DE8207963U1 - Einstelleinrichtung fuer eine landwirtschaftliche maschine - Google Patents
Einstelleinrichtung fuer eine landwirtschaftliche maschineInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B3/36—Ploughs mounted on tractors
- A01B3/40—Alternating ploughs
- A01B3/42—Turn-wrest ploughs
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Description
18. März 1982 Sc P 6771
Societe anonyme dite: COMPAGNIE FRANCAISE DE MACHINES AGRICOLES,
BPN" 6„ Heuchin, 62134 Anvin (Frankreich)
"Einstelleinrichtung für eine landwirtschaftliche Maschine"
Beanspruchte Priorität der französischen Patentanmeldung 31 08 522 vom
29. April 1981.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstelleinrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei zahlreichen landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere bei Pflügen, sind
Räder zum Regeln der Eingreiftiefe in die Erde vorgesehen. Bei einem umkehrbaren Pflug, bei dem bei der Bewegung in einer Richtung die nach unten
gerichteten Werkzeuge arbeiten und bei der Bewegung in entgegengesetzter
Richtung nach dem Wenden des Pfluges die Werkzeuge im Einsatz sind, welche den vorher im Einsatz gewesenen Werkzeugen gegenüberliegen, ist selbstverständlich
notwendig, zwei Einstelleinrichtungen für das Eingreifen in die Erde
der Reihe nach vorzusehen.
Damit eine dieser Einstelieinrichtungen entfallen kann, wurde schon vorgeschlagen,
ein Meßrad vorzusehen, das von einem Arm getragen wird, der an
seinem freien Ende in einem Gehäuse um zwei rechtwinklig angeordnete Achsen
- 4 - 18. März 1982 Sc
P 6771 schwenken kann, wogegen eine der Wände des Gehäuses zwei Anschlagteile
aufweist, wovon der eine Anschlagteil mit dem Arm in der einen Arbeitslage
der Maschine zusammenwirkt und der andere Anschlagteil den Arm in der
Zweiten Arbeitslage der Maschine beim Arbeiten nach dem Wenden hält.
Bei einer solchen Einstelleinrichtung verläßt nach dem Ausheben der Maschine
der Arm den Anschlagteil, mit dem er zusammengearbeitet hat, wogegen nach dem Wenden der Arm um einen Winkel in der Größenordnung von 90° schwenkt
und anschließend an das Senken der Maschine kommt dieser Arm zur Anlage an
den zweiten Anschlagteil.
Landwirtschaftliche Maschinen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung und die
verschiedenen Elemente mehr und mehr an Gewicht. Man ist deshalb gezwungen,
Einstelleinrichtungen vorzusehen, welche einen bestimmten mechanischen Widerstand
bieten und demzufolge schwer sind um den Beanspruchungen widerstehen zu können, denen sie ausgesetzt sind.
Es wurde festgestellt, daß solche Einstelleinrichtungen deshalb sehr schnell
beschädigt werden, da in Anbetracht ihres Gewichtes der Arm mit großer Geschwindigkeit schwenkt und dann schnell zum Stehen kommt, nachdem eine
Schwenkbewegung durchgeführt wurde, welche der Bewegung von einer Stelle zu
einer anderen entsprach.
Zur Vermeidung solcher Nachteile wurde schon die Anwendung von Stoßdämpfern
vorgeschlagen. Im allgemeinen weisen solche Stoßdämper ein- Organ mit einem Arbeitszylinder auf, der an seinem einen Ende am Pflugbalken
angelenkt ist und bei dem das freie Ende der Kolbenstange an dem das Meßrad
tragenden Arm angelenkt ist, und mit einer Einrichtung, damit das öl von einer
der Kammern in die andere Kammer hindurchfließen kann.
Eine solche Baufoxm ist teuer und in Anbetracht der großen Anzahl der zu bewegenden
Teile schnell abgenützt. Darüberhinaus hat sich ais notwendig erwiesen,
ein sperriges Organ zu schaffen, da das Rad mit großer Amplitude schwingt.
Schließlich kann an dem Arbeitszylinder selbst keine Steuerung angebracht
werden.
- 5 - 18. März 1982 Sc
V 6771 Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstelleinrichtung
zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird duich die Merkmale im Kennzeichnungsteii des Anspruches 1 erfindungsgemäß
getost. Hierdurch ergibt sich eine preiswerte Bauform mit sicherer
Wirkungsweise und mit einer geringen Anzahl beweglicher Teile.
Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine bevorzugte Weiterbildung des
Gegenstandes der Erfindung.
Bei Anwendung der Merkmale des Anspruches 3 läßt sich die Länge des
Arbeitszylinders beträchtlich vermindern und ein nur wenig sperriges Dämpforgan
schaffen.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruches 4 läßt sich die Geschwindigkeit des
Bremsens des Armes regeln.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines besonderen Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. In der beigefügten Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt einer Einstelleinrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Baufornt der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung
mit Teilschnitten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Schwingungsdämpfer,
Fig. 5 bis 8 unterschiedliche Lagen einzelner Tsile der erfindungsgemäßen
Einstel !einrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellten Einstelleinrichtung hat einen Arm 1, an
dessen einem Ende ein Achszapfen 2 angebracht ist, auf dem sich ein Rad 3
frei drehen kann. Der Arm 1 ist an seinem vom Rad 3 abgewandten Ende mit
• · 9 0 β i
- 6 - 18. März 1932 Sc
P 6771 einom Bügel 4 fest verbunden, det zwei Schenkel· 5 und 6 aufweist, jeder dieser
Schenkel ist von einem Loch durchsetzt. In den Löchern sind Lagerzapfen 8 schwenkbar gelagert, die an einem Zwischenstück 9 befestigt sind, das zwischen
die Schenkel 5 und 6 eingesetzt ist und zwei koaxiale und senkrecht zu den
Lagerzapfen 8 angeordnete Drehzapfen 10 trägt. Die Drehzapfen 10 sind in zwei Seitenwänden 12 und 13 eines Gehäuses 14 drehbar gelagert.
Die Seitenwand 13 bildet eine FührungssTsite für den Übergang von einer Winkellage
in eine andere, wogegen die Seitenwand 12, die in einen Teil 15 in Form tines Sektors ausläuft, Löcher 16 zum Befestigen von Anschlagbolzen 17 und 18
hat.
Der Arm 1 weist seitlich eine Pratze 19 auf, die ium Zusammenwirken mit der
äußeren Seitenfläche der Seitenwand 12 bestimmt ist. Diese ist an einem der Enden des Sektorteiles 15 mit einem Einschnitt 20 und am anderen Ende mit
einem Einschnitt 21 versehen.
Die Einschnitte 20 und 21 haben solche Abmessungen, daß die Pratze 19 durch
sie hindurchtreten kann., wenn der Aim 1 die entsprechende Winkellage einnimmt.
Die Seitenwände 12 und 13 sind durch Wände 22 und 23 miteinander verbunden,
weiche geneigte Seitenflächen aufweisen, um den Arm 1 an der Seitenwand 12
zu führen, wie dies nachstehend erläutert wird.
Zwischen den Wänden 22 und 23 ist mittels Kegelspitzen aufweisenden
Schrauben 25 ein hydraulischer Stoßdämpfer 26 gehalten^ der einen Zylindermantel
27 aufweist, in dem ein Kolben 28 bewegbar gelagert ist, der Dichtringe
29 trägt. Eier Zylindermantel ist an einem seiner Enden von einer Bohrung 31
und an seinem anderen Ende von einer Bohrung 36 durchsetzt, welche mit einer
Leitung 32 verbunden ist, die mittels eines Schlauches 33 mit der Bohrung 31
verbunden ist.
Im Bereich der Bohrung 32 ist der Zylindermantel von einer Gewindebohruag 34
durchsetzt, in welche eine eine Kegelspitze aufweisende Schraube 35 eingeschraubt
ist, mit welcher sich die Durchfiußweite der Bohrung 36 einstellen läßt. Der Zylindermantel 27 ist mit öl 42 gefüllt und zwischen den beiden
■ ■ ··*■
- 7 - 18. März 1982 Sc
P 6771 Enden des Kolbens 28 und den beiden Enden des Zylindermantels sind zwei
Kammern 43 und 44 veränderbaren Volumens vorgesehen. Der Kolben 28 und der
Zylindermantel 27 weisen jeweils Langlöcher 3.9 and 40 auf. Das Langloch 40 ist von einem mit dem Zwischenstück 9 fest verbundenen Daumen 41 durchsetzt,
der mit dem Kolben 28 zusammenwirkt. Das Langloch 39 hat eine Länge,
welche der Hälfte der Winkelbewegung des Armes 1 aus einer Lage entspricht, in der er an der geneigten Seitenfläche der Wand 23 anliegt, bis in eine Lage,
in der er an der geneigten Seitenfläche der Wand 22 anschlägt.
Das Gehäuse 14 ist beispielsweise am Träger eines reversiblen Pfluges befestigt.
Der Träger trägt eine Reihe von Pflugbalken, auf denen jeweils zwei PflugschaieK
und zwei sntgegengerichtete Vorscharen angeordnet sind.
Die Einstelleinrichtung wirkt wie folgt: In Arbeitslage liegen die Pratze 19 und
der Arm 1 an dem Anschlagbolzen 17 an, wenn die auf einer Seite des Träger
angeordneten Pflugscharen in Arbeitslage sind (Fig. 2, 3 und 5). Wenn der Pflug
zum Einleiten der Rückkehrbewegung angehoben wird, schwenkt der Arm 1 um
den Drehzapfen 10, bis er zur Anlage an die geneigte Seitenfläche der Wand 23
kommt, wobei die Pratze 19 sich dann an der Stelle aes Einschnittes 2i befindet.
Bei der ersten Phase der Umkehrbewegung kommt das Gehäuse 14 in die in Fig.
6 dargestellte Lage und der Arm 1 gelangt aufgrund seines Eigengewichtes zur Anlage an die Seitenwand 13, indem er um die Lagerzapfen 8 schwenkt.
Daraufhin dreht sich das Gehäuse 14 weiter und der Arm 1 gleitet längs der
Seitenwand 13 im Sinne des Pfeiles "f" (Fig. 7). Bei dieser Bewegung des Armes 1 verlagert sich der Daumen 41, der an einem Ende des Langloches 39
des Kolbens 28 anstand, um zur Anlage gegen das andere Ende des Langloches derart zu kommen, daß die Bewegung des Armes ί unterbrochen wird. Wenn das
Gehäuse 14 sich weiter dreht, um in die in Fig. 8 dargestellte Lage zu kommen, stellt sich der Daumen 8, indem er an dem Ende des Langloches 39
anliegt, dieser Bewegung entgegen, indem er das öl 42 aus der Kammer 44
über die Bohrungen 36 und 32, den Schlauch 33 und die Bohrung 31 in die
Kammer 43 verdrängt. Auf diese Weise schwenkt der Arm 1 langsam, bis er zur
Anlage an die geneigte Seitenfläche der Wand 22 gelangt, die ihn zur Seitenwand
12 führt.
- 8 - IS. März 1982 Sc
P 6771
ϊπ dieser Lage ist die Schwenkbewegung des Pfluges beendet und der Hubarm
führt ihn in Richtung zum Boden zurück. Die Pratze 19, die sich in dem Einschnitt
20 erstreckt, kann also mit der Außenseite der Seitenwand 12 zusammenwirken. Der Arm 1 und die Pratze 19 kommen damit zur Anlage an den
Anschlagbolzen 18.
Bei der folgenden Schwenkbewegung wird der Vorgang derart umgekehrt, daß
der Arm 1 in seine in Fig. 5 dargestellte Ausgangslage zurückkehrt.
Mit Hilfe der Erfindung wird die Schwenkbewegung des Armes beträchtlich
gedämpft und auf diese Weise sind die verschiedenen Organe der Einstelleinrichtung
nicht mehr der Gefahc der Beschädigung ausgesetzt.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene
und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es
können daran zahlreiche Änderungen angebracht werden, ohne sich deshalb aus dem Rahmen der Erfindung zu entfernen.
1* * 4
g t
DtPL-ING- H. HNK PATENTANWALT - WNDENBURGSTRASSE 44 - D 7300 ESSUNGEN BEI STUTTGART
18. März 1982 Sc P 6771
Sodete anonyme dite: CONiPAGNIE FRANCAISE DE MACHINES AGRICOLES,
B P N° 6, Heuchln, 62134 Anvin (Frankreich)
"Einstelleinrichtung für eine landwirtschaftliche Maschine"
Zusammenfassung
Eine Einstelleinrichtung für eine umkehrbare Landmaschine, insbesondere Pflug,
hat einen Arm (1), der an einem Ende ein Rad (3) trägt und dessen anderes Ende um j^rei im rechten Winkel zueinander angeordnete Achsen {8, 10) drehbar
gelagert ist, wöbe* eine der Achsen (10) von den Seitenwänden (12, 13) eines
Gehäuses (14) getragen Ά, das an einem Ende für den Durchgang des Armes
(1) offen ist. Eine der Seitenwände (12) hat mindestens zwei Anschlagteile (17,
18) zum Kalten des Armes in den beiden Arbeitslagen der Landmaschine. Die andere Seitenwand (13) bildet eine Leitfläche zum Führen des Armes von einer
Lage in die andere beim Umkehren der Maschine. Die Einstelleinrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Arm mit einem Dämpfungsorgan (26) verbunden ist, um seine Bewegung beim Übergang von einer Lage in die andere zu
bremsen (Fig. 1).
Claims (4)
1. Einstelleinrichtung für eine umkehrbare Landmaschine, insbesondere Pflug,
mit einem Arm (1), der an einem Ende ein Rad (3) trägt und dessen anr'eies Ende um zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Achsen
(8, 10) drehbar gelagert ist, wobei eine der Achsen (10) von den Seitenwänden
(12, 13) -=ines Gehäuses (14) getragen ist, das an einem Ende für
den Durchgang des Armes (1) offen ist, wobei eine der Seitenwände (12) mindestens zwei Anschlagteile (17, 18) zum Halten des Armes in den
beiden Arbeitslagen der Landmaschine trägt, wogegen die andere Seitenwand (13) eine Leitfläche zum Führen des Armes von einer Lage in die
andere beim Umkehren der Maschine bildet, mit einem hydraulischen Stoßdämpfer (26) zum Bremsen der Bewegung des Armes beim Übergang
von einer Lage in die andere, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer einen Zylindermantel (27) und einen Kolben (28) aufweist,
daß die Enden des Zylindermantels (27) über eine Leitung (33) geringen Querschnitts miteinander verbunden sind, daß der Kolben (28) an jedem
Ende des Zylindermantels (27) eine Kammer (43, 44) veränderbaren Volumens begrenzt und daß der Arm an einer Stelle zwischen den Enden
des Kolbens (28) mit diesem kinematisch verbunden ist.
2. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (1) einen Bügel (4) aufweist, dessen Schenkel (5, 6) Lager-
~ 2 - 18. .März 1982 Sc
? 6771
zapfen (8) eines Zwischenstückes (9) aufnehmen, weiche die in den Seitenwänden (12, IS) gelagerte Achse (10) tragen, daß das Zwischenstück
mit einem Daumen (41) fest verbunden ist, der ein Langloch des Zylindermantels (27) durchsetzt und mit einem Langloch (39) zusammen
wirkt, das längs des Kolbens (23) an einer mittleren Stelle angebracht
ist.
3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Langloches (39) des Kolbens (28) der Hälfte der Gesamtlänge
des Weges des Armes (1) von einer Lage in die andere Lage entspricht.
4. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylindermantel (27) eine Einrichtung (34, 35, 36) zum Einstellen des freien Querschnictes der Leitung (32) aufweist, welche die beiden
Kammern (43) veränderbaren Volumens des Zylindermantels miteinander verbindet.
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