DE2531289C2 - Schwenkvorrichtung für an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschlieBbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen - Google Patents
Schwenkvorrichtung für an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschlieBbare landwirtschaftliche ArbeitsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für eine mit mindestens einem höhenbeweglichen Stützrad
versehene, über einen Tragrahmen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers gelenkig anschließbare
landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, deren Maschinengestell in Arbeitsstellung der Maschine am Tragrahmen
um eine etwa vertikale Achse frei schwenkbar und in ausgehobener Transportstellung über ein an Maschinengestell
angelenktes Riegelglied durch dessen Einrasten in eine am Tragrahmen befestigte Rastplatte
selbsttätig festlegbar ist.
Bei bekannten Ausfüllungen dieser Art ist, wie beispielsweise
aus dem DT-Gbm 69 26 659 zu ersehen, das Maschinengestell zusätzlich um eine quer zur Fahrtrichtung
liegende Achse schwenkbar am Tragrahmen angeschlossen. Für eine Verriegelung des seitlichen
Ausschwenkens der Maschine weist hierbei das Maschinengestell an seinem dem Tragrahmen zugewandten
Ende ein im Abstand unterhalb der horizontalen Schwenkachse angeordnetes Riegelglied auf, das beim
Ausheben der Maschine über die Dreipunkthydraulik in eine Transportstellung durch die gewichtsbedingte
Schwenkbewegung des Maschinengestells gegenüber dem Tragrahmen in Eingriff mit einer Ausnehmung
einer am Tragrahmen fest angeordneten Rastplatte gelangt.
Diese bekannten Ausführungen erfüllen zwar auf dem Feld die ihnen zugedachte Aufgabe einigermaßen
befriedigend, es besteht jedoch bei Straßenfahrt in ausgehobener Transportstellung der Maschine die Gefahr,
daß durch Schwingen des Maschinengestells gegenüber dem Tragrahmen die Verriegelung außer Eingriff kommen
kann, wodurch die Maschine seitlich ausschwenken und zu Unfällen führen kann. Zur Vermeidung dieser
Gefahr wurde deshalb schon die Verwendung einer zusätzlichen von Hand zu bedienenden Verriegelungsvorrichtung
vorgeschlagen, die jedoch hinsichtlich ihres konstruktiven und vor allem arbeitstechnischen Aufwandes
den heutigen Anforderungen an die Technik nicht mehr genügen kann.
Die Erfindung bezweckt somit eine gegenüber den bekannten Konstruktionen in Funktion und Aufbau wesentlich
vereinfachte Ausführung, die bei Straßenfahrt in ausgehobener Transportstellung der Maschine ohne
zusätzliche Sicherung ein Ausrasten der selbsttätigen Verriegelung sicher verhindert.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Ausführung der anfangs beschriebenen
Art das Riegelglied über Koppelglieder mit dem in Höhenrichtung relativ zum Maschinengestell in
Grenzen frei beweglichen Stützrad bzw. dessen Gestell verbunden und beim Ausheben der Maschine in eine
Transportstellung durch die gewichtsbedingte Bewegung des Stützrades bzw. dessen Gestell relativ zum
Maschinengestell in eine Verriegelungsstellung mit der Rastplatte steuerbar ist. In vorteilhafter Weise ist hierbei
die Schwenkbewegung des Riegelgliedes in ausgerasteter Stellung durch Anschlag begrenzt. Sofern für
die Koppelglieder Drahtseile Verwendung finden, ist das Riegelglied über die Kraft einer Feder in eine Verriegelungsstellung
mit der Rastplatte schwenkbar.
Bei Ausführungen nach diesem Vorschlag ist, da die Verriegelung nicht mehr durch eine Vertikalbewegung
des Maschinengestells gegenüber dem Tragrahmen gesteuert ist, ein Ausrasten der Riegelglieder in ausgehobener
Transportstellung und damit ein ungewolltes seitliches Ausschwenken der Maschine nicht mehr
möglich. Eine zusätzliche, von Hand zu bedienende Sicherung entfällt. Außerdem können die am Riegelglied
angreifenden Koppelglieder gleichzeitig als Zwi-
schenglieder für die Vorrichtung zur Höhenverstellung des Stützrades Verwendung finden, was die Konstruktion
gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich vereinfacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Stützrad bzw. dessen Gestell beim Absenken der Maschine
in eine Arbeitsstellung entgegen der Kraft einer Feder relativ zum Maschinengestell bewegbar sein. Die
Anordiiung der Feder gewährleistet eine sichere Bewegung des Stützrades bzw. dessen Gestells beim Ausheben
der Maschine in eine Transportstellung und damit eine sichere Verriegelung der Schwenkvorrichtung.
Bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes an einem Kreiselschwader mit einem unterhalb des umlaufenden
Rechzinkenrades um eine horizontale Schwenkachse am Maschinengestell schwenkbaren Stützradgestell,
das an der dem Stützrad gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse einen der Höhenverstellung des
Stützrades dienenden Schwenkhebel aufweist, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das am
Schwenkhebel des Stützradgestells angelenkte Koppelglied aus Drahtseil gebildet und innerhalb der Lagerung
des Rechzinkenrades nach oben geführt an einer oberhalb des Rechzinkenrades am Maschinengestell
gelagerten Rolle, auf dieser aufwickelbar, befestigt, wobei ein am Riegelglied, beispielsweise in einer Gewindemutter,
gelagertes zweites Koppelglied, das als von Hand zu betätigende Spindel für die Höhen-erstellung
des Stützrades ausgebildet ist, an einem mit der Rolle verbundenen Hebel angelenkt ist. Es ist auch denkbar,
daß das am Schwenkhebel des Stützradgestells angreifende Drahtseil über die oberhalb des Rechzinkenrades
am Maschinengestell gelagerte Rolle geführt und mit der am Riegelglied angreifenden Spindel für die Höhenverstellung
des Stützrades gelenkig verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an einem Kreiselschwader in schematischer Darstellung gezeigt und nachstehend näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine Ausführung nach der Erfindung
an einer in Arbeitsstellung befindlichen Maschine,
F i g. 2 eine Ansicht nach F i g. 1 in ausgehobener Transportnellung der Maschine und
F i g. 3 eine Detailansicht auf die mit dem Riegelglied zusammenwirkende Rastplatte.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine ein mit einem höhenbeweglichen
Stützradpaar 8 versehener Kreiselschwader, an dessen Stelle auch irgendein Enderes landwirtschaftliches
Arbeitsgerät mit mindestens einem höhenbeweglichen Stützglied treten kann.
Die Maschine ist in bekannter Weise über einen Tragrahmen 1 an den Lenkern 2,3,4 der Dreipunktaufhängung
eines Schleppers 5 ankuppelbar und mit ihrem Maschinengestell 6 um eine vertikale Achse 7 am Tragrahmen
1 schwenkbar angeschlossen.
Unterhalb des umlaufenden Rechzinkenrades 9 des Kreiselschwaders ist ein das Stützradpaar 8 aufneh
mendes Gestell 10 um eine horizontale Achse 11 am Maschinengestell 6 in Pfeilrichtung A-B schwenkbar
gelagert. Das Fahrgestell 10 weist an seiner dem Stützradpaar 8 gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse
11 einen mit ihm fest verbundenen Schwenkhebel 12 auf, an dessen freiem Ende ein der Höhenverstellung
des Stützradpaares 8 dienende:. Zugseil 14 angreift. Die
Schwenkbewegung des Stützradpaares 8 in Pfeilrichtung ßist durch Anschlagen des Schwenkhebels 12 am
Anschlag 13 des Maschinengestells 6 begrenzt.
Das Zugseil 14 ist innerhalb der Lagerung des Rechzinkenrades 9 nach oben geführt und an einer oberhalb
des Rechzinkenrades 9 am Maschinengestell 6 gelagerten Rolle 15 auf dieser aufwickelbar befestigt. Mit der
Rolle 15 ist ein Hebel 16 verbunden, an dessen freiem Ende eine von Hand zu betätigende Spindel 17 für die
Höhenverstellung des Stützradpaares 8 angelenkt ist. Die Spinde) 17 ist an ihrem dem Tragrahmen 1 zugewandten
Teil in einer Gewindemutter 18 eines am Maschinengestell
6 um eine horizontale Achse 19 schwenkbaren Riegelgliedes 20 gelagert, das über einen
mit ihm verbundenen Bolzen 21 in eine Ausnehmung 22 einer mit dem Tragrahmen 1 fest verbundenen Rastplatte
23, die seitliche Verschwenkbarkeit der Maschine verriegelnd, eingreifen kann. Das Riegelglied 20 ist
über die Kraft einer Feder 24 in eine Verriegelungsstellung mit der Rastplatte 23 schwenkbar. Die Schwenkbewegung
des Stützradpaares 8 in Pfeilrichtung A (Arbeitsstellung der Maschine) ist durch Anschlagen des
Riegelgliedes 20 an einem Anschlag 25 des Maschinengestells 6 begrenzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In Arbeitsstellung der Maschine (F i g. 1) ist das Stützradpaar
8 durch das Gewicht der Maschine in Pfeilrichtung A bis zum Anschlagen des Riegelgliedes 20 am Anschlag
25 bewegt und das Riegelglied 20 durch das auf dem Stützradpaar 8 ruhende Maschinengewicht außer
Raststellung mit der Rastplatte 23 gehalten, so daß die Maschine bei Kurvenfahrt gegenüber dem Schlepper
seitlich frei verschwenken kann. Bei Ausheben der Maschine in eine Transportstellung (F i g. 2) schwenkt das
Stützradpaar 8 infolge seines Gewichts in Pfeilrichtung
B, wodurch das am Schwenkhebel 12 angelenkte Zugseil 14 gelockert und das Riegelglied 20 über die Zugfeder
24 in eine die seitliche Verschwenkbarkeit der Maschine verriegelnde Raststellung mit der Rastplatte 23
gezogen wird.
Durch Drehen der Spindel 17 in der Gewindemutter 18 am Riegelglied 20 wird die Schwenkbegrenzung des
Stützradpaares 8 in Pfeilrichtung A verändert, wodurch die Rechzinken der Maschine den Ernteverhältnissen
entsprechend zum Boden eingestellt werden können.
Für eine sichere Verschwenkung des Stützradpaares 8 in Pfeilrichtung ß beim Ausheben der Maschine und
damit eine sichere Lockerung des Zugseils 14 ist eine die Verschwenkung unterstützende Zugfeder 26 zwischen
Schwenkhebel 12 des Stützradgestells 10 und Maschinengestell 6 vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schwenkvorrichtung für eine mit mindestens einem höhenbeweglichen Stützrad versehene, über
einen Tragrahmen an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers gelenkig anschließbare landwirtschaftliche
Arbeitsmaschine, deren Maschinengestell in Arbeitsstellung der Maschine am Tragrahmen
um eine etwa vertikale Achse frei schwenkbar und in ausgehobener Transportstellung über ein am
Maschinengestell angelenktes Riegelglied durch dessen Einrasten in eine am Tragrahmen befestigte
Rastplatte selbsttätig festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (20) über
Koppelglieder (17, 14) mit dem in Höhenrichtung relativ zum MaschinengesteM (6) in Grenzen frei beweglichen
Stützrad (8) bzw. dessen Gestell (10) verbunden und beim Ausheben der Maschine in eine
Transportstellung durch die gewichtsbedingte Bewegung des Stützrades (8) bzw. dessen Gestell (10)
reiativ zum Maschinengestell (6) in eine Verriegelungsstellung mit der Rastplatte (23) steuerbar ist.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des
Riegelgliedes (20) in ausgerasteter Stellung durch Anschlag (25) begrenzt ist.
3. Schwenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (20)
über die Kraft einer Feder (24) in eine Verriegelungsstellung mit der Rastplatte (23) schwenkbar ist.
4. Schwenkvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (8) bzw.
dessen Gestell (10) beim Absenken der Maschine in eine Arbeitsstellung entgegen der Kraft einer Feder
(26) relativ zum Maschinengestell (6) bewegbar ist.
5. Schwenkvorrichtung für einen Kreiselschwader mit einem unterhalb des umlaufenden Rechzinkenrades
um eine horizontale Schwenkachse am Maschinengestell schwenkbaren Stützradgestell, das an
der dem Stützrad gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse einen der Höhenverstellung des
Stützrades diener,den Schwenkhebel aufweist, nach
Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das am Schwenkhebel (12) des Stützradgestells (10)
angelenkte Koppelglied (14) aus Drahtseil gebildet und innerhalb der Lagerung des Rechzinkenrades
(9) nach oben geführt an einer oberhalb des Rechzinkenrades (9) am Maschinengestell (6) gelagerten
Rolle (15), auf dieser aufwickelbar, befestigt ist, wobei ein am Riegelglied (20) (in einer Gewindemutter
18) gelagertes zweites Koppelglied (17), das als von Hand zu betätigende Spindel für die Höhenverstellung
des Stützrades (8) ausgebildet ist, an einem mit der Rolle (15) verbundenen Hebel (16) angelenkt ist.
6. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (14) über die
oberhalb des Rechzinkenrades (9) am Maschinengestell (6) gelagerte Rolle (15) geführt und mit dem am
Riegelglied (20) angreifenden Koppelglied (17) gelenkig verbunden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752531289 DE2531289C2 (de) | 1975-07-12 | Schwenkvorrichtung für an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschlieBbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen | |
AT387476A AT360260B (de) | 1975-07-12 | 1976-05-26 | Schwenkvorrichtung fuer eine an die dreipunkt- aufhaengung eines schleppers anschliessbare landwirtschaftliche kreiselmaschine |
CH673276A CH612318A5 (en) | 1975-07-12 | 1976-05-28 | Pivoting device for agricultural working machines connectable to the three-point suspension of a tractor |
NL7606642A NL7606642A (nl) | 1975-07-12 | 1976-06-18 | Zwenkinrichting voor op de driepuntsophanging van een trekker aansluitbare landbouwmachine. |
FR7619534A FR2317866A1 (fr) | 1975-07-12 | 1976-06-21 | Dispositif d'oscillation pour machines agricoles fixees a la suspension trois-points d'un tracteur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752531289 DE2531289C2 (de) | 1975-07-12 | Schwenkvorrichtung für an die Dreipunktaufhängung eines Schleppers anschlieBbare landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2531289B1 DE2531289B1 (de) | 1976-02-05 |
DE2531289C2 true DE2531289C2 (de) | 1976-10-21 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015100273A1 (de) * | 2015-01-09 | 2016-07-14 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Landwirtschaftliches Arbeitsgerät mit Zusatzfahrwerk |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015100273A1 (de) * | 2015-01-09 | 2016-07-14 | Lemken Gmbh & Co. Kg | Landwirtschaftliches Arbeitsgerät mit Zusatzfahrwerk |
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