiometer, progressiv eingeschaltet und gibt somit
ein Kommando an das elektrische Steuerventil über
die elektrische Kabelleitung 23. Das Steuerventil
schaltet nunmehr den Betrieb der Hydraulikleitungen
25 und 26 derart, daß nunmehr die Hydraulikleitung
26 mit Druck beaufschlagt wird, wodurch der Träger
10 von der Kolbenstange 29 der hydraulischen Kolben
zylinderanordnung 17 zurückgezogen wird. Das Mähwerk
schwenkt zurück.
Nach Umfahren des Hindernisses muß das Mähwerk mög
lichst unverzüglich wieder nach vorne schnellen und
dies wird wiederum durch die elektrische Schaltvor
richtung 21 bewirkt, nämlich derart, daß nach Frei
werden des Fühlers 18 vom Hindernis die Rückholfeder
28 den Fühler 18 wieder in die Ausgangslage zurück
führt, über die Leitung 23 das Steuerventil 24 ent
sprechend umgekehrt betätigt wird, so daß nunmehr
die Ölleitung 25 unter Druck gesetzt wird und die
Kolbenstange 29 den Träger 10 nach vorne schwenkt.
Der elektrische Endschalter 27, der vorzugsweise als
induktiver Näherungsschalter ausgebildet ist, sorgt
für einen Druckabbau im Steuerventil 24 sofort nach
Beendigung des Ausklinkvorganges. Hierbei ist darauf
hinzuweisen, daß der Hydraulikzylinder 15 die
Schwenkbewegung des Trägers 10 mitmacht.
Anstelle der Rückholfeder 16 für den Träger 10 kann
hier auch ein hydraulischer Druckspeicher eingesetzt
werden.
Aus der Darstellung in Fig. 3 ist erkennbar, daß an
stelle der elektrischen Schalteinrichtung auch eine
hydraulische Schalteinrichtung verwendet werden
kann. Zu diesem Zweck ist auf dem vertikalen Achs
bolzen 9 ein Drehmotor 30 aufgesetzt, der mit einem
hydraulischen Steuerventil 31 verbunden ist. Das
Steuerventil 31 wird über eine Gestängeanordnung 33
mit dem Fühler 18 verbunden und bei entsprechender
Bewegung des Fühlers 18 - wie dies voraufgehend an
hand von Fig. 2 erläutert wurde - schaltet das
Steuerventil 31 die entsprechende Drehrichtung des
Drehmotors 30. Bei dieser Anordnung erfolgt auch das
Einklappen des Trägers 10 parallel, beispielsweise
zum Parallelogrammträger 3, durch den Drehmotor 30.
Bei beiden Ausführungsformen ist zusätzlich eine hy
draulische oder pneumatische Arretiervorrichtung 34
derart vorgesehen, daß dann, wenn das zu schneidende
Mähgut einen höheren Widerstand aufweist als bei
spielsweise die Kunststoffleitpfosten, von der
Fahrerkabine aus die Fühl- und Tastautomatik arre
tiert werden kann. Somit kann der Grünstreifenmäher
auch bei starkem Bewuchs schneiden, ohne daß das
Schneidwerk durch den Fühler 18 zurückgeschwenkt
wird. Kurz vor Auftauchen eines neuen Hindernisses,
z.B. eines Leitpfostens, wird durch erneutes Um
schalten dieses Zylinders die Tastautomatik wieder
freigegeben. Die in der Zeichnung gezeigten und vor
auf erwähnten Rückstellfedern 28 werden gemäß der
Erfindung vorzugsweise als Gasfedern ausgebildet,
wobei vorzugsweise zwei solcher Gasfedern zusammen
wirken, um damit ein Vibrieren der Vorrichtung aus
zuschalten.
Vorteilhafterweise wird die Geschwindigkeit, mit der
der als Schneidwerkkörper ausgebildete Träger 10
vor dem Hindernis verschwenkt wird, in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit geregelt. Damit
wird zum einen gewährleistet, daß bei langsamer
Fahrweise der Schneidwerkkörper nicht sehr schnell
zurückklappt und einige ungemähte Bereiche um das
Hindernis zurückläßt, und andererseits wird bei
schneller Fahrweise gewährleistet, daß in dem Falle
der Schneidwerkkörper schnell genug vor dem
Hindernis ausweicht, ohne es zu beschädigen. Zu
diesem Zweck kann am Fahrzeug, beispielsweise am
Getriebe, an einer Antriebswelle oder an einem Rad
ein Sensor vorgesehen sein, der die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges registriert.
Diese Fahrgeschwindigkeit kann über ein elektrisches
Proportionalventil weitergegeben werden an ein
Regelungsventil, welches als Drosselventil
ausgebildet ist und in den Hydraulikstrom des als
Schneidwerkkörper ausgebildeten Trägers 10
eingeschaltet ist. Dadurch wird der Hydraulikstrom
zum Drehmotor je nach Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs geregelt. Eine Dämpfung des Anschlages
des Fühlers 18 am Hindernis führt dazu, daß ein zu
schnelles Rückschwenken des Schneidwerkkörpers
verhindert wird. Dadurch verbleibt der
Schneidwerkkörper jeweils so lange nahe am
Hindernis, bis dieses umfahren ist. Alternativ zur
Aufnahme der Vorwärtsgeschwindigkeit mittels eines
Sensors am Fahrzeug kann diese Vorwärtsgeschwindig
keit des Mähkörpers auch an dem Grünstreifenmäher 2
selbst erfaßt werden.
Anstelle des in der Zeichnung und in der vorauf
gehenden Beschreibung erläuterten Mähwerkes, das vom
Träger 10 getragen wird, können auch andere Arbeits
geräte wie Leitpfosten-Waschgeräte, Heckenschneid
geräte, Kehrbesen, Schlegelhäcksler usw. eingesetzt
werden.
Zusammenfassend ist also festzustellen, daß durch
die Erfindung ein Grünstreifenmäher geschaffen wird,
der frontseitig an ein Arbeitsfahrzeug angebaut wer
den kann, wobei das eigentliche Mähgerät so beschaf
fen ist, daß es mit Schnellverschlüssen am Arbeits
fahrzeug angebaut und vom Fahrer des Fahrzeuges
während der Arbeit und im Transportgut eingesehen
werden kann. Durch die mögliche vielachsige Ver
schwenkbarkeit wird die Breite des Arbeitsfahrzeuges
beim Transport nicht überschritten. Durch diese
vielachsige Verschwenkbarkeit wird außerdem er
reicht, daß das gesamte Gerät nach vorne nicht zu
weit vorbaut, sondern eng anschließend an die Front
seite des Arbeitsgerätes anschließt.