-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine landwirtschaftliche Maschine nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
-
Derartige Maschinen sind bekannt,
beispielsweise aus der EP-A-0406961. Wenn diese Maschinen in Betrieb
sind, sind sie Seitwärtskräften unterworfen,
die auf eine vertikale Ebene gerichtet sind, die sich durch den
Anschlußpunkt
der Maschine an den Schlepper in Arbeitsrichtung erstreckt. Durch diese
Kräfte
werden die Vorrichtungen, die die Maschine auf der Seite des Schleppers
halten, schwer belastet. Zur Kompensierung dieser Kräfte ist
es bekannt, den Rahmen abstützende
Räder derart
in dem Rahmen anzuordnen, daß sie
eine etwas geneigte Position einnehmen, d. h. eine Position, in
der sie um einige Grade nach außen
gerichtet sind. Wenn die Maschine auf einem Hang arbeitet, wobei
die senkrechte Mittelebene einen Winkel mit einer sich in Arbeitsrichtung
erstreckenden, vertikalen Ebene bildet, sind die obengenannten Kräfte, die
die Tendenz haben, die Maschine hinter den Schlepper zu bringen, größer, und
um dieselbe Kompensation dieser Kräfte zu erzielen, muß der Winkel
größer sein,
in welchem sich die Stützglieder
nach außen
erstrecken.
-
Um diese Probleme wirksam zu lösen, umfaßt die Maschine
der obengenannten Art die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
Anspruches 1. Dadurch nehmen die Räder in der Arbeitslage automatisch
eine Position ein, in der sie nach außen geneigt sind, wobei die
Größe des Win kels,
den die Räder
mit der Arbeitsrichtung bilden, von der Stärke der auf die Maschine wirkenden,
nach innen gerichteten Kräfte
abhängt.
Wenn daher die Maschine schräg über einen
Hang bewegt wird, sind die Räder
stärker geneigt
als wenn die Maschine über
ein flaches Stück Land
bewegt wird. Mit Hilfe des Verriegelungsmechanismus kann die Position
der Räder
relativ zu dem Träger
in der Transportlage verriegelt werden.
-
Aus der EP-A-0509306 ist es an sich
bekannt, daß das äußere Stützglied
in der Arbeitslage um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Jedoch kann
diese Maschine nur auf einer Seite hinter dem Schlepper in eine
Arbeitslage geschwenkt werden.
-
Ist die Maschine durch zwei Räder abgestützt, so
kann der Anschlußpunkt
der Maschine an den Schlepper als dritte Stütze dienen. Wenn die Maschine
in ihrer Arbeitslage arbeitet, liegt der Schwerpunkt der Maschine
nahe der Außenseite
des durch die drei Abstützpunkte
gebildeten, gedachten Dreiecks, was zur Folge hat, daß die Kraft,
mit der die Maschine über
das äußere Rad
auf dem Boden abgestützt
ist, erheblich größer ist
als die Kraft, mit der sie über
das innere Rad auf dem Boden abgestützt ist. Daher mag es ausreichend
sein, nur das Rad, das in der Arbeitslage der Maschine das äußere ist, schwenkbar
auszubilden und das Rad, das in der Arbeitslage der Maschine das
innere ist, in fester Lage anzuordnen, beispielsweise in Arbeitsrichtung.
In dieser Situation ist es jedoch vorteilhafter, beide Räder schwenkbar
um eine aufwärts
gerichtete Schwenkachse anzuordnen, die hinter dem Schwerpunkt des
jeweiligen Rades liegt.
-
Um zu vermeiden, daß die Räder aufgrund von
Bodenunebenheiten eine beliebige Lage einnehmen, beispielsweise
quer zur Arbeitsrichtung, ist das schwenkbare Rad gemäß der Erfindung über einen bestimmten
Winkel frei schwenkbar. In diesem Fall kann das Rad keine stärker geneigte
Position einnehmen, als wie sie durch den Winkel festgelegt ist.
In Abhängigkeit
von dem Gelände,
auf dem die Maschine arbeitet, ist dieser Winkel größer oder
kleiner; demzufolge kann das schwenkbare Rad ebenfalls gemäß der Erfindung über einen
einstellbaren Winkel schwenkbar sein. Dieser Winkel kann im Bereich
von etwa +10° bis
etwa –10° relativ
zu einer Ebene liegen, die sich durch die aufwärts gerichtete Schwenkachse
in Arbeitsrichtung erstreckt.
-
Um eine stabile Einstellung der Radposition zu
erzielen, auch wenn die Maschine in die Transportlage eingestellt
wird, kann zwischen dem Tragrahmen und dem Träger auf beiden Seiten der Schwenkachse
eine Feder angeordnet sein.
-
Bei einer bestimmten Ausführungsform
ist der Rahmen durch mindestens zwei Räder abgestützt, die beide um eine zugehörige Schwenkachse schwenkbar
sind, die hinter einer entsprechenden Radachse liegt.
-
Selbstverständlich können die oben beschriebenen
Rahmenstützkonstruktionen
in verschiedenen Arten von landwirtschaftlichen Maschinen eingesetzt
werden. Gemäß der Erfindung
kann die Gutverlagerungseinheit insbesondere durch ein Mähwerk mit
oder ohne Konditionierer oder durch eine Ballenpresse oder einen
Zetter gebildet sein.
-
Zum besseren Verständnis wird
die Erfindung mit Hilfe der beigefügten Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 in
schematischer Darstellung den Anschluß eines Mähers und Konditionierers an
einem Rahmen, der von einem Schlepper auf der linken und der rechten
Seite hinterhergezogen wird und durch schwenkbare Räder abgestützt ist;
und
-
2 in
schematischer Darstellung die schwenkbare Konstruktion für die Räder.
-
Die in 1 dargestellte
Mähmaschinen-Kombination
zeigt einen Schlepper 1, hinter dem mittels einer Zugschiene 2 eine
Mähmaschinen-Kombination 3 angeschlossen
ist. Die Mähmaschinen-Kombination 3 umfaßt einen
Mäher und
einen Konditionierer und kann so ausgebildet sein, daß sie an
einen durch Räder 4 abgestützten Rahmen 5 anschließbar ist.
-
Die Mähmaschinen-Kombination 3 ist
an einem weiteren Rahmen 6 aufgehängt. Der weitere Rahmen 6 ist
mit Hilfe von Anschlußvorrichtungen mit
dem durch die Räder 4 abgestützten Rahmen 5 verbunden.
Der Rahmen 5 umfaßt
einen sich quer zur Arbeitsrichtung erstreckenden, im wesentlichen horizontalen
Träger 7,
an dessen Seiten Radstützen 8 angeordnet
sind. In den Radstützen 8 sind
die Räder 4 in
einer Weise schwenkbar gelagert und gehalten, die noch näher erläutert werden
wird. Nahe der Mitte des Trägers 7 sind
eine mit ihm verbundene Stützplatte 9 und
ein Anbaubock 10 angeordnet, der Teil des Rahmens 5 ist,
wobei der Anbaubock 10 an seinen unteren Enden mit dem
Träger 7 gelenkig
verbunden ist. Das obere Ende des Anbaubockes 10 ist mittels
einer längenverstellbaren
Verbindungsstange 11 mit dem oberen Teil der Stützplatte 9 verbunden. Mit
Hilfe der Verbindungsstange 11 kann die Position des Anbaubockes 10 eingestellt
werden.
-
Die Art und Weise, wie die in dem
Rahmen 6 aufgehängte
Mähmaschinen-Kombination 3 mit
dem Rahmen 5 und dem Anbaubock 10 verbunden ist,
sowie die Art und Weise, wie die landwirtschaftliche Maschine hinter
dem Schlepper 1 auf dessen linker und rechter Seite angeschlossen
werden kann, und die Art und Weise, in der der Antrieb des Mähers und
des Konditionierers mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden ist,
sind bereits in der EP-A-0 406 961 beschrieben, deren Inhalt Teil
der vorliegenden Figurenbeschreibung ist. Es ist jedoch auch in
diesem Fall darauf hinzuweisen, daß die Zugschiene 2 mit dem
Rahmen 5 an einer Stelle beweglich verbunden ist, die etwa
in der sich in Arbeitsrichtung erstreckenden Mittelebene der Maschine
liegt. Mit Hilfe eines Steuerzylinders 12, der zwischen
der Zugschiene 2 und dem Rahmen 5 wirksam ist,
kann die Maschine in eine Arbeitslage sowohl auf der linken als
auch auf der rechten Seite hinter dem Schlepper sowie in eine Transportlage
etwa in der Mitte hinter dem Schlepper geschwenkt werden.
-
Die Mähmaschinen-Kombination ist
auf dem Boden in den Punkten P und Q mittels der Räder und an
dem Schlepper im Punkt R des Anschlusses der Zugschiene 2 an
den Schlepper 1 abgestützt.
In der mit durchgehenden Linien bezeichneten Arbeitslage liegt der
Schwerpunkt Z der Mähmaschinen-Kombination
relativ zu dem durch die Punkte P, Q und R gebildeten Dreieck relativ
dicht an der Linie PR, und in der mit strichlierten Linien bezeichneten
Arbeitslage liegt der Schwerpunkt Z relativ dicht an der Linie QR. Die
Maschine ist auf dem Boden in der erstgenannten Arbeitslage im wesentlichen
durch das Rad 4A und in der letztgenannten Arbeitslage
im wesentlichen durch das Rad 4B abgestützt, anders ausgedrückt durch
das Rad, das in der jeweiligen Arbeitslage das äußere ist.
-
Wenn die Maschine hinter dem Schlepper auf
dessen Seite bewegt wird, ist die Maschine Kräften ausgesetzt, die bewirken,
daß sie
in die Richtung gerade hinter dem Schlepper tendiert. Um diesen Kräften entgegenzuwirken,
muß das
Rad, das in der jeweiligen Arbeitslage das äußere ist, etwas schräg nach außen gerichtet
werden. Wie bereits im einleitenden Teil der Beschreibung erwähnt, kann
es unter bestimmten Bedingungen, insbesondere auf einem stark geneigten
Stück Land,
wünschenswert
sein, diese geneigte Position zumindest des Rades 4A oder 4B,
das in der Arbeitslage das äußere ist,
nicht festzustellen. Die Position des Rades, das in der Arbeitslage
das innere ist, ist weniger wichtig, weil die Maschine über letzteres
Rad nur in begrenztem Maße
auf dem Boden abgestützt
ist.
-
Wenn die Maschine aus einer Arbeitslage hinter
dem Schlepper auf der linken Seite in eine Arbeitslage hinter dem
Schlepper auf der rechten Seite und umgekehrt eingestellt werden
soll, kann es wichtig sein, daß keines
der beiden Räder 4A und 4B festgestellt
ist. Aus diesem Grund sind bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
beide Räder 4A und 4B frei
schwenkbar. Durch Anordnen des Schwenkpunktes hinter dem Schwerpunkt
der Räder
oder sogar, wie in dieser Figur gezeigt, hinter den Rädern, nehmen
diese automatisch eine Position ein, die derart nach außen geneigt
ist, daß die
Kräfte,
die die Maschine nach innen ziehen, in beträchtlichem Maße kompensiert
werden. Aus diesem Grund umfassen die Radstützen 8 einen Träger 13,
der fester Bestandteil des Rahmens 5 ist, einen Tragrahmen 14, der
sich relativ zu dem Träger
nach vorn erstreckt, wobei der Tragrahmen 14 um eine aufwärts gerichtete
Schwenkachse 15 relativ zu dem Träger 13 schwenkbar
ist. Die Räder 4A und 4B sind
in den jeweiligen Tragrahmen 14 schwenkbar gelagert und gehalten.
Obwohl die Räder 4A und 4B in 1 über einen bestimmten Winkel
frei schwenkbar sind, können
sie auch über
einen einstellbaren Winkel schwenkbar sein. Dieser Winkel liegt
vorzugsweise im Bereich von etwa +10° bis etwa –10° relativ zu einer Ebene, die
sich durch die aufwärts
gerichtete Schwenkachse 15 in Arbeitsrichtung erstreckt.
Falls gewünscht,
kann auch eine Feder zwischen dem Tragrahmen 14 und dem
Träger 13 auf
beiden Seiten der Schwenkachse 15 angeordnet sein, was
zu einer stabilen Einstellung in die Transportlage beiträgt. Die Räder können in
der Transportlage durch einen Verriegelungsmechanismus 16 verriegelt
werden, der in 2 gezeigt
ist, die eine Radstütze
in vergrößerter Ansicht
darstellt.
-
Die Erfindung ist nicht auf die obengenannten
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern betrifft auch Abwandlungen aller Art, insbesondere die bereits
in der Beschreibungseinleitung erwähnten und selbstverständlich soweit
sie in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.