DE3511099A1

DE3511099A1 - Ueber eine zugdeichsel an einen schlepper anhaengbare landwirtschaftliche maschine

Info

Publication number: DE3511099A1
Application number: DE19853511099
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Claas Saulgau GmbH
Current assignee: Claas Saulgau GmbH
Priority date: 1985-03-27
Filing date: 1985-03-27
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE3511099C2; NL8600795A; GB8607232D0; GB2173382A; GB2173382B

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft landwirtschaftliche Maschinen, die nach einem der Gattungsbegriffe der Ansprüche 1 bis 4 gestaltet sind.

Ausführungen nach Art des Gattungsbegriffes des Anspruches 1 sind vielfach bekannt. Ein Beispiel hierfür zeigt die US-PS 30 59 403. Die Laufräder sind hier mit vertikalen Achsen in Lagerrohren des Maschinengestells gelagert und über eine jedem Laufrad zugeordnete Handhebel-Vorrichtung in horizontaler Ebene verschwenk- und in verschiedenen Schwenkstellungen festlegbar. Damit kann die Maschine beim Arbeiten auf dem Feld in verschiedene Schrägstellungen zur Fahrtrichtung des Schleppers und für den Straßentransport in eine Schrägstellung hinter dem Schlepper mit geringer Transportbreite gebracht werden. Beim Arbeiten an Hanglagen ist es möglich, durch ent-sprechende Schrägstellung der Laufräder zur Fahrtrichtung die Abdrift der Maschine zu vermeiden. Nachteilig hierbei ist jedoch,

(2) gelagerten vertikalen Schwenkachsen (15, 16) 35 daß bei jeder Änderung der Hangsteigung und nach angelenkt sind, die für verschiedene Fahrstellungen jedem Wenden am Feldrand, wenn in entgegengesetzder Maschine über hydr., pneumatische oder elek- ter Richtung gearbeitet werden soll, der Fahrer vom irische Mittel vom Schleppersitz aus stufenlos ver- Schlepper absteigen und über die Handhebelvorrichschwenk- und feststellbar sind. tungen die Laufräder neu einstellen muß. Das ständige

4. Über eine Zugdeichsel an einem Schlepper an- 40 Ab- und Aufsteigen erfordert aber viel Kraft und die hängbare landw. Maschine beispielsweise Kreisel- häufige Handverstellung der Laufräder viel Zeit.

mähwerk mit als Bodenstützen dienenden Laufrädern, die zur Höhenverstellung der Maschine an am Maschinengestell um quer zur Fahrtrichtung liegende Achsen vertikal schwenkbaren Auslegern gelagert sind, an denen Verstellmittel sowie Federelemente angreifen, deren Kraft dem Gewicht des Maschinengestells entgegengerichtet ist, um in der Arbeitslage den Druck der Arbeitswerkzeuge auf den Boden zu verringern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (9,10) und ihre Verstellmittel (11, 12) an vertikalen Schwenkachsen (15,16) angelenkt sind, die in am Maschinengestell (2) um quer zur Fahrtrichtung liegende Achsen (23,24) schwenkbaren Lagerrohren (19, 20) gelagert sind, wobei die Federelemente (36,37) an den Lagerrohren (19,20) mittelbar angreifen und die vertikalen Schwenkachsen (15, 16) über an den Lagerrohren (19, 20) abgestützte hydr., pneumatische oder elektrische Mittel vom Schleppersitz aus stufenlos verschwenk- und feststellbar sind.

5. Landw. Maschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung hydr. Mittel die vertikalen Schwenkachsen (15,16) über an ihnen angreifende, hydraulisch in Parallelschaltung miteinander gekoppelte doppeltwirkende Hydraulikzylinder (17,18) einstellbar sind.

6. Landw. Maschine nach Anspruch 4, dadurch ge-

Bei Maschinen nach den Gattungsbegriffen der Ansprüche 2 bis 4, beispielsweise aus der Deutschen Patentschrift 24 47 424 ersichtlich, ist eine Schrägstellung der Maschine in Arbeitsstellung, in der sie seitlich hinter dem Schlepper arbeitet, nicht vorgesehen. Für die Straßen-Transportstellung der Maschine hinter dem Schlepper ist hier die Zugdeichsel am Maschinengestell in horizontaler Ebene verschwenk- und festlegbar angeschlossen, wodurch in dieser Stellung die Maschine wie in Arbeitsstellung eine Lage quer zur Fahrtrichtung des Schleppers einnimmt. Für den Transport sowie für ein Wenden am Feldrand kann die Maschine über schwenkbeweglich am Maschinengestell gelagerte Laufräder vom Boden abgehoben und in dieser Lage festgelegt werden. Das Verschwenken erfolgt hierbei über an den Laufradträgern angreifende hydraulische Hubzylinder. Außerdem kann in abgelassener Arbeitsstellung der Maschine, wenn die Hubzylinder drucklos sind, durch eine Federanordnung zwischen Maschinengestell und Laufradträger der Druck der Arbeitswerkzeuge auf den Boden verringert werden. Nachteilig bei diesen Ausführungen ist, daß die Maschine bei der Straßenfahrt eine große Transportbreite aufweist und daß bei Arbeiten an Hanglagen keine Möglichkeit vorgesehen ist, durch entsprechende Schrägstellung der Laufräder zur Fahrtrichtung die Abdrift der Maschine zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Handhabung von

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Maschinen vorstehend beschriebener Art so zu verbes- 2 an Unebenheiten des Bodens zwar möglich, darübersern, daß bei Einsparung von Zeit und Kraft für die hinaus aber eine bestimmte vertikale Lage des Maschibedienende Person ein Arbeiten an Hanglagen ohne nengestells 2 zu den Lagerrohren 19,20 und damit zum Abdriften der Maschine sowie eine Umstellung von ei- Fahrwerk bei Arbeits- und ausgehobener Stellung der ner Arbeits- in eine Straßentransportstellung mit gerin- 5 Maschine gegeben.

ger Transportbreite der Maschine möglich ist. Während Die Hydraulikzylinder 17, 18 sind an Hebeln 30,

der Arbeit soll die Maschine bei Kurvenfahrt so in ihrem der vertikalen Schwenkachsen 15,16 angelenkt und mit seitlichen Abstand zum Schlepper eingestellt werden ihrem anderen Ende an mit den Lagerrohren 19, können, daß sie immer eine optimale Stellung zu dem zu verbundenen Auslegerarmen 32,33 abgestützt. Die Hybearbeitenden Erntegut hat. Dies wird bei Maschinen io draulikzylinder 17, 18 sind doppeltwirkende Hubzylinder beschriebenen Art durch Maßnahmen entsprechend der, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, hydraulisch in Paralden Kennzeichen der Ansprüche 1,2,3 oder 4 sowie in lelschaltung miteinander gekoppelt und für verschiedeweiterer Ausgestaltung entsprechend den Kennzeich- ne horizontale Schwenkstellungen der Laufräder 7, nungsmerkmalen aus den übrigen Ansprüchen erreicht. zur Maschine über Hydraulikverbindungen vom In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der 15 Schleppersitz aus steuerbar sind.

Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt und Die zur Höhenverstellung der Maschine vorgesehenachfolgend näher beschrieben. Es zeigen nen Hydraulikzylinder 11,12 sind mit ihrem einen Ende

Fig. 1 in Draufsicht eine an einen Schlepper ange- an den Auslegern 9,10 der Laufräder 7,8 angelenkt und hängte landwirtschaftliche Maschine nach der Erfin- mit ihrem anderen Ende an mit dem oberen Ende der dung in Arbeits- und in gestrichelter Darstellung in 20 vertikalen Schwenkachsen 15,16 befestigten Ausleger-Transportstellung, armen 34, 35 abgestützt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist

Fig. 2 die landwirtschaftliche Maschine nach Fig. 1 der Hydraulikzylinder 11 als doppeltwirkender und der gleichfalls in Draufsicht aber mit mehr Einzelheiten, Hydraulikzylinder 12 als einfachwirkender Hubzylinder

Fig. 3 die landwirtschaftliche Maschine nach Fig. 2 in gestaltet und beide sind hydraulisch in Hintereinander-Seitenansicht und 25 schaltung miteinander gekoppelt und gleichfalls über

Fig. 4 eine schematische Darstellung, wie die Hydrau- Hydraulikverbindungen vom Schleppersitz aus steuerlikzylinder zur Höhenverstellung der Maschine mitein- bar. ander gekoppelt sind.

Die als Kreiselmähwerk mit mehreren um vertikale Achsen umlaufend angetriebenen Mähkreiseln 1 ausgebildete landwirtschaftliche Maschine ist über eine starr mit ihrem Maschinengestell 2 verbundene Zugdeichsel 3 an der Ackerschiene 4 eines Schleppers 5 um eine vertikale Achse 6 frei schwenkbar angeschlossen und über Laufräder 7,8 am Boden abgestützt.

Die Laufräder 7,8 sind an Auslegern 9,10 frei drehbar gelagert, die für eine Höheneinstellung der Maschine über Hydraulikzylinder 11,12 um quer zur Fahrtrichtung liegende Achsen 13,14 vertikal schwenk- und feststellbar sind. Die Achsen 13, 14 sind am unteren Ende von vertikalen Schwenkachsen 15, 16 vorgesehen, die für verschiedene Fahrstellungen der Maschine zur Fahrtrichtung des Schleppers über Hydraulikzylinder 17, 18 in vertikalen Lagerrohren 19, 20 schwenk- und feststellbar sind. Die Lagerrohre 19, 20 sind über mit ihnen verbundene Flanschen 21, 22 an Büchsen 23, 24 befestigt, die mit einem Ende in einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Rohr 25 des Maschinengestelles 2 schwenkbar gelagert sind. Durch die Büchsen 23,24 sind Torsionsfederstäbe 36,37 geführt, die mit ihrem inneren Ende im Rohr 25 des Maschinengestelles 2 drehfest gehalten und mit ihrem äußeren Ende mit Hebeln 26, 27 verbunden sind, die über an ihrem freien Ende angelenkte Stellschrauben 28, 29 in Konsolen 38, 39 an den Flanschen 21, 22 mit vorbestimmtem Drehmoment der Torsionsfederstäbe 36,37, das durch die Stellschrauben einstellbar ist, gehalten sind. Das Drehmoment ist dabei so gewählt, daß die Mähkreisel 1 während der Arbeit der Maschine nur mit geringem Druck am Boden aufliegen und somit leicht Unebenheiten des Bodens folgen können. Zur Abstützung der Torsionsfederstäbe 36, 37 an ihren äußeren Enden sind die mit ihnen verbundenen Hebel 26, 27 über eine Nabe in den Büchsen 23, 24 schwenkbar gelagert.

Die Schwenkmöglichkeit der vertikalen Lagerrohre 19,20 um die horizontalen Achsen 23,24 am Maschinengestell 2 ist durch Anschläge (nicht dargestellt) begrenzt. Damit ist eine Anpassung des Maschinengestells

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Claims

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Patentansprüche

1. Landw. Maschine mit um vertikale Achsen schwenkbaren Laufrädern, von denen für bestimmte Fahrstellungen der Maschine zumindest eines in verschiedenen Schwenklagen feststellbar ist, sowie mit einer am Maschinengestell starr angeschlossenen Zugdeichsel, über die sie an einem Schlepper um eine vertikale Achse frei schwenkbar anzuschließen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrstellung bestimmenden Laufräder (7, 8) über hydraulische, pneumatische oder elektrische Mittel vom Schleppersitz aus stufenlos verschwenk-und feststellbar sind.

2. Über eine Zugdeichsel an einen Schlepper anhängbare landw. Maschine, beispielsweise Kreiselmähwerk, mit als Bodenstützen dienenden Laufrädern, die zur Höhenverstellung der Maschine über an ihnen angreifende Verstellmittel gegenüber dem Maschinengestell in vertikaler Richtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (7, 8) mit ihren Verstellmitteln (11, 12) über hydraulische, pneumatische oder elektrische Mittel vom Schleppersitz aus um eine etwa lotrechte Achse (15, 16) stufenlos verschwenk- und feststellbar sind.

3. Über eine Zugdeichsel an einen Schlepper anhängbare landw. Maschine beispielsweise Kreiselmähwerk, mit als Bodenstützen dienenden Laufrädern, die zur Höhenverstellung der Maschine an am Maschinengestell um quer zur Fahrtrichtung liegende Achsen vertikal schwenkbaren Auslegern gelagert sind, an denen Verstellmittel angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (9,10) und ihre Verstellmittel (11,12) an am Maschinengestell

kennzeichnet, daß die Federelemente (36, 37) Torsionsfederstäbe sind, die am Maschinengestell (2) eingespannt und an einem mit den Lagerrohren (19, 20) verbundenen Flansch (21,22) mit dem Gewicht des Maschinengestells entgegengerichteter Spannung gehalten sind.

7. Landw. Maschine nach Anspr. 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung hydr. Verstellmittel die Ausleger (9,10) über an ihnen angreifende, hydr. in Hintereinanderschaltung miteinander gekoppelte Hydraulikzylinder (11,12) (doppeltwirkender und einfachwirkender Hydraulikzylinder) verstellbar sind.