DE102020108118A1 - Vorrichtung zum Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes sowie Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf den entasteten Stamm eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes - Google Patents

Vorrichtung zum Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes sowie Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf den entasteten Stamm eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes sowie auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf den entasteten Stamm eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes, sowie auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf den entasteten Stamm eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes.
  • Es ist bekannt, dass Borkenkäfer an Laub- und Nadelbäumen weltweit vorkommen. Viele Borkenkäferarten befallen nur eine oder wenige Baumarten, andere befallen viele Baumarten.
  • Die meisten Borkenkäferarten besiedeln geschädigte oder bereits abgestorbene Nadel- oder Laubbäume. Einige Borkenkäferarten sind aber gefährliche Waldschädlinge und befallen auch gesunde Bäume. Unter günstigen Bedingungen vermehren sie sich sprunghaft und können ganze Wälder flächig zum Absterben bringen.
  • Ausgangspunkt von Massenvermehrungen sind zumeist Schadereignisse wie Windwurf, Schneebruch oder Trockenheit. In Europa, beispielsweise in Deutschland, sind insbesondere in den letzten Jahren aufgrund der anhaltenden Trockenheit solche günstigen Bedingungen gegeben.
  • Eine bekannte Beispielrechnung für das jährliche Wachstum einer Borkenkäferpopulation geht davon aus, dass ein Borkenkäferweibchen durchschnittlich etwa 50 Nachkommen (1. Generation) produzieren kann, davon sind wieder 25 Weibchen (Geschlechterverhältnis 1:1) in der Lage, je 50 Nachkommen zu produzieren. Insgesamt können in der 2. Generation schon 1.250 Jungkäfer heranreifen; davon legen wiederum 625 Weibchen je 50 Eier, was zu 31.250 Jungkäfern führt (3. Generation). Das macht deutlich, welche enorme Vermehrungsleistung ein Borkenkäfer erreichen kann, wenn er ungehindert drei Generationen pro Jahr ausbilden kann.
  • Borkenkäfer bohren sich durch die Rinde der befallenen Baumarten, beispielsweise der Fichte, und legen dort Brutgänge für ihre Nachkommen an. Hierbei unterscheidet man holzbrütende Borkenkäfer, deren Gänge ins Holz vordringen, und rindenbrütende Borkenkäfer, die ihre Brutgänge unter der Rinde anfertigen.
  • In Fichtenwäldern kommt es durch Borkenkäferfraß immer wieder zu verheerenden Schäden. Verursacher ist vor allem der so genannte Buchdrucker, der in den gemäßigten Breiten der gefährlichste Borkenkäfer und Forstschädling ist. Aber auch der wesentlich kleinere so genannte Kupferstecher trägt maßgeblich zum Absterben großer Fichtenbestände bei.
  • Eine mögliche Bekämpfung sieht vor, dass befallene Bäume möglichst frühzeitig erkannt werden und dass diese von Borkenkäfern befallenen Bäume dann schnellstmöglich eingeschlagen und aus dem Wald abgefahren werden, und zwar bevor die Käfer wieder ausfliegen und neuen Befall verursachen.
  • Bei einem massenhaften Auftreten von Borkenkäfern kommt die zuvor genannte Bekämpfung allerdings an ihre Grenzen. Oft stehen nicht genügend Arbeitskräfte und -geräte sowie Ablageplätze außerhalb des Waldes zur Verfügung, um einen schnellen Abtransport des Holzes aus dem Wald zu gewährleisten.
  • Falls das Holz nicht rechtzeitig aus dem Wald gebracht werden kann, ist es erforderlich, die Stämme aufwendig zu entrinden oder die im Wald gelagerten berindeten Stämme mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel zu behandeln. Hierzu werden üblicherweise rückentragbare Spritzen oder landwirtschaftliche Spritzaggregate verwendet. Der Pflanzenschutzmitteleinsatz bei waldlagerndem Holz kann auch als vorbeugende Maßnahme erfolgen. Sind die Stämme bereits befallen, so kann die Behandlung wenigstens das Ausschwärmen der sich entwickelnden Brut verhindern. Mit Hilfe der genannten Maßnahmen werden Käfer und Käferbrut vernichtet sowie Neubefall und weitere Vermehrung der Käfer verhindert; allerdings sind sie zeit-, arbeits- und kostenaufwendig.
  • In jedem Fall ist nach dem Einschlag ein aufwendiges Wiederaufforsten erforderlich.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zeit-, arbeits- und kostensparende Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere von Borkenkäfern zu ermöglichen, welche keinen schnellen Einschlag eines befallenen Baumes erfordert oder gar den Einschlag von Bäumen und somit das aufwendige Wiederaufforsten überflüssig macht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 11 durch einer gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum zumindest teilweise Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes umfasst einen den Stamm zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper, welcher zumindest einen Antrieb aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel in Verbindung steht, um den Grundkörper am Stamm auf- und abwärts zu bewegen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Grundkörper einen den Stamm zumindest teilweise umgreifenden Drehkranz mit einem diesen tragenden den Stamm zumindest teilweise umgreifenden Drehkranzträger aufweist, wobei auf dem Drehkranz wenigstens ein, vorzugsweise nur ein, Entrindungselement angeordnet ist, das mittels des Drehkranzes während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers kreisbogenförmig und/oder ozillierend um den Stamm bewegt wird.
  • Der Drehkranz ist relativ zum ortsfesten Drehkranzträger beweglich. Der Drehkranz ist in der Weise beweglich, dass er eine geschlossene Kreisbahn beschreibt, sich also um den Umfang des Stammes herumbewegen kann. Während der Drehkranz sich somit bewegt und eine geschlossene Kreisbahn beschreibt, kann der Stamm auf dem Umfang entrindet und/oder eingeschnitten werden. Der Grundkörper bewegt dabei vorzugsweise geradlinig entlang des Stammes. Der Drehkranz ist vorzugsweise mittels eines Riemens antreibbar.
  • Mit einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich zuvor mit einer geeigneten Vorrichtung entastete Stämme stehender, vorzugsweise lebender Bäume, auf besonders einfache sowie zeit-, arbeits- und kostensparende Weise entrinden, wodurch Schädlingen wie dem Borkenkäfer die Lebens- bzw. Fortpflanzungsgrundlage genommen wird. Die Entrindung am stehenden Baum ist besonders vorteilhaft, dass kein Einschlag der Bäume und Abtransport des Holzes dieser eingeschlagenen Bäume ist. Ist der stehende Baum bereits befallen, stirbt möglicherweise ab oder ist bereits abgestorben, kann das Entrinden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Ausschwärmen der sich entwickelnden Brut verhindern. Die Ausbreitung der Schädlinge auf Nachbarbäume bzw. benachbarte Baumbestände wird verhindert. Bei lebenden Bäumen kann die Entrindung zwar zum Absterben der Bäume führen, aber der Einschlag der Bäume und somit das aufwendige Wiederaufforsten kann dadurch vermieden werden. Vorteilhaft trocknet der entrindete Baum im stehenden Zustand, so dass bei einem späteren Einschlag, die Trocknungszeit des Holzes für die weitere Verwendung verkürzt werden kann.
  • Für die zuvor erforderliche Entastung sind Vorrichtungen bekannt, die bei der so genannten Wertästung eingesetzt werden. Geeignete Vorrichtungen sind in der WO 2015/101374 A2 oder der WO 2016/045666 A1 offenbart und dem Fachmann allgemein bekannt. Vor dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollte der Bereich vom Boden bis zu den ersten mit grünen Blättern bzw. Nadeln ausgebildeten Ästen entastet sein.
  • Das Entrinden in dem vorgenannten Bereich des Stammes, also über die entastete Länge des Stammes, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann den Befall durch Schädlinge wie den Borkenkäfer vorbeugen oder im Falle eines Borkenkäferbefalls das Ausschwärmen einer sich entwickelnden Brut verhindern.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Entrindungselement einen, vorzugsweise nur einen, mit wenigstens einem Messer versehenen Fräskopf aufweist, der mittels eines vorzugsweise eigenen Antriebs derart in Rotation versetzbar und dabei mittels geeigneter Mittel gegen den Stamm drückbar ist, dass das wenigstens eine Messer die Rinde vom Stamm abschneidet und/oder einschneidet. Der Fräskopf kann vorzugsweise mit einer Drehzahl von 4.000 - 8.000, vorzugsweise 6.000 - 8.000 Umdrehungen pro Minute rotieren.
  • Geeignete Mittel zum Andrücken des Fräskopfes an den Stamm können eine Gasdruckfeder bzw. ein Gasdruckdämpfer oder ein Pneumatikzylinder oder dergleichen umfassen. Dabei kann sich der Fräskopf auf einem Hebelarm befinden, der mit der Gasdruckfeder bzw. dem Gasdruckdämpfer oder dem Pneumatikzylinder oder dergleichen in Wirkverbindung steht.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Fräskopf walzenförmig ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Messer an bzw. teilweise in der Mantelfläche angeordnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn wenigstens ein walzenförmiger Fräskopf horizontal auf dem Drehkranz angeordnet ist und/oder dass wenigstens ein walzenförmiger Fräskopf senkrecht auf dem Drehkranz angeordnet ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der walzenförmige Fräskopf eine konvex ausgebildete Mantelfläche aufweist, wenn dieser horizontal auf dem Drehkranz angeordnet ist, oder dass der walzenförmige Fräskopf eine konkav ausgebildete Mantelfläche aufweist, wenn dieser senkrecht auf dem Drehkranz angeordnet ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn das Entrindungselement einen Abstandhalter aufweist, der derart angeordnet ist, dass der an den Stamm gedrückte Fräskopf nicht über die Rindenstärke bzw. -tiefe hinaus in den Stamm schneidet.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Fräskopf über einen vorzugsweise ebenfalls auf dem Drehkranz angeordneten E-Motor angetrieben wird, der über eine Batterie oder über einen Akkumulator mit Strom versorgt wird, wobei die Batterie oder der Akkumulator vorzugsweise ebenfalls auf dem Drehkranz angeordnet ist, wobei der Fräskopf mit Antrieb für eine bessere Balance vorzugsweise gegenüber der Batterie bzw. dem Akkumulator angeordnet ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der walzenförmige Fräskopf hohlzylindrisch ausgebildet ist, vorzugsweise derart, dass innerhalb der Bohrung des hohlzylindrischen walzenförmigen Fräskopfs ein eigener Antrieb, insbesondere ein E-Antrieb, vorzugsweise ein E-Motor, insbesondere ein Stabmotor, zum Antreiben des Fräskopfs angeordnet ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Drehkranz einen offenen Abschnitt aufweist, durch den der Drehkranz um den Stamm positionierbar ist, oder dass der Drehkranz zum Positionieren um den Stamm oder zum Entfernen vom Stamm öffen- und schließbar ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Drehkranz mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbar ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf den entasteten Stamm eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes umfasst einen den Stamm zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper, welcher zumindest einen Antrieb aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel in Verbindung steht, um den Grundkörper am Baumstamm auf- und abwärts zu bewegen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper eine Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung aufweist, über die während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers das Behandlungsmittel auf den Stamm aufbringbar ist.
  • Mit einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich zuvor mit einer geeigneten Vorrichtung entastete Stämme stehender, vorzugsweise lebender Bäume, auf besonders einfache sowie zeit-, arbeits- und kostensparende Weise mit einem Behandlungsmittel, insbesondere einem Pflanzenschutzmittel, beispielsweise einem gegen Schädlinge wie den Borkenkäfer wirkenden Insektizid, behandeln, in dem das Behandlungsmittel von au-ßen über die entastete Länge des Stammes auf den Stamm aufgebracht wird. Der Pflanzenschutzmitteleinsatz erfolgt hierbei vorteilhaft am stehenden Baum, vorzugsweise bei schwachem bis mittelstarkem Nadelholz, insbesondere bei Fichten. Das bedeutet, dass kein Einschlag der Bäume und Abtransport des Holzes dieser eingeschlagenen Bäume oder gar eine Entrindung erforderlich ist. Ist der stehende Baum bereits befallen, stirbt möglicherweise ab oder ist bereits abgestorben, kann das Aufbringen des Behandlungsmittels mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Ausschwärmen der sich entwickelnden Brut verhindern. Die Ausbreitung der Schädlinge auf Nachbarbäume bzw. benachbarte Baumbestände wird verhindert. Bei lebenden Bäumen kann das Aufbringen eines Behandlungsmittels den Befall durch Schädlinge wie den Borkenkäfer vorbeugen. Es handelt sich somit um eine prophylaktische Anwendung vorzugsweise an Bäumen, bei denen ein hohes Risiko für einen Schädlingsbefall besteht. Vorteilhaft kann der Einschlag von Bäumen und somit das aufwendige Wiederaufforsten vermieden werden.
  • Für die zuvor erforderliche Entastung sind Vorrichtungen bekannt, die bei der so genannten Wertästung eingesetzt werden. Geeignete Vorrichtungen sind in der WO 2015/101374 A2 oder der WO 2016/045666 A1 offenbart und dem Fachmann allgemein bekannt. Vor dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollte der Bereich vom Boden bis zu den ersten mit grünen Blättern bzw. Nadeln ausgebildeten Ästen entastet sein.
  • Das Aufbringen eines Behandlungsmittels in dem vorgenannten Bereich des Stammes, also über die entastete Länge des Stammes, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann den Befall durch Schädlinge wie den Borkenkäfer vorbeugen oder im Falle eines Borkenkäferbefalls das Ausschwärmen einer sich entwickelnden Brut verhindern.
  • Im Fall absterbender oder bereits abgestorbener Bäume kann es von Vorteil sein, wenn am Grundkörper zumindest eine, vorzugsweise mehrere Entrindungselemente, die insbesondere als Fräsen, vorzugsweise walzenförmig, ausgebildet sind, zum Entrinden des Baumstammes vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass beim Auf- und/oder Abwärtsbewegen der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Stamm zumindest teilweise entrindet und/oder die Rinde des Stammes zumindest teilweise eingeschnitten wird. Die Fräsen verfügen jede für sich oder alle zusammen vorzugsweise über einen eigenen Antrieb. Die Fräsen können hydraulisch oder über einen E-Motor, der vorzugsweise über eine Batterie oder über einen Akkumulator mit Strom versorgt wird, angetrieben werden, wobei sich die Batterie oder der Akkumulator vorzugsweise am Boden befinden und über ausreichend lang ausgebildete Elektrokabel mit dem E-Motor verbunden sind. Der Vorgang des zumindest teilweise Entrindens oder des zumindest teilweise Einschneidens der Rinde ist vorzugsweise vor dem Aufbringen des Behandlungsmittels oder sogar anstelle des Aufbringens des Behandlungsmittels durchzuführen. Im letzten Fall kann auf komplett auf die am Grundkörper angeordnete Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung verzichtet werden. Die Entrindungselemente können dann als eigenständiges Modul auf dem Grundkörper angeordnet sein. Vorteilhaft sind die Entrindungselemente gegen den Baumstamm drückbar, insbesondere pneumatisch, wobei entsprechende Gasdruckdämpfer oder Pneumatikzylinder oder dergleichen vorgesehen sind. Als Grundkörper kann hierfür vorteilhaft der erfindungsgemäß für sich weiter unten beschriebene Grundkörper verwendet werden. Vorzugsweise kommen vier im gleichen Abstand um den Baumstamm verteilte Entrindungselemente zum Einsatz. Wenn es sich um walzförmige Entrindungselemente handelt, sind diese horizontal ausgerichtet und vorzugsweise konkav, also nach innen gewölbt, ausgebildet, so dass sie am Baumstamm anliegen. Diese sind vorteilhaft für Baumstämme mit einem Durchmesser von insbesondere bis zu 25 cm geeignet. Bei Baumstämmen von insbesondere mehr als 25 cm kann es vorteilhaft sein, nur einen vertikal ausgerichtetes und nicht gewölbtes oder konkaves walzenartiges Entrindungselement vorzusehen, das spiralförmig oder oszillierend um den Baumstamm geführt wird, während der Grundkörper geradlinig am Baumstamm auf- und/oder abwärts bewegt wird. Die Fräsen weisen vorzugsweise eine Drehzahl von 4.000 - 5.000 Umdrehungen pro Minute auf.
  • Bei einer Kombination wenigstens eines Entrindungselements mit einer Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem ersten Schritt auf- und abwärts bewegt werden, während die wenigstens eine Fräse betrieben wird, und dann in einem zweiten Schritt auf- und abwärts bewegt werden, während das Behandlungsmittel auf den Stamm aufgebracht wird. Es kann auch von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem ersten Schritt aufwärtsbewegt wird, wobei die wenigstens eine Fräse betrieben wird, und dann in einem zweiten Schritt abwärts bewegt wird, um das Behandlungsmittel auf den Stamm aufzubringen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung zumindest eine rohrartige Leitung mit wenigstens einer Austrittsöffnung aufweist, wobei das Behandlungsmittel durch die Austrittsöffnung aus der Leitung tretbar und auf den Stamm aufbringbar ist. Die rohrartige Leitung kann den Stamm zumindest teilweise umgreifen. Durch die rohrartige Leitung mit Austrittsöffnung kann eine vollumfängliche Aufbringung des Behandlungsmittels auf den Stamm erreicht werden. Die Leitung kann als unflexibles Rohr und/oder vorzugsweise als flexible Schlauchleitung, vorzugsweise aus einem Material, insbesondere zumindest einem Kunststoff, welches leicht und flexibel ist, sich nicht zusammenzieht oder ausdehnt, nicht versprödet oder erweicht und resistent gegen chemische Einflüsse, insbesondere gegenüber dem Behandlungsmittel, ist, ausgebildet sein.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Anzahl der Austrittsöffnungen und/oder Leitungen, die Anordnung der Austrittsöffnungen und/oder die Ausrichtung der Austrittsöffnungen derart ist, dass der Stamm während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers vollumfänglich mit dem Behandlungsmittel überziehbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Austrittsöffnungen als Düsen ausgebildet sind, um das Behandlungsmittel auf den Stamm zu sprühen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Düsen als Flachstrahldüsen mit vorzugsweise horizontalem Strahlbild ausgebildet sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn mehrere, vorzugsweise vier, besonders bevorzugt sechs Düsen vorgesehen sind, die auf einem gedachten den Stamm umlaufenden Ring im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn wenigstens zwei Düsen höhenversetzt zueinander angeordnet sind.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn die Düsen derart beweglich und jeweils mit einem Abstandhalter zum Stamm ausgebildet sind, dass die Düsen unabhängig vom sich bei der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung der Vorrichtung sich ändernden Durchmesser des Stammes immer den im Wesentlichen gleichen vorgegebenen Abstand zum Stamm aufweisen.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Abstandhalter ein mit der Düse bzw. deren Düsenhalterung verbundener ein Rad bzw. eine Rolle tragender Ausleger ist, wobei die Düse bzw. Düsenhalterung in Richtung Stamm gedrückt wird, so dass das Rad jederzeit am Stamm anliegt.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Düsen 5 - 40 cm, vorzugsweise 10 - 30 cm vom Stamm beabstandet angeordnet sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Düsen derart ausgerichtet sind, dass diese einen Winkel von 20 - 60 Grad, vorzugsweise von 30 - 50 Grad zum Stamm einschließen. Dadurch wird vorteilhaft insbesondere ein Zurückspritzen des auf den Stamm des Baumes treffenden Behandlungsmittels verringert.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung mit einem das Behandlungsmittel aufweisenden Vorratsbehälter verbunden ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn wenigstens ein Mittel vorgesehen ist, um das Behandlungsmittel aus dem Vorratsbehälter in die rohrartige Leitung zu fördern.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Mittel eine Pumpe und/oder einen Druckluftkompressor umfasst. Diese lassen sich vorteilhaft über die Zapfwelle eines Traktors antreiben.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Vorratsbehälter während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers am Boden angeordnet ist und über eine ausreichend lange Zuleitung, vorzugsweise mit einer Länge von 30 m, mit der Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung zur Versorgung derselben mit Behandlungsmittel während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers verbunden ist.
  • Der Vorratsbehälter, beispielsweise ein 400 I oder 1000 I - Vorratsbehälter, kann vorteilhaft auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet sein, so dass dieser einfach zum jeweiligen Einsatzort, beispielsweise von einer zu behandelnden Baumgruppe zur nächsten zu behandelnden Baumgruppe transportierbar ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor. Der Vorratsbehälter ist Teil einer sogenannten Versorgungseinheit. Falls gewünscht lässt sich die Zuleitung auch mit einem weiteren Vorratsbehälter, der nur Wasser enthält, verbinden, um so die Zuleitung durchzuspülen bzw. zu reinigen. Auch ein solcher Wasser enthaltener Vorratsbehälter ist vorteilhaft Teil der Versorgungseinheit.
  • Die Zuleitung ist vorzugsweise als flexible Schlauchleitung ausgebildet. Vorteilhaft ist diese auf einer Schlauchtrommel aufwickelbar, die vorzugsweise auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Geschwindigkeit des Grundkörpers während dessen Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung und wenn die aus den vorgesehenen Austrittsöffnungen austretende Menge des Behandlungsmittels je Zeiteinheit derart ist, vorzugsweise einstellbar ist, dass der Stamm während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers vollumfänglich mit dem Behandlungsmittel überziehbar ist. Dadurch wird zudem ein gezielter dosierter Auftrag des Behandlungsmittels auf den Stamm erreicht.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Behandlungsmittel periodisch und/oder kontinuierlich während der Aufwärts- und/oder vorzugsweise Abwärtsbewegung des Grundkörpers auf den Stamm aufbringbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Behandlungsmittel mit einem Druck von 2 bar bis 4 bar in die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung, insbesondere in die rohrartige Leitung, gefördert wird.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn sich der Grundkörper mit der Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung oder nur die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers oszillierend und/oder spiralförmig und/oder vorzugsweise im Wesentlichen geradlinig am Stamm entlang bewegt.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn dass die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung als ein Modul ausgebildet ist, welches reversibel am Grundkörper befestigbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung eine Spritzschutzeinrichtung aufweist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Spritzschutzeinrichtung als eine den Stamm vollumfänglich umgreifende Einhausung bzw. ein den Stamm vollumfänglich umgreifendes Gehäuse ausgebildet ist, derart, dass das Behandlungsmittel, welches am Stamm vorbei und/oder vom Stamm zurück spritzt, auf die Innenwandung der Einhausung trifft. Vorzugsweise ist innerhalb der Einhausung die zumindest eine rohrartige Leitung mit zumindest einer Austrittsöffnung vorgesehen. Es kann auch vorteilhaft sein, die zumindest eine rohrartige Leitung mit zumindest einer Austrittsöffnung in der Wandung der Einhausung intergiert ist oder von dieser gebildet wird. Düsen können dann vorteilhaft in der Innenwandung der Einhausung aufgenommen sein.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die zumindest eine rohrartige Leitung mit zumindest einer Austrittsöffnung an der Innenwandung der Einhausung befestigt ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Einhausung derart ausgebildet ist, dass das auf die Innenwandung der Einhausung treffende Behandlungsmittel in der Einhausung gesammelt und zur weiteren Verwendung in den Vorratsbehälter rückführbar ist und/oder dass das auf die Innenwandung der Einhausung treffende Behandlungsmittel auf den Stamm leitbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Einhausung aus zwei um den Stamm horizontal schwenkbaren öffen- und schließbaren halbschalartigen Teilen zusammengesetzt ist, die im geöffneten Zustand jeweils in ihrer oberen und unteren Wandung eine halbkreisförmige Aussparung und somit zusammen im geschlossenen Zustand eine kreisförmige Aussparung zur Durchführung des Stammes ausbilden. Vorzugsweise sind die beiden halbschalartigen Teile auf einer Seite untereinander mit wenigstens einem Scharnier verbunden, wodurch die halbschalartigen Teile auf- und zugeschwenkt werden können. Auf der gegenüberliegenden Seite des wenigstens einen Scharniers weisen die halbschalartigen Teile vorzugsweise einen Verschluss auf, der in Arbeitsstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschlossen ist, um die halbschalartigen Teile zusammenzuhalten, und in Ruhestellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geöffnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn eine erste ggf. den Stamm zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung mit zumindest einer Austrittsöffnung an der Innenwandung des einen halbschalartigen Teils der Einhausung und eine zweite ggf. den Stamm zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung mit zumindest einer Austrittsöffnung an der Innenwandung des zweiten halbschalartigen Teils der Einhausung befestigt ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn jedes halbschalartige Teil an zumindest einer halbkreisförmigen Aussparung eine Bürste und/oder wenigstens eine Lippe aus Gummi oder dergleichen aufweist, wobei die Bürsten und/oder Lippen im geschlossenen Zustand der halbschalartigen Teile den zwischen Stamm und Aussparung sich ausbildenden Spalt gegen am Stamm vorbei oder vom Stamm zurück spritzendes Behandlungsmittel abdecken. Neben dem Spritzschutz haben die Bürsten noch den Vorteil, dass diese das auf den Stamm aufgebrachte Behandlungsmittel beim Verfahren der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Stamm verstreichen.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn die im Arbeitsstellung der Vorrichtung oben angeordnete halbkreisförmige Aussparung jedes halbschalartigen Teils derart offen ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil des Behandlungsmittels nach oben über entsprechend nach oben ausgerichtete Austrittsöffnungen, insbesondere Düsen, aus der Einhausung spritzbar ist. Dadurch ließe sich auch ein Teil des nicht entasteten Bereichs des Stammes mit Behandlungsmittels besprühen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn jedes halbschalartige Teil auf zumindest einer vom Grundkörper abgestützten Rolle aufliegt, so dass jedes halbschalartige Teil über diese Rolle beim Öffnen und Schließen der Einhausung rollt und von dieser gestützt wird, und/oder wenn jedes halbschalartige Teil zum Öffnen und Schließen der Einhausung mit einem Schwenkarm versehen ist, wobei vorzugsweise für jeden Schwenkarm jeweils ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist, über den der Schwenkarm aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die halbschalartigen Teile der Einhausung aus einem Material, insbesondere zumindest einem Kunststoff, welches leicht ist, sich nicht zusammenzieht oder ausdehnt, nicht versprödet oder erweicht und resistent gegen chemische Einflüsse, insbesondere gegenüber dem Behandlungsmittel, ist, bestehen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Antrieb ein E-Motor ist. Der E-Motor ist vorzugsweise über ein ausreichend langes E-Kabel mit einem am Boden angeordneten Akkumulator oder mit einer am Boden angeordneten Batterie mit Strom versorgbar. Vorteilhaft ist der Akkumulator oder die Batterie auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet. Vorteilhaft ist das Kabel auf einer Kabeltrommel aufwickelbar, die vorzugsweise auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das vom Antrieb angetriebene Antriebsmittel ein Riemen ist. Zweckmäßigerweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei im Abstand voneinander am Grundkörper befestigte antreibbare Riemen auf, die in einer Arbeitsstellung der Vorrichtung mit Druck gegen den Stamm gedrückt werden. Die Riemen können mit einer großen Auflagefläche ausgestaltet sein, wodurch der Anpressdruck gegen die Baumrinde verringert wird. Vorteilhaft sind die Riemen profiliert ausgebildet und mit waagerecht verlaufenden Vertiefungen versehen. Durch die Profilierung wird ein sicheres Herauf- und Herunterfahren der Vorrichtung längs des Baumstammes erreicht, selbst wenn die Riemen beim Aufbringen des Behandlungsmittels mit dem Behandlungsmittel in Kontakt kommen. Als Material für den Riemen ist vorzugsweise Gummi geeigneter Härte vorgesehen. Je nach Beschaffenheit der Bäume wird bei glatten Rinden ein weiches Gummi verwendet und bei rauen Rinden ein härteres Gummi.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn jedes Antriebsmittel mittels eines Antriebs antreibbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Grundkörper wenigstens ein Stützrad aufweist, das während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers am Stamm anliegt.
  • In seiner Arbeitsstellung gewährleistet das Stützrad, dass die gegenüber liegenden angetriebenen Riemen mit Druck am Stamm anliegen und die Vorrichtung sich somit sicher längs des entasteten Stammes bewegen kann. In der Ruhestellung des Stützrades lässt sich die Vorrichtung nach erfolgter Behandlung vom Stamm entfernen und zum nächsten Baum transportieren.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Grundkörper zwei Stützräder aufweist, die in Umfangsrichtung des Stammes und/oder vertikaler Richtung des Stammes voneinander beabstandet, vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet, sind und während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers am Stamm anliegen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn jedes Stützrad über je einen Schwenkarm am Grundkörper befestigt ist, wobei das Stützrad reversibel aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist, wobei das Stützrad in der Arbeitsstellung mit Druck, vorzugsweise mittels Federdruck, insbesondere mittels eines Gasdruckdämpfers, gegenüber wenigstens einem Antriebsmittel am Stamm anliegt und in einer Ruhestellung vom Stamm weg verschwenkbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der eine Schwenkarm mit dem einen halbschalartigen Teil der Einhausung und wenn der andere Schwenkarm mit dem anderen halbschalartigen Teil der Einhausung gekoppelt ist, derart, dass beim Verschwenken des Schwenkarms gleichzeitig der halbschalartige Teil der Einhausung verschwenkt wird. Somit sind sie Stützräder und die halbschalartigen Teile gleichzeitig aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung und umgekehrt aus einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung verschwenkbar.
  • Die Erfindung betrifft aber auch einen Grundkörper als solchen. Dieser kann einzelne, mehrere oder alle zuvor im Zusammenhang mit dem Grundkörper beschriebenen Merkmale aufweisen. Ein solcher Grundkörper kann sich vorteilhaft dazu eignen, unterschiedliche Module, beispielsweise eine Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung, zu tragen, um diese am Stamm eines Baumes auf- und abwärts zu bewegen. Andere Module können beispielsweise Entrindungselemente, um einen Baumstamm zumindest teilweise zu entrinden, Sägen oder Messer aufweisen, um einen Baumstamm zu entasten, oder ein Kamerasystem zur Beurteilung beispielsweise der Qualität eines Baumstammes aufweisen.
  • Der Grundkörper weist vorteilhaft ein Grundgerüst aus einem Leichtmaterial, insbesondere einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, auf.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Grundkörper, der einen Stamm zumindest teilweise umgreift und zumindest einen Antrieb aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel in Verbindung steht, um den Grundkörper am Stamm auf- und abwärts zu bewegen, wobei der Grundkörper zwei Stützräder aufweist, die in Umfangsrichtung des Stammes voneinander beabstandet sowie auf gleicher Höhe angeordnet sind und während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers am Stamm anliegen, wobei jedes Stützrad über einen Schwenkarm am Grundkörper befestigt ist, wobei jeder Schwenkarm mit dem daran angeordnetem Stützrad aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verschwenkbar ist, so dass das Stützrad mit Druck gegenüber einem Antriebsmittel am Stamm anliegt, und wobei umgekehrt der Schwenkarm mit dem daran angeordnetem Stützrad aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung, also vom Stamm weg, verschwenkbar ist. Es hat sich gezeigt, dass zwei auf gleicher Höhe angeordnete Stützräder insbesondere für Baumstämme mit größerem Durchmesser vorteilhaft sind, weil diese so angeordneten Stützräder dem Grundkörper in Arbeitsstellung während der Auf- und Abwärtsbewegung am Baumstamm mehr Stabilität verleihen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn für jeden Schwenkarm jeweils ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist, über den der Schwenkarm aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar ist. Über die Pneumatikzylinder ist ein besonders einfaches Verbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Arbeitsstellung, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit den Stützrädern am Stamm anliegt, und in eine Ruhestellung, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung zumindest mit deren Stützrädern nicht am Stamm anliegt und so vom Stamm gelöst oder an den Stamm angesetzt werden kann, möglich. Zudem lässt sich über einen solchen Pneumatikzylinder der Druck, mit dem der Schwenkarm und mithin das Stützrad gegen den Stamm gedrückt wird, variieren, und ist somit individuell auf die vor Ort vorliegenden Bedingungen einstellbar. Die zum Betätigen der Pneumatikzylinder erforderliche Druckluft wird vorzugsweise von einem Kompressor zur Verfügung gestellt und über zumindest eine Druckluftleitung zum Pneumatikzylinder geführt. Als vorteilhaft haben sich Kompressoren erwiesen, die Druckluft mit bis zu 12 bar zur Verfügung stellen können. Der Kompressor ist vorteilhaft auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet sein, so dass dieser einfach zum jeweiligen Einsatzort, beispielsweise von einer zu behandelnden Baumgruppe zur nächsten zu behandelnden Baumgruppe transportierbar ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor. Der Kompressor ist Teil einer so genannten Versorgungseinheit.
  • Die Druckluftleitung ist vorzugsweise als flexible Schlauchleitung ausgebildet. Vorteilhaft ist diese auf einer Schlauchtrommel aufwickelbar, die vorzugsweise auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der Pneumatikzylinder mit einer Druckluft von 6 - 8 bar betrieben wird.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Antrieb ein hydraulischer Motor ist. Der hydraulische Motor ist vorzugsweise über einen ausreichend langen Hydraulikschlauch, vorzugsweise mit 30 m Länge, mit einer am Boden angeordneten Hydraulikpumpe verbunden. Vorteilhaft ist die Hydraulikpumpe auf einem Fahrzeug, insbesondere einem Traktor, oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs, insbesondere eines Traktors, angeordnet und vorzugsweise über die Zapfwelle des Traktor antreibbar, derart, dass Betriebsdrücke von 0 - 180 bar ermöglicht werden. Vorteilhaft ist der Hydraulikschlauch auf einer Kabeltrommel aufwickelbar, die vorzugsweise auf einem Fahrzeug oder auf einem Anhänger eines Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um einen Traktor. Die Hydraulikpumpe ist vorzugsweise Teil einer Versorgungseinheit, die insbesondere an der Dreipunktaufnahme eines Traktors angeschlossen ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das vom Antrieb angetriebene Antriebsmittel ein Riemen ist, wie er bereits weiter oben beschrieben worden ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn jedes Antriebsmittel mittels jeweils eines Antriebs antreibbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn zwei Antriebsmittel, vorzugsweise Riemen, vorgesehen sind, die zueinander in einem Winkel zwischen 90° bis 110°, vorzugsweise in einem Winkel von 100° - 110°, angeordnet sind. Insbesondere bei Baumstämmen mit großem Durchmesser sorgt ein Winkel von 100°- 110° dafür, dass der Grundkörper stabil am Baumstamm auf- und abwärts bewegt werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Beispiel für ein Verfahren zum Aufbringen des Behandlungsmittels mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden bevorzugt vom Borkenkäfer befallene Nadelbäume behandelt, bei denen der Ausflug der Jungkäfer unmittelbar bevorsteht. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Bäume entlang der gesamten zu behandelnden Länge entastet. Dazu eignen sich Vorrichtungen, wie sie in der WO 2015/101374 A2 oder der WO 2016/045666 A1 offenbart sind. In einem zweiten, zeitlich entkoppelten Arbeitsschritt erfolgt das Aufbringen des Behandlungsmittels mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dazu wird ein Zugfahrzeug, insbesondere ein kleiner Traktor, mit einer Versorgungseinheit auf dem Fahrweg, dem Maschinenweg oder der Rückegasse in der Nähe der zu behandelnden Baumstämme positioniert. Die Versorgungseinheit stellt Hydraulik, Pneumatik, Behandlungsmittel und Wasser zur Verfügung. Die Versorgungseinheit umfasst auch einen Kompressor, der den pneumatischen Luftdruck erzeugt. Anschließend wird die Zapfwelle des Traktors gestartet, die eine Pumpe antreibt. Zwei Bediener tragen die erfindungsgemäße Vorrichtung, die ein Gewicht von 30 - 40 kg aufweisen kann, an Haltegriffen, die am Grundkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sind, von der Versorgungseinheit zum zu behandelnden Baumstamm und ziehen die Energieschläuche für Hydraulik, Pneumatik und Behandlungsmittel mit sich. Am Baumstamm angekommen öffnen die Bediener vorzugsweise pneumatisch per Knopfdruck die erfindungsgemäße Vorrichtung, Verbringen diese also in eine Ruhestellung, setzen die erfindungsgemäße Vorrichtung dann an den Baumstamm an und schließen die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenfalls vorzugsweise pneumatisch per Knopfdruck, Verbringen die erfindungsgemäße Vorrichtung also in eine Arbeitsstellung, um den Stamm. Entsprechend der zu behandelnden Baumstammhöhe werden die Energieschläuche vom Bedienpersonal nachgezogen. Nach Aufsuchen eines Sicherheitsabstands von etwa 10 m werden die hydraulischen Motoren zum Antrieb der als Riemen ausgebildeten Antriebsmittel über die Schaltung eines Hydraulikventils gestartet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise ca. 1 m/s nach oben. Ist die maximale Ausbringungshöhe des Behandlungsmittels am Baumstamm erreicht, wird die Aufwärtsbewegung über das Hydraulikventil gestoppt und anschließend die langsamere Abwärtsbewegung von vorzugsweise ca. 0,5 m/s gestartet. Bei einer Baumstammhöhe von 12 m dauert ein Behandlungsvorgang bzw. Sprühvorgang also ca. 25 Sekunden. Der Sprühvorgang wird separat über einen Schalter gestartet und kann zu jeder Zeit auch wieder gestoppt werden. So lässt sich die Ausbringung des Behandlungsmittels auf dem unteren grob verborkten Stammabschnitt umgehen. Ist der erfindungsgemäße Vorrichtung vollständig abwärtsgefahren, wird die Fahrt gestoppt, die erfindungsgemäße Vorrichtung nochmals 2-3 Meter hochgefahren, um ihn dann wieder abwärts zur ursprünglichen Ausgangsstellung zurück zu fahren. Mit dem letzten Vorgang verstreicht man noch eventuelle minimale Reste des Behandlungsmittels am Stamm, die sich in der Spritzschutzeinrichtung gesammelt haben können. Zuletzt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung von den beiden Bedienern geöffnet, also wieder in die Ruhestellung verbracht, vom behandelnden Baumstamm gehoben und zum nächsten zu behandelnden Baumstamm getragen. Nach der letzten Behandlung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere deren Behandlungsmittelzuleitungen, mit Wasser durchgespült. Vorzugsweise ist für das Wasser ein eigener Vorratsbehälter an der Versorgungseinheit vorgesehen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten in Arbeitsstellung an einem Stamm anliegenden erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    • 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 1,
    • 3 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 1, allerdings in Ruhestellung, nicht an einem Stamm anliegend,
    • 4 eine weitere perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 3,
    • 5 eine weitere perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 3 und
    • 6 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 3.
    • 7 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Grundkörpers in Ruhestellung, nicht an einem Stamm anliegend,
    • 8 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Grundkörper nach 1, allerdings in Arbeitsstellung, an einem Stamm anliegend,
    • 9 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Grundkörpers nach 1 in Arbeitsstellung, an einem Stamm anliegend,
    • 10 eine weitere perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Grundkörpers nach 1 in Ruhestellung, an einem Stamm anliegend,
    • 11 eine Draufsicht auf eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Grundkörper nach 7 - 10 und einem Spritzschutz in Ruhestellung, an einem Stamm anliegend,
    • 12 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 11 in Arbeitsstellung, an einem Stamm anliegend,
    • 13 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 11 in Ruhestellung, an einem Stamm anliegend,
    • 14 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 11 in Arbeitsstellung, an einem Stamm anliegend,
    • 15 eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 11 in Arbeitsstellung, an einem Stamm anliegend,
    • 16 eine perspektivische Ansicht auf eine dritte erfindungsgemäße Vorrichtung im unvollständigen Zustand und
    • 17 eine perspektivische schematische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum zumindest teilweise Entrinden eines entasteten Stammes eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes.
  • Werden in den 1 bis 16 gleiche Bezugsziffern verwendet, so bezeichnen diese auch gleiche Teile bzw. Bereiche. Somit ist es nicht erforderlich, bei jeder Figurenbeschreibung erneut auf bereits beschriebene Teile bzw. Bereiche einzugehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufbringen eines Behandlungsmittels 11 auf den entasteten Stamm 12 eines stehenden Baumes umfasst einen den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper 14, welcher zwei Antriebe 16 aufweist, der jeweils mit einem Antriebsmittel 18, der als Riemen ausgebildet ist, in Verbindung steht, um den Grundkörper 14 am Stamm 12 auf- und abwärts zu bewegen.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst einen mehr-, vorzugsweise zweiteiligen Grundkörper 14 mit jeweils einem Antriebsmittel 18 in Form eines Riemens und jeweils einem E-Motor als Antrieb 16, der das jeweils zugeordnete Antriebsmittel antreibt.
  • Wie in den 1 und 2 dargestellt befindet sich die Vorrichtung 10 in einer Arbeitsstellung, in welcher die Antriebsmittel 18 mit Druck am entasteten Stamm eines Baumes anliegen, so dass die Vorrichtung 10 am Stamm herauf- und herunterfahren kann, wenn die Antriebsmittel 18 von dem jeweiligen Antrieb 16 angetrieben werden.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst ferner zwei Stützräder 30, wobei jedes Stützrad 30 über je einen Schwenkarm 32 an je einem Teil des Grundkörpers 14 verschwenkbar angeordnet sind. Über die Schwenkarme 32 können die Stützräder 30 über Gelenke 36 aus einer in den 3 - 6 dargestellten Ruhestellung in eine in den 1 - 2 dargestellte Arbeitsstellung verschwenkt werden, in der diese 30 mit Druck am Stamm 12 anliegen.
  • Die beiden Teile des Grundkörpers 14 sind über ein oberes Scharnier 38 und ein unteres Scharnier 40 miteinander fest verbunden. Die beiden Antriebsmittel 18 stehen dabei etwa in einem rechten Winkel zueinander.
  • Erfindungsgemäß weist der Grundkörper 14 eine Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20 auf, über die während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 das Behandlungsmittel 11 auf den Stamm 12 aufbringbar ist.
  • Die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20 weist eine den Stamm 12 teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22 mit Austrittsöffnungen 24 auf, wobei das Behandlungsmittel 11 durch die Austrittsöffnungen 24 aus der Leitung 22 tritt und auf den Stamm 12 aufgebracht wird.
  • Die Leitung 22 kann als Schlauch ausgebildet sein, der an zwei Halterungen 34a, 34b befestigt ist. Eine erste Halterung 34a ist dabei mit einem ersten Teil des Grundkörpers 14 verbunden, während eine zweite Halterung 34b mit einem zweiten Teil des Grundkörpers 14 verbunden ist.
  • Die Austrittsöffnungen 24 sind als Düsen 26 ausgebildet, um das Behandlungsmittel 11 auf den Stamm 12 zu sprühen. Die Düsen 26 bilden dabei Flachstrahldüsen mit horizontalem Strahlbild.
  • Vorliegend sind vier Düsen 26 vorgesehen, die auf einem gedachten den Stamm 12 umlaufenden Ring im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Es ist gut zu erkennen, dass damit der Stamm 12 während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 vollumfänglich mit dem Behandlungsmittel 11 überziehbar ist.
  • Wie in 1 dargestellt sind die Düsen 26 derart ausgerichtet, dass diese einen Winkel α von 20 - 60 Grad, vorzugsweise von 30 - 50 Grad zum Stamm 12 einschließen.
  • Die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20, insbesondere die den Stamm 12 teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22, ist mit einem das Behandlungsmittel 11 aufweisenden hier nicht dargestellten Vorratsbehälter verbunden. Ein ebenfalls nicht dargestelltes Mittel, beispielsweise eine Pumpe oder ein Druckluftkompressor, fördert das Behandlungsmittel 11 aus dem Vorratsbehälter zur Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20, insbesondere in die den Stamm 12 teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22.
  • Der hier nicht dargestellte Vorratsbehälter ist während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 am Boden angeordnet und über eine ausreichend lange Zuleitung 28, die teilweise in den 3, 4 und 5 dargestellt ist, mit der Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20 zur Versorgung derselben mit Behandlungsmittel 11 während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 verbunden.
  • Die Erfindung betrifft aber auch einen Grundkörper 14 als solchen, wie er in einer bevorzugten Ausführung in den 7 - 10 dargestellt ist.
  • Der Grundkörper 14 dient zur reversiblen Aufnahme von Modulen, beispielsweise einer als Modul ausgebildeten Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung, wobei der Grundkörper 14 einen Stamm 12 teilweise umgreift und zwei Antriebe 16, nämlich hydraulische Motoren, aufweist, wobei jeder hydraulische Motor mit einem Antriebsmittel 18, nämlich einen Riemen, in Verbindung steht, um den Grundkörper 14 am Stamm 12 auf- und abwärts zu bewegen. Der Grundkörper 14 weist zwei Stützräder 30 auf, die in Umfangsrichtung des Stammes 12 voneinander beabstandet sowie auf gleicher Höhe angeordnet sind und während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 am Stamm 12 anliegen, wobei jedes Stützrad 30 über einen Schwenkarm 32 am Grundkörper 14 befestigt ist, wobei jeder Schwenkarm 32 mit dem daran angeordnetem Stützrad 30 aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verschwenkbar ist, so dass jedes Stützrad 30 mit Druck gegenüber einem Antriebsmittel 18, also einem Riemen, am Stamm 12 anliegt, und wobei umgekehrt der Schwenkarm 32 mit dem daran angeordnetem Stützrad 30 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung, also vom Stamm 12 weg, verschwenkbar ist.
  • Für jeden Schwenkarm 32 ist jeweils ein Pneumatikzylinder 50 am Grundkörper angeordnet, über den der Schwenkarm 32 aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar ist.
  • Die Antriebsmittel 18 in Form von Riemen sind zueinander in einem Winkel von 100° angeordnet.
  • In den 11 - 15 ist eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die einen zuvor beschriebenen Grundkörper 14 und eine Behandlungsmittelsaufbringungseinrichtung mit einer Spritzschutzeinrichtung 42 aufweist.
  • Die Spritzschutzeinrichtung 42 ist als eine den Stamm 12 vollumfänglich umgreifende Einhausung 44 ausgebildet, derart, dass das Behandlungsmittel 11, welches am Stamm 12 vorbei und/oder vom Stamm 12 zurückspritzt, auf die Innenwandung der Einhausung 44 trifft, wobei innerhalb der Einhausung 44 die zumindest eine den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22 mit Austrittsöffnungen 24 vorgesehen ist.
  • Die zumindest eine den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22 mit Austrittsöffnungen 24 ist an der Innenwandung der Einhausung 44 befestigt.
  • Die Einhausung 44 ist derart ausgebildet, dass das auf die Innenwandung der Einhausung 44 treffende Behandlungsmittel 11 auf den Stamm 12 leitbar ist.
  • Die Einhausung 44 ist aus zwei um den Stamm 12 horizontal schwenkbaren öffen- und schließbaren halbschalartigen Teile 44a, 44b zusammengesetzt, die im geöffneten Zustand, also quasi in der Ruhestellung, jeweils in ihrer oberen und unteren Wandung eine halbkreisförmige Aussparung 46 und somit zusammen im geschlossenen Zustand, also quasi in der Arbeitsstellung, eine kreisförmige Aussparung 46 zur Durchführung des Stammes 12 ausbilden.
  • Eine erste den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22 mit Austrittsöffnungen 24 ist an der Innenwandung des einen halbschalartigen Teils 44a der Einhausung 44 und eine zweite den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifende rohrartige Leitung 22 mit Austrittsöffnungen 24 an der Innenwandung des zweiten halbschalartigen Teils 44b der Einhausung 44 befestigt.
  • Jedes halbschalartige Teil 44a, 44b weist an jeder halbkreisförmigen Aussparung 46 eine Bürste 48 auf, wobei die Bürsten 48 im geschlossenen Zustand der halbschalartigen Teile 44a, 44b den zwischen Stamm 12 und Aussparung 46 sich ausbildenden Spalt gegen am Stamm 12 vorbei oder vom Stamm 12 zurück spritzendes Behandlungsmittel 11 abdecken.
  • Die halbschalartigen Teile 44a, 44b der Einhausung 44 bestehen aus einem Material, insbesondere zumindest einem Kunststoff, welches leicht ist, sich nicht zusammenzieht oder ausdehnt, nicht versprödet oder erweicht und resistent gegen chemische Einflüsse, insbesondere gegenüber dem Behandlungsmittel 11, ist.
  • 16 zeigt in perspektivische Darstellung eine dritte erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufbringen eines Behandlungsmittels 11 auf den entasteten Stamm eines stehenden Baumes. Die zur besseren Darstellung nur in Teilen gezeigte, also im unvollständigen Zustand dargestellte Vorrichtung 10 umfasst einen den Stamm zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper 14, welcher zwei Antriebe 16 aufweist, der jeweils mit einem Antriebsmittel 18, der als Riemen ausgebildet ist, in Verbindung steht, um den Grundkörper 14 am Stamm auf- und abwärts zu bewegen. Die Vorrichtung 10 umfasst einen mehrteiligen Grundkörper 14 mit jeweils einem Antriebsmittel 18 in Form eines Riemens und jeweils einem E-Motor als Antrieb 16, der das jeweils zugeordnete Antriebsmittel antreibt.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst ferner zwei Stützräder 30, wobei jedes Stützrad 30 über je einen Schwenkarm 32 an je einem Teil des Grundkörpers 14 verschwenkbar angeordnet sind. Über die Schwenkarme 32 können die Stützräder 30 über Gelenke aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verschwenkt werden, in der diese 30 mit Druck am Stamm anliegen.
  • Erfindungsgemäß weist der Grundkörper 14 eine Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20 auf, über die während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers 14 das Behandlungsmittel 11 auf den Stamm aufbringbar ist.
  • Die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung 20 weist rohrartige Leitungen 22 mit Austrittsöffnungen auf, wobei das Behandlungsmittel 11 durch die Austrittsöffnungen aus der jeweiligen Leitung 22 tritt und auf den Stamm aufgebracht wird. Die Austrittsöffnungen 24 sind als Düsen 26 ausgebildet, um das Behandlungsmittel 11 auf den Stamm zu sprühen. Die Düsen 26 bilden dabei Flachstrahldüsen mit horizontalem Strahlbild.
  • Es sind sechs Düsen 26 vorgesehen, die auf einem gedachten den Stamm umlaufenden Ring im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei vorliegend nur drei der Düsen 26 dargestellt sind.
  • Die Düsen 26 sind derart beweglich und jeweils mit einem Abstandhalter 52 zum Stamm ausgebildet sind, dass die Düsen 26 unabhängig vom sich bei der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung der Vorrichtung 10 sich ändernden Durchmesser des Stammes immer den gleichen vorgegebenen Abstand zum Stamm aufweisen.
  • Der Abstandhalter 52 ist ein mit der Düse 26 bzw. deren Düsenhalterung verbundener ein Rad tragender Ausleger 54 ist, wobei die Düse 26 bzw. Düsenhalterung in Richtung Stamm gedrückt wird, so dass das Rad jederzeit am Stamm anliegt.
  • Die erfindungsgemäße Behandlungsmittelsaufbringungseinrichtung 20 weist eine Spritzschutzeinrichtung 42 aufweist.
  • Die Spritzschutzeinrichtung 42 ist als eine den Stamm vollumfänglich umgreifende Einhausung 44 ausgebildet, derart, dass das Behandlungsmittel 11, welches am Stamm 12 vorbei und/oder vom Stamm 12 zurückspritzt, auf die Innenwandung der Einhausung 44 trifft, wobei innerhalb der Einhausung 44 die rohrartigen Leitungen 22 mit Austrittsöffnungen 24 vorgesehen sind.
  • Die Einhausung 44 ist aus zwei um den Stamm horizontal schwenkbaren öffen- und schließbaren halbschalartigen Teilen 44a zusammengesetzt, die im geöffneten Zustand, also quasi in der Ruhestellung, jeweils in ihrer oberen und unteren Wandung eine halbkreisförmige Aussparung und somit zusammen im geschlossenen Zustand, also quasi in der Arbeitsstellung, eine kreisförmige Aussparung zur Durchführung des Stammes ausbilden. Vorliegend ist zur besseren Darstellung nur ein halbschalartiges Teil gezeigt.
  • Jedes halbschalartige Teil 44a weist an zumindest einer halbkreisförmigen Aussparung eine Bürste 48 und/oder eine Lippe 56 aus Gummi oder dergleichen auf, wobei die Bürsten 48 und die Lippen 56 im geschlossenen Zustand der halbschalartigen Teile 44a den zwischen Stamm und Aussparung sich ausbildenden Spalt gegen am Stamm vorbei oder vom Stamm zurück spritzendes Behandlungsmittel 11 abdecken.
  • Jedes halbschalartige Teil 44a ist zum Öffnen und Schließen der Einhausung mit einem Schwenkarm 58 versehen Der Schwenkarm 58 ist hierzu aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung und umgekehrt aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar.
  • 17 zeigt eine perspektivische schematische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 62 zum zumindest teilweise Entrinden eines entasteten Stammes 12 eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes. Die Vorrichtung 62 umfasst einen den Stamm 12 zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper 14, welcher zumindest einen hier nicht dargestellten Antrieb aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel 18 in Verbindung steht, um den Grundkörper 14 am Stamm 12 auf- und abwärts zu bewegen
  • Erfindungsgemäß weist der Grundkörper 14 einen den Stamm 12 umgreifenden Drehkranz 64 mit einem diesen tragenden den Stamm 12 umgreifenden Drehkranzträger 66 auf, wobei auf dem Drehkranz 64 nur ein Entrindungselement 68 angeordnet ist, das mittels des Drehkranzes 64 während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung 70 des Grundkörpers 14 kreisbogenförmig 72 und/oder oszillierend um den Stamm 12 bewegt wird.
  • Das Entrindungselement 68 weist nur einen mit wenigstens einem Messer versehenen Fräskopf 74 auf, der mittels eines hier nicht dargestellten eigenen Antriebs derart in Rotation 76 versetzbar und dabei mittels wenigstens eines geeigneten hier nicht dargestellten Mittels gegen den Stamm 12 drückbar ist, dass das wenigstens eine Messer zumindest teilweise die Rinde 78 vom Stamm 12 abschneidet und/oder einschneidet. Die abgeschnittene Rinde 78 fliegt dabei vorzugsweise über mehrere Meter verteilt vom Stamm 12 entfernt weg.
  • Der Fräskopf 74 ist konkav walzenförmig ausgebildet und senkrecht auf dem Drehkranz 64 angeordnet, wobei das wenigstens eine Messer an der Mantelfläche angeordnet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    11
    Behandlungsmittel
    12
    Stamm
    14
    Grundkörper
    16
    Antrieb
    18
    Antriebsmittel
    20
    Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung
    22
    Leitung
    24
    Austrittsöffnung
    26
    Düse
    28
    Zuleitung
    30
    Stützrad
    32
    Schwenkarm
    34a
    erste Halterung
    34b
    zweite Halterung
    36
    Gelenk
    38
    oberes Scharnier
    40
    unteres Scharnier
    42
    Spritzschutzeinrichtung
    44
    Einhausung
    44a
    halbschalartiger Teil
    44b
    halbschalartiger Teil
    46
    Aussparung
    48
    Bürste
    50
    Pneumatikzylinder
    52
    Abstandhalter
    54
    Ausleger
    56
    Lippe
    58
    Schwenkarm
    60
    Rolle
    62
    Vorrichtung
    64
    Drehkranz
    66
    Drehkranzträger
    68
    Entrindungselement
    70
    Auf-/Abwärtsbewegung
    72
    kreisbogenförmige Bewegung
    74
    walzenförmiger Fräskopf
    76
    Rotationsbewegung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2015/101374 A2 [0017, 0031, 0085]
    • WO 2016/045666 A1 [0017, 0031, 0085]

Claims (23)

  1. Vorrichtung (62) zum zumindest teilweise Entrinden eines entasteten Stammes (12) eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes, umfassend einen den Stamm (12) zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper (14), welcher zumindest einen Antrieb (16) aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel (18) in Verbindung steht, um den Grundkörper (14) am Stamm (12) auf- und abwärts zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14) einen den Stamm (12) zumindest teilweise umgreifenden Drehkranz (64)mit einem diesen tragenden den Stamm (12) zumindest teilweise umgreifenden Drehkranzträger (66) aufweist, wobei auf dem Drehkranz (64) wenigstens ein, vorzugsweise nur ein, Entrindungselement (68) angeordnet ist, die mittels des Drehkranzes (64) während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung (70) des Grundkörpers (14) kreisbogenförmig (72) und/oder oszillierend um den Stamm (12) bewegt wird.
  2. Vorrichtung (62) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entrindungselement (68) einen, vorzugsweise nur einen, mit wenigstens einem Messer versehenen Fräskopf (74) aufweist, der mittels eines vorzugsweise eigenen Antriebs derart in Rotation (76) versetzbar und dabei mittels wenigstens eines geeigneten Mittels gegen den Stamm (12) drückbar ist, dass das wenigstens eine Messer zumindest teilweise die Rinde (78) vom Stamm (12) abschneidet und/oder einschneidet.
  3. Vorrichtung (62) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (74) walzenförmig ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Messer an der Mantelfläche angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein walzenförmiger Fräskopf horizontal auf dem Drehkranz angeordnet ist und/oder dass wenigstens ein walzenförmiger Fräskopf (74) senkrecht auf dem Drehkranz (64) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der walzenförmige Fräskopf eine konvex ausgebildete Mantelfläche aufweist, wenn dieser horizontal auf dem Drehkranz angeordnet ist, oder dass der walzenförmige Fräskopf (74) eine konkav ausgebildete Mantelfläche aufweist, wenn dieser senkrecht auf dem Drehkranz (64) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entrindungselement (68) einen Abstandhalter aufweist, der derart angeordnet ist, dass der an den Stamm (12) gedrückte Fräskopf (74) nicht über die Rindenstärke bzw. -tiefe hinaus in den Stamm (12) schneidet.
  7. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräskopf (74) über einen vorzugsweise ebenfalls auf dem Drehkranz (64) angeordneten E-Motor angetrieben wird, der über eine Batterie oder über einen Akkumulator mit Strom versorgt wird, wobei die Batterie oder der Akkumulator vorzugsweise ebenfalls auf dem Drehkranz (64) angeordnet ist, wobei der Fräskopf (74) mit Antrieb vorzugsweise gegenüber der Batterie bzw. dem Akkumulator angeordnet ist.
  8. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der walzenförmige Fräskopf (74) hohlzylindrisch ausgebildet ist, vorzugsweise derart, dass innerhalb der Bohrung des hohlzylindrischen walzenförmigen Fräskopfs (74) ein eigener Antrieb, insbesondere ein E-Antrieb, vorzugsweise ein E-Motor, insbesondere ein Stabmotor, zum Antreiben des Fräskopfs (74) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkranz (64) einen offenen Abschnitt aufweist, durch den der Drehkranz (64) um den Stamm (12) positionierbar ist, oder dass der Drehkranz (64) zum Positionieren um den Stamm (12) oder zum Entfernen vom Stamm (12) öffen- und schließbar ist.
  10. Vorrichtung (62) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkranz (64) mittels einer Antriebsvorrichtung antreibbar ist.
  11. Vorrichtung (10) zum Aufbringen eines Behandlungsmittels (11) auf den entasteten Stamm (12) eines stehenden, vorzugsweise lebenden Baumes, umfassend einen den Stamm (12) zumindest teilweise umgreifenden Grundkörper (14), welcher zumindest einen Antrieb (16) aufweist, der mit zumindest einem Antriebsmittel (18) in Verbindung steht, um den Grundkörper (14) am Stamm (12) auf- und abwärts zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14) eine Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung (20) aufweist, über die während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers (14) das Behandlungsmittel (11) auf den Stamm (12) aufbringbar ist.
  12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung (20) zumindest eine rohrartige Leitung (22) mit zumindest einer Austrittsöffnung (24) aufweist, wobei das Behandlungsmittel (11) durch die Austrittsöffnung (24) aus der Leitung (22) tretbar und auf den Stamm (12) aufbringbar ist.
  13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Austrittsöffnungen (24) und/oder Leitungen, die Anordnung der Austrittsöffnungen (24) und/oder die Ausrichtung der Austrittsöffnungen (24) derart ist, dass der Stamm (12) während der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung des Grundkörpers (14) vollumfänglich mit dem Behandlungsmittel (11) überziehbar ist.
  14. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (24) als Düsen (26) ausgebildet sind, um das Behandlungsmittel (11) auf den Stamm (12) zu sprühen.
  15. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (26) derart beweglich und jeweils mit einem Abstandhalter (52) zum Stamm ausgebildet sind, dass die Düsen (26) unabhängig vom sich bei der Aufwärts- und/oder Abwärtsbewegung der Vorrichtung (10) sich ändernden Durchmesser des Stammes immer den im Wesentlichen gleichen vorgegebenen Abstand zum Stamm aufweisen.
  16. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (52) ein mit der Düse (26) bzw. deren Düsenhalterung verbundener ein Rad (60) tragender Ausleger (54) ist, wobei die Düse (26) bzw. Düsenhalterung in Richtung Stamm gedrückt wird, so dass das Rad (60) jederzeit am Stamm anliegt.
  17. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsmittelaufbringungseinrichtung (20) eine Spritzschutzeinrichtung (42) aufweist.
  18. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzschutzeinrichtung (42) als eine den Stamm (12) vollumfänglich umgreifende Einhausung (44) ausgebildet ist, derart, dass das Behandlungsmittel (11), welches am Stamm (12) vorbei und/oder vom Stamm (12) zurückspritzt, auf die Innenwandung der Einhausung (44) trifft, wobei innerhalb der Einhausung (44) die zumindest eine rohrartige Leitung (22) mit Austrittsöffnung (24) vorgesehen ist.
  19. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhausung (44) aus zwei um den Stamm (12) horizontal schwenkbaren öffen- und schließbaren halbschalartigen Teilen (44a, 44b) zusammengesetzt ist, die im geöffneten Zustand jeweils in ihrer oberen und unteren Wandung eine halbkreisförmige Aussparung (46) und somit zusammen im geschlossenen Zustand eine kreisförmige Aussparung (46) zur Durchführung des Stammes (12) ausbilden.
  20. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes halbschalartige Teil (44a, 44b) an zumindest einer halbkreisförmigen Aussparung (46) eine Bürste (48) und/oder eine ein- oder mehrteilige Lippe aus Gummi oder dergleichen aufweist, wobei die Bürsten (48) und/oder die Lippe im geschlossenen Zustand der halbschalartigen Teile (44a, 44b) den zwischen Stamm (12) und Aussparung (46) sich ausbildenden Spalt gegen am Stamm (12) vorbei oder vom Stamm (12) zurück spritzendes Behandlungsmittel (11) abdecken.
  21. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Arbeitsstellung der Vorrichtung (10) oben angeordnete halbkreisförmige Aussparung (46) jedes halbschalartigen Teils (44a, 44b) derart offen ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil des Behandlungsmittel (11) nach oben über entsprechend nach oben ausgerichtete Austrittsöffnungen, insbesondere Düsen, aus der Einhausung (44) spritzbar ist.
  22. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes halbschalartige Teil (44a, 44b) auf zumindest einer vom Grundkörper (14) abgestützten Rolle aufliegt, so dass jedes halbschalartige Teil (44a, 44b) über diese Rolle bei Öffnen und Schließen der Einhausung rollt und von dieser gestützt wird, und/oder jedes halbschalartige Teil (44a, 44b) zum Öffnen und Schließen der Einhausung mit einem Schwenkarm versehen ist, wobei vorzugsweise für jeden Schwenkarm jeweils ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist, über den der Schwenkarm aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung verschwenkbar ist.
  23. Vorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebsmittel (18), vorzugsweise Riemen, vorgesehen sind, die zueinander in einem Winkel zwischen 90° bis 110°, vorzugsweise in einem Winkel von 100° - 110°, angeordnet sind.
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