DE10029482C1 - Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen, für ein land- oder forstwirtschaftliches Arbeitsfahrzeug (24), ist eine am Arbeitsfahrzeug (24) gehalterte erste Seilumlenkrolle (17) vorgesehen, ein Tragarm (2), der an einem Ende am Arbeitsfahrzeug (24) schwenkbar gelagert ist und an einer zu diesem Ende entfernten Stelle eine zweite Seilumlenkrolle (9) aufweist, sowie ein Seil (18), das nach Art eines Flaschenzugs um die beiden Seilumlenkrollen (17, 9) geführt ist, wobei das freie Ende des Seils (18) über die zweite Seilumlenkrolle (9) nach hinten geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen, für ein land- oder forstwirt­ schaftliches Arbeitsfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft besteht häufig das Problem, gefällte Baumstämme und anderes auf dem Boden liegende Stammholz zu bestimmten Stellen, beispielsweise Lager- oder Zwischenlagerstellen, bewegen zu müssen, wozu bekannterweise land- oder forstwirtschaftliche Arbeits­ fahrzeuge, insbesondere Traktoren, verwendet werden. Beim Stammholzrücken wird bekannterweise eine Kette oder ein Seil um den zu transportierenden Baumstamm geschlungen, deren bzw. dessen anderes Ende an eine Ackerschiene oder am Anhängemaul eines Traktors angehängt wird bzw. mit einer Seilwinde verbunden ist. Die Ackerschiene wird dann derart angehoben, dass der vordere Teil des Baumstammes nach Möglichkeit vom Boden etwas abhebt, so dass der Trak­ tor den Baumstamm an die gewünschte Stelle schleifen kann.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, dass der Baumstamm mit seinem vorderen Ende aufgrund der begrenzten Hubhöhe der Ackerschiene oft nur ungenügend weit hoch­ gehoben werden kann, wodurch sich die Baumstämme mit ihrem vorderen Ende leicht im Boden eingraben. Hierdurch erhöht sich die benötigte Arbeitsleistung des Arbeitsfahrzeugs sowie die Gefahr, dass das Seil oder die Kette reißt, wenn der Baumstamm beispielsweise an einem Wurzelstock hängen­ bleibt. Weiterhin wird der Untergrund in unerwünschter Weise aufgerissen. Die Hinterräder des Arbeitsfahrzeuges werden häufig nur ungenügend belastet, wodurch die Räder des Arbeitsfahrzeugs insbesondere auf schlechtem Unter­ grund leichter durchdrehen und das Arbeitsfahrzeug nicht mehr vorwärts kommt. Insgesamt ist somit die Arbeitslei­ stung beim bekannten Verfahren nicht optimal.
Aus der DE 85 12 937 U1 ist eine Vorrichtung gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 mit einem A-förmigen Halterahmen bekannt, an dessen oberem Ende eine scherenartige Baumzan­ ge angehängt werden kann. Auch bei dieser bekannten Vor­ richtung ist der Nachteil gegeben, dass der Baumstamm aufgrund der begrenzten Hubhöhe der Ackerschiene oft nur ungenügend weit hochgehoben wird, wodurch sich die erwähn­ ten Probleme ergeben können.
Aus der DE 198 00 260 A1 ist eine Multifunktionszange zum Rücken von Holz für Hydraulikbagger bekannt, die einen hydraulisch bewegbaren Auslegearm mit einem Flaschenzug aufweist, um als Kran eingesetzt werden zu können. Der Flaschenzug befindet sich dort zwischen dem Ende des Aus­ legearms und dem Einhängehaken und dient dort dazu, durch eine Untersetzung des Hakenweges die Hubkraft am Einhän­ gehaken zu erhöhen.
Aus der DE 72 08 502 U ist eine Vorrichtung zum Rücken von Stammholz mit einem A- oder dreieckförmigen Halterahmen bekannt, der kammähnliche Leisten zum Einhängen von Ketten aufweist. Weiterhin ist dort ein starrer Hebelmechnismus mit einem nach hinten hinausragenden, zweiarmigen Gelenk­ arm bekannt, der bei Anheben der Ackerschiene den Hubweg am hinteren Ende des Gelenkarms vergrößert.
Einen ähnlichen Gelenkmechanismus zeigt auch die DE 12 83 684 B.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengüns­ tige Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen für ein land- oder forstwirtschaftliches Arbeitsfahrzeug zu schaffen, mit der das Rücken von Stammholz auf mög­ lichst einfache und effektive Weise durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist am Arbeitsfahrzeug eine Seilumlenkrolle gehaltert. Weiterhin ist am Tragarm in einem Abstand zu dessen unterem Ende eine zwei­ te Seilumlenkrolle angeordnet. Ein Seil ist nach Art eines Flaschenzuges um die beiden Seilumlenkrollen geführt, wobei das freie Ende des Seils über die zweite Seilumlenk­ rolle nach hinter zu einer Einhängevorrichtung für die anzuhebende Last geführt ist, so dass eine durch eine Vertikal- und/oder Schwenkbewegung des Tragarms bewirkte Änderung des Abstandes zwischen den beiden Seilumlenk­ rollen eine Änderung der über das obere Ende des Tragarms hinausrangenden freien Seillänge ergibt, die größer als die Abstandsänderung zwischen den beiden Seilumlenkrollen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Stammholz aufgrund der Höhe des Tragarms wesentlich weiter als mit einer Ackerschiene vom Boden abgehoben werden, wobei die Hubbewegung der Einhängevorrichtung, beispielsweise Ha­ kens, durch eine Vertikal- und/oder Schwenkbewegung des Tragarms bewirkt und mittels des Flaschenzugeffekts ver­ stärkt wird. Das Eingraben des Stammholzes im Boden und die damit verbundenen Nachteile können damit wirksam ver­ mieden werden. Insbesondere wird die Bodenoberfläche ge­ schont, die Gefahr des Reißens des Seils oder der Kette wesentlich verringert und die Traktionskraft des Arbeits­ fahrzeuges erhöht, da mehr Gewicht auf die Antriebsräder gebracht wird. Das Rücken des Stammholzes kann auf wesent­ lich effektivere Weise durchgeführt werden. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache und kosten­ günstige Weise hergestellt werden. Von weiterem Vorteil ist die einfache Montage der Vorrichtung am Arbeitsfahr­ zeug. Eine Seilwinde zur Bewegung des freien Seilendes unter Last ist nicht erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der Oberlenker aus einer hydraulischen oder pneumatischen Zylinder-/Kolbeneinheit. Mit Hilfe einer derartigen Zylinder-/Kolbeneinheit kann der Neigungswinkel des Tra­ garms auf einfache Weise verändert, d. h. der Tragarm ver­ schwenkt werden. Weiterhin bewirkt eine Neigungsverstel­ lung des Tragarms eine Abstandsveränderung zwischen der ersten und zweiten Seilumlenkrolle, was auf­ grund des Flaschenzugeffekts eine überproportionale Lage­ veränderung des hinteren freien Endes des Seils zur Folge hat. Wird der Tragarm geringfügig nach hinten verschwenkt, wird das hintere freie Ende des Seils allein aufgrund dieser Schwenkbewegung relativ stark angehoben. Umgekehrt hat eine Verkürzung der Zylinder-/Kolbeneinheit ein Nach­ vorneschwenken des Tragsarms zur Folge, wodurch der vom hinteren Ende des Tragarms herabhängende Seilabschnitt beträchtlich verlängert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Trag­ arm eine dreieckige Rahmenkonstruktion mit einem Basis­ element und zwei Schrägstützen auf, wobei die zweite Seil­ umlenkrolle im oberen Endbereich der Schrägstützen ange­ ordnet ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine auch in Querrichtung stabile Rahmenkonstruktion für den Tragarm geschaffen. Diese dreieckige Rahmenkonstruktion ist zweck­ mäßigerweise derart ausgebildet, dass sie im Bereich ihrer Basis an Unterlenkern für eine Ackerschiene eines Traktors schwenkbar gelagert werden kann. Durch Anheben oder Absen­ ken der Unterlenker kann der Tragarm in entsprechender Weise angehoben bzw. abgesenkt werden. Eine hierdurch be­ wirkte Abstandsveränderung zwischen der ersten und zweiten Seilumlenkrolle führt wiederum über den Flaschenzugeffekt zu einer überproportionalen Veränderung der Höhenposition des freien Seilendes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Seilumlenkrolle an einer Lagerkonsole gelagert, die schwenkbar am Arbeitsfahrzeug befestigt ist. Zweckmäßiger­ weise ist diese Lagerkonsole an der arbeitsfahrzeugseiti­ gen Anlenkstelle eines Oberlenkers gelagert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann eine Seil­ winde vorgesehen sein, zu der das arbeitsfahrzeugseitige Ende des Seils geführt ist. Eine derartige Seilwinde er­ möglicht eine Verkürzung bzw. Verlängerung des Seils ent­ sprechend den jeweiligen Erfordernissen, muß jedoch nicht zur Bezeugung des freien Seilendes unter Last ausgelegt sein.
Vorzugsweise beträgt die Länge des Tragarms 1 bis 2 m. Das hintere Ende des Tragarms hat damit eine ausreichende Bodenfreiheit, um das Stammholz genügend weit hochheben zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen bei­ spielhaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­ richtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung, wobei die Befestigung am hinteren Ende eines Arbeitsfahrzeugs angedeutet ist; und
Fig. 3 die an einem Arbeitsfahrzeug montierte Vorrichtung von Fig. 1 beim Rücken eines Baumstamms.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist einen Tragarm 2 auf, der als dreieckige Rahmenkonstruktion ausgebildet ist. Der Tragarm 2 weist zwei Schrägstützen 3, 4 und ein die Schrägstützen 3, 4 an ihrem unteren Ende verbindendes Basiselement 5 auf, das horizontal angeordnet ist und die Basis des Dreiecks bildet. Etwa in der Mitte des Dreiecks befindet sich eine parallel zum Basiselement verlaufende zweite Traverse 6, in deren Mittenbereich eine Lagerkonsole 7 angeordnet ist.
An dem dem Basiselement 5 gegenüberliegenden Ende des Trag­ arms 2 ist eine Lagerkonsole 8 vorgesehen, an der eine zweite Seilumlenkrolle 9 drehbar gelagert ist. Die Drehachse 3 der zweiten Seilumlenkrolle 9 verläuft horizontal.
Vom oberen Ende der dreieckigen Rahmenkonstruktion er­ streckt sich abgewinkelt ein Ausleger 10 nach hinten, der aus zwei geraden, stabilen Rohrstücken 11, 12 besteht. Das Rohrstück 11 ist an der Schrägstütze 4 und das Rohrstück 12 an der Schrägstütze 3 festgeschweißt. Der Ausleger 10 verlängert die dreieckige Rahmenkonstruktion nach hinten. Zwischen den beiden Rohrstücken 11, 12 ist eine Lager­ platte 13 eingeschweißt, an der eine Seilumlenkrolle 14 drehbar gelagert ist.
An der Lagerkonsole 7 der Traverse 6 ist eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-/Kolbeneinheit 15 angelenkt. An ihrem gegenüberliegenden Ende ist die Zylinder-/Kolbeneinheit 15 an einer Lagerkonsole 16 angelenkt, an der auch eine erste Seilumlenkrolle 17 drehbar gelagert ist. Die Lager­ konsole 16 ist wiederum an einer Oberlenkerkonsole ange­ lenkt, die im Heckbereich eines landwirtschaftlichen Ar­ beitsfahrzeugs 24 (Fig. 3) üblicherweise vorgesehen ist.
Bei der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Vorrichtung ist ein Seil 18 nach Art eines Flaschenzugs um die erste Seilumlenk­ rolle 17 herumgeführt. Ein Ende des Seils 18 ist an der Lagerkonsole 8 befestigt. Von der Lagerkonsole 8 verläuft ein unterer Abschnitt 19 des Seils 18 zurück zur ersten Seilumlenkrolle 17 und von dort nach einer entsprechenden 180°-Umlenkung in einem oberen Abschnitt 20 zur zweiten Seilumlenkrolle 9 und über diese zur hinteren, dritten Seilumlenkrolle 14. Der freie Endabschnitt des Seils 18 hängt über die dritte Seilumlenkrolle 14 herab und weist an seinem freien Ende eine Einhängevorrichtung 21 zum Ein­ hängen einer Kette oder eines anderen Seils auf.
Der Tragarm 2 kann schwenkbar an Unterlenkern 26 des Ar­ beitsfahrzeugs 24 befestigt werden. Hierzu weist der Trag­ arm 2 an seinem unteren Ende, d. h. im Bereich des Basis­ elements 5, zwei seitlich nach außen vorstehende Lagerzap­ fen 22 auf, die in entsprechende Augen der Unterlenker 26 eingeführt werden können.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten alternativen Ausführungs­ beispiel ist das eine Ende des Seils 18 nicht an der La­ gerkonsole 8 befestigt, sondern an einer Seilwinde 29, die im Heckbereich des Arbeitsfahrzeugs 24 angeordnet und üblicherweise zapfwellengetrieben ist. Weiterhin sind im Bereich der Lagerkonsole 8 zwei parallele zweite Seilumlenkrollen 9a, 9b nebeneinander vorgesehen, die zweckmäßigerweise auf derselben Lagerachse gelagert sind. Von der Seilwinde 29 läuft das Seil 18 nach oben über die Seilumlenkrolle 9a, anschließend nach einer 180°-Umlenkung zurück zur ersten Seil­ umlenkrolle 17, von dort nach einer weiteren 180°-Umlen­ kung nach oben zur Seilumlenkrolle 9b und über diese zur dritten Seilumlenkrolle 14. Mit Hilfe der Seilwinde 29 ist es möglich, die Länge des Seils 18 und damit den Betriebs­ bereich bzw. die Reichweite des Seils 18 in der gewünsch­ ten Weise zu variieren.
Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
Zunächst wird das Arbeitsfahrzeug 24 rückwärts an das zu rückende Stammholz 31 herangefahren. Dabei befindet sich die Vorrichtung in ihrem in Fig. 3 gezeigten Ausgangs­ zustand, in dem die Zylinder-/Kolbeneinheit 15 eingefahren ist. In diesem Zustand ist der Tragarm 2 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, d. h. maximal in Richtung des vorde­ ren Endes des Arbeitsfahrzeugs 24 verschwenkt.
Die Unter­ lenker 26 befinden sich jedoch im Gegensatz zu dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in etwas abgesenk­ ter Stellung.
Der Abstand zwischen der ersten Seilumlenk­ rolle 17 und der zweiten Seilumlenkrolle 9 ist hierbei relativ kurz, was zu einer relativ großen Seillänge am freien Ende des Seils 18 führt. Damit reicht die als An­ hängehaken ausgebildete Einhängevorrichtung 21 nahe an das Stammholz 31 heran, so dass auf einfache Art und Weise eine das Stammholz 31 umschlingende Kette 32 in bekannter Weise in der Einhängevorrichtung 21 eingehängt werden kann.
Zum Anheben des Stammholzes 31 wird die Zylinder-/Kolben­ einheit 15 ausgefahren, wodurch der Tragarm 2 nach hinten, d. h. in Fig. 3 nach rechts, um die durch die Lagerzapfen 22 gebildete Schwenkachse schwenkt. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Seilumlenkrollen 9, 17 derart, dass das freie Ende des Seils mit der Einhänge­ vorrichtung 21 hoch gezogen und das Stammholz 31 angehoben wird. Es ist zu beachten, dass trotz der Tatsache, dass sich das obere Ende des Tragarms 2 beim Ausfahren der Zylinder-/Kolbeneinheit 15 etwas senkt, insgesamt eine Hubbewegung an der Einhängevorrichtung 21 auftritt, da das freie Ende des Seils 18 weiter hochgehoben wird als das in Fig. 3 gezeigte obere Ende des Tragarms 2 gesenkt wird. Diese Kinematik wird durch den Flaschenzugeffekt zwischen den beiden Seilrollen 17, 9 erzeugt. Dieser Flaschenzugef­ fekt bewirkt, dass eine Abstandsveränderung zwischen den beiden Seilrollen 17, 9 eine zweimal so große Lagever­ änderung der Einhängevorrichtung 21 zur Folge hat, da aufgrund der beiden Seilrollen 17, 9 eine doppelte Über­ setzung gegeben ist. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, andere Flaschenzugvarianten zu verwenden und die Anzahl der Seilumlenkrollen zu vergrößern.
Eine weitere Hubbewegung des Tragarms 2 kann dadurch er­ zielt werden, dass die Unterlenker 26 des Arbeitsfahrzeugs 24 angehoben werden. Zweckmäßigerweise wird die Hubbewe­ gung der Unterlenker 26 mit einer Ein- und Ausfahrbewegung der Zylinder-/Kolbeneinheit 15 kombiniert. Es ist auch möglich, die Vorrichtung allein durch Heben und Senken der Unterlenker 26, d. h. ohne Zylinder-/Kolbeneinheit 15 zu betätigen. In diesem Fall kann die Zylinder-/Kolbeneinheit 15 auch durch einen starren Oberlenker ersetzt werden.
Weiterhin ist es auch nicht unbedingt erforderlich, dass der Tragarm 2 einen Ausleger 10 aufweist. Falls erforder­ lich, können auch entsprechende Versteifungsstreben zwi­ schen dem hinteren Ende des Auslegers 10 und dem Schräg­ stutzen 3, 4 vorgesehen werden, um die Stabilität und Belastbarkeit der Vorrichtung zu erhöhen.
Die Länge des Tragarms 2 kann beispielsweise etwa 0,6 m bis 2 m betragen, wodurch eine ausreichende Bodenfreiheit des hinteren Tragarmendes bzw. Hubhöhe geschaffen wird.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Rücken von Stammholz oder dergleichen, für ein land- oder forstwirtschaftliches Arbeitsfahrzeug (24), mit einem Tragarm (2), der an seinem unteren Ende an höhenverstellbaren Unterlenkern (26) des Arbeitsfahrzeuges (24) und in einem zum unteren Ende beabstandeten Bereich mittels eines Oberlenkers am Arbeitsfahrzeug (24) schwenk­ bar gelagert und mittels der Unterlenker und/oder des Oberlenkers bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Arbeitsfahrzeug (24) eine erste Seilumlenkrolle (17) ge­ haltert ist, am Tragarm (2) in einem Abstand zu dessen unterem Ende eine zweite Seilumlenkrolle (9) angeordnet ist, und ein Seil (18) nach Art eines Flaschenzugs um die beiden Seilumlenkrollen (17, 9) geführt ist, wobei das freie Ende des Seils (18) über die zweite Seilumlenkrolle (9) nach hinten zu einer Einhängevorrichtung (21) für die anzuhebende Last geführt ist, so dass eine durch eine Vertikal- und/oder Schwenkbewegung des Tragarms (2) be­ wirkte Änderung des Abstandes zwischen den beiden Seil­ umlenkrollen (17, 9) eine Änderung der über das obere Ende des Tragarms (2) hinausragenden freien Seillänge ergibt, die größer als die Abstandsänderung zwischen den beiden Seilumlenkrollen (17, 9) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberlenker aus einer hydraulischen oder pneumati­ schen Zylinder-/Kolbeneinheit (15) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Tragarm (2) eine dreieckige Rahmenkon­ struktion mit einem Basiselement (5) und zwei Schrägstüt­ zen (3, 4) aufweist, wobei die zweite Seilumlenkrolle (9) im oberen Endbereich der Schrägstützen (3, 4) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (2) einen die dreieckige Rahmenkonstruktion nach hinten verlängernden Ausleger (10) aufweist, an dessen freiem Ende eine dritte Seilumlenkrolle (14) angeordnet ist, über die das freie Ende des Seils (18) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (2) mittels einer Dreipunktaufhängung am Arbeitsfahrzeug (24) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seilumlenkrolle (17) an einer Lagerkonsole (16) gelagert ist, die schwenkbar am Arbeitsfahrzeug (24) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Seilwinde (29), zu der das ar­ beitsfahrzeugseitige Ende des Seils (18) geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Tragarms (2) 1 bis 2 m beträgt.
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