DE3019348C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B15/14—Frames
-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Frontanbaudrehpflug mit einem Pflugbalken, der auf bei
den Seiten Pflugscharen und Streichbleche trägt und der von einem Körper abgestützt
ist, der mit einem Kupplungskopf verbunden ist, welcher mit einer Einrichtung zum
Umwenden des Pfluges um eine Drehachse ausgerüstet und mit Mitteln zum Ankuppeln
an eine Dreipunkthubvorrichtung an der Frontseite eines Schleppers versehen ist.
Ein bekannter Pflug dieser Art (FR-PS 22 84 257) weist einen starren Pflugrahmen auf,
der mit einem Kupplungskopf und mehreren von dem Pflugrahmen getragenen Pflug
körpern ausgestattet ist, an welchen die Pflugscharen und die Streichbleche befestigt
sind. Ein derartiger Pflug hat gegenüber gezogenen Pflügen eine Reihe von Vorteilen,
insbesondere beim Arbeiten auf geneigtem Gelände. Versuche zeigten jedoch, daß ein
solcher Pflug in seinen Abmessungen begrenzt ist, was insbesondere auf Schwierigkeiten
beim Durchgang auf Wegen und Straßen zurückzuführen ist, sowie daß außerdem das
Drehen oder Umwenden eine erhebliche Kraft erfordert.
Des weiteren ist eine Einrichtung zum Pflügen von Großflächen bekannt (DE-PS
12 16 597), bei der ein Schlepper vorne und hinten mit einer Dreipunkthubvorrichtung
ausgestattet ist. Dabei stützt die vordere Hubvorrichtung einen Pflug ab, dessen Pflug
balken auf der einen Seite Pflugscharen und Streichbleche für einen Schiebebetrieb
trägt, während die Pflugscharen und Streichbleche auf der anderen Seite für ein Arbei
ten im Zugbetrieb bestimmt sind. Hinten am Schlepper ist ein identischer Pflug ange
kuppelt. Solche Pflüge sind mit Bezug auf die Längsachse des Schleppers winkelversetzt;
dieser bewegt sich alternierend in der einen Richtung und in der entgegengesetzten
Richtung. Am Ende des Ackers braucht der Schlepper nicht um 180° gedreht zu werden.
Vielmehr wird er einfach parallel zu dem bearbeiteten Bereich um eine der Arbeits
breite entsprechende Strecke versetzt, worauf die Pflugbalken derart gedreht werden,
daß der Pflug, der im Schubbetrieb arbeitete, gezogen wird und daß der andere Pflug,
der im Zugbetrieb arbeitete, geschoben wird. Eine solche Anordnung erfordert einen
sehr kräftigen Schlepper. Sie ist sehr platzraubend und kann praktisch nicht auf Straßen
und Wegen transportiert werden. Auch gestattet sie kein Arbeiten auf einem Gelände,
das Gefälle hat. Sie ist vielmehr nur in einem wenig hügeligen Gelände einsetzbar. Au
ßerdem ist jeder der Pflüge als solcher kein Schwenk- oder Drehpflug, sondern ein ein
facher Pflug, der alternierend geschoben oder gezogen wird.
Es ist ferner ein an die Rückseite eines Schleppers ankuppelbarer, von dem Schlepper
zu ziehender Anbaudrehpflug bekannt (DE-OS 27 38 816), bei welchem der Pflugrah
men mit einem an die Lenker des Schleppers ankuppelbaren Pflugvordergestell über
eine Einrichtung verbunden ist, die ein Parallelverschieben des Pflugrahmens relativ zu
dem Pflugvordergestell gestattet. Diese Ausbildung erlaubt es, vor einem Drehen des
Pfluges durch Parallelverschieben des Pflugrahmens den Schwerpunkt des drehbaren
Teiles des Pfluges zu der Drehachse oder in diese hinein zu verlagern, um auf diese
Weise die zum Drehen des Pfluges notwendige Energie verhältnismäßig klein zu halten.
Auch ein derartiger Pflug ist aber wegen seiner seitlichen Ausladung platzraubend und
auf Straßen und Wegen, wenn überhaupt, nur schwierig zu transportieren. Er erlaubt
des weiteren keinen Einsatz in hügeligem Gelände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frontanbaudrehpflug zu schaffen, der
sich nicht nur mit geringer Energie umwenden läßt, sondern der auch ein Arbeiten in
hügeligem Gelände zuläßt und der selbst auf engen Straßen und Wegen transportiert
werden kann.
Ausgehend von einem Frontanbaudrehpflug der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Pflugbalken um eine lotrechte
Schwenkachse schwenkbar gelagert und mit einer hydraulischen Zylinderanordnung
verbunden ist, die zwischen den Körper und einer Zwischenstelle der Längserstreckung
des Pflugbalkens eingefügt ist und mittels deren der Pflugbalken wahlweise in
Schwenkwinkellagen fixierbar ist, zu denen eine Arbeitsstellung, in welcher der Pflug
balken mit dem Körper einen stumpfen Winkel bildet, und eine Transport- und Wende
stellung gehören, in welcher der Schwerpunkt des Pflugbalkens mindestens näherungs
weise mit der Drehachse ausgerichtet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Frontanbaudrehpflug kann die Längsrichtung des Pflug
balkens mindestens näherungsweise mit der Transportrichtung, d. h. der Fahrtrichtung
des angekuppelten Schleppers, ausgerichtet werden. Dadurch läßt sich für einen Trans
port auf Straßen und Wegen die seitliche Ausladung des Pfluges selbst dann klein hal
ten, wenn ein langer Pflugbalken mit mehreren Pflugkörpern vorgesehen ist. Durch Ver
schwenken des Pflugbalkens derart, daß der Schwerpunkt des Pflugbalkens mit der
Pflugdrehachse mindestens näherungsweise ausgerichtet ist, wird die für das Wenden
des Pfluges erforderliche Energie klein gehalten. Beim Arbeiten auf Gelände mit Ge
fälle kann durch geeignetes Einstellen des Arbeitswinkels (d. h. der Schwenklage) des
Pflugbalkens die aus Schlepper und Pflug bestehende Anordnung ins Gleichgewicht ge
bracht werden. Die hydraulische Zylinderanordnung kann an einem Hydraulikverteiler
des Schleppers angeschlossen werden, und der Schlepperfahrer kann die Bewegung des
Pflugbalkens einfach steuern.
Vorzugsweise ist die lotrechte Schwenkachse des Pflugbalkens gegenüber der
Drehachse seitlich versetzt. Vorteilhaft ist ferner eine dem Begrenzen der Winkellage
des Pflugbalkens in seiner Arbeitsstellung dienende Einrichtung vorgesehen, die eine
Kette aufweist, die mit ihrem einen Ende an dem Pflugbalken angebracht und mit ihrem
anderen Ende an dem Körper auf der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite be
festigt ist; dabei ist ferner eine Einrichtung zum Einstellen der Länge der Kette vorhan
den.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die zwischen den Körper und eine Zwi
schenstelle der Längsabmessung des Pflugbalkens eingefügte Zylinderanordnung unmit
telbar über Zweig
leitungen, die mit Zuleitungen des Drehsteuerzylinders
verbunden sind, derart gespeist, daß beim Auslösen der
Drehung der Pflugbalken selbsttätig in Richtung der Dreh
achse schwenkt. Auf diese Weise wird eine besonders ein
fache Einrichtung erhalten, die gleichzeitig für das
Schwenken des Pflugbalkens und dessen Drehen sorgt.
Die zum Auslösen der Drehbewegung erforderliche Kraft ist
größer als diejenige, die für das Verschwenken des Pflug
balkens benötigt wird, so daß beim Einleiten von Drucköl
in den Drehsteuerzylinder sowie gleichzeitig über die da
für vorgesehene Zweigleitung in den Schwenkzylinder des
Pflugbalkens, letzterer eine Schwenkbewegung ausführt, un
mittelbar bevor es gedreht wird. Wenn der Pflug gedreht
ist, steigt der Druck in dem Drehsteuerzylinder an, bis
der Pflug blockiert ist. Auf diese Weise wird der Pflug
balken aufgrund der vorhandenen Zweigleitung selbsttätig
durch den Schwenkzylinder veranlaßt, seine für den be
treffenden Arbeitsvorgang geeignete Stellung einzunehmen.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
trägt der Pflugbalken an beiden Enden Einrichtungen, mit
tels deren er wahlweise über jedes seiner Enden mit dem
Kupplungskopf verbindbar ist. Dadurch wird es möglich, oh
ne Fertigungsänderung ebenso einen Pflug, der geschoben
werden soll, wie auch einen Pflug zu erhalten, der zum
Ziehen bestimmt ist.
Der Kupplungskopf weist vorzugsweise benachbart seinem
einen Ende einen Bügel auf, zwischen dessen Stegen auf
einer senkrechten Achse ein Arm gelenkig gelagert ist,
der an seinem freien Ende einen Flansch trägt, während
der Pflugbalken an beiden Enden mit einem entsprechen
den Flansch ausgestattet ist.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der
Erfindung trägt der Kopf des Pflugs benachbart seinem
einen Ende einen Bügel, während im Bereich des anderen
Endes eine Einrichtung zum Ankoppeln eines Regelorgans
für die Winkelstellung des Pflugbalkens, insbesondere
ein Zylinder, oder eine Strebe, vorgesehen ist; der
Pflugbalken weist dabei an seinen beiden Enden ein La
ger zur wahlweisen Aufnahme einer mit Lagern der Stege
des Bügels zusammenwirkenden senkrechten Achse sowie
an Zwischenstellen seiner Längsabmessung Mittel zum
Ankoppeln des freien Endes des Regelorgans auf. Auf
diese Weise kann unter Ausnutzung des einen oder an
deren Lagers des Pflugbalkens ein gezogener oder ein
geschobener Pflug erhalten werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ei
nes erfindungsgemäßen Pfluges,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Pflug nach
Fig. 1,
Fig. 3 gleichfalls eine Draufsicht auf den
Pflug nach Fig. 1 in einer Stellung,
in welcher der Pflugbalken in eine
Lage gebracht ist, die das Drehen
oder den Transport erleichtert,
Fig. 4 eine Ausführungsform mit den Baugrup
pen des geschobenen Pflugs für einen
zum Ziehen bestimmten Pflug, und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform in
perspektivischer Darstellung.
Der veranschaulichte Pflug weist einen Kupplungskopf 1
auf, der mit zwei Achsen 2 versehen ist, die zur Anbrin
gung an Zugstangen einer Dreipunkthubvorrichtung bestimmt
sind. Er ist ferner mit einem Bügel 3 versehen, der wahl
weise in einer von mehreren Bohrungen 4 eine Achse zur
Festlegung der Stange des dritten Punktes aufnehmen kann.
Der Kopf 1 weist eine Abstützung 5 auf, auf welcher ein
Lagerbock 6 befestigt ist, in dem eine Welle 7 gelagert
ist. Die Welle 7 ist mit einer Schiene 8 verbunden, die
in ein U-Profil 9 eingesetzt ist. Sie ist in diesem Pro
fil mittels Bolzen 10 gehalten. Die Schiene 8 und die
Welle 7 sind mit einem Verstärkungsteil 11 verbunden,
an dem das freie Ende der Kolbenstange 12 eines hydrau
lischen Zylinders 13 angebracht ist, der die Drehbewe
gung des Pflugs veranlaßt und der mit einem auf dem
Schlepper sitzenden Verteiler verbindbar ist. Das Pro
fil 9 bildet den Körper des Pflugs. Der Zylinder 13 ist
über eine Achse 39 an den Kupplungskopf 1 angelenkt.
Das Profil 9 weist in der Nähe seines einen Endes einen
Bügel 15 auf, dessen Stege mit einer Öffnung 16 versehen
sind, die ein Lager für eine Achse 17 bildet.
Der Pflugbalken 18 ist mit Stützen 19 versehen, an denen
Pflugscharen 20 und Streichbleche 21 angebracht sind. Wie
aus Fig. 1 klar ersichtlich ist, handelt es sich bei dem
Pflug um einen Schwenk- oder Drehpflug, dessen verschie
dene bekannte Bauteile vorliegend nicht im einzelnen er
läutert zu werden brauchen.
An seinem freien Ende ist der Pflugbalken 18 um einem
Flansch 22 versehen, der die Anbringung einer Abstützung
23 für ein Stützrad 24 erlaubt. Das Rad ist hinsichtlich
seiner Höhenlage entsprechend der gewünschten Arbeitstie
fe einstellbar. Es sitzt auf einer Stange 25, die auf der
Abstützung 23 um 180° geschwenkt werden kann, so daß das
einmal eingestellte Rad die Arbeitstiefe der Bearbeitungs
werkzeuge vorzugeben gestattet. Die Stange 25 des Stütz
rads 24 ist in der Abstützung 23 bewegbar. Während des Ar
beitens rollt das Rad in der Furche ab.
Das Profil 9 trägt an seinem dem Bügel 15 gegenüberliegen
den Ende Ansätze 26 zur Aufnahme einer Achse 27, auf der
der Korpus eines hydraulischen Zylinders 28 gelenkig ge
lagert ist. Die Kolbenstange 29 dieses Zylinders ist über
ihr freies Ende an eine Achse 31 angelenkt, die von An
sätzen 30 abgestützt wird, welche mit dem Pflugbalken 18
verbunden sind.
Bei dem Zylinder 13 handelt es sich um einen doppelt wir
kenden Zylinder. Er wird von einem Verteiler 52 des Schlep
pers aus über zwei Zuleitungen 50 und 51 gespeist. Der Ver
teiler erlaubt es, wahlweise die eine oder die andere der
Zuleitungen zur Druckmittelbeaufschlagung zu verwenden, wäh
rend Druckmittel über die andere Zuleitung abströmt.
An der Zuleitung 51, die auf der Seite der Kolbenstange
mündet, ist eine Zweigleitung 53 vorgesehen, die in den
Zylinder 28 auf der Kolbenstangenseite einmündet, während
von der Zuleitung 50 eine mit dem Korpus des Zylinders 28
verbundene Zweigleitung 54 abgeht.
Auf der von den Ansätzen 26 abgestützten Achse 27 ist ei
ne Halterung 44 gelagert, die sich in einer Gewindespindel
45 fortsetzt. Die Gewindespindel 45 greift in ein Innenge
winde auf der Schmalseite eines Rahmens 42 ein. Auf der Ge
windespindel 45 sitzt eine Gegenmutter 46.
Die gegenüberliegende Schmalseite des Rahmens 42 ist gleich
falls mit einem Innengewinde versehen. In dieses Innengewin
de greift eine Gewindespindel 41 ein, deren eines Ende in
einem Ring 47 ausläuft. Mit dem Ring 47 ist das eine Ende
einer Kette 40 verbunden, deren anderes Ende an einem Ansatz
35 angebracht ist. Auf der Gewindespindel 41 sitzt eine Ge
genmutter 43.
Der Rahmen 42 bildet zusammen mit den Gewindespindeln 41
und 45 eine einfache, praktische und wirkungsvolle Regel
einrichtung für die Kettenlänge.
Um das Drehen des Pflugs durchzuführen, nachdem der Pflug
angehoben ist, wird über den Verteiler 52 und die Zulei
tung 51 Öl in den Zylinder 13 eingeleitet. Weil im Zylin
der 13 ein wesentlich höherer Druck zur Durchführung der
Drehbewegung als im Zylinder 28 zur Ausführung der Schwenk
bewegung des Pflugbalkens 18 im Sinne des Pfeils f (Fig. 2)
erforderlich ist, führt der Pflugbalken zunächst eine
Schwenkbewegung aus, mittels deren er in die Winkelstellung
gemäß Fig. 3 gebracht wird.
Wenn die Drehbewegung eingeleitet ist wird über den Ver
teiler 52 die Leitung 51 mit dem Rücklauf verbunden, wäh
rend die Leitung 50 die Druckmittelzuleitung darstellt. Auf
diese Weise wird der Pflugkörper bis in die Endlage der Dreh
bewegung geschoben, wo er anschlägt. Der Druck steigt dann
im Zylinder 13 und in den Leitungen 50 und 54 an; der Zylin
der 28 wird veranlaßt, den Pflugbalken in die Arbeitsstel
lung (Fig. 2) zu bringen.
Das Verschwenken des Pflugbalkens 18 in die Arbeitsstel
lung wird mittels der Kette 40 begrenzt, deren Länge zu
vor derart eingestellt ist, daß die Winkellage des Pflug
balkens kleiner als die maximale Ausfahrstellung des Zylin
ders 28 bleibt. Dadurch wird vermieden, daß auf den Kolben
dieses Zylinders Kraft übertragen wird.
Die Einstellung mittels der Kette ist einfach und praktisch.
Diese Anordnung ist wenig kostenaufwendig und sehr lei
stungsfähig.
Weil die Winkellage des Pflugbalkens 18 durch Betätigen des
Zylinders 28 sehr einfach geändert werden kann, läßt sich
der Pflugbalken selbst im Verlauf des Arbeitsvorganges von
der Längsachse des Schleppers wegverstellen oder an diese
Achse annähern. Dies ermöglicht es unter gewissen Arbeits
bedingungen, insbesondere in Gelände mit starkem Gefälle,
für ein besseres Gleichgewicht der aus Schlepper und Pflug
bestehenden Anordnung zu sorgen und entlang von Höhenlinien
zu arbeiten.
Das Profil 9 kann mit einer Reihe von Bohrungen versehen
sein, die es gestatten, die Ansätze 26 an mehreren ver
schiedenen Stellen anzubringen. Dadurch werden die Ver
stellmöglichkeiten unter Anwendung ein und desselben Zy
linders noch weiter ausgedehnt.
Der Pflugbalken 18 trägt benachbart dem Flansch 22 eine
Öse 33, die mit einer Öffnung 34 versehen ist, welche die
Achse 17 aufnehmen kann. An einer Zwischenstelle seiner
Längsabmessung trägt der Pflugbalken 18 einen mit dem An
satz 30 übereinstimmenden Ansatz 35.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann unter Anwendung der für ei
nen geschobenen Pflug vorgesehenen Baugruppen auch ein ge
zogener Pflug aufgebaut werden. In diesem Falle wird die
Öse 33 zwischen die Stege des Bügels 15 eingeführt, nach
dem die Abstützung 23 abgenommen ist, die in diesem Fall
nicht vorhanden zu sein braucht. Dann wird die Achse 17 so
eingesetzt, daß sie die Öffnung 34 und die Öffnungen 16
der Stege des Bügels durchgreift. Die Winkelstellung des
Pflugbalkens 18 wird eingestellt, indem eine Strebe 36
zwischen die Ansätze 26 und die Ansätze 35 eingefügt wird.
Man kann in einem solchen Fall den Zylinder 28 einsetzen.
Weil aber der Pflug gezogen wird, ist es nicht notwendig,
die Winkelstellung des Pflugbalkens zu ändern. Infolgedes
sen ist ein Hydraulikzylinder nicht notwendig.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei wel
cher zwischen den Stegen des Bügels 15 auf der Achse 17
ein Arm 37 gelagert ist, dessen freies Ende einen Flansch
36′ trägt. In diesem Fall weist der Pflugbalken 18 zusätz
lich zu dem Flansch 22 an seinem einen Ende einen weiteren
Flansch 38 am anderen Ende auf. Auf diese Weise kann wahl
weise ein gezogener oder ein geschobener Pflug erhalten
werden, indem der Arm 37 mit dem Flansch 22 oder dem Flansch
38 verbunden wird.
Es versteht sich, daß die erläuterten Möglichkeiten hin
sichtlich des Gestehungspreises des Pflugs von großem Vor
teil sind.
Claims (7)
1. Frontanbaudrehpflug mit einem Pflugbalken, der auf beiden Seiten Pflug
scharen und Streichbleche trägt und der von einem Körper abgestützt ist, der
mit einem Kupplungskopf verbunden ist, welcher mit einer Einrichtung zum
Umwenden des Pfluges um eine Drehachse ausgerüstet und mit Mitteln zum
Ankuppeln an eine Dreipunkthubvorrichtung an der Frontseite eines Schlep
pers versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugbalken (18) um eine
lotrechte Schwenkachse (17) schwenkbar gelagert und mit einer hydrauli
schen Zylinderanordnung (28) verbunden ist, die zwischen den Körper (9)
und einer Zwischenstelle der Längserstreckung des Pflugbalkens (18) einge
fügt ist und mittels deren der Pflugbalken wahlweise in Schwenkwinkellagen
fixierbar ist, zu denen eine Arbeitsstellung, in welcher der Pflugbalken (18)
mit dem Körper (9) einen stumpfen Winkel bildet, und eine Transport- und
Wendestellung gehören, in welcher der Schwerpunkt des Pflugbalkens minde
stens näherungweise mit der Drehachse (7) ausgerichtet ist.
2. Frontanbaudrehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lot
rechte Schwenkachse (17) des Pflugbalkens (18) gegenüber der Drehachse (7)
seitlich versetzt ist.
3. Frontanbaudrehpflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
dem Begrenzen der Winkellage des Pflugbalkens (18) in seiner Arbeitsstellung
dienende Einrichtung vorgesehen ist, die eine Kette (40) aufweist, die mit ihrem
einen Ende an dem Pflugbalken (18) angebracht und mit ihrem anderen Ende an
dem Körper (9) auf der der Schwenkachse (17) gegenüberliegenden Seite befestigt
ist, sowie daß eine Einrichtung (41 bis 46) zum Einstellen der Länge der Kette (40)
vorhanden ist.
4. Frontanbaudrehpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwischen den Körper (9) und eine Zwischenstelle der
Längsabmessung des Pflugbalkens (18) eingefügte Zylinder (28) unmittelbar über
Zweigleitungen (53, 54), die mit Zuleitungen des Drehsteuerzylinders (13)
verbunden sind, derart gespeist ist, daß beim Auslösen der Drehung der
Pflugbalken selbsttätig in Richtung der Drehachse schwenkt.
5. Frontanbaudrehpflug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pflugbalken (18) an beiden Enden Einrichtungen trägt,
mittels deren er wahlweise über jedes seiner Enden mit dem Kupplungskopf (1)
verbindbar ist.
6. Frontanbaudrehpflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungskopf (1) benachbart seinem einen Ende einen Bügel (15) aufweist,
zwischen dessen Stegen auf einer senkrechten Achse ein Arm (37) gelenkig gelagert
ist, der an seinem freien Ende einen Flansch (36′) trägt, sowie daß der Pflugbalken
(18) an beiden Enden mit einem entsprechenden Flansch (22, 38) ausgestattet ist.
7. Frontanbaudrehpflug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf des Pflugs benachbart seinem einen Ende einen Bügel (15) trägt und im
Bereich des anderen Endes eine Einrichtung (26) zum Ankoppeln eines
Regelorgans für die Winkelstellung des Pflugbalkens, insbesondere ein Zylinder
oder eine Strebe (36), vorgesehen ist, sowie daß der Pflugbalken (18) an seinen
beiden Enden ein Lager zur wahlweisen Aufnahme einer mit Lagern der Stege des
Bügels zusammenwirkenden lotrechten Achse (17) sowie an Zwischenstellen seiner
Längsabmessung Mittel zum Ankoppeln des freien Endes des Regelorgans aufweist.
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