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Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren und zur Nachpflege von
Holzmasten elektrischer Freileitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren
von Masten, insbesondere zur Nachpflege von Holzmasten elektrischer Freileitungen,
und eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens.
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Es ist bekannt, Holzmasten elektrischer Freileitungen. vor ihrem Gebrauch
zu imprägnieren, um sie gegen Fäulnis zu schützen.
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Fernerhin ist bekannt, derartige Holzmasten nach einer gewissen Gebrauchsdauer
nachzupflegen, d. h. sie erneut mit einem Imprägnierungsmittel zu versehen.. Diese
Nachpflege ist an erhöht liegenden Mastteilen, z. B. an den freienMastenden und
deren Stirnflächen, besonders schwierig, weil diese Stellen nicht leicht zugänglich
sind. Bei den, bekannten Verfahren zur Nachpflege erhöht liegender Mastteile muß
jeder Mast bestiegen werden. Zu diesem Zweck ist der Strom höherer, lebensgefährlicher
Spannung abzuschalten, um Unfälle zu vermeiden. Diese Stromsperre erstreckt sich
dabei meistens über größere Freileitungsstrecken oder Freileitungsnetze, so daß
die normale Stromversorgung für viele Stromverbraucher oft für eine längere Zeitdauer
unterbrochen werden muB, wodurch wirtschaftliche Nachteile für Stromlieferer und
Stromverbraucher entstehen.
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Bei einem bekannten Verfahren wird ein sogenannter Zopfschutz in der
Weise vorgenommen; daß man Nägel so weit in die freie Maststirnfläche treibt, da,ß
sie mit ihrem Kopfenden nach oben vorstehen. Die Maststirnfläche wird, dann mit
einer Imprägnierungspaste bestrichen, welche durch, die
-vorstehenden
Nagelkopfenden einen. gewissen Halt auf der Maststirn,fläche erhalten, soll. Das.
obere Mastende, diie Mastspitze, wird: dann mit einer imprägnierten. Manschette
umgeben, die nach oben hin offen über den Pastenbela:g hinausragt und ihn rundherum
umfaßt. Diese Manschette wird mittels Nägeln um das obere Ende des Mastes befestigt.
Regenwasser soll dann allmählich, die aufgetragen Paste auflösen, so daß das Imprägn:ierungsmitte:l
nach und nach in das freie Ende des Mastes eindringt und auch am Mast und in Mastrisse,
nach unten rieselt, um hier seine imprägnierende Wirkung auszuüben.
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Bei regenarmen Zeiteins verhärtet jedoch die so: aufgetragene Paste,
sie wird vom Regen nicht mehr in der gewünschten Weise aufgelöst; so, daß die imprägnierende
Wirkung des Imprägnierungsmittels nicht oder nur mit einer nachteiligen l'erzögerung
eintritt. Die in den. Mast eingeschlagenen Nägel spalten das Holz auf und bilden
nachteilige: Eintrittswege für Fäulniserreger. Dass bekannte Verfahren ist auch
aus dem Grunde unwirtschaftlich, weil die Beschaffung von. Manschetten. und Nägeln
und. die, umständliche Anordnung des sogenann.ten Zopfschutzes hohe Kosten verursachen:
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird ein sogena:nn:ter montagefertiger Zopfschutz
auf die obere Stirnfläche der Masten genagelt. Es handelt sich hierbei um ein Gebilde
aus imprägniertem Gewebe:, -,velc:hes in seiner Form zur jeweiligen Maststirnfläche
passend ausgebildet ist, z. B. für kegel- oder dachförmige Maststirnflächen. Diese
imprägnierten Gewe:begeibilde haben eine geringe Durchlässigkeit, um das langsame
Auflösen der Imprägnierungssalze und. damit eine langdauernde Wirkung des Imprägnierungsmittels
herbeizuführen.
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Dieses bekannte. Verfahren, hat Bim wesentlichen die gleichen Nachteile
wie das zuerst beschriebene bekannte Verfahren. Die langdauernde Wirkung des Imprägnierungsmitte:ls.
tritt hierbei nicht immer ein., weil sich diese Mittel nicht in. der gewünschten.
Weise auflösen, sondern verhärten.. Diie- eingeschlagenen Nägel spalten ebenfalls
das. Holz auf, und auch. die Beschaffung von. Gewebe und Nägeln ist mit Kosten.
verbunden. Das Anordnen, des montagefertigen, Zopfschutzes an. der Mastspitze kann
zwar schneller geschehen, als das Herrichten eines Zopfschutzes an der Mastspitze
nach dem zuerst he schriebenen Verfahren, weil der fertige Zopfschutz heim Besteigen
der Masten mit nach oben genomrnen werden kann. Die Herstellung eines fertigen Zopfschutzes
an sich ist jedoch ebenfalls mit Kosten verbunden.
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Bei allen bekannten Verfahren ist das nachteilige, langwierige und
gefährliche Besteigen der Holzmasten: erforderlich.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden flüssige Imprägnierungsmittel
vom Böden aus mittels einer nach oben zu führenden und mit einem Flüssigkeitsbehälter
verbundenen Druckloi.tung auf die freie Maststirnfläche oder gegen andere erhöht
liegende Mastaußenfläc:hen geführt. Hierdurch werden das umständliche Besteigen
der Masten, und. die damit verbundenen Gefahren sowie auch die vorstehend beschriebenen
w irtscha:ftlichen Nachteile einer Stromsperre vermieden, und außerdem wird bei
Anwendung des neuen. Verfahrens das Imprägnierun:gsmitte;l sofort wirksam, weil
es dabei schneller auf oder gegen Mastflächen verteilt wird. Das bisherige umständliche
Nageln an den Mastspitzen ist nicht mehr erforderlich, wodurch auch die, Kosten
für Umhüllungen und Nägel fortfallein.
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Erfindungsgemäß dient zum Ausführen des Verfahrens eine als Handhabe
dienende: Rohrleitung, an deren nach oben zu führenden Ende ein über die Maststirnfiäche-zu
hrin:gender Flüssigkeitsverteiler vorgesehen ist, dessen Austrittsöffnungen. die
Imprägnierungsflüssigkeit auf die freie. Maststirnfläche bringen und daß die Rohrleitung
mit einem eine Imprägnierun.gsflüssigkeit enthaltenden. Behälter verbunden oder
kuppelbar ist, welcher mittels einer Pumpe oder vorzugsweise mittels eines Kompressors
durch die nach oben gerichtete Rohrleitung hindurch nach und nach erntleerbar,ist.
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Hierdurch erhält man. eine besonders zweckmäßige handliche Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens. Die Rohrleitung ist infolge, ihrer starren Eigenschaft
leicht nasch oben zu führen, sie kann auch ohne: große Kosten als Handhabe ausgebildet
werden.. An dem nasch oben zu führen.d-ii Ende der Rohrleitung kann mit Hilfe einfacher
Mittel, z. B. einer Verschraubung, ein Flüssigkeitsverteiler angebracht werden,
der dann leicht vom Boden aus in eine passende, gewünschte Lage, üb°r eine Maststi,rnfläche
oder gegen. andere: erhöht liegende Mastaußenflächen zu bringen ist. Eine Rohrleitung
ist auch leicht, z. B. mittels eines biegsamen Schlauchstückes, mit einem Flüssigkeitsbehälter
zu verbinden.
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Dadurch, daß Flüssigkeitsverteiler an dem nach oben zu führenden Ende,der
Rohrleitung gegeneinander auswechselbar und. ihre auf Maststirnflächen oder gegen
andere erhöht liegende Mastaußenflächen zu richtenden Verteilerflächen zur jeweiligen
Ma@ststirnfläche bzw. zu anderen Mastaußenflächen, passend ausgebildet sind, wird
erreicht, daß ein: jeweils passender Flüssigkeitsverteiler schnell in zweckmäßiger
Weise mit der Rohrleitung in Verbindung zu bringen ist, damit das Imprägnieren.
von verschieden geformten Mastteilen nacheinander in rascher Folge geschehen kann.
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Wird der Rand von auf oder gegen Mastflächen zu richtenden Flüssigkei.tsverteilerflächen
mit einem gegen Mastflächen abdichtend wirkenden Wulst versehen, dann wird dadurch.
erreicht, daß die, Imprägnie@rungsflüssigkeit bei ihrem Austritt aus dem Flüssigkeitsverteiler
nicht außerhalb der zu imprägnierenden Flächen gelangen kann.
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In zweckmäßiger Weise ist das obere Ende der Rohrleitung, ihr Flüssigkeitsverteiler
und die! mit der Hand zu fassenden Teile am unteren Ende der Rohrleitung gegen elektrischen
Strom isoliert ausgebildet.
Hierdurch werden Unfälle und Kurzschluß
vermieden, wenn die Rohrleitung in unvorsichtiger Weise mit stromführenden Leitungsdrähten.
berührt wird.
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Dadurch, daß die Rohrleitung aus zerlegbaren und kuppelbaren oder
aus inei@nandersch.iebbaren Teilen. besteht, wird die ganze Vorrichtung handlicher
bei ihrer Beförderung zum Arbeitsplatz und zurück.
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In, der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt in schematischer Darstellung Abb. i eine nach oben geführte, am Holzmast
einer elektrischen Freileitung festgespannte Druckleitung, die mit,einem am Boden
stehenden Flüssigkeitsbehälter verbunden ist und deren Flüssigkeitsverteiler auf
einer Maststirnflächei aufliegt, Abb. 2 die in Abb. i veranschaulichte Einrichtung
von der Seite gesehen, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 2 in, einem
größerem Maßstab, Abb. q. den in Abb. 3 dargestellten Gegenstand, jedoch mit einem
aufgeklappten Schellenteil, Abb. 5 einen. Flüssigkeitsverteiler im Schnitt und zum
Teil in der Ansicht in seiner Lage auf einer flach ausgebildeten Maststirnfläche,
Abb.6 einen Schnitt nach der Linie C-D in A11. 5, Abb. 7 einen Flüssigkeitsverteiler
im Schnitt ynd zum Teil in der Ansicht in: seiner Lage auf einer kegelförmig ausgebildeten.
Maststirnfläche, Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie: E-F in A11.7. Abb. 9 einen
Flüssigkeitsverteiler in seiner Lage auf einer dachförmig ausgebildeten Maststirn.fläche
perspektivisch veranschaulicht, wobei ein Stück aus seinem oberen Gehäusemantel
herausgelöst ist, A11. io einen Flüssigkeitsverteiler, der gegen eine aufrechte
Mastaußenfläche liegt, zum Teil im Schnitt und zum Teil in der Ansicht, A11. ii
den in A11. io dargestellten Gegenstand von. der Seite gesehen, Abb.12 einen Flüssigkeitsverteiler
auf einer waagerechten. Mastaußenfläche als Seitenansicht, Abb. 13 die Stirnseite
des in Abb. 12 darge.
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stellten, Gegenstandes, und A11. fq. einen Schnitt nach der Linie
G-H in Abb. 12.
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Die in Abb. i Und 2 veranschaulichte Vorrichtung besteht, in ihren
Hauptteilen aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 und einer damit verbundenen Druckleitung
3, die vom Boden aus nach oben zu führen ist, damit die Imprägnierungsflüssigkeit
auf oder gegen erhöht liegende. Mastauße.nflächen geführt werden. kann. Diese. Druckleitung,
das ist ganz allgemein eine Leitung, welche unter Druck stehend die Imprägnierungsflüssigkeit
nach oben lautet, kann z. B. auch als Schlauchleitung ausgebildet sein, die dann
durch geeignete Mittel, z. B. mittels eines Gestänges, nach. oben zu führen ist.
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Die in der Zeichnung dargestellte, Druckleitung 3 ist eine als Handhabe
dienende Rohrleitung, die infolge ihrer starren Eigenschaft leicht nach oben zu
führen ist. An der Rohrleitung 3 ,ist ein Griff q. angeordnet, der zwischen zwei
Halteistützen 5, 5 liegend in passender, greifbarer Höhe um das Rohr der nach oben
zu führenden. Rohrleitung 3 angeordnet ist. Diese Haltestützen 5, 5 sind als aufklappbare;
Schellen ausgebildet, die: leicht und in einfacher Weise um den Holzmast 6 einer
elektrischen Freileitung 7 gelegt werden können, wenn die Rohrleitung 3 die richtige
nach oben gerichtete. Lage am Holzmast 6 hat. Am oberen. Ende der Rohrleitung 3
befindet sich ein Flüssigkeitsverteiler 8, der über die freie Maststirnfläche des
Mastes 6 gebracht ,ist. Der Flüssigkeitsverteiler hat eine auf die Maststirnfläche
gerichtete Flüssigkeitsverteilerfläche, die mit Austrittsöffnungen versehen ist,
welche die Imprägnierungsflüssigkeit auf die freie Maststirnfläche leiten.
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Das untere Ende der Rohrleitung 3 ist durch ,einen Schlauch 9 mit
dem Flüssigkeitsbehälter 2' verbunden, der die Imprägnierungsflüssigkeit io enthält.
Der in A11. i und 2 dargestellte Flüssigkeitsbehälter 2 ist als fest zu verschließender
Kompressor ausgebildet, der durch Betätigung eines Kolbens i i in einem Zylindermantel
12 geführt und in Richtung der Pfeile 13 von Hand. oder maschinell zu betätigen
ist. Beim Niedergehen dies Kolbens i i wird in Richtung des Pfeiles fq Luft in den
Flüssigkeitsbehälter 2 eingeführt, die durch ein Rückschlagventil bekannter Art
gegen ein Zurückweichen gesichert wird. Durch wiederholtes Aufundabbewegen. des
Kolbens i i wird die im Flüssigkeitsbehälter 2 befindliche Imprägnierungsflüssigkeit
io einem stärkerem Druck ausgesetzt, so daß sie in Richtung des Pfeiles 15 in eine
untemt im Flüssigkeitsbehälter 2 befindliche öffnung eines Rohres 16 eindringt und
im Rohr 16 und weiter durch die Rohrleitung 3 nach oben. gedrückt wird, wenn man
ein Absperrventil 17 am oberen Ende: des Rohres 16 außerhalb des Flüssigkeitsbehälters
2 öffnet. Die Imprägnierungsflüssigkeit gelangt dabei durch die. Rohrleitung 3 hindurch
in den. Flüssigkeitsverteiler 8 und dann von oben auf die freie Stirnfläche des
Mastes 6 und rieselt nun allmählich am Mast und in seinen Rissen nach unten, wo
ihre imprägnierende Wirkung alsbald eintritt.
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Der Flüssigkeitsbehälter 2 wird nach und nach entleert, man öffnet
das Absperrventil 17 nur so lange und so weit, daß für jeden einzelnen Imprägnierungsvorgang
nur die zu verteilende Menge an Imprägnierungsflüssigkeit durch den Flüssigkeitsverteiler
8 auf die zu behandelnden Stellen gelangen kann. Diese einzelnen Imprägnierungsvorgänge
werden nacheinander bei den. nachfolgend zu imprägnierenden Masten wiederholt, bis
der Flüssigkeitsbehälter 2 leer ist. Man löst dann; die Verschraubung i8 am oberen.
Teil des Flüssigkeitsbehälters 2, entfernt den Zylindermantel 12 und füllt durch
die frei gewordene öffnung den Flüssigkeitsbehälter 2 wieder mit einer neuen Imprägnierungsflüssigkeit
io. Der Flüssigkeitsbehälter 2 wird mittels der Verschraubung wieder verschlossen,
nachdem der Zylindermantel 12 wieder in den Behälter 2 eingeführt worden ist, so
daß die Vorrichtung
wieder für weitere Imprägnierungsvorgänge zu
verwenden ist.
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Die: Verwendung eines. Kompressors ist anderen, offenen: Flüssigkeitsbehältern,
die z. B. durch eine Pumpe zu entleeren sind, vorzuziehen, weil die Imprägnierungs.flüssigkeit
nicht in unerwünschter Weise daraus entweichen kann. Der ganz geschlossene Behälter
kann leichter befördert, z. B. getragen oder auf einem Fahrgestell bewegt werden,
wobei nicht die Gefahr besteht, daß die Imprägnierungsflüssigkeit, die für die Bekämpfung
der Fäulniserreger giftige Bestandteile enthält, für Menschen oder Tiere schädlich
werden kann, -#veil sie nicht in unzweckmäßiger Weise nach außen gelangt.
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Wie .in Abb. 3 und 4 der Zeichnung veranschaulicht ist, haben die
Haltestätzen 5 aufklappbare Schellen. Der eine Teil i9 dieser Schellen ist mit den
Haltestützen 5 fest verbunden. Der andere Teil 2o einer jeden Schelle ist aufklappbar.
Bei der richtigen, nach oben gerichteten. Lage der Rohrleitung 3 können die Schellenteile
i9, 2o um dien Mast 6 gelegt und mittels Schrauben 21 und Flügelmuttern 22 am Mast
festgespannt werden. Die Schellenteile ig und 2o haben an ihren. Innenflächen bogenförmige
Teile 23, die je einen nagelartigen Stift 24 haben. Diese nagelartigen Stifte 24
dringen in den Mast ein, wenn die Schellen um den Mast 6 gelegt und festgespannt
sind. Sie geben den Schellen einen unverrückbaren Halt am Mast 6, damit der Flüssigkeitsverteiler
8 am oberen Ende der Rohrleitung 3 die gewünschte Lage beibehält.
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Die Bedienungsweise der Vorrichtung ist sehr einfach. Man führt die
Rohrleitung 3 nach oben und bringt den, Flüss.gkeitsverteiler 8 in seine richtige,
passende Lage zur erhöht liegenden Mastaußenfläche. Mittels des Handgriffes 4 drückt
man die Stifte 24, 24 an den Schellenteilen i9, ig an den Mast 6 ein, und schließt
die Schellenteile 2o, 2o, so da,ß deren Stifte 24, 24 ebenfalls in den Mast 6 eindringen.
Die Rohrleitung 3 sitzt nun fest am Mast 6. Man öffnet das Absperrventil
17 am Flüssigkeitsbehälter 2 und läßt die Imprägnierungsflüssigkeit io in
der gewünschten Menge durch die Rohrleitung 3 hindurch nach oben strömen, wo sie
durch den Flüssigkeitsverteiler 8 auf oder gegen die Mastaußenfläche gelangt.
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Man kann auch leichtere, handliche, geschlossene Flüssigkeitsbehälter
verwenden, welche mit einer Imprägnierungsflüssigkeit gefüllt sind, die bis zur
Entleerung der Behälter unter einem dauernden, hinreichenden Druck steht. Einen
derartigen, handlichen Kompressor kann man z. B. auf dem Rücken tragen, wenn die
Rohrleitung damit verbunden ist. Den Flüssigkeitsverteiler bringt man dann über
oder gegen die zu imprägnierende, Mastaußenfläche-und läßt die Imprägnierun;gsflüssigkeit
durch das Öffnen eines Absperrventils am Flüssigkeitsbehälter durch .die Rohrleitung
hindurch in der beschriebenen Weise; nach oben strömen. Die, Rohrleitung ist dabei
auch ohne ein Festklemmen am Mast zu verwenden.
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Das Verbinden der Rohrleitung mit dem Flüssigkeitsverteiler erfolgt
durch bekannte Mittel, z. B. durch Verbindungsmuffen od. dgl. Diese Teile sind in
der Zeichnung nicht besonders veranschaulicht.
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Wie in, Abb. 5 bis. 14 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die auf
Maststirnflächen oder gegen andere erhöht liegende Mastaußenflächen zu richtenden
Verteilerflächen zur jeweiligen Maststirnflächei bzw. zu anderen Mastaußenflächen,
passend ausgebildet.
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Der in Abb. 5 veranschaulichte Flüss.igkeitsverte,iler 8 ist für eine
flach ausgebildete Masts.tirnfläche, am besten geeignet. Die auf den. Mast gerichtete
Verteilerfläche 25 ist flach ausgebildet, sie liegt in einer kegelförmig schräg
nach unten verlaufenden. Mantelfläche 26; die auf den Rand 27 der Maststirnfläche
zu bringen ist. Auch bei einem größeren oder kleineren Mastdurchmesser paßt diese
kegelförmige Mantelfläche 26 zum Rand. 27 der Maststirnfläche; und schließt die
obere Maststirnfläche, beim Vorgang des Imprägnierens nach außen, hin ab. Diese
kegelförmig verlaufende Mantelfläche 26 ist elastisch, ausgebildet, um eine besonders
gut abdichtende Wirkung am Rand 27 der Maststirnfläche zu erhalten. Die Einlage
28 im Flüssigkeitsverteiler 8 kann z. B. aus Gummi bestehen und eine: in Abb. 5
dargestellte äußere Form haben. Durch die in Abb. 5 oberhalb der Masts.tirnfläche
eingezeichneten Pfeile wird die Stromrichtung der Imprägnierungsflüssigkeit veranschaulicht.
Iri.;Abb. 6 ist die Lage der Austrittsöffnungen 29 in der Verteilerfläche 25 ersichtlich.
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In Abb. 7 in Verbindung mit Abb. 8 der Zeichnung ist ein Flüssigkeitsverteiler
8 veranschaulicht, der für eine kegelförmig ausgebildete Masts.tirnfläche passend
ausgebildet ist. Die Verteilerfläche 25 ist hier kegelförmig nach oben, gerichtet,
uni sie der kegelförmigen Mas.tstirnfläche anzupassen. Die auf den Mast gerichtete
Verteilerfläche 25 liegt in einer kegelförmig schräg nach unten verlaufenden Mantelfläche
26, die auf den Rand 27 der Maststirnfläche zu bringen ist, so daß auch bei einem
größeren oder kleineren Mastdurchmesser die kegelförmige Mantelfläche 26 den Rand.
27 der Maststirnfläche ringsherum abschließt, wenn beim Imprägnierungsvorgang die
Imprägnierungsflüssigkeit durch den Flüssigkeitsverteiler 8 auf den Mast 6 gelangt.
Die Einlage 28 mit der kegelförmigen Mantelfläche 26 besteht ebenfalls aus einem
elastischen Werkstoff, z. B. aus Gummi. Durch die in Abb. 7 oberhalb der kegelförmigen
Maststirnfläche veranschaulichten Pfeile wird die Stromrichtung der Imprägniexungsflüssigkeit
beim Imprägnierungsvorgang veranschaulicht. In Abb.8 ist die, Lage der Austrittsöffnungen
29 veranschau--licht.
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In Abb,. g ist ein Flüssigkeitsverteiler 8 veranschaulicht, der zu
einer dachförmig ausgebildeten Maststirnfläche paßt.
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Die auf den Mast gerichtete Verteilerfläche 25 ist beiderseitig schräg
nach unten, gerichtet. Aus der oberen Wandung des Gehäusemantels des Flüssigkeitsverteilers
8 ist ein Stück herausgelöst, so daß die ungefähre Lage der Austrittsöffnungen 29
in der Verteilerfläche 25 erkennbar sind. Die eingezeichneten
Pfeile
deuten die Stromrichtung der Imprägnierungsflüssigkeit an.
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Diese auf die dachförmige Maststirnfläche zu richtende Flüssigkeitsverteilerfläche,
25 hat an ihrem Rand einen gegen die Maststrnfläche abdichtend wirkenden Wulst 30,
damit die Imprägnierungsflüssigkeit beim Imprägnierungsvorgang nicht nach außen
gelangen kann. Dieser Wulst 30 reicht so weit nach, innen, daß alle Austrittsöffnungen
29 in der Flüssigkeitsverteilerfläche 25 für den Durchgang der Imprägnierungsflüssigkeit
frei bleiben.
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In Abb. io in, Verbindung mit Abb. ii ist ein Flüssigkeitsverteiler
8 veranschaulicht, dessen. Flüssigkeitsverteilerfläche 25 gegen eine aufrechte Mastfläche
zu richten ist. Diese Flüssigkeitsverteilerfläche 25 ist bogenförmig und passend
zur aufrechten Mastfläche ausgebildet. Ein abdichtend wirkender Wulst
30 ist hier entsprechend ausgebildet.
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In Abb. 12 in Verbindung mit Abb. 13 und 14 der Zeichnung ist ein
Flüssigkeitsverteiler 8 dargestellt, der auf waagerechte Mastflächen, zu richten
ist, z. B. auf Querriegel 31, die z. B. zwischen, aufrechten, in der Zeichnung nicht
dargestellten sogenannten A-Masten angeordnet sind. Die in Abb.14 eingezeichneten
Pfeile deuten die Strömungsrichtung der Imprägnieirungsflüssigkeit beim Imprägnierungsvorgang
an.
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Die isolierenden Mittel am oberen Ende! der Rohrleitung 3, am Flüssigkeitsverteiler
8 und an den mit der Hand zu fassenden Teilen am unteren. Ende der Rohrleitung 3
sind in der Zeichnung nicht veranschaulicht. Das Isolieren. dieser Teile kann mit
an sich bekannten Mitteln geschehen, z. B. durch einen Gummiüberzug der Außenflächen
die.-ser Teile. Das Zerlegen und Kuppeln der Rohrleitung wird ebenfalls durch an
sich bekannte Mittel herbeigeführt, z. B. durch miteinander zu verschraubende Muffen,
Bajonettverschlüsse od. dgl.