DE1582668C - Entastungsmaschine - Google Patents

Entastungsmaschine

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DE1582668C
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English (en)
Inventor
Karl-Gunnar Solna Jörgensen (Schweden)
Original Assignee
Logma AB, Solna (Schweden)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Entastungsmaschine zum Entasten von gefällten Bäumen, bestehend aus einem Fahrzeug, auf dem um eine senkrechte Achse schwenkbar ein Kran mit einem aus wenigstens zwei Abschnitten bestehenden, ausstreckbaren und zusammenziehbaren, vorzugsweise teleskopisch ausgebildeten Ausleger angeordnet ist, an dem sich ein Greifwerkzeug befindet, und welches Fahrzeug ein Entlastungswerkzeug trägt.
Zweck derartiger Maschinen ist es, gefällte Bäume, insbesondere Nadelbäume, von ihren Ästen zu befreien, wobei die Maschine selbst beweglich sein soll, und darüber hinaus Bäume, die in einem gewissen Umkreis des Aufstellungsortes der Maschine liegen, zu verarbeiten.
Es wurde bereits vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 1482 273), eine Maschine der vorbeschriebenen Art derart zu gestalten, daß mit einem am Ende des Kranauslegers angebrachten Greifwerkzeug öinej: unter dem Ausleger unmittelbar am Fahrzeug befestigten Entastungsvorrichtung die gefällten Bäume zugeführt und in diese eingesteckt werden, woraufhin dann eine Zug- und Transporteinrichtung hinter dem eigentlichen Entastungswerkzeug auf dem Fahrzeug den durchgesteckten Stamm erfaßt und durch das Entastungswerkzeug hindurchzieht, wobei als Entastungswerkzeug motorgetriebene, bewegliche Teile verwendet werden, die die Vorrichtung teuer, schwer und störanfällig machen. Als weiterer Nachteil haftet der vorgeschlagenen Maschine an, daß in ihrer unmittelbaren Umgebung eine große Menge von Ästen anfällt, die nicht nur in kürzester Zeit die Maschine überdecken sondern sie und die Bedienungspersonen überdies gefährden.
Es liegt mithin die Aufgabe der Erfindung darin, eine Maschine vorstehend genannter Art so zu gestalten, daß sie baulich einfacher und billiger und überdies leichter ist als bekannte oder vorgeschlagene Geräte, daß ihre Störanfälligkeit vermindert ist und folgen kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Greifwerkzeug zum Ergreifen und Festhalten eines Endes eines gefällten Baumes an dem inneren Auslegerabschnitt und das Entastungswerkzeug am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnittes angeordnet sind.
Das Entasten geht also in der Weise vor sich, daß ein Stamm mit dem Greifwerkzeug am inneren Ende des Auslegers gehalten und der Ausleger bei über den Stamm gestreiftem Entastungswerkzeug ausgefahren wird, wobei das Entastungswerkzeug am äußeren Ende des teleskopischen Auslegers mit dessen Streckung die Äste vom Stamm trennt. Der Stamm muß also nicht über die Maschine hinweggeführt werden, und die herabfallenden Äste verteilen sich auf eine große Fläche in der Umgebung der Maschine, so daß diese weder schnell von den Ästen zugedeckt noch sie oder die Bedienungsperson von abgetrennten Ästen beschädigt werden kann. Es ist außerdem kein gesonderter Antrieb für die Entastungsvorrichtung selbst erforderlich, da die Kraft des ausfahrenden Auslegers ausreicht, mit Hilfe der scharfen Trennwerkzeuge der Entastungsvorrichtung die Äste vom Stamm abzuschneiden.
Als günstigste Weiterbildung empfiehlt es sich, zusätzlich am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnittes ein Greifwerkzeug anzuordnen, womit in größerer Entfernung von der Entastungsmaschine liegende Bäume erfaßt und dem inneren Greifwerkzeug zugeführt werden können. Dabei können das Entastungswerkzeug und das Greifwerkzeug am äußeren Ende des Auslegers als Einheit gebaut sein, die wahlweise als Entastungswerkzeug oder als Greifwerkzeug verwendet werden kann.
Das am inneren Auslegerabschnitt angeordnete Greifwerkzeug kann fest an dessen äußeren Ende angebracht sein; es ist jedoch auch möglich, es entlang dieses Auslegerabschnittes verfahrbar anzuordnen, was weitere Bedienungsmöglichkeiten für die Maschine ergibt.
Variationen mit weiteren Entastungswerkzeugen an den einzelnen Auslegerabschnitten oder Ausbildung des Greifwerkzeugs als Entastungswerkzeug sind denkbar und bieten gelegentlich Vorteile. Es ist auch möglich, den Ausleger seitlich an der Kranstütze anzubringen, so daß ein in Richtung des Auslegers sich erstreckender Stamm an der Kranstütze vorbeigeführt werden kann, was besonders dann Vorteile bietet, wenn die Länge des Stammes die des Kranauslegers überragt, so daß dieser, um gänzlich entästet zu werden, über das Fahrzeug hinübergezogen werden muß.
Es ist weiter möglich und gelegentlich vorteilhaft, nahe dem Entastungswerkzeug am äußersten Auslegerabschnitt ein Ablängwerkzeug vorzusehen und möglicherweise ein weiteres am inneren Auslegerabschnitt.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einiger spezieller Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Entastungsmaschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 die Seitenansicht eines Entastungswerkzeugs der Maschine gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Stirnansicht des Entastungswerkzeugs, Fig. 4a, 4b und 4c die Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Entastungsmaschine,
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Maschine mit einem kombinierten Greif- und Entastungswerkzeug am äußeren Auslegerende,
F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Entastungsmaschine, bei welcher das Greifwerkzeug am inneren Auslegerabschnitt entlang bewegbar ist,
Fig. 7a, 7b und 7c die Arbeitsweise der Entastungsmaschine gemäß F i g. 6,
Fig. 8a, 8b und 8c die Arbeitsweise einer Entastungsmaschine gemäß F i g. 6, bei welcher das Greifwerkzeug am inneren Auslegerabschnitt so gestaltet ist, daß es auch als Entastungswerkzeug verwendet werden kann, und
F i g. 9 und 10 eine weitere Ausführungsform der Entastungsmaschine gemäß der Erfindung.
Die Entastungsmaschine, die in der F i g. 1 gezeigt ist, besteht aus einem mit Rädern bestückten Forsttraktor 1, der im wesentlichen auf herkömmliche Weise gestaltet ist und auf dem ein Ladekran mit einer Kranstütze 2 und einem teleskopischen Ausleger 3 mit drei Auslegerabschnitten 3a, 36 und 3c befestigt ist. Am hinteren Ende des inneren Auslegerabschnittes 3 α befindet sich die Steuerhydraulik 4 für das Ausstrecken und Einfahren des Auslegerarmes 3. Am äußersten Ende des äußeren Auslegerabschnittes 3 c ist ein schneidend arbeitendes Entastungswerkzeug 5 angebracht. Am äußeren Ende des inneren Ausleeerabschnittes 3a sitzt ein Greif-
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werkzeug 6, mit dessen Hilfe das eine Ende eines wie dies die F i g, 4 b zeigt. Danach wird der Baum
an die Entastungsmaschine herangeführten Baumes entastet, indem der Ausleger wiederum ausgefahren
ergriffen und gehalten werden kann. wird, wodurch das Entastungswerkzeug 5 den Stamm
Das Entastungswerkzeug 5 kann derart ausgebildet entlang bewegt wird, so daß es die Zweige und Äste sein, wie es in den F i g. 2 und 3 wiedergegeben ist. 5 vom Stamm abtrennt, wobei die erforderliche Kraft Ein derartiges Entastungswerkzeug, das dem Fach- für das Durchschneiden der Äste durch die Kraft mann allgemein bekannt ist, besteht im wesentlichen zum Ausfahren des Auslegers aufgebracht wird, aus zwei halbkreisförmigen Schneidarmen 7 und 8, wie dies die F i g. 4 c wiedergibt.
die um zwei Achsbolzen 9 und 10, die parallel zur Die in der F i g. 6 gezeigte Entastungsmaschine Arbeitsrichtung des Entastungswerkzeugs liegen, io stimmt in weiten Teilen mit der Maschine nach schwenkbar sind, wobei die beiden halbkreisförmigen F i g. 1 überein. Bei der in der F i g. 6 gezeigten Schneidwerkzeuge jedoch gegeneinander in axialer Maschine kann jedoch das Greifwerkzeug 13 am Richtung versetzt sind, so daß sie aneinander vorbei- inneren Auslegerabschnitt 3 α an diesem Auslegerschwenken können. Die Schneidarme 7 und 8 sind abschnitt entlang bewegt werden, was durch gemit Schneidkanten 7 α und 8a ausgerüstet, die von 15 eignete Antriebsmittel erfolgt, z. B. durch einen der Entastungsmaschine weg gerichtet sind. Die hydraulischen Antrieb od. dgl. Außerdem ist ein beiden Schneidarme 7 und 8 sind in Richtung weiteres, feststehendes, schneidend wirkendes Entaufeinander federbelastet, so daß sie stets an dem astungswerkzeug 14 am äußeren Ende des inneren Stamm 11, der zwischen sie eingesetzt ist, anliegen. Auslegerabschnittes 3 α angebracht. Dieses Ent-Das Entastungsswerkzeug paßt sich also automa-· 20 astungswerkzeug kann ähnlich gestaltet sein wie tisch dem Stammdurchmesser an. Zwischen den das Entastungswerkzeug 5 und weist Schneidkanten Achsbolzen 9 und 10 der Schneidarme 7 und 8 be- auf, die auf das Auslegerende zu gerichtet sind. Am findet sich ein kurzes, feststehendes Schneidmesser 12. äußeren Auslegerabschnitt 3 c ist gleichfalls ein Ent-Ein derartiges Entastungswerkzeug kann auch als astungswerkzeug 15 angebracht, welches ein sägendes Greifwerkzeug verwendet werden, wenn es mit ge- 25 oder abscherendes Werkzeug ist, das von dem Enteigneten Hilfsmitteln ausgerüstet wird, so daß die astungswerkzeug 5 einen gewissen Abstand aufweist Arme 7 und 8 den Stamm 11 mit größerer Kraft um- und in den Auslegerabschnitt 3c eingezogen werden klammern, als dies für das Entasten selbst erforder- kann, so daß dieser wieder vollkommen in den lieh ist. Auslegerabschnitt 3 b einfahrbar ist. Dieses Schneid-
Es können auch andere, schneidend wirkende 30 werkzeug kann auch als Teil des Entastungswerk-Entastungswerkzeuge vorgesehen sein, z. B. solche, zeugs 5 ausgebildet sein. Die Maschine nach der wie sie die F i g. 5 zeigt. Dieses Entastungswerkzeug F i g. 6 unterscheidet sich also von derjenigen nach besteht aus zwei Gliederketten 25, die den Stamm Fig. 5 dadurch, daß das Entlastungswerkzeug 5 nach 26 je zur Hälfte umschließen. Die Glieder der beiden Richtungen weisende Schneidkanten aufweist. Gliederkette sind als Messer ausgebildet, so daß 35 Die Fig. 7a, 7b und 7c zeigen schematisch die sie die Zweige und Äste des Baumes abschneiden, Arbeitsweise der Entastungsmaschine nach Fig. 6. und die Ketten können auf Rollen 27 und 28 aufge- In der Fig. 7 a wird gezeigt, wie ein gefällter Baum wickelt werden. Die Ketten 25 werden in angelenk- 16 durch das kombinierte Entastungs- und Greiften Armen 23 und 24 geführt. Das in der F i g. 5 werkzeug 5 erfaßt wird, und zwar an der Stelle, an gezeigte Entastungswerkzeug kann sich in einem 40 der der Stamm bereits als Nutzholz anzusprechen Joch 22 um eine waagerechte Achse drehen, und das ist. Mit dem Säge- oder Schneidwerkzeug 15 wird Joch ist derart am Ausleger 3 befestigt, daß es eben- die Spitze 16 a des Stammes 16 an dieser Stelle falls um eine senkrechte Achse drehbar ist. Auf abgetrennt und der so verkürzte Baum 16 dann die Weise kann das Entastungswerkzeug sich selbst- durch Einziehen des Auslegers zum inneren Austätig auf die Richtung des zu entastenden Stammes 45 legerabschnitt 3 a hinbefördert, so daß das vordere einstellen. Eine derartige Befestigung des Ent- Ende des Baumes durch das Greifwerkzeug 13 am astungswerkzeugs am Ausleger kann jedoch auch inneren Auslegerabschnitt 3a erfaßt werden kann, bei einem Werkzeug gemäß der F i g. 2 und 3 an- wie dies die F i g. 7 b wiedergibt. Danach wird das gewendet werden. Entasten durchgeführt, indem der Ausleger wieder
Das Greifwerkzeug 6 am inneren Auslegerab- 50 ausgefahren wird, wobei das Werkzeug 5 jetzt als
schnitt kann, abgesehen von den Schneidkanten, im Entastungswerkzeug arbeitet und während seiner
wesentlichen in derselben Art ausgebildet sein, wie Bewegung entlang des Stammes 16 die Zweige und
das kombinierte Entastungs- und Greifwerkzeug 5. Äste abschneidet, wie dies die F i g. 7 c zeigt. Gleich-
Die Fig. 4a, 4b und 4c zeigen schematisch auf- zeitig oder aufeinanderfolgend wird der Baum 16
einanderfolgende Zustände während des Entastens 55 mit Hilfe des beweglichen Greifwerkzeugs 13 auf
eines gefällten Baumes mit der Maschine nach der die Kranstütze 2 zugezogen, indem das Werkzeug 13
Fig. 1. Die Bäume werden vorzugsweise in der am inneren Auslegerabschnitt 3a entlangbewegt
Richtung gefällt, daß sie auf den Standplatz der wird. Das feststehende Entastungswerkzeug 14 am
Entastungsmaschine zu liegen kommen. Der zu äußeren Ende des Auslegerabschnittes 3 α schneidet
entastende Baum 16 wird an seiner Spitze ergriffen, 60 dann die Zweige ab, die zwischen dem Schneid- und
wie dies in der Fig. 4 a gezeigt ist, und zwar mit Greifwerkzeug 5 und dem Greifwerkzeug 13 lagen,
dem kombinierten Entastungs- und Greifwerkzeug 5 als der Baum an den inneren Auslegerabschnitt 3 α
am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnit- herangezogen wurde, wie dies in der Fig. 7b dar-
tes3c, woraufhin der Ausleger eingezogen und da- gestellt ist. Dadurch, daß der Baum bis zur Aus-
mit der Baum 16 zum inneren Auslegerabschnitt 3 α 65 legerstütze 2 mit Hilfe des beweglichen Greifwerk-
herangezogen wird, so daß die Spitze des Baumes zeugs 13 herangezogen wird, ist die gesamte Länge,
vom Greifwerkzeug 6 erfaßt und nunmehr durch über welche die Maschine einen Stamm entasten
den inneren Auslegerabschnitt 3 a gehalten wird, kann, gleich der Ausleger-Gesamtlänge.
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Die Arbeitslänge kann weiter erhöht werden, wenn wird er mit Hilfe des Greifwerkzeugs 13 erfaßt und der Ausleger 3 an der Kranstütze 2 derart befestigt an seinem Vorderende festgehalten, woraufhin der ist, daß der Stamm, der zum Ausleger parallel liegt, übrige Teil des Baumes mit Hilfe des Entastungsan der Kranstütze 2 vorbeigeführt wird. Wenn die Werkzeugs 5 durch Ausfahren des Auslegers wie Entastungsmaschine in dieser Weise ausgelegt ist, ist 5 bereits vorher beschrieben, entastet wird, was auch es möglich, einen bereits zum Teil entasteten Stamm die Fig. 8c zeigt. Gleichzeitig oder aufeinandermit Hilfe des Greifwerkzeugs 5 an der Kranstütze folgend kann der Baum 16 weiter auf die Kranstütze 2 vorbei zu schieben, wenn bereits die Länge, die der zu bewegt werden, was mit Hilfe des beweglichen maximalen Länge des Auslegers entspricht, entastet Greifwerkzeugs 13 möglich ist, so daß die noch verworden ist, wonach dann der noch übrige Teil des io bleibenden Zweige und Äste 16 b direkt vor dem Baumes durch erneutes Ausfahren des Auslegers feststehenden Entastungswerkzeug 14 von diesem entastet werden kann. abgeschnitten werden.
Die Möglichkeit, den Baum bis zur Kranstütze 2 Ist die Länge des Baumes, über die er entastet
oder gar an dieser vorbei heranzuziehen, ist von werden muß, größer als die Länge des Auslegers,
besonderem Wert, wenn der entastete Stamm mit 15 so kann der Baum an der Kranstütze 2 vorbeigezogen
Hilfe des Auslegerarms auf einen Stapel von weite- werden, wenn der Ausleger an der Stütze in der
ren Stämmen gelegt werden soll. Das wird auf die Weise angebracht ist, daß dies möglich ist.
Weise durchgeführt, daß der Stamm an einer ge- Eine Entastungsmaschine gemäß der Erfindung
eigneten Stelle mit Hilfe des Greifwerkzeugs 5 er- kann auch so ausgelegt sein, daß sie die Stämme
griffen und dann durch den Kran so hoch ange- 20 nach dem Entasten in vorher bestimmte Längen
hoben wird, daß er auch an stehengebliebenen Bau- aufschneidet. Die F i g. 9 und 10 zeigen eine Ent-
men vorbeigeschwenkt werden kann, wonach er dann astungsmaschine gemäß der Erfindung, mit der dies
auf dem Stapel abgelegt wird. Für diesen Arbeits- möglich ist. Diese Maschine unterscheidet sich von
Vorgang ist es vorteilhaft, wenn der Schwerpunkt des derjenigen nach der Fig. 6 im wesentlichen nur
Baumes möglichst nahe an die Kranstütze 2 heran- 25 dadurch, daß der Kran mit der Kranstütze 2 und
gerückt wird. dem Ausleger 3 zusammen mit dem Fahrerhaus 18
Wird der Baum durch Ausfahren des Auslegers drehbar auf einer Plattform 19 auf dem räderentastet, so kann der Maschinist das Entastungs- bestückten Forsttraktor 1 angebracht sind. Der Kran werkzeug 5 leicht etwaigen Verbiegungen des Baum- ist im wesentlichen genauso gestaltet, wie derjenige Stamms dadurch folgen, daß er den Ausleger ver- 30 der Entastungsmaschine nach der Fig. 6, weist schwenkt. jedoch darüber hinaus ein Schneidwerkzeug 20 am
Die Arbeitsweise, die in den F i g. 7 a, 7 b und 7 c inneren Auslegerabschnitt 3 a auf. Dieses Schneiddargestellt ist, kann für schlanke und auch verhält- werkzeug kann in Form einer Säge oder auch in nismäßig dicke Bäume Anwendung finden, Sehr dicke Form eines Schermessers ausgeführt sein und ist vor-Bäume dagegen werden bei der in der F i g. 7 b darge- 35 zugsweise derart gestaltet, daß es den Stamm abstellten Lage infolge ihres Eigengewichts sich in einem schneiden kann, wenn er an ihm vorübergeführt Bogen nach unten durchbiegen, wobei der Bogen wird, ohne daß dabei die Bewegung des Stammes an der Einspannstelle des Baumes dann so stark unterbrochen werden muß. Auf der Plattform 19 ist gekrümmt ist, daß das Entasten mit Hilfe des korn- vorzugsweise eine Ladefläche 21 vorgesehen, auf der binierten Werkzeugs 5 nicht mehr möglich ist. Diese 40 die abgeschnittenen Langhölzer neben der Kran-Schwierigkeit kann jedoch durch die kleine, in F i g. 6 stütze 2 und dem Fahrerhaus 18 Platz finden,
dargestellte Abänderung der Entastungsmaschine Das Schneiden der entasteten Stämme wird vorbehoben werden. Gemäß dieser Abänderung ist das zugsweise so durchgeführt, daß der Maschinist nach Greifwerkzeug 13 entlang des inneren Ausleger- dem Entasten den Ausleger soweit ausfährt, daß der abschnittes 3 bewegbar und so gestaltet, daß es auch 45 Stamm nahe der Wurzel mittels des kombinierten als schneidendes Entastungswerkzeug verwendbar ist, Entastungs- und Greifwerkzeuges 5 am äußersten dessen Schneidkanten auf die Kranstütze zu ge- Ende des Auslegerabschnittes 3 c ergriffen werden richtet sind. Die Arbeitsweise einer derartigen Ent- kann. Danach wird der Stamm auf die Kranstütze 2 astungsmaschine beim Entasten sehr dicker und zu befördert, indem der Ausleger eingezogen wird, schwerer Bäume ist in den Fig. 8 a, 8 b und 8 c dar- 50 und das Schneidwerkzeug 20 schneidet dann autogestellt. Bei der in der Fig. 8a gezeigten Stellung matisch den Stamm in vorbestimmte Längen auf. ist die Baumspitze 16 a bereits an der Stelle abge- Das Schneidwerkzeug 20 wird vorzugsweise durch schnitten, an der der Stamm als Nutzholz anzuspre- die ausgefahrene Länge des Auslegers gesteuert, so chen ist, was auf die Weise durchgeführt wird, die in daß das Schneidwerkzeug 20 den Stamm automader Fig. 7a dargestellt ist; danach wird der Baum 55 tisch an Stellen abschneidet, die ein Vielfaches der mit Hilfe des kombinierten Entastungs- und Greif- vorbestimmten Holzlänge sind, gemessen vom Werkzeugs 5 an einer Stelle ergriffen, die von der Wurzelende des Stammes aus. Die abgeschnittenen Schnittstelle einen Abstand aufweist, der im wesent- Holzlängen können auf einer Ladefläche 21 aufgelichen der Länge des inneren Auslegerabschnittes 3 α nommen oder auch auf den Boden fallen gelassen entspricht, und der Baum wird dann durch Einzie- 60 werden.
hen des Auslegers an die Maschine herangezogen. Bei einer derartigen Entastungsmaschine ist das
Der Abschnitt des Baumes, der sich entlang des inne- kombinierte Entastungs- und Greifwerkzeug 5 vor-
ren Auslegerabschnittes 3 a erstreckt, wird nun da- zugsweise so ausgelegt, daß es sowohl in der Lage
durch entastet, daß das kombinierte Greif- und Ent- ist, einen gerade gefällten Baum zu ergreifen und astungswerkzeug 13 auf die Kranstütze 2 zu bewegt 65 der Entastungsmaschine zuzuführen, als auch einen
wird, während der Baum durch das Greifwerkzeug 5 bereits entasteten Stamm durch die Maschine zu
festgehalten wird. Ist nun der Baum durch das Werk- schieben, so daß dieser in bestimmte Längen aufge-
zeug 13 entastet, wie dies die Fig. 8b zeigt, so schnitten wird. Eine derartige Maschine kann auch
mit mehreren Ladeflächen ausgestattet sein, um verschiedene Sorten von Schnittholz aufzunehmen.
. Es wurde davon ausgegangen, daß das Entasten der gefällten Bäume von ihrer Spitze zum Wurzelende zu durchgeführt wird. Das hat den Vorteil, daß die Entastungsmaschine von einem Standplatz aus Bäume entasten kann, die in einem verhältnismäßig großen Umkreis um sie herum gefällt worden sind, vorausgesetzt, daß die Bäume so gefällt werden, daß sie alle auf die Maschine zu gerichtet liegen. Es ist jedoch auch möglich, die Bäume von ihrem Wurzelende aus zu entasten, wobei jedoch dann der Wirkungsradius der Maschine um einen festen Standplatz herum geringer ist. Andererseits ist es jedoch dann möglich, die Entastungsmaschine auch zum Fällen der Bäume herzunehmen, wenn an der Spitze des teleskopischen Auslegers ein Werkzeug, wie etwa eine Säge oder ein Schermesser zum Fällen angebracht ist.
Um die größte Arbeitslänge noch zu erhöhen, kann der Kran so gestaltet werden, daß das Hinterende des Auslegers die Kranstütze wesentlich über ragt oder auch noch als Auslegerabschnitt ausgebildet ist, der nach hinten ausgefahren werden kann, so daß dadurch die Auslegerlänge vergrößert wird. Eine derartige Bemessung gibt der Entastungsmaschine gerade für sehr schwere Bäume eine verbesserte Stabilität. Das bewegbare Greifwerkzeug sollte in diesem Fall an dem Abschnitt des Auslegers angebracht sein, der sich jenseits der Kranstütze nach hinten erstreckt. Bei einer derartigen Entastungsmaschine werden die einzelnen Werkzeuge vorzugsweise so angebracht, daß der zu entastende Baum während seiner Behandlung oberhalb des Auslegers liegt.
Der Wirkungsbereich der Entastungsmaschine kann auch noch erhöht werden, ohne die Länge des Auslegers zu vergrößern, indem die Kranstütze aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht oder die Stütze mit dem Traktor durch ein Gelenk verbunden ist.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Entastungsmaschine zum Entasten von gefällten Bäumen, bestehend aus einem Fahrzeug, auf dem um eine senkrechte Achse schwenkbar ein Kran mit einem aus wenigstens zwei Abschnitten bestehenden, ausstreckbaren und zusammenziehbaren, vorzugsweise teleskopartig ausgebildeten Ausleger angeordnet ist, an dem sich ein Greifwerkzeug befindet, und welches Fahrzeug ein Entastungswerkzeug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifwerkzeug (6, 13) zum Ergreifen und Festhalten eines Endes eines gefällten Baumes (16) an dem inneren Auslegerabschnitt (3 a) und das Entastungswerkzeug (5) am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnittes (3 c) angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnittes (3 c) ein Greifwerkzeug angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entastungswerkzeug und das Greifwerkzeug am äußeren Ende des äußeren Auslegerabschnittes (3 c) als ein als Einheit gebautes, wahlweise als Entastungswerkzeug oder Greifwerkzeug verwendbares Werkzeug ausgebildet sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am inneren Auslegerabschnitt (3 a) angeordnete Greifwerkzeug (6) am äußeren Ende dieses Auslegerabschnittes fest angebracht ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das am inneren Auslegerabschnitt (3 a) angeordnete Greifwerkzeug (13) entlang dieses Auslegerabschnittes verfahrbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des inneren Auslegerabschnittes (3 a) ein weiteres, schneidendes Entastungswerkzeug (14) mit zum Auslegerende gerichteten Schneidkanten angebracht ist.
7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifwerkzug (13) zusätzlich als Entastungswerkzeug mit zur Auslegerwurzel gerichteten Schneidkanten ausgebildet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) seitlich an der Kranstütze (2) angebracht ist, so daß ein in Richtung des Auslegers (3) sich erstreckender Stamm (16) an der Kranstütze (2) vorbei verlaufen kann.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entastungswerkzeug (5) am äußersten Auslegerabschnitt (3 c) in beiden Erstreckungseinrichtungen des Auslegers (3) angeordnete Schneidkanten aufweist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am äußersten Auslegerabschnitt (3 c) nahe dem Entastungswerkzeug (5) ein Schneidwerk (15) vorgesehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Auslegerabschnitt (3 a) ein weiteres Schneidwerk (20) vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 551/64

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